Hitzepickel wie werde ich sie los

Juckende Hitzepickel sind im Sommer keine Seltenheit. Sie treten immer dann auf, wenn man stark schwitzt und der Schweiß nicht richtig abfließen kann. Wie wird man die lästigen Pickelchen wieder los?

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Wenn Schweiß nicht richtig abfließen kann, verstopft er die Schweißdrüsen. So entstehen lästige, kleine Pickel - auch Hitzeausschlag genannt. Besonders oft treten diese im Sommer auf. Im Gegensatz zur Sonnenallergie können sie sich aber auch in warmen Innenräumen entwickeln, beispielsweise beim Sport. Die Hitzepickel verschwinden zwar in der Regel schon nach ein paar Tagen wieder von alleine, sind dennoch lästig und jucken oft stark. Wie vermeidet man Hitzepickel und wie kann man sie behandeln?

Das hilft bei Hitzepickeln

Damit die lästigen Pickelchen gar nicht erst entstehen können, sollte man an heißen Tagen viel Luft an die Haut lassen, damit der Schweiß direkt abfließen kann. Ideal ist weite Kleidung aus luftdurchlässigen Naturmaterialien wie Baumwolle oder Leinen.

Dickflüssige Sonnencremes und Bodylotions können ebenfalls zu Hitzepickeln beitragen. Auf Sonnencreme zu verzichten, ist allerdings keine Lösung: Stattdessen lieber auf Produkte auf Wasserbasis setzen. Diese legen keinen Fettfilm auf die Haut und der Schweiß kann abfließen. Wer stark schwitzt, sollte den Schweiß ab und zu mit einem sauberen Tuch abtupfen.

Besonders nach dem Sport sollte man die verschwitze Kleidung so schnell wie möglich ausziehen und den Schweiß abduschen. Wer Hitzepickelchen im Gesicht vorbeugen möchte, der sollte im Fitnessstudio auf Make-up verzichten.

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Hitzepickel wie werde ich sie los

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So wird man Hitzepickel schnell wieder los

Um Hitzepickel wieder loszuwerden, sollte erstmal das Schwitzen vermieden werden - die Pickel bilden sich dann langsam zurück. Auf keinen Fall sollte man an den juckenden Pickeln kratzen. Kälte kann den Juckreiz der Hitzepickel lindern und lässt die Schwellungen zurückgehen. Ein kühles Bad kann angenehm sein, oder kalte Kompressen auf den betroffenen Hautstellen.

Bei starken Hitzepickeln kann eine sogenannte Trockenpinselung mit einer Zinkoxid-Mixtur aufgetragen werden, die entzündungshemmende Wirkstoffe enthält. Ist der Juckreiz nicht auszuhalten, kann eine kortisonhaltige Salbe helfen. In den meisten Fällen sind die Hitzepickel aber nach einigen Tagen wieder abgeheilt.

Hitzepickel: Ursache, Prävention und Behandlung – so werden Sie die unangenehmen Pusteln schnell wieder los. 

Nach einem ausgiebigen Sonnenbad bei schweißtreibenden Temperaturen scheint uns nichts und niemand aus unserer Ruhe zu bringen. Erst im Nachgang reißt uns etwas aus dem Kosmos tiefster Entspannung – und dieses mal ist es nicht das brennende Gefühl des Sonnenbrands: Ein wenig ästhetischer Ausschlag, gerötet, mit vielen Pusteln versehen hat sich an den offenkundigsten Stellen des Körpers – wie an Dekolleté, Rumpf oder den Schultern – gebildet.

Für den einen sind sie nur ein Manko im derzeitigen Attraktivitäts-Level, für den anderen ein juckender Alptraum: Hitzepickel. Woher kommen diese – und das wichtigste: Wie wird man sie schnell wieder los? (Lesen Sie auch: Das hilft bei Hautunreinheiten)

1. Was sind Hitzepickel und wie sehen sie aus? 

An schwülen, heißen Sommertagen, ob bei sportlicher Betätigung, körperlicher Arbeit oder einem intensiven Sonnenbad kann durch vermehrtes Schwitzen ein unschöner Ausschlag entstehen. Auch zu warme Bettwäsche oder Erkrankungen, die mit Fieber einhergehen, begünstigen die Entstehung der lästigen Pusteln, die sich gerne flächendeckend am oberen Rücken, der Brust und unter den Achseln gruppiert ansiedeln. Man nennt sie fachspezifisch Miliaria, umgangssprachlich aber auch gerne Schweißfriesel, Schwitzbläschen, Hitzeblattern oder eben Hitzepickel. (Lesen Sie zudem: Wann Schwitzen in der Nacht gefährlich wird)

Hitzepickel sind die Folge eines Hitzestaus. Wenn Schweiß nicht richtig verdunsten kann – zum Beispiel aufgrund zu enger oder nicht atmungsaktiver Kleidung – verstopfen die kleinen Kanäle auf der Haut, die eigentlich für deren Kühlung verantwortlich sind. In Folge bilden sich kleine wassergefüllte Bläschen und Knötchen, die schmerzen, brennen oder jucken können – oder auch einfach den gebräunten Sommer-Body weniger makellos aussehen lassen. (Gut zu wissen: Auch Neugeborene können Miliaria bekommen, wenn das Baby zum Beispiel zu warm angezogen wurde)

2. Was ist der Unterschied zwischen Hitzepickeln und Sonnenallergie?

Der Unterschied zwischen Hitzepickeln und einer Allergie auf Sonne ist nicht auf Anhieb klar. Sie weisen die selben Symptome auf, etwa Hautrötungen, Ausschläge, Schwellungen und das Auftreten von Bläschen. Die Ursachen unterscheiden sich jedoch grundlegend voneinander. Auch das zeitliche Aufkommen sowie die betroffenen Hautpartien liefern Hinweise. (Auch lesenswert: Pickel am Rücken: Mit diesen Tipps werden Sie Rückenakne ein für alle Mal los)

Im Gegensatz zur Sonnenallergie beruhen Hitzepickel nicht etwa auf eine entzündliche Reaktion durch UV-Strahlen, viel eher auf eine Verstopfung der Schweißdrüsen. Theoretisch können diese auch im Winter verstopfen, beispielsweise durch zu enge Kleidung, unter der sich die Hitze staut.

Eine Sonnenallergie kommt ausschließlich dann vor, wenn die Haut der Sonne ausgesetzt ist. Aus diesem Grund bilden sich diese Pusteln in erster Linie im Sommer oder bei Urlauben in heißen, gar tropischen Gebieten und auch nur dort, wo keine Kleidung die Haut schützt.

3. Welche Arten von Hitzepickeln gibt es und wo treten sie auf? 

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Hitzepickeln, die sich vor allem in ihrem Aussehen unterscheiden:

Kristalline Hitzepickel (Miliaria Cristallina)

Einzelne, tropfenförmige Bläschen – selten größer als ein Stecknadelkopf – tauchen in der Regel gruppiert und verteilt über einen größeren Bereich auf. Sie sind wasserklar und prall gefüllt und treten hauptsächlich dort auf, wo sich viele ekkrine (körperkühlende) Schweißdrüsen befinden. Diese Form geht meist ohne Entzündung einher, weshalb keine Rötung eintritt. Wischt man fest über die Pusteln, platzen sie auf und klare Flüssigkeit tritt aus. (Auch interessant: Wie kann ich morgens im Bad Zeit sparen?)

Rote Hitzepickel (Miliaria Rubra)

Vorsicht, nicht kratzen! Die entzündliche Form der Hitzepickel juckt oder schmerzt sogar und das wird nicht besser, wenn Sie sich kratzen. Die Stelle wird rot und schwillt an, was wiederum zu vermehrtem Juckreiz führt. Sie entstehen üblicherweise erst nach mehrtätigen Hitzewellen und verstopfen die Schweißdrüsen stärker und tiefer, als bei der kristallinen Form. Der in den Drüsen produzierte Schweiß kann nicht mehr austreten und verteilt sich deshalb unterhalb der Hautoberfläche. Das Salz im Schweiß ergibt – zusammen mit reichlich Bakterien – eine Mischung, welche sich auf der Haut und Kleidung vermehrt, und dadurch eine Entzündung der Drüsen provoziert.

Auftreten beider Arten: Vermehrt treten Hitzepickel an Körperregionen auf, wo sich viele Schweißdrüsen befinden – so etwa an Rumpf, den Achseln, zwischen den Schultern am Rücken und auf der Brust. Manchmal sind es auch vermehrt Pickel am Oberschenkel oder am Arm.

4. Schnelle Abhilfe: Was hilft gegen Hitzepickel?

Wer diese Plage schon einmal durchmachen musste oder gerade durchmacht, möchte die Pickel schnellstmöglich wieder loswerden. Zeit zum aufatmen, denn sie bleiben nicht etwa die ganze Badesaison lästige Begleiter. Wir haben schnelle Hilfe für Sie parat: (Lesen Sie weiteres: Deos & Co. gegen starkes Schwitzen)

1. Die Zeit heilt alle Wunden – und das ganz schnell

Ab in den Schatten! Gönnen Sie sich Abkühlung, am besten sofort. Nehmen Sie eine kalte Dusche und tupfen Sie sich danach trocken, bloß nicht rubbeln, das reizt die Haut zusätzlich. Mit ein wenig Glück sind die lästigen Biester dann auch schon nach wenigen Stunden wieder verschwunden. 

Geheimtipp: Tragen Sie unter der Dusche ein sanftes Peeling auf, wie das Skin Perfecting 2% BHA Liquid Peeling von Paula's Choice (118ml, um 34 Euro) das entfernt abgestorbene Hautzellen und befreit verstopfte Talgdrüsen. Das salicylsäurehaltige Peeling hat entzündungshemmende Eigenschaften und vermindert Unreinheiten und Hautrötungen.

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Skin Perfecting 2% BHA Liquid Peeling von Paula's Choice (30 ml, um 10 Euro via Amazon)

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2. Diese Hausmittel haben sich schon bei Großmutter bewährt

Auch wenn die kleinen Biester oft fürchterlich jucken – bloß nicht kratzen, sonst entzündet die Stelle auch noch! (Auch interessant: Ein Experte empfiehlt: Diese Hausmittel gegen Kopfschmerzen helfen wirklich)

Apfelessig soll antibakteriell wirken und verhindert so eine Entzündung der Schweißdrüsen. Vermischen Sie dazu einfach einen Liter Wasser mit drei Esslöffeln Apfelessig und betupfen Sie die betroffene Stelle morgens und abends. Lassen Sie die Lösung für etwa 15 Minuten auf der Haut einwirken, bevor Sie diese abwaschen.

Auch eine kühlende Heilerde-Maske kann Linderung verschaffen. Heilerde saugt den überschüssigen Schweiß auf, der die Poren verstopft. Mischen Sie die Erde einfach mit etwas Wasser zu einem Brei und lassen Sie diesen ebenfalls circa 15 Minuten einwirken. Anstatt Heilerde kann auch Maismehl verwendet werden, bestenfalls aus ökologischem Anbau. (Zudem lesenswert: Was hilft bei Sodbrennen wirklich?)

Eine Mischung aus Zitronensaft und Olivenöl ergibt eine antibakterielle Tinktur, welche die Haut pflegt und seidig weich macht.

3. Keimfrei mit speziellen Pimple Patches

Bei besonders zähen Pusteln und Pickeln verwenden Sie spezielle Pimple Patches – wie die “Simple against Pimple”-Patches von Apricot beauty and healthcare (72 Patches, um 12 Euro). Die veganen und tierversuchsfreien Patches legen sich beinahe unsichtbar auf die betroffene Stelle und verhindern das eindringen von weiteren Keimen, während der Stoff Hydrokolloid dafür sorgt, dass der Pickel austrocknet. 

(Auch interessant: Pickel über Nacht los werden: 6 Tricks, die wirklich funktionieren!)

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“Simple against Pimple”-Patches von Apricot beauty and healthcare (72 Patches, um 12 Euro via Flaconi)

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4. Zink und Natron gegen Juckreiz

Zink und Natron lindern Juckreiz – so holen Sie sich etwa eine Zinkoxid-Schüttelmixtur aus der Apotheke oder nehmen Sie ein kühlendes Bad mit der Zugabe von fünf Esslöffeln Natron. Alternativ können Sie es auch mal mit dem altbewährten Spitzwegerichsaft probieren. Nicht etwa der fertig abgepackte, sondern ein frisch gepresster, und reiben Sie die betroffene Stelle damit ein – wirkt wahre Wunder.

Bei stark juckenden, roten und entzündeten Hitzepickel, kann eine medikamentöse Behandlung nötig sein. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt aufsuchen und sich einen fachkräftigen Rat einholen. In den meisten Fällen werden Ihnen zur Linderung dann kortikosteroidhaltige Salben, Lotionen oder Cremes verschrieben. In besonders schweren Fällen kann die Therapie bis zu sechs Wochen dauern.

4. Wie kann man Hitzepickel im Sommer vorbeugen?

Keine Chance für Hitzepickel – auf diese vier Dinge sollten Sie zukünftig achten, um die lästigen Pustel erst garnicht zu bekommen:

1. Locker sitzende Kleidung

Gerade im Sommer ist es wichtig, seinem Körper auch mal den gewissen Freiraum zu lassen. Zwängen Sie ihn nicht in enge, lange Hosen und körperbetonte Longsleeves. Tragen Sie locker sitzende und luftige Kleidung. (Lesen Sie auch: 9 Gründe warum Sie immer wieder Pickel bekommen)

2. Lieber Schatten, statt praller Sonne

Verzichten Sie auf schweißtreibende Work-outs oder ausgedehnte Nickerchen in der prallen Sonne. Halten Sie sich lieber vermehrt im Schatten auf, so schützen Sie sich – und Ihr kühles Bier. Und vergessen Sie auf keinen Fall den Sonnenschutz! Diesen gibt es auch ölfrei in Form von wasserbasierten Gelen, wie etwa das 360° Gel oil-free SPF 50 von HELIOCARE (50ml, um 18 Euro via Shop-Apotheke). Die innovative ölfreie Gel Formulierung zieht dabei schnell ein und hinterlässt keinen Film auf der Haut, somit verstopfen auch die Poren nicht und die Haut kann atmen.

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3. Leichte Pflegeprodukte anstelle von fetthaltigen Cremes

Verzichten Sie auf reichhaltige Lotions und fetthaltige Sonnencremes, denn diese verstopfen die Poren zusätzlich. Greifen Sie stattdessen zu wasserbasierten Pflegeprodukten ohne Parfüm und Mineralöle, diese verstopfen die Haut nur unnötig. So etwa die Supergel ölfreie Feuchtigkeitspflege M3 von facetheory (50ml, um 17 Euro) mit Kamille, Aloe Vera und Grüntee-Extrakten, die die gereizte Haut beruhigen, während das enthaltene Vitamin C Bakterien bekämpft, die Pickel verursachen können.

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4. Mindestens drei Liter Wasser am Tag

Trinken Sie zudem ausreichend, mindestens drei Liter Wasser am Tag, so gewöhnt sich die Haut nach einiger Zeit selbst an die heißen Temperaturen und die hohe Luftfeuchtigkeit – so haben Hitzepickel keine Chance!

Welche Creme hilft bei Hitzepickel?

Medikamente gegen Hitzepickel sind meistens nicht notwendig. Eine Zinksalbe aus der Apotheke kann jedoch den Juckreiz lindern. Das gilt auch für Hautgele mit Zink oder Kieselerde.

Wie sieht ein Hitzepickel aus?

Hitzepickel (Miliaria) entstehen, wenn die Schweißdrüsen verstopft sind und der Schweiß auf der Haut nicht verdunsten kann. Es bilden sich kleine durchsichtige, milchige oder rote Bläschen, die in der Regel harmlos sind und von selbst abheilen.

Wie sehen Hitzepickel bei Erwachsenen aus?

Diese Form der Hitzepickel zeichnet sich durch akut auftretende, juckende, intensiv rote, punktförmige Bläschen, Pusteln und Pappeln aus. Sie entstehen vor allem am Rumpf und so gut wie nie im Gesicht oder an den Handflächen sowie Fußsohlen. Die Ursache sind verstopfte Gänge der Schweißdrüsen in tieferen Hautschichten.

Was tun gegen Sommerakne?

Erste Hilfe - Hausmittel gegen die juckenden Pusteln Als Quarkwickel für etwa 20 bis 30 Minuten auf die betroffenen Stellen legen. Auch ein Aloe-Vera- oder Hamamelis-Gel sowie eine Zinksalbe können den quälenden Juckreiz lindern.