Wer ist auf dem 20 Schein?

Auf dem blauen Zwanziger (13,3 x 7,2 cm) ist auf der Vorderseite ein Fenster im gotischen Stil zu sehen, leicht zu erkennen am Spitzbogen der Fenster auf der Vorderseite oder am Strebewerk der Brückenpfeiler auf der Rückseite. Die Gotik umfasst die Zeit des 12. Jahrhunderts bis zum Anfang des 16. Jahrhunderts. Zu den berühmten Bauwerken der Gotik zählt der Innenraum der Westminster-Abtei in London, die Fassade des Mailänder Doms und die Südfassade des Kölner Doms.

Die USA wollen nun für Emanzipation auf ihren Dollar-Scheinen sorgen: Auf dem neuen 20-Dollar-Schein soll mit Harriet Tubman (1820 – 1913) erstmals eine schwarze Frau zu sehen sein. Sie wurde von der US-Kampagne „Women on 20s“ mit Mehrheit gewählt – vor der First Lady Eleanor Roosevelt, der Menschenrechtlerin Rosa Parks und vor Wilma Mankiller, Indianerin und erstem weiblichen Häuptling des Cherokee-Stamms.

Die Afroamerikanerin Tubman war 1849 selbst erfolgreich der Sklaverei entflohen und engagierte sich anschließend gegen die Sklaverei. Sie arbeitete für das informelle Netzwerk „Underground Railroad“, das von 1849 bis zum Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861 – 1865) entlaufenen schwarzen Sklaven aus den Südstaaten der USA bei der Flucht in die Nordstaaten oder nach Kanada half. Dabei kehrte Tubman selbst mehrmals an die Ostküste von Maryland zurück, um von dort geflohene Sklaven nach Pennsylvania zu führen, wo sie sicher waren. Dabei begab sie sich in erhebliche Gefahr, von ihren früheren Besitzern oder von Sklavenfängern erkannt und bestraft zu werden.

Bisher ziert Andrew Jackson die Vorderseite des 20-Dollar-Scheins. Er war siebter Präsident der USA, hielt Sklaven und hasste Indianer. Er muss sich künftig mit der Rückseite der 20-Dollar-Banknote begnügen.

Suffragetten auf dem 10-Dollar-Schein
Ursprünglich wollten die Amerikaner ihrem 10-Dollar-Schein ein neues Gesicht verleihen. Dort ist Gründervater Alexander Hamilton zu sehen, der jüngst allerdings wieder so beliebt ist, dass man ihn dann doch nicht auswechselte.

So will man nun Bilder von Suffragetten auf der Rückseite der 10-Dollarnote zeigen. Diese Frauen – überwiegend aus dem Bürgertum – haben sich für die Einführung des Frauenwahlrechts eingesetzt.

Es gab zwar schon früher vereinzelt Frauen auf der US-Währung, aber die derzeit einzigen Frauen auf der aktuell im Umlauf befindlichen US-Währung sind Sacagawea und Susan B. Anthony, jeweils auf einer 1-Dollar-Münze. Sacagawea war eine amerikanische Indianerin, die die beiden Forscher Meriwether Lewis und William Clark auf ihrer Expedition in den Westen der USA begleitete, und Susan Anthony war eine bekannte Frauenrechtlerin. Vor über 100 Jahren hatten es auch schon mal zwei Frauen auf das US-Papiergeld geschafft: Martha Washington von 1891 bis 1896 und Pocahontas von 1865 bis 1869.

Doch schnell geht die Emanzipation auf den Dollar-Scheinen nicht unbedingt vonstatten: Der Entwurf der neuen Scheine soll 2020 veröffentlicht werden, zum 100. Jahrestag des „19th Amendment to the United States Constitution“, mit der das Frauenwahlrecht in den USA eingeführt wurde – gerade einmal 3 Generationen ist das also her. In Umlauf sollen die neuen Scheine dann „vor 2030“ kommen – schneller ging es mit der Emanzipation der Frauen auch nicht.

Das Konterfei einer Sklavin ersetzt die Abbildung eines Sklavenhalters: Die 20-Dollar-Note soll ein neues Aussehen bekommen. Millionen Amerikaner hatten sich an der Auswahl beteiligt.

26.01.2021, 09.54 Uhr

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Wer ist auf dem 20 Schein?

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Ein Mitarbeiter des Kapitols platzierte ein Protestschild, als 2019 der vorläufige Stopp des Projekts verkündet wurde

Foto: YURI GRIPAS / REUTERS

Die neue US-Regierung nimmt Pläne für den ersten Geldschein mit dem Porträt einer afroamerikanischen Frau wieder auf. Das Finanzministerium wolle Harriet Tubman »auf den 20-Dollar-Schein bringen«, kündigte die Sprecherin des US-Präsidenten Joe Biden am Montag an. Es sei wichtig, »dass unsere Banknoten, unser Geld, die Geschichte und Diversität unseres Landes zeigen«, sagte sie. Bidens Vorgänger Donald Trump hatte das Projekt gestoppt.

Der Plan für den neuen Geldschein war noch unter Trumps Vorgänger Barack Obama entstanden. Trump hatte das Vorhaben im Wahlkampf als »reine politische Korrektheit« kritisiert und es 2019 ausgesetzt. Er bewundere den Präsidenten Andrew Jackson, der von 1829 bis 1837 amtierte und seit 1928 auf dem 20-Dollar-Schein abgebildet ist, sagte er damals zur Begründung.

Ehemalige Sklavin soll Sklavenhalter ersetzen

Unter Obama hatte das Finanzministerium eine Bürgerbefragung für die Neugestaltung der Banknote durchgeführt. Millionen von Amerikanern hatten sich daran beteiligt. Die für den Geldschein ausgewählte Tubman lebte von 1822 bis 1913. Sie war der Sklaverei entkommen und setzte sich anschließend für deren Abschaffung ein. Als Aktivistin der Organisation Underground Railroad gelang es ihr, zahlreiche Afroamerikaner aus den Sklavenhalterstaaten des Südens in den Norden der USA und damit in die Freiheit zu schleusen.

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Der bislang auf dem Geldschein prangende Jackson war hingegen selbst Sklavenhalter. Als General leitete er den Angriff auf das sogenannte Negro Fort in Florida, eine Ansiedlung früherer Sklaven. Als Präsident war Jackson dann für die Zwangsumsiedlungen von amerikanischen Ureinwohnern aus ihren Heimatgebieten im Südosten der USA in Territorien westlich des Mississippi-Stroms verantwortlich. Dabei starben Tausende an Hunger und Krankheit.

Wer ist der Mann auf dem Dollar?

Die Einhundert-US-Dollar-Banknote ($100) ist eine Stückelung der Währung der Vereinigten Staaten von Amerika, die den Staatsmann, Erfinder, Diplomaten und Gründungsvater der USA, Benjamin Franklin, auf dem Avers zeigt. Auf der Rückseite findet sich ein Bild der Independence Hall.

Wer ist auf dem 100 Schein?

Halten Sie die Banknote schräg, um zu sehen, wie die optisch variable Glocke im kupferfarbenen Tintenfass von kupferfarben nach grün wechselt. 1. Porträt-Wasserzeichen Halten Sie die Banknote gegen das Licht, und achten Sie auf ein blasses Bild von Benjamin Franklin im leeren Bereich rechts vom Porträt.

Wer hat den US

Im Jahre 1781 bat der Kontinentalkongress die damalige erste nationale Bank, die Bank of North America in Philadelphia, um Hilfe. Ziel war es, das Finanzsystem zu stärken. 1785 wurde der Dollar als neue Währung der USA eingesetzt; 1787 wurden die ersten Münzen emittiert.

Wie sehen 100 US

Die Farbe der Zahl 100 sollte von Grün zu Schwarz wechseln. Finde das Porträtbild als Wasserzeichen. Geldscheine, die nach 1996 gedruckt wurden, haben das Porträtbild von Benjamin Franklin als Wasserzeichen auf der leeren Stelle auf der rechten Seite. Das Bild sollte zwar blass, aber von beiden Seiten sichtbar sein.