Was ist der Unterschied zwischen Kirschen und Cranberry?

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14.09.2016

Preiselbeere oder Cranberry

Was ist der Unterschied?

Was ist der Unterschied zwischen Kirschen und Cranberry?

Für viele sind Cranberries und Preiselbeeren dasselbe, für einige sogar das Gleiche. Dabei handelt es sich um zwei verschiedene Pflanzenarten aus der Familie der Heidekrautgewächse, die sich deutlich unterscheiden.

Die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) ist in Europa und Asien beheimatet und gedeiht an einem aufrechten Zwergstrauch mit breiten Blättern. Er wird maximal 40 Zentimeter hoch und ist wild in Nadelwäldern, Mooren und Heiden bis in alpine Höhenlagen zu finden. Die nordamerikanische Cranberry (Vaccinium macrocarpon) dagegen wächst an langen Ranken und über den Boden kriechend. Die Blätter sind schmal und spitz zulaufend.

Auch die Früchte sind eigentlich kaum zu verwechseln. Die kugelige Preiselbeere ist etwa erbsengross und hängt in kurzen Trauben zusammen. Zunächst ist sie weiss, färbt sich bei Vollreife aber hell- bis scharlachrot. Die rubinrote Cranberry dagegen ist wesentlich grösser. Sie kann fast die Grösse von Kirschen oder Oliven erreichen und wird daher auch "grossfrüchtige Moosbeere" genannt.

Preiselbeeren und Cranberries haben aber ähnliche Inhaltsstoffe. Dazu gehören organische Säuren, Pektine und andere Ballaststoffe. Die Gehalte an Mineralstoffen und Vitaminen sind bei der Preiselbeere eher durchschnittlich (z.B. 12 mg Vitamin C pro 100 g). Besonders wertvoll sind die enthaltenen Phenolsäuren und Gerbstoffe, die entzündungshemmend wirken. Der regelmässige Verzehr von Preiselbeer- und Cranberrysaft soll Harnwegsinfektionen vorbeugen.

Preiselbeeren haben noch bis in den Oktober hinein Saison, wobei das Marktangebot fast ausschliesslich von gesammelten Wildfrüchten aus Nord- und Osteuropa bestimmt wird. Sie sollten vor dem Essen gründlich gewaschen werden, da Eier des Fuchsbandwurms anhaften können. Die herbsauren und leicht bitteren Beeren sind nur bedingt für den Rohverzehr geeignet. Viel besser schmecken sie im Kompott, Gelee oder in der Marmelade. Auch als fruchtige Beilage zu Wild, Geflügel und gebackenem Camembert sowie im Chutney sind sie beliebt.

Von Oktober bis Anfang Januar sind in gut sortierten Supermärkten frische Cranberries aus Nordamerika zu finden. Achten Sie beim Einkauf auf Qualität: Hochwertige Beeren sind gut ausgereift und an einer glatten Schale ohne Runzeln und Flecken zu erkennen.

Trockenfrüchte, Nektar, Gelee, Saucen und andere Cranberry-Produkte gehören ganzjährig zum Sortiment. Viele Rezepte lassen sich ausserhalb der Saison auch mit getrockneten Früchten zubereiten, wenn sie zuvor einige Stunden in Cranberry- oder Apfelsaft eingeweicht werden. 50 g getrocknete Cranberries entsprechen 100 g Frischware.

Heike Kreutz / aid

  • aid infodienst
  • Preiselbeeren in der Küche vielseitig zubereiten
  • Cranberries – rotes Gold der Indianer

Dossier: Nahrungsmittel
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Die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) ist in Europa und Asien beheimatet und gedeiht an einem aufrechten Zwergstrauch mit breiten Blättern. Er wird maximal 40 cm hoch und ist wild in Nadelwäldern, Mooren und Heiden bis in alpine Höhenlagen zu finden. Die nordamerikanische Cranberry (Vaccinium macrocarpon) dagegen wächst an langen Ranken und über den Boden kriechend. Die Blätter sind schmal und spitz zulaufend.

Kleine Preiselbeeren, große Cranberrys
Auch die Früchte sind eigentlich kaum zu verwechseln. Die kugelige Preiselbeere ist etwa erbsengroß und hängt in kurzen Trauben zusammen. Zunächst ist sie weiß, färbt sich bei Vollreife aber hell- bis scharlachrot. Die rubinrote Cranberry dagegen ist wesentlich größer. Sie kann fast die Größe von Kirschen oder Oliven erreichen und wird daher auch „großfruchtige Moosbeere“ genannt.
Preiselbeeren und Cranberries haben aber ähnliche Inhaltsstoffe. Besonders wertvoll sind die enthaltenen Phenolsäuren und Gerbstoffe, die entzündungshemmend wirken. Der regelmäßige Verzehr von Preiselbeer- und Cranberrysaft soll Harnwegsinfektionen vorbeugen.

Cranberries sind in aller Munde. Immer häufiger begegnen uns die kleinen roten Früchte wie z.B. in Müsliriegeln, Nussmischungen, Süßigkeiten oder als Saft. Sogar im Weihnachtsstollen ersetzen sie teilweise schon die Rosinen. Auch als Gartenpflanzen wird sie öfters angeboten.

Doch was genau sind das für Früchte, die wie Preiselbeeren aussehen? Den Unterschied zwischen Cranberries und Preiselbeeren, warum Cranberries einen Hüpftest bestehen müssen, wie gesund die roten Beeren sind und wieso Farmer ihre Cranberryfelder im Wasser versenken. Das und mehr in diesem Beitrag.

Die roten Beeren aus den USA

Die Cranberry (Vaccinium macrocarpon) wird auch Großfrüchtige Moosbeere oder Kranbeere genannt. Sie ist mit der Heidel- und Preiselbeere verwandt. Und gerade ihre Verwandtschaft mit der Preiselbeere, sorgt allgemein für reichlich Verwirrung. Im Handel wird sie oft fälschlicherweise als Kulturpreiselbeere bezeichnet. Es gibt daher immer wieder Verwechslungen zwischen den beiden Beeren. Dazu kommt der weitverbreitete Irrtum, dass „Cranberry“ der englische Name für die Preiselbeere sei.

Beide Beeren ähneln sich zwar im herb-säuerlichen Geschmack, sind jedoch zwei unterschiedliche Pflanzen. Cranberrysträucher wachsen kriechend mit langen Trieben und Wurzeln. Die Früchte sind etwa so groß wie Kirschen. Die Preiselbeere wächst dagegen als aufrechter Zwergstrauch und trägt Früchte, die so klein wie Erbsen sind.

Cranberries stammen ursprünglich aus den Hochmooren Nordamerikas. In den USA haben die Früchte eine lange Tradition, die eng mit den Ureinwohnern von Nordamerika verbunden ist. Früher nahmen Indianer, Trapper und Forscher die Beeren als Proviant mit auf ihre Reisen. Schon damals begleiteten die Cranberries die Abenteurer bei ihren Entdeckungen und bewahrten sie dabei mit viel Vitamin C vor Skorbut.

Indianer nutzen die Beeren zur alltäglichen Ernährung und essen sie roh oder trinken den Saft. Für Reisen oder den Wintervorrat stellen sie aus den Cranberries und getrockneten Fleisch eine haltbare Paste her, die Pemican heißt. Das Pemican kann mit kochendem Wasser ähnlich wie eine Suppe zubereitet werden. Manche Wissenschaftler halten diese Erfindung daher für den Vorläufer der Instantsuppe. Damit wäre die Cranberry einer der Zutaten für die erste Fertigsuppe.

Auch heute sind Cranberries in den USA nicht wegzudenken. Besonders im Thanksgiving-Menü sind sie ein fester Bestandteil. Dementsprechend werden Cranberries dort im großen Stil angebaut. Farmer bewirtschaften dort riesige Felder mit den kleinen Sträuchern.

Doch jedes Jahr spielt sich in einer Herbstnacht für den Betrachter ein seltsames Spektakel auf diesen Plantagen ab. Die Farmer beginnen die Felder vollständig mit Wasser zu überfluten! Was geht da vor?

Darum setzen Farmer ihre Cranberryfelder unter Wasser

Nachdem die Farmer die Plantage über Nacht geflutet haben, stehen die Sträucher am nächsten Morgen vollständig unter Wasser. Knapp einen halben Meter hoch steht das Wasser. Nun werden künstliche Wasserstrudel auf den Feldern erzeugt. Und man sieht, wie nach und nach zahlreiche Cranberries nach oben treiben. Langsam verwandeln sich die gefluteten Felder in einen gigantischen roten Teppich. Nun wird klar, warum die Farmer ihre Plantage im Wasser versenken.

Was ist der Unterschied zwischen Kirschen und Cranberry?

Es handelt sich um einen Trick, der die aufwendige Ernte der roten Früchte erleichtert. Denn jede Beere enthält vier Luftkammern, weshalb sie an der Wasseroberfläche schwimmen. Die Beeren müssten sonst mühsam per Hand gepflückt werden. Die Früchte können nun mit einer speziellen Maschine einfach abgeschöpft oder vom Wasser abgesaugt werden. Manche Farmer sammeln die Cranberries sogar mithilfe von Booten ein. Bis zu 250 Tonnen der Beeren werden auf diese Weise täglich geerntet.

Alles in allem ist die Cranberryernte immer ein großes Schauspiel. Übrigens liegt bei dieser Erntemethode der Ursprung für einen weiteren Irrtum über Cranberries. Denn manche Leute glauben deshalb, die Pflanzen würden im Wasser wachsen. Nach der Ernte werden die Beeren gewaschen und für den Handel konserviert. Doch vorher muss die Cranberry noch einen Hüpftest bestehen.

Warum Cranberries durch den Hüpftest müssen…

Es mag zuerst merkwürdig klingen, doch die Qualität von Cranberries wird anhand ihrer Hüpfeigenschaft bewertet. Einer der alten Farmer in New Jersey, John Webb, war der erste, der die hüpfende Eigenschaft der Früchte entdeckte. Durch sein Holzbein war es ihm nur schwer möglich die Früchte vom Heuboden seiner Scheune in den Keller zu tragen. Also schüttete er die Cranberries einfach die Treppe hinunter.

Dabei bemerkte er, dass nur frische und feste Beeren die Stufen runter hüpften. Die Beschädigten blieben oben liegen. Auf dieser Beobachtung beruht die Entwicklung von einem Gerät, dem Cranberry-Separators, der die Hüpfeigenschaft der Ernte zur Qualitätskontrolle überprüft. Mit diesem einfachen Test lässt sich auch feststellen, ob die Cranberries aus dem eigenen Garten frisch sind.

Doch wenn es um Cranberries geht, stehen meistens ihre gesunden Eigenschaften im Mittelpunkt. Sehr bekannt sind die Beeren für Ihre Heilkraft gegen Blasenentzündung. Einer der Hauptgründe, warum die Cranberry hierzulande so im Trend ist. Doch Studien belegen über ihre Wirksamkeit allerdings etwas anderes.

Cranberries gegen Blasenentzündung: Helfen sie wirklich?

Es ist umstritten, dass Cranberries bei Harnwegsinfektionen helfen oder dagegen vorbeugen. Bisher ist Wirkung nicht ausreichend wissenschaftlich belegt. Vielmehr zeigen neuere Studien, dass Cranberrys wohl doch nicht bei Blasenentzündung helfen.

Bei einer Studie mit älteren Menschen, die anfällig für Harnwegsinfekte waren, testete man die Wirksamkeit. Das Ergebnis war ernüchternd. Alle Teilnehmer erkrankten fast genauso häufig an einer Blasenentzündung, wie sonst auch. Es spielte keine Rolle, ob die Teilnehmer Cranberry-Produkte konsumierten oder ein Placebo erhielten. Völlig nutzlos ist die Cranberry deshalb aber nicht.

Die Früchte sind wertvolle Vitaminlieferanten. Sie enthalten die Vitamine A, C und K sowie Kalium, Magnesium und Natrium. Zudem enthalten sie Antioxidantien. Das ist auch der Grund, warum die Cranberry den Ruf als Superfood genießt. Die kleinen Beeren sind daher ein gesunder Snack und ein Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.

Ist Cranberry Kirsche?

Die Cranberry, eine von Natur aus saure Frucht, nimmt beim Kochen einen karamellisierten Geschmack an und verbindet sich perfekt mit dem typischen Geschmack, dem blumigen Aroma und der samtigen Textur der europäischen Sauerkirsche. Zusammen werden sie zunehmend als Back- und Kochzutat entdeckt.

Wie heißt Cranberry auf Deutsch?

Die Cranberry - oder auch Kranichbeere - ist ein vor allem in Nordamerika kultiviertes Beerenobst mit süß-säuerlichem Geschmack.

Was ist ähnlich wie Cranberries?

Die Preiselbeere ist ein niedriges Gehölz, das auf den ersten Blick der Cranberry zum Verwechseln ähnlich sieht. Sie kommt ebenfalls in Nordamerika und Asien vor, hat aber ihre größte wirtschaftliche Bedeutung in Nordeuropa, wo sie wild gesammelt, aber auch angebaut wird.

Wie viel Cranberries darf man am Tag essen?

Wie viele Cranberries am Tag? Pro Tag sollte man 120 g frische Crannberries zu sich nehmen. Das entspricht etwa 30 getrockneten Beeren. Dabei ist zu beachten, dass die getrockneten Beeren meist gezuckert werden.