Wie viele Tage vor der Periode hat man Schmerzen?

Bei Regelschmerzen denken die meisten sofort an Krämpfe im Unterbauch, dem häufigsten Symptom der Periode. Es gibt aber noch viele weitere Varianten von Regelschmerzen, die weniger bekannt sind und deshalb oft nicht mit dem Zyklus in Verbindung gebracht werden. Dazu zählen zum Beispiel Kopfschmerzen und Migräne, sowie Gelenk- oder Brustschmerzen. Die wichtigsten Fakten über sämtliche Regelschmerzen sollten Frauen kennen. Dann wissen sie, ob ihre Symptome mit der Periode zusammenhängen oder ob etwas anderes dahintersteckt.

Der Klassiker unter den Regelschmerzen: Krämpfe im Unterleib

Krämpfe im Bauch sind das häufigste Symptom der Periode. Sie können als andauernder Schmerz sowie wehenartig in Schüben auftreten. Die Krämpfe beginnen meist kurz vor der Regelblutung und dauern normalerweise bis zu drei Tage an. Bei einigen Frauen machen sich die Schmerzen außerdem im Kopf, in den Gliedern, im Rücken oder in den Oberschenkeln bemerkbar. Menstruationsbeschwerden wie Verstopfung oder Durchfall sind ebenfalls häufig mit dabei. Der Grund dafür sind oft Hormone, die kurz vor der Regelblutung ausgeschüttet werden. Diese sogenannten Prostaglandine sorgen dafür, dass sich die Gebärmutter zusammenzieht. Gleichzeitig können diese außerdem den Verdauungstrakt durcheinanderbringen. Typische Beschwerden sind zum Beispiel Blähungen vor und während der Periode. Auf Digestio sind hilfreiche Informationen über die Ursachen dieser Blähungen und hilfreiche Tipps zur Vermeidung zu lesen.

Wenn die Regel zur Kopfsache wird

Pünktlich mit Beginn der Menstruation stellen sich Kopfschmerzen oder gar Migräne ein? Das geht einigen Frauen so, deren Organismus empfindlich auf Hormonschwankungen reagiert. Die Periode gilt deshalb auch als möglicher Grund dafür, dass mehr Frauen als Männer unter Migräne leiden. Auslöser für diese Form von Regelschmerzen ist der absinkende Östrogenspiegel vor der Regelblutung. Auch der Schmerzbotenstoff Prostaglandin spielt mal wieder eine Rolle. Dieser kann nicht nur in Gebärmutter und Darmtrakt für Beschwerden sorgen, sondern eben auch im Kopf. Da die sogenannte menstruelle Migräne oft tagelang dauert, empfiehlt die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e. V. (DMKG) Schmerzmedikamente mit langanhaltender Wirkung einzunehmen. Aber nicht nur Migräne ist ein Symptom der Periode. Auch ganz „normale“ Kopfschmerzen treten auf. Typisch dafür ist ein drückender Schmerz mitten auf dem Schädel.

Gibt es Rückenregelschmerzen?

Leider schon. Rückenschmerzen sind ein weiteres mögliches Symptom der Periode. Meist werden diese durch Verspannungen der Muskulatur ausgelöst. Denn die starken Verkrampfungen in der Gebärmutter können sich auf die umliegenden Muskeln auswirken und in den Rücken ausstrahlen. Treten während der Menstruation Rückenschmerzen auf, werden diese oft von „gürtelförmigen“ Unterleibsschmerzen begleitet. Tipp: eine Wärmflasche auf den Rücken legen. Denn Wärme entspannt die Muskulatur und kann die Beschwerden oft lindern.

Warum die Regel in der Brust schmerzen kann

Wenn sich Bluse und Jeans wenige Tage vor der Regel plötzlich zu eng anfühlen, sind meist hormonbedingte Wassereinlagerungen der Grund. Vor allem die Brüste sind davon betroffen und schmerzen dadurch häufig. Auch beim Blick auf die Waage kann das eingelagerte Wasser erschrecken. Frauen nehmen dadurch oft ein halbes oder sogar bis zu vier Kilo zu. Aber keine Sorge: Der Körper befreit sich schon in den ersten Tagen der Menstruation von dem unnötigen Ballast. Frauen müssen deshalb in dieser Phase meist ständig zur Toilette. Auch die Brustschmerzen verschwinden dann ganz schnell wieder.

Regelschmerzen vertreiben, so geht’s

Welche Symptome der Periode sich bemerkbar machen, ist vor allem typabhängig. Bei vielen Frauen treten von einem Zyklus zum nächsten auch wechselnde Beschwerden auf. Um dabei den Überblick zu behalten, empfiehlt es sich, einen Regelkalender zu führen. Damit lassen sich typische Symptome meist leicht mit Hormonschwankungen der Periode in Zusammenhang bringen. Tipp: Den Regelkalender zum nächsten Frauenarzttermin mitbringen. Der Arzt oder Ärztin kann dann Ratschläge geben, wie sich die Beschwerden am besten lindern lassen.

Regelschmerzen sind Schmerzen im Unterleib (Becken) einige Tage vor, während und nach einer Menstruationsperiode. Die Schmerzen werden ca. 24 Stunden nach Beginn der Periode stärker und halten bis zu 2 oder 3 Tage danach an. Die Schmerzen können krampfartig oder stechend sein und kommen und gehen oder dumpf und anhaltend sein. Sie weiten sich manchmal auf den unteren Rücken und die Beine aus.

Viele Frauen haben auch Kopfschmerzen, Übelkeit (manchmal mit Erbrechen) und Verstopfung oder Durchfall. Sie müssen häufig Wasser lassen.

Symptome des prämenstruellen Syndroms Prämenstruelles Syndrom (PMS) Das prämenstruelle Syndrom (PMS) bezeichnet eine Gruppe körperlicher und psychischer Symptome, die einige Tage vor Beginn der Menstruationsperiode einsetzen und einige Stunden danach enden.... Erfahren Sie mehr (wie z. B. Reizbarkeit, Nervosität, Depressionen, Erschöpfung und Blähungen) können noch während der Monatsblutung andauern.

Manchmal enthält das Menstruationsblut Klumpen. Die Klumpen, die hellrot oder dunkel aussehen können, können Gewebe und Flüssigkeit von der Gebärmutterschleimhaut, sowie Blut enthalten.

Die Symptome werden stärker, wenn

  • Die Menstruationsperiode in einem frühen Alter einsetzte.

  • Perioden lang und heftig sind.

  • Frauen rauchen.

  • Familienmitglieder auch Dysmenorrhö haben.

Ursachen von Menstruationskrämpfen

Menstruationskrämpfe können

  • Keine feststellbare Ursache haben (sogenannte primäre Dysmenorrhö)

  • Von einer anderen Krankheit herrühren

Die primäre Dysmenorrhö beginnt gewöhnlich in der Jugend und lässt mit dem Alter oder nach einer Schwangerschaft nach. Sie kommt häufiger vor als die sekundäre Dysmenorrhö.

Sekundäre Dysmenorrhö beginnt gewöhnlich im Erwachsenenalter, es sei denn, sie wird von einem Geburtsfehler verursacht.

Häufige Ursachen

Mehr als 50 Prozent der Frauen mit Dysmenorrhö haben

  • Primäre Dysmenorrhö

Bei ca. 5 bis 15 Prozent dieser Frauen sind die Krämpfe stark genug, um die täglichen Aktivitäten zu beeinträchtigen, und können zu Krankmeldungen in der Schule und auf der Arbeit führen.

Experten sind der Meinung, dass die primäre Dysmenorrhö durch die Freisetzung von Substanzen, genannt Prostaglandine, während der Menstruation verursacht werden könnte. Der Prostaglandinspiegel ist bei Frauen mit primärer Dysmenorrhö hoch. Prostaglandine können dazu führen, dass die Gebärmutter sich zusammenzieht (wie bei den Wehen), und der Blutfluss in die Gebärmutter verringert wird. Diese Kontraktionen können Schmerzen und Unbehagen verursachen. Prostaglandine machen die Nervenenden in der Gebärmutter schmerzempfindlicher.

Mangelnde körperliche Betätigung und Angst vor Menstruationsperioden können ebenfalls zu den Schmerzen beitragen.

Sekundäre Dysmenorrhö wird gewöhnlich verursacht durch

  • Endometriose Endometriose Bei der Endometriose wächst Gebärmuttergewebe, das normalerweise nur in der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) vorhanden ist, außerhalb der Gebärmutter. Der Grund hierfür ist nicht bekannt... Erfahren Sie mehr

    Wie viele Tage vor der Periode hat man Schmerzen?
    : Gewebe, das sich normalerweise nur in der Gebärmutterschleimhaut befindet, erscheint außerhalb der Gebärmutter. Endometriose ist die häufigste Ursache für sekundäre Dysmenorrhö.

  • Myome Myome Ein Myom ist ein gutartiger Tumor (kein Krebs), der aus Muskel- und Bindegewebefasern besteht. Es befindet sich in der Gebärmutter. Myome können Schmerzen, auffällige Scheidenblutungen, Verstopfung... Erfahren Sie mehr

    Wie viele Tage vor der Periode hat man Schmerzen?
    : Diese nichtkanzerösen Tumoren bestehen aus Muskel- und Fasergewebe und wachsen in der Gebärmutter.

  • Adenomyose Adenomyose Bei einer Adenomyose wächst Gewebe aus Drüsen in der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) in das Muskelgewebe der Gebärmutter ein. Die Gebärmutter vergrößert sich mitunter auf das Doppelte bis... Erfahren Sie mehr : Gebärmutterschleimhaut wächst in die Wand der Gebärmutter und führt dazu, dass sie sich während der Menstruationsperioden vergrößert und anschwillt.

Seltenere Ursachen

Es gibt viele seltenere Ursachen für eine sekundäre Dysmenorrhö Einige Ursachen und Merkmale von Regelschmerzen

Wie viele Tage vor der Periode hat man Schmerzen?
. Hierzu gehören

  • Geburtsschäden

  • Zysten und Tumoren in den Eierstöcken

  • Beckenentzündung Beckenentzündung Unter einer Beckenentzündung versteht man Infektionen der oberen weiblichen Geschlechtsorgane (Zervix, Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke). Eine Beckenentzündung wird gewöhnlich während des... Erfahren Sie mehr

    Wie viele Tage vor der Periode hat man Schmerzen?

  • Die Verwendung eines Intrauterinpessars Intrauterinpessar (IUP) Interuterinpessare (IUP) sind kleine, biegsame, T-förmige Kunststoffgebilde, die in die Gebärmutter eingelegt werden. Je nach Typ kann ein IUP 3, 5, 7 oder 10 Jahre in der Gebärmutter bleiben... Erfahren Sie mehr

    Wie viele Tage vor der Periode hat man Schmerzen?
    (IUP), der Kupfer oder ein Progestin (eine synthetische Form des weiblichen Hormons Progesteron) freisetzt

IUP, die ein Progestin ausschütten, verursachen weniger Krämpfe als die, die Kupfer ausschütten.

Bei einigen Frauen treten Schmerzen auf, weil der Durchgang durch den Gebärmutterhals (Gebärmutterhalskanal) eng ist. Ein enger Gebärmutterhalskanal (zervikale Stenose) kann sich nach einem Verfahren entwickeln, wenn ein Polyp in der Gebärmutter entfernt oder eine präkanzeröse Erkrankung (Dysplasie) oder Gebärmutterhalskrebs behandelt wird. Eine Wucherung (Polyp oder Fibrose) kann den Gebärmutterhalskanal auch verengen.

Beurteilung von Menstruationskrämpfen

Ärzte diagnostizieren gewöhnlich Dysmenorrhö, wenn eine Frau berichtet, dass sie regelmäßig heftige Schmerzen während der Menstruationsperioden hat. Danach wird bestimmt, ob es sich um die primäre oder sekundäre Dysmenorrhö handelt.

Ärzte müssen zwei ernsthafte Erkrankungen im Auge behalten, die ebenfalls Unterleibsschmerzen Unterleibsschmerzen bei Frauen Unter Unterleibsschmerzen versteht man Beschwerden, die im untersten Teil des Bauchs auftreten. Schmerzen, die extern im Genitalbereich auftreten (Vulva oder Schamlippen), werden als Vulvaschmerzen... Erfahren Sie mehr verursachen können:

  • Eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter (ektope Schwangerschaft Ektope Schwangerschaft Unter einer ektopen Schwangerschaft wird die Einnistung (Einpflanzung) eines befruchteten Eis in einem ungewöhnlichen Bereich verstanden. Bei einer ektopen Schwangerschaft kann der Fötus nicht... Erfahren Sie mehr )

  • Eine Beckenentzündung Beckenentzündung Unter einer Beckenentzündung versteht man Infektionen der oberen weiblichen Geschlechtsorgane (Zervix, Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke). Eine Beckenentzündung wird gewöhnlich während des... Erfahren Sie mehr

    Wie viele Tage vor der Periode hat man Schmerzen?
    – Infektion der Gebärmutter und/oder der Eileiter und manchmal der Eierstöcke

Ärzte können diese Erkrankungen gewöhnlich feststellen, da die Schmerzen und die anderen Symptome sich normalerweise von denen der Dysmenorrhö unterscheiden.

Eine ektope Schwangerschaft verursacht plötzliche Schmerzen, die an einer bestimmten Stelle beginnen und konstant bleiben (nicht krampfartig). Sie kann einhergehen mit einer Scheidenblutung. Die Schmerzen können stärker werden. Wenn die ektope Schwangerschaft platzt, empfinden Frauen Schwindelgefühle, Ohnmacht, Herzrasen oder erleiden einen Kreislaufschock.

Bei einer Beckenentzündung kann der Schmerz heftig werden und ist auf einer oder beiden Seiten spürbar. Frauen haben dann auch einen übel riechenden, eitrigen Ausfluss aus der Scheide, Scheidenblutungen oder beides. Manchmal leiden Frauen an Fieber, Übelkeit oder Erbrechen oder Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs oder des Wasserlassens.

Warnsignale

Bei Frauen mit Dysmenorrhö sind bestimmte Symptome besorgniserregend:

  • Starke Schmerzen, die plötzlich einsetzten oder neu auftreten

  • Ständige Schmerzen

  • Fieber

  • Ein eitriger Ausfluss aus der Scheide

  • Stechender Schmerz, der stärker wird, wenn man den Bauch sanft berührt oder die Betroffene sich leicht bewegt

Wann ein Arzt zu konsultieren ist:

Frauen mit Warnsignalen sollten noch am selben Tag einen Arzt aufsuchen.

Wenn Frauen ohne Warnsignale stärkere Krämpfe haben als gewöhnlich, oder Schmerzen verspüren, die länger als gewöhnlich anhalten, sollten sie innerhalb weniger Tage einen Arzt aufsuchen.

Andere Frauen, die Regelschmerzen haben, sollten ihren Arzt anrufen. Der Arzt kann auf der Grundlage von anderen Symptomen, Alter und medizinischer Geschichte entscheiden, wie schnell sie einen Termin vereinbaren muss.

Was der Arzt unternimmt:

Ärzte oder anderes medizinisches Fachpersonal stellen Fragen über Schmerzen und die medizinische Vorgeschichte, einschließlich der Menstruationsgeschichte. Dann führt der Arzt eine körperliche Untersuchung durch. Die Befunde in der Krankengeschichte und bei der körperlichen Untersuchung deuten womöglich auf eine Ursache für die Menstruationskrämpfe und die eventuell erforderlichen Untersuchungen hin (siehe Tabelle mit einigen Ursachen und Merkmalen von Menstruationskrämpfen Einige Ursachen und Merkmale von Regelschmerzen

Wie viele Tage vor der Periode hat man Schmerzen?
).

Um die komplette Zyklusanamnese (Informationen zu früheren Perioden) zu haben, fragen Ärzte die Betroffene:

  • Wie alt sie war, als ihre Menstruation einsetzte

  • Wie lange sie dauert

  • Wie stark sie ist

  • Wie groß der Abstand zwischen den Menstruationen ist

  • Ob die Perioden regelmäßig kommen

  • Ob der punktuelle Schmerz zwischen den Perioden oder nach dem Sex auftritt

  • Wann Symptome in Bezug auf die Periode auftreten

Außerdem wird danach gefragt:

  • Wie alt die Frau war, als die Symptome einsetzten

  • Welche anderen Symptome die Frau hat

  • Wie sich die Schmerzen anfühlen, wie stark sie sind, wodurch die Symptome verstärkt oder gemindert werden und wie die Symptome ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen

  • Ob sie Unterleibsschmerzen unabhängig von ihren Perioden hat

  • Ob Paracetamol oder nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAR) zur Schmerzlinderung beitragen

Die Betroffene wird gefragt, ob sie Störungen und andere Krankheiten hat oder hatte, die Krämpfe verursachen können, einschließlich der Verwendung bestimmter Arzneimittel (wie z. B. die Antibabypille) oder eines IUP. Sie wird zudem nach körperlich oder emotional traumatischen Erfahrungen wie z. B. sexuellem Missbrauch gefragt. Die Ärzte fragen, ob sie sich einer Operation unterzogen hat, die das Risiko von Unterleibsschmerzen erhöht, wie z. B. einem Verfahren, bei dem die Gebärmutterschleimhaut zerstört oder entfernt wurde (Endometriumablation).

Eine Untersuchung des Beckens Untersuchung des Beckens Für Frauen kann es hilfreich sein, Themen wie Sex, Verhütung, Schwangerschaft und Probleme in den Wechseljahren mit einer Person ihres Vertrauens besprechen zu können. Das kann ein Allgemeinarzt... Erfahren Sie mehr wird durchgeführt. Ärzte untersuchen die Scheide, Vulva, den Gebärmutterhals, die Gebärmutter und den Bereich um die Eierstöcke auf Auffälligkeiten, einschließlich Polypen und Myome.

Dann wird der Bauch vom Arzt sanft abgetastet (palpiert), um auf Stellen zu prüfen, die besonders berührungsempfindlich sind, was auf eine schwere Entzündung im Bauch (Peritonitis Bauchfellentzündung Bauchschmerzen treten häufig auf und sind oft geringfügig. Starke, schnell auftretende Bauchschmerzen deuten jedoch fast immer auf ein bedeutendes Problem hin. Die Schmerzen können das einzige... Erfahren Sie mehr ) hinweisen kann.

Tabelle

Wie viele Tage vor der Periode hat man Schmerzen?

Tests

Tests werden durchgeführt, um Störungen auszuschließen, die die Schmerzen verursachen. Bei den meisten Frauen beinhalten die Tests

  • Schwangerschaftstest

  • Ultraschall des Beckens, um diesen auf Myome, Endometriose, Adenomyose und Zysten in den Eierstöcken zu untersuchen

Wenn eine Beckenentzündung vermutet wird, wird eine Sekretprobe aus dem Gebärmutterhals entnommen, unter dem Mikroskop untersucht und an ein Labor geschickt, um sie zu testen.

Wenn diese Tests keine Klarheit liefern und die Symptome weiter anhalten, wird einer oder mehrere der folgenden Tests Diagnostische Verfahren Manchmal empfehlen Ärzte Screening-Tests, die durchgeführt werden um bei Frauen die keine Symptome aufweisen nach Erkrankungen zu suchen. Wenn die Frauen Symptome im Fortpflanzungssystem haben... Erfahren Sie mehr

Wie viele Tage vor der Periode hat man Schmerzen?
durchgeführt:

  • Hysterosalpingographie oder Sonohysterographie, um Polypen, Myome und angeborene Fehlbildungen festzustellen

  • Magnetresonanztomographie (MRT), um andere Fehlbildungen festzustellen oder, falls eine Operation geplant ist, um weitere Informationen über zuvor festgestellte Fehlbildungen zu erhalten

  • Hysteroskopie zur Feststellung von Problemen mit Gebärmutter oder Gebärmutterhals (nicht aber mit den Eierstöcken)

  • Laparoskopie, falls nötig

Bei der Hysterosalpingographie werden Röntgenbilder erstellt, nachdem eine Substanz, die auf den Röntgenbildern zu sehen ist (röntgendichtes Kontrastmittel), durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutter und die Eileiter gespritzt wurde.

Bei der Sonohysterographie wird ein Ultraschall durchgeführt, nachdem Flüssigkeit durch ein dünnes Röhrchen in die Gebärmutter geleitet wird, das durch die Scheide und den Gebärmutterhals eingeführt wurde. Die Flüssigkeiten lassen Fehlbildungen leichter erkennen.

Bei der Hysteroskopie wird ein dünner Beobachtungsschlauch durch Scheide und Gebärmutterhals in das Innere der Gebärmutter eingeführt. Dieses Verfahren kann in einer Arztpraxis oder ambulant in einem Krankenhaus durchgeführt werden.

Bei der Laparoskopie wird ein Beobachtungsschlauch in einen kleinen Einschnitt direkt unter dem Nabel eingeführt und benutzt, um die Gebärmutter, die Eileiter, die Eierstöcke und Bauchorgane betrachten zu können. Dieses Verfahren wird im Krankenhaus oder in einem chirurgischen Zentrum durchgeführt.

Wenn die Ergebnisse der Hysterosalpingographie oder Sonohysterographie nicht eindeutig sind, kann eine Hysteroskopie oder Laparoskopie vorgenommen werden. Sowohl mit der Hysteroskopie als auch mit der Laparoskopie können die Ärzte die Strukturen des Beckens direkt einsehen. Mit der Laparoskopie können Ärzte das gesamte Becken und die Fortpflanzungsorgane untersuchen.

Behandlung von Menstruationskrämpfen

Wenn Menstruationskrämpfen eine andere Ursache zugrunde liegt, ist diese Erkrankung möglichst zu behandeln. Ein sehr enger Gebärmutterhalskanal kann operativ erweitert werden. Ein solcher Eingriff bringt jedoch häufig nur zeitweise Erleichterung. Myome oder versprengte Gebärmutterschleimhaut aufgrund einer Endometriose werden entfernt.

Wenn die Ärzte eine primäre Dysmenorrhö diagnostizieren, versichern sie den Betroffenen, dass die Schmerzen durch keine andere Störung verursacht werden und empfehlen allgemeine Maßnahmen zur Linderung der Symptome.

Allgemeine Maßnahmen

Der erste Schritt zur Linderung der Symptome ist, ausreichend zu schlafen und sich regelmäßig auszuruhen und zu bewegen.

Andere Maßnahmen, die zur Linderung der Schmerzen empfohlen werden sind eine fettarme Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel wie Omega-3-Fettsäuren, Leinsamen, Magnesium, Vitamin B1, Vitamin E und Zink. Es kann auch helfen, feuchte Wärme auf den Bauch einwirken zu lassen.

Medikamente

Wenn die Schmerzen anhalten, können nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), wie z. B. Ibuprofen, Naproxen oder Mefenaminsäure helfen. NSAR sollten 24 bis 48 Stunden vor Beginn einer Periode gestartet und 1 oder 2 Tage nach Beginn der Periode fortgesetzt werden.

Wenn NSAR nicht wirksam sind, empfehlen Ärzte auch die Antibabypille Orale Verhütungsmittel Hormonelle Verhütungsmittel können wie folgt angewendet werden: Orale Einnahme (orale Verhütungsmittel) Einführen in die Scheide (Vaginalringe) Auftragen auf die Haut (Pflaster) Implantieren... Erfahren Sie mehr

Wie viele Tage vor der Periode hat man Schmerzen?
, die ein Progestin und eine geringe Dosis Östrogen enthält. Diese Pillen verhindern, dass Eierstöcke Eier freisetzen (Ovulation). Frauen, die kein Östrogen nehmen dürfen, können Antibabypillen nehmen, die nur Progestin enthalten.

Andere Hormonbehandlungen können auch helfen, die Symptome zu lindern. Dazu gehören Danazol (ein synthetisches männliches Hormon), Progestine (wie z. B. Levonorgestrel, Etonogestrel, Medroxyprogesteron oder mikronisiertes Progesteron, das oral eingenommen wird), Agonisten des Gonadotropin freisetzenden Hormons (GnRH) Arzneimittel zur Behandlung von Endometriose

Wie viele Tage vor der Periode hat man Schmerzen?
(wie z. B. Leuprolid und Nafarelin), GnRH-Antagonisten (wie z. B. Elagolix) und ein IUP, das ein Progestin freisetzt. GnRH-Agonisten und -Antagonisten helfen bei der Linderung von Menstruationskrämpfen aufgrund von Endometriose.

Medikamente wie Gabapentin können auch zur Linderung der Symptome beitragen. Gabapentin ist ein Antiepileptikum, das manchmal eingesetzt wird, um Schmerzen aufgrund von Nervenschäden zu lindern.

Andere Therapien

Bei Frauen, die starke Schmerzen haben, die trotz Behandlung fortbestehen, kann ein Verfahren eingesetzt werden, bei dem die Nerven der Gebärmutter zertrennt und damit die Schmerzsignale blockiert werden. Dieses Verfahren umfasst die folgenden Schritte:

  • In die Nerven wird ein Betäubungsmittel gespritzt (eine Nervenblockade).

  • Die Nerven werden mit einem Laser, Elektrizität oder Ultraschall zerstört

  • Die Nerven werden durchtrennt.

Die Verfahren zur Trennung der Nerven können mithilfe eines Laparoskops durchgeführt werden. Manchmal werden bei der Durchtrennung dieser Nerven andere Organe im Becken, wie die Harnleiter, verletzt.

Es gibt alternative Behandlungsvorschläge für die Menstruationskrämpfe, die aber noch nicht ausreichend untersucht wurden. Dazu gehören psychologische Beratungen mit Verhaltensübungen (wie z. B. systematische Desensibilisierung, Entspannungsübungen und Schmerzmanagement), Akupunktur Akupunktur Die Akupunktur, eine Therapieform der traditionellen chinesischen Medizin, ist eine der am meisten akzeptierten Techniken der Komplementär- und Alternativmedizin in der westlichen Welt. Zugelassene... Erfahren Sie mehr , Akupressur, chiropraktische Therapie Chiropraktik In der Chiropraktik, einer manuellen und körperorientierten Therapie, gilt die Verbindung zwischen der Wirbelsäulenstruktur und der Funktion des Nervensystems als ausschlaggebend für die Aufrechterhaltung... Erfahren Sie mehr und transkutane elektrische Nervenstimulation Nichtmedikamentöse Schmerzbehandlung Manchmal wird der Schmerz durch die Behandlung der zugrundeliegenden Störung beseitigt oder minimiert. Ein Gipsverband für ein gebrochenes Bein oder Antibiotika für ein infiziertes Gelenk können... Erfahren Sie mehr (Anwendung eines leichten elektrischen Stroms durch Elektroden, die auf der Haut befestigt werden). Hypnose wird als Behandlung untersucht.

Wichtigste Punkte zu Menstruationskrämpfen

  • Gewöhnlich haben Regelschmerzen keine feststellbare Ursache (genannt primäre Dysmenorrhö).

  • Die Schmerzen sind gewöhnlich krampfhaft oder stechend, beginnen einige Tage vor einer Menstruationsperiode und halten 2 bis 3 Tage an.

  • Bei den meisten Frauen umfasst die Untersuchung einen Schwangerschaftstest, die Untersuchung durch einen Arzt und einen Ultraschall (um nach auffälligen Strukturen oder Wucherungen im Becken zu suchen).

  • Bei primärer Dysmenorrhö können allgemeine Maßnahmen, wie z. B. ausreichend Schlaf, regelmäßiger Sport, Wärme und eine fettarme Ernährung die Symptome mindern.

    Wann fangen die Schmerzen vor der Periode an?

    Regelschmerzen (Dysmenorrhoe) sind krampfartige, wehenähnliche Schmerzen im Unterbauch. Sie beginnen meist kurz vor der Monatsblutung und halten ein paar Tage an. Oft sind sie begleitet von anderen Beschwerden wie Schmerzen im unteren Rücken, Übelkeit oder Durchfall.

    Warum 1 Woche vor Periode Schmerzen im Unterleib?

    An PMS-Schmerzen vor der Periode sind Prostaglandine schuld – Stoffe, die dein Körper während der Periode ausschüttet. Sie sorgen dafür, dass sich deine Gebärmutter zusammenzieht und dass Blut, Gewebe und andere Körperflüssigkeiten bei der Menstruation ausgeschieden werden.

    Wie lange vorher kündigt sich die Periode an?

    Es gibt kein „richtiges Alter“ für die erste Periode. Bei den meisten Mädchen tritt sie zum ersten Mal zwischen zwölf und dreizehn Jahren ein - also erst relativ spät im Verlauf der Pubertät. Bei manchen passiert es aber schon früher und sie bekommen ihre Tage zum ersten Mal mit neun Jahren oder erst später mit 15.

    Kann man 2 Wochen vor der Periode Schmerzen haben?

    Als prämenstruelles Syndrom bezeichnet man ein Bündel aus körperlichen und psychischen Beschwerden, die einige Tage bis zwei Wochen vor Einsetzen der Periode auftreten können. Viele Frauen haben zum Beispiel Spannungsgefühle in den Brüsten und im Unterleib.