Im Schwarzwald ist eine 15-Jährige bei einem Fallschirmsprung ums Leben gekommen. Der Fallschirm soll nun von Experten untersucht werden, um einen technischen Defekt auszuschließen. Show
24.10.2022, 18:00 Uhr WhatsAppFacebookTwitter WhatsAppFacebookTwitterLinkedInXingMailPocket Share-Optionen öffnen Share-Optionen schließen Mehr Share-Optionen zeigen Mehr Share-Optionen zeigen WhatsAppFacebookTwitterLinkedInXingMailPocket
Eine jugendliche Fallschirmspringerin ist in Villingen-Schwenningen tödlich verunglückt. Die 15-jährige Flugschülerin war nach Angaben eines Polizeisprechers vom Montag alleine in rund 3200 Metern Höhe abgesprungen. Kurz vor der Landung flog sie nach ersten Erkenntnissen der Ermittler eine Kurve und stürzte aus wenigen Metern Höhe ab. Dabei habe sie am Samstag schwere Verletzungen erlitten und starb später in einem Krankenhaus. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Jugendliche dürfen in Deutschland nach Angaben des Deutschen Fallschirmsportverbands mit 14 Jahren die praktische Ausbildung zum Fallschirmspringen beginnen. Die Lizenz bekommen sie nach erfolgreicher Prüfung dann mit 16 Jahren ausgestellt. Technischer Defekt nicht ausgeschlossenDas verunglückte Mädchen sprang dem Polizeisprecher zufolge schon rund ein Jahr lang alleine und brachte im Rahmen ihrer Ausbildung schon mehrere Solosprünge hinter sich. Ihr Fluglehrer war den Angaben nach über dem Schwarzwald-Baar-Kreis mit abgesprungen, konnte das Unglück aber nicht verhindern. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Der Fallschirm des Mädchens wurde sichergestellt. Er soll nun von Fachleuten untersucht werden, um einen technischen Defekt an dem Fluggerät auszuschließen, wie der Sprecher erklärte. Fallschirmspringen in Deutschland vergleichsweise sicherFallschirmspringen gilt in Deutschland als vergleichsweise sichere Sportart. Aus Statistiken des Deutschen Fallschirmsportverbands (DFV) geht hervor, dass es im Jahr 2020 einen tödlichen Unfall bei 240.923 registrierten Sprüngen gab (entspricht einer Quote von 0,0004 Prozent). Im vergangenen Jahr gab es vier tödliche Unfälle, die Gesamtzahl der Absprünge lag dem Verband aber noch nicht vor.
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„Er beging einen klassischen Raubmord“„Er beging einen klassischen Raubmord“ Mord für Beute von 250 Euro: lebenslange Haft für 47-JährigenMit Blick auf die jährlichen DFV-Unfallstatistiken gab es seit dem Jahr 2005 durchschnittlich rund 328.800 Sprünge pro Jahr, bei denen im Schnitt fünf tödlich endeten. Eingerechnet sind hier allerdings auch tödlich verunglückte deutsche Springer im Ausland. Es sollte ein weiteres Abenteuer für sie sein, doch jetzt ist Tanya Pardazi tot. Die 21-Jährige ist bei einem Fallschirmsprung in Innisfil im kanadischen Bundesstaat Ontario tödlich verunglückt. Es habe mit dem Hauptfallschirm Probleme gegeben, berichtet der kanadische Nachrichtensender „CP24“. Der Reservefallschirm habe sich dann nicht mehr rechtzeitig entfaltet. Jugendfreundin: Tanya genoss ihr Leben in vollen ZügenDie 21 Jahre alte Frau prallte mit voller Wucht auf den Boden, im Krankenhaus konnte nur noch ihr Tod festgestellt werden. In einer Erklärung der Fallschirmsprung-Veranstalter heißt es, die Schülerin habe "einen sich schnell drehenden Hauptfallschirm in geringer Höhe ausgelöst, ohne dass der Reservefallschirm die nötige Zeit und Höhe zum Aufblasen hatte". Tanya wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo sie für tot erklärt wurde. Jugendfreundin Melody Ozgoli sagte dem kanadischen Sender „CTV News Toronto“: „Das Leben war ihr zu langweilig und sie wollte immer etwas Abenteuerliches machen.“ Besonders tragisch: Tanya hatte nach Aussage ihrer Freundin einen Solokurs an der Fallschirmsprungschule absolviert. Am Tag ihres Todes sprang sie zum ersten Mal alleine. „Das ist der größte Schock für uns. Es ist sehr schwer zu verarbeiten“, sagt Melody Ozgoli, doch Tanya, die zuvor als Schönheitskönigin bis ins Halbfinale der „Miss Canada“-Wahl kam, habe „jede Sekunde ihres Lebens in vollen Zügen genossen.“ Tanya Pardazi spricht im aktuellsten TikTok-Video über FallschirmsprungTanya Pardazi war eine feste Größe auf TikTok, wo die Philosophiestudentin aus Toronto regelmäßig Videos postete. Schminktipps, aber auch Monologe über Mammuts gehörten zum Repertoire der 21-Jährigen – mehr als 100.000 Follower wollten das sehen. In ihrem letzten TikTok-Video vor ihrem Tod, das sie am 22. August veröffentlicht hatte, sprach Tanya noch über Tetris – und den bevorstehenden Fallschirmsprung. (kra) |