Welche bedeutung hat medina

Der muslimischen Überlieferung zufolge begann Mohammed mit der Verkündigung des Islams im Jahr 610 nach Christus. Er verbrachte dreizehn Jahre in Mekka und wanderte im Jahre 622 nach Medina. Dort starb er zehn Jahre später. In Medina gründete er das erste islamische Staatswesen. Mohammed war sowohl geistiges als auch politisches Oberhaupt dieser Gemeinschaft.

In Mekka agierte Mohammed als Gesandter und Verkünder einer göttlichen Botschaft. Als „Staatsoberhaupt“ in Medina war er darüber hinaus bemüht, den Grundstein zur Errichtung eines „Rechtsstaates“ zu legen. Als Gesandter verkündete er neben dem Monotheismus und den gottesdienstlichen Praktiken allgemeine ethische Prinzipien, die für jede Gesellschaft gelten sollten. In unserer heutigen Begrifflichkeit würde man von Menschenwürde, Gerechtigkeit, Freiheit und Gleichheit aller Menschen sowie der sozialen und ethischen Verantwortung des Menschen sprechen. Als Staatsoberhaupt in Medina war er bemüht, diese Prinzipien mit den Mitteln und Kenntnissen zu verwirklichen, die ihm im siebten Jahrhundert auf der Arabischen Halbinsel zur Verfügung standen.

Die Unterscheidung zwischen diesen beiden Funktionen - Verkünder auf der einen Seite und Staatsoberhaupt auf der anderen Seite - hat Mohammed in mehreren Situationen selbst getroffen. So wird überliefert, dass er, als er nach Medina kam, sah, wie die Bauern dort die Dattelpalmen miteinander kreuzten. Dies kam ihm als Geschäftsmann, der wenig von der Landwirtschaft verstand, befremdlich vor. Er machte die Anmerkung: „Vielleicht wäre es besser für euch, es nicht zu tun.“ Und so ließen sie es sein. Als die Ernte kam, war sie jedoch schlecht. Die Bauern gingen zum Propheten und berichteten es ihm. Daraufhin fragte er, warum sie auf ihn gehört hätten, und machte die für einen säkular zu verstehenden Islam heute wichtige Anmerkung: „Ich bin nur ein Mensch. Wenn ich hinsichtlich eurer Religion etwas . . .anordne, so befolgt es. Wenn ich euch jedoch etwas aufgrund meiner Meinung anordne, so bin ich nur ein Mensch. Ihr kennt euch besser aus in euren irdischen Angelegenheiten als ich.“

Mohammed zog eine klare Trennlinie zwischen dem, was er als Gottes Gesandter verkündete, und dem, was er als seine Meinung vortrug. Ähnliche Situationen wiederholten sich oft. Für die Gefährten des Propheten war diese Unterscheidung zwischen beiden Funktionen selbstverständlich. Dagegen betrachten islamische Gelehrte heute die Bemühungen Mohammeds in seiner Funktion als Staatsoberhaupt als Teil seiner göttlichen Verkündung. Alle juristischen Regelungen und die gesamte Gesellschaftsordnung in Medina - dazu gehören auch die Geschlechterrollen - erscheinen daher als kontextunabhängige, verbindliche göttliche Gesetzgebung, der alle Muslime unterliegen.

Dieses Verständnis blockiert jeden Versuch, die juristische Ordnung weiterzuentwickeln, welche zu Zeiten des Propheten in Medina herrschte. Es erschwert die Akzeptanz jeder anderen Gesellschaftsordnung und zwingt jeden Muslim, rückwärtsgerichtet zu denken. Verortet man hingegen das Wirken Mohammeds als Staatsoberhaupt in seinem historischen Kontext, dann ist es heute der spirituelle und der ethische Geist des Korans, der für Muslime verbindlich ist. Die Rechtsordnung erscheint dagegen als Ausdruck einer bestimmten historischen Epoche und muss mit dem Wandel der Gesellschaften Schritt halten.

Und das habe ich hier gemacht

Die Quba Moschee

Wir beginnen unsere Tour durch Medina im Süden der Stadt. Hier liegt der Stadtteil Quba, wo der Prophet Mohammed nach seiner Flucht aus Mekka eine Moschee gebaut haben soll. Die Moschee von Quba bzw. einfach Quba Moschee gilt daher als eine der ältesten Moscheen der Welt – in islamischer Zeitrechnung wurde sie im Jahr 0 erbaut.

Tatsächlich ist aber nicht abschließend geklärt, ob es sich hierbei auch im die älteste handelt. Denn bereits vor der Hidschra flohen einige Jünger Mohammeds aus Mekka in den Osten Afrikas. Sie fanden unter anderem im Sudan, Äthiopien und Eritrea Zuflucht. Dort bauten sie ebenfalls Gebetshäuser. Vermutlich wurde die Moschee der Gefährten im Eritreischen Massawa noch vor der Hidschra gebaut und ist daher wohl die erste Moschee der Geschichte.

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Auf dem Weg in die Quba Moschee

Das heutige Gebäude hat mit dem ursprünglichen Bau, dessen Grundstein vom Propheten persönlich gelegt worden sein soll, aber wenig zu tun. In den 1980er Jahren wurden die meisten religiösen Gebäude Medinas renoviert und erweitert mit der Begründung, dem ansteigenden Ansturm an Pilgern gerecht zu werden. Eigentlich sollte die originale Moschee in den Neubau integriert werden um ihr Andenken zu erhalten. Stattdessen wurde sie aber komplett abgerissen und an der Stelle entstand die Heutige, deutlich größere Quba Moschee im modernen Look.

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Die moderne Quba Moschee

Wir wissen nicht genau, ob man hier als Ungläubiger reingehen darf, oder nicht. Aber als wir von außen ein paar Fotos machen und mit etwas fragendem Blick am Eingangsbereich rumgeistern, werden wir einfach reingebeten. Also heißt es Schuhe ausziehen und schon sind wir in einer der wichtigsten Moscheen des Islam.

Der große Innenhof (genannt Sahn) ist mit schattenspendenden Tüchern überdeckt. Mir gefällt die angenehme Stille in der Moschee, hier kann man gut verweilen und etwas zur Ruhe kommen.

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Im Sahn (Innenhof) der Quba Moschee

Allerdings kommen nach ein paar Minuten Wächter auf uns zu und Fragen uns mit verdutzten Gesichtern, was wir denn hier machen. Ob wir zum Gebet hier wären. Sie wollen unsere Reisepässe sehen, vermutlich um zu überprüfen, ob wir Moslems seien.

Wir haben weder einen Pass dabei, noch Lust auf große Diskussionen und verlassen daher die Quba Moschee wieder. Ich bin mir bis Heute nicht sicher, ob der Zutritt für nicht-muslimische Besucher gestattet ist.

Trivia: in einigen Ländern wird die Religionszugehörigkeit auf dem Ausweis vermerkt. In Malaysia konnte so z.B. kontrolliert werden, dass Moslems im Späti keinen Alkohol kaufen.

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Die Gebetsniesche Mihrab in der Quba Moschee

Die Prophetenmoschee und der heilige Bereich Al-Haram

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Auf dem Weg zur Prophetenmoschee

Weiter geht die Fahrt in den heiligen Bereich Al-Haram von Medina. Hier steht im Herzen der Stadt die Prophetenmoschee. Sicherlich eines der bekanntesten und eindrucksvollsten Bauwerke des Islam, gleich nach der Al-Haram Moschee rings um die Kaaba in Mekka.

Um den Bau der Moschee ranken sich einige Mythen. Die gängigste Geschichte, die uns auch in Medina vor Ort erzählt wurde, lautet wie folgt: Mohammed soll seinen Vetter Ali auf ein Kamel gesetzt und dieses losgeschickt haben. An der Stelle, an der das Kamel sich aus eigenem Antrieb niederkniete, wolle er den Grundstein für seine neue Moschee legen. Und das ist eben genau hier, wo heute die Prophetenmoschee bzw. Masjid an-Nabawi steht

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Schön schattig ist es auf dem Hof der Prophetenmoschee

Neben den eigentlichen religiösen Stätten waren auch Wohnhäuser Teil des Komplexes, welcher zunächst das Zentrum des noch jungen Islam gewesen ist. Auch der Prophet Mohammed sowie seine Frau (bzw. dritte Frau, Anmerkung der Redaktion) Aisha wohnten hier. Im ehemaligen Wohnhaus von Aisha befindet sich heute das Mausoleum des Propheten sowie der ersten beiden Kalifen Abu Bakr und Umar.

Über dem Mausoleum thront die charakteristische Grüne Kuppel direkt neben dem Hauptminarett der Moschee.

Trivia: das Mausoleum unter der grünen Kuppel wurde 1909 als erster Ort auf der gesamten arabischen Halbinsel mit elektrischem Licht ausgestattet.

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Blick auf die Grüne Kuppel der Prophetenmoschee

Medina ist bis Heute eines der wichtigsten religiösen Zentren des Islam und die Stadt gilt als zweitheiligste gleich nach Mekka. Daher wurde auch die Prophetenmoschee stetig erweitert und ihre Kapazitäten ausgebaut. Aktuell bietet sie bis zur 1 Million Gläubigen Platz, was sie nach der Al-Haram Moschee in Mekka zur zweitgrößten Moschee der Welt macht (aktuell 1,5 Mio).

Doch damit nicht genug. Mit der Globalisierung haben natürlich auch immer mehr Moslems auf der ganzen Welt die Möglichkeiten und Mittel, auf eine religiöse Pilgerfahrt nach Saudi-Arabien zu kommen. Daher wird auch aktuell in Medina noch fleißig gebaut, auch die Moschee wird um ein weiteres großes Feld erweitert. Nach Fertigstellung der aktuellen Bauphase soll es bis zu 1,8 Mio Menschen ermöglicht werden, hier ihrem Gebet nachzugehen.

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Pilger gehen ihrem Gebet im Schutz deutscher Sonnenschirme nach

Möglich wird das übrigens auch dank einer deutschen Ingenieurleistung, welche mir als halbem Maschinenbauingenieur natürlich auch das Herz höher schlagen lässt. Denn um den Pilgern im Außenbereich der Moschee Schutz vor der erbarmungslosen Sonne des saudischen Sommers zu bieten, wurden dort überdimensionale Sonnenschirme aufgebaut. Jeder dieser Schirme wiegt 45 Tonnen, ist über dem Boden 15 m hoch und kann aufgespannt 625 m² Schatten spenden – genug für jeweils 800 Pilger! Dank eingebauter Lüfter lässt es sich hierunter bei bis zu 50° aushalten.

Insgesamt gibt es 250 dieser Sonnenschirme, sodass eine Schattenfläche von 160.000 m² entsteht. Die Schirme werden zur Mittagshitze aufgespannt und Abends wieder eingefahren. Das ganze passiert vollautomatisch dank einer Computersteuerung binnen von unglaublichen 15 Minuten.

Das Projekt wurde durch die Firma Liebherr realisiert.

Trivia: der geweihte Bereich darf nur von Moslems betreten werden. Keine Leichte Aufgabe also für die Deutschen Ingenieure hinsichtlich der Leitung von Aufbau, Inbetriebnahme und Service für die Sonnenschirme

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Auch eingefahren ein echter Hingucker: die Sonnenschirme der Prophetenmoschee

Die Moschee darf als Ungläubiger nicht betreten werden. Dennoch ist der Besuch des Bereiches ringsherum eines der absoluten Highlights meiner Reise durch Saudi-Arabien. Zum einen dieses schwer greifbare aber fantastische Gefühl etwas mit eigenen Augen sehen zu können, was lange Zeit für Touristen ein absolutes Tabu war.

Zum anderen bin ich aber eben auch von der Schönheit der Moschee beeindruckt. Sie wirkt sehr edel und elegant, was eben nicht zuletzt auch an den Sonnenschirmen liegt. Denn eingefahren ähneln sie der schmalen Bauweise der Minarette der Moschee. Gleichzeitig überwältigt aber auch ihre schiere Größe.

Wir kommen Mittags an der Moschee an und werden Zeuge eines beeindruckenden Schauspiels. Die Unmengen an Gläubigen, die sich zu dieser Zeit in die Moschee begeben ist unglaublich. Die Stimmung, als der Muezzin von den Lautsprechern der vielen Minarette beginnt, zum Gebet zu rufen. Der synchrone Bewegungsablauf der Betenden: aufstehen, niederknien und Palme zitieren. Für mich einer dieser Gänsehautmomente, die ich nicht vergessen werde.

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Blick auf den zentralen Bereich: die Grüne Kuppel und Hauptminarette

Wir versuchen, den Bereich um die Moschee weiter zu erkunden. Leider ist das für Fußgänger eine absolute Katastrophe – unglaublich viele Absperrungen verhindern ein durchkommen. Das liegt zum Teil an den scharfen Sicherheitskontrollen für den Zugang zur Moschee. Andererseits wird hier eben auch viel an der Infrastruktur umgebaut, um sich auf die kommende Hajj Saison vorzubereiten. Und zu guter Letzt ist Saudi-Arabien einfach kein Fußgängerfreundliches Land. Wozu auch, es haben ja allein Auto.

Also schnappen wir uns auch ein Taxi, um auf die andere Seite zu gelangen. Hier stehen mit der Al-Ghamama und der Abu Bakr Moschee zwei der ältesten Moscheen Medinas, die noch zu großen Teilen in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben sind.

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Al Ghamama Moschee südwestlich des Haram

Anschließend versuche ich noch mal mein Glück, die Moschee zu Fuß zu umrunden. Diesmal in Richtung Osten. Hier grenzt nämlich der erste islamische Friedhof Baqiʿ al-Gharqad an die Prophetenmoschee. Und entlang des Friedhofs gibt es eine Mauer, von der aus man einen guten Überblick auf die Moschee und ihre Dimensionen erhalten kann.

Auf dem Friedhof liegen zahlreiche wichtige Persönlichkeiten des Islam begraben, einige davon Verwandte und Gefährten des Propheten selbst. Ursprünglich befanden sich hier dementsprechend auch pompöse Grabmäler, Schreine und Mausoleen.

Doch im Zuge der Machtergreifung durch die puristisch-konservativen Wahhabiten seit dem frühen 19. Jahrhundert wurden viele islamische Kulturdenkmäler zerstört – unter anderem eben auch der Friedhof. Übrig blieb nur eine Reihe an Fundamenten, umgeben von einer Mauer mit toller Aussicht.

Trivia: die Zerstörung islamischer Kulturdenkmäler ist eine Bewegung, die bis Heute anhält. Unter dem Vorwand bessere Infrastruktur für Pilger zu schaffen entstehen Luxushotels, wo einst Schreine, Festungen oder andere historische Bauten standen. Schätzungen gehen davon aus, dass Saudi-Arabien in den vergangenen 40 Jahren sage und schreibe 98% seiner historischen und religiösen Bauten dadurch verloren haben.

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Überblick über die Prophetenmoschee vom Baqiʿ al-Gharqad

Location der Moschee: hier

Aussichtspunkt am Friedhof: hier

Weitere Sehenswürdigkeiten in Medina

Ok zugegeben, die Prophetenmoschee ist auch für Ungläubige Touristen wie mich das absolute Highlight in Medina und schon der Besuch der Außenbereiche nahm einen Großteil meiner Zeit in der Stadt in Anspruch. Dennoch gibt es noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten, die man sich durchaus anschauen kann. Die meisten sind allerdings hauptsächlich von historisch-religiöser Relevanz und daher nicht unbedingt für jeden Besucher beeindruckend.

Um sich in Medina zurechtzufinden und alle dieser interessanten Orte anzusteuern gibt es etwas, was ich im bis dato von westlichem Tourismus verschonten Saudi-Arabien absolut nicht erwartet hatte: einen Hop-On Hop-Off Bus. Die Fahrt dauert knapp 2h und es gibt sogar einen Audio Guide mit (teilweise) spannenden Informationen zu den jeweiligen Haltestellen.

Trivia: Etwas gewöhnungsbedürftig ist es, wenn in konservativen Regionen vom Propheten gesprochen wird. Denn dann ist es üblich, den Beisatz Friede sei mit Ihm anzufügen. Jedes mal und ausnahmslos. Unermüdlich spricht die Erzählerstimme des Audio-Guide, wie der Prophet – Friede sei mit Ihm – aus Mekka auszog. Und wie in Medina durch die Armee des Propheten – Friede sei mit Ihm – der Islam gegen Invasionen verteidigt wurde. Man findet es so auch in Schriftform auf Info-Tafeln in Museen. Mitunter dann als Akronym, z.B. pbuh (peace be upon him).

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Ein Hop-On Hop-Off Bus in Medina

Neben der bereits erwähnten Quba Moschee und der Prophetenmoschee gibt es noch zwei weitere interessante Stops des Busses. Zum einen den Berg Uhud im Norden der Stadt, wo eine in der Geschichte des Islam bedeutende Schlacht stattfand.

Zum anderen die Moschee der Zwei Gebetsrichtungen, Masjid al-Qiblatayn (Qibla steht im Islam für Gebetsrichtung). Zu Beginn beteten Moslems nämlich in Richtung Jerusalem, was durch die Gebetsnische bzw. Mihrab in den Moscheen angezeigt wird. Erst im 2. Jahr nach der Hidschra erhielt Mohammed von Allah den Auftrag, lieber nach Mekka zu beten. Die al-Qiblatayn Moschee erhielt daraufhin eine zweite Mihrab, die eben nach Mekka zeigt.

Zumindest war das mal so. Denn auch diese Moschee wurde unter dem Deckmantel der Modernisierung komplett abgerissen und neu aufgebaut – doch diesmal ausschließlich mit der Mihrab gen Mekka. Heute zeugt nur noch der Name des Gebäudes von dem Wechsel der Gebetsrichtung des Islam.

Die Busse fahren mit einer kurzen Unterbrechung während des Mittagsgebets im 30 Minuten Takt zwischen 6 und 22 Uhr.

Fahrplan und Haltestellen: hier

Was kostet mich das: 80 Riyal (ca. 19€). Das Ticket ist 24h gültig.

Weiter geht’s: Ausflüge in der Umgebung

Wir kommen aus dem Süden und haben auf dem Weg nach Medina gerade die Hafenstadt Dschidda hinter uns gelassen. Dschiddas einzigartige Altstadt Al-Balad hat mich maßlos begeistert, selten bin ich so erstaunt über mehrere Tage durch einen Ort gelaufen.

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In den Straßen von Dschiddas Altstadt Al Balad

Im Norden geht es weiter nach Al-Ula. Wer schon mal Saudi-Arabien bei Google eingegeben hat, stößt sicherlich schnell auf ein Bild aus der Stadt. Denn hier findet man in einer Felswüste Hegra, eine alte Gräberstadt. Hier wurden große Grabkammern mit pompösen Eingangsportalen in freistehende Felsen gearbeitet.

Erschaffen wurde Saudi-Arabiens bekannteste Touristenattraktion von den Nabatäern, also dem Händlervolk, welches auch das Neue Weltwunder Petra, im heutigen Jordanien, erschaffen hat.

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Ein Felsengrab in Hegra

Na dann viel Spaß!

Welche besondere Bedeutung hat Medina?

Medina, offiziell al-Madīna al-munawwara (arabisch المَدِينَةُ المُنَوَّرَة ‚die erleuchtete Stadt') im westlichen Saudi-Arabien ist nach Mekka die zweitwichtigste heilige Stadt des Islam. In ihr befindet sich die Prophetenmoschee mit dem Grab des islamischen Propheten Mohammed.

Wer hat Medina gebaut?

Die Prophetenmoschee wurde ab 1517 vom Osmanischen Reich kontrolliert. Unter Sultan Süleyman I. wurde die Ost- und Westmauer und das nordöstliche Minarett gebaut.

Welche Moschee war die erste?

Ein stolzer Kuppelbau mit zwei Minaretten, architektonisch dem Taj Mahal in Indien nachempfunden. Von den meisten unbemerkt liegt Deutschlands älteste, bis heute erhaltene und genutzte Moschee wie eine Oase der Ruhe im Berliner Stadtteil Wilmersdorf.

Wer darf nach Mekka reisen?

Provinz Mekka Die Stadt Mekka selbst ist nur für Muslime zugänglich. Jedes Jahr findet hier die Pilgerreise Hajj statt, eine religiöse Pflicht, welche von jedem Muslim mindestens einmal im Leben erfüllt erwerden muss. Millionen von Pilgern kommen jährlich hierher.