Was kann ich essen wenn ich stille

Eine spezielle Diät während der Stillzeit ist nicht notwendig. Allerdings sollten sich stillende Mütter gesund, abwechslungsreich und ausgewogen ernähren, damit ihr Kind ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Als gesund gilt grundsätzlich, was für alle Frauen im gebärfähigen Alter gut ist. Stillen ist schwere körperliche Arbeit, so dass es zu einem erhöhten Energiemehrbedarf der Mutter von 630 kcal pro Tag  kommt. Es ist trotzdem wichtig, nur seinem Hungergefühl zu folgen und nicht rein vorsorglich mehr zu sich zu nehmen. Unterernährung, aber auch Überernährung der Mutter verringert die Milchproduktion und sollten vermieden werden. Das Körpergewicht sollte in der Stillzeit nur langsam und nicht mehr als 2 kg pro Monat verringert werden.

Zu den unentbehrlichen Nahrungsmitteln gehören eiweiß-, vitamin- und mineralstoffhaltige Produkte aus Milch und Vollkorn, frisches Obst und Gemüse. Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen empfiehlt die European Food Standard Agency (EFSA) darüber hinaus zwei Portionen fetthaltigen Seefisch, d.h. Makrele, Lachs, Hering, pro Woche zu essen. Die hierin in hohem Maß enthaltenen mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie Omega-3- oder Omega-6-Fettsäure beeinflussen das zentrale Nervensystem, Hirn, Leber, die Augennetzhaut sowie das Immunsystem des Säuglings positiv.
Dreimal in der Woche sollten fettarmes Fleisch oder Fleischwaren auf dem Speisezettel stehen. Sie liefern Proteine, Zink, Eisen und B-Vitamine.

Nach aktuellen Erkenntnissen ist es nicht nötig, in der Stillzeit zur Vermeidung von Blähungen des Babys auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten. Wenn es doch einmal vorkommt, dass das Baby auf ein Nahrungsmittel reagiert, muss man einfach ausprobieren, was ihm besser bekommt: Die Gemüsesorten Möhren, Brokkoli, Fenchel und Spinat sowie die Obstsorten Apfel, Bananen, Trauben, Aprikosen und Mango werden meist gut aufgenommen. Hülsenfrüchte, Knoblauch, Zwiebeln und Kohlgemüse können im Einzelfall zu Blähungen führen, so dass sie, wenn das der Fall ist, gemieden werden sollten.

Den späteren Geschmack des Kindes kann man bereits beim Stillen ein wenig beeinflussen. Kinder essen bestimmte Obst- und Gemüsesorten lieber, wenn die Mutter diese bereits während der Stillzeit häufiger zu sich genommen hat.

Trinken hat keine Auswirkung auf die Milchmenge. Trotzdem sollte jede stillende Mutter auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von 2 bis 2,5 Litern pro Tag achten. Am besten nimmt sie zu jeder Stillmahlzeit ein Glas Wasser zu sich. Hierfür bieten sich vor allem stilles oder kohlsäurearmes Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees, Säfte bzw. Schorlen aus säurearmen Früchten an. Bei Kaffee (möglichst entkoffeiniert) oder schwarzem Tee sollte man sich auf ein bis zwei Tassen am Vormittag direkt nach dem Stillen beschränken.

Die vorsorgliche Einnahme von Vitaminen, Fluorid oder Jod sollte in Abstimmung mit dem Arzt erfolgen.

Reine Vegetarierinnen und Veganerinnen (Verzicht auf jegliche Lebensmittel tierischer Herkunft) sollten sich von ihrer Gynäkologin/ ihrem Gynäkologen hinsichtlich der richtigen Ernährung während der Stillzeit unbedingt schon in der Schwangerschaft beraten lassen. In diesen Fällen ist manchmal die zusätzliche Einnahme von Nährstoffen oder eine sehr gezielte Lebensmittelauswahl erforderlich.
Bei Vegetarierinnen, die auf Fleisch verzichten, aber Milch zu sich nehmen, ist Eisen ein kritischer Faktor, da es am besten über das Fleisch aufgenommen wird.

Jahrelange strenge Veganerinnen leiden oftmals unter einem Vitamin B12-Mangel. Kann dieses Vitamin mit der Muttermilch somit nicht weitergegeben werden, sind bleibende neurologische Schäden bei dem Säugling zu befürchten.

Du hast dich dazu entschlossen, dein Kind zu stillen, und es klappt? Gut so – denn die Muttermilch ist die beste Ernährung für deinen Säugling. Aber keine Sorge, wenn es nicht klappen sollte. Pre-Milch ist heutzutage auch sehr gut. Deine Hebamme kann dich bei der Auswahl beraten.

Muttermilch versorgt dein Kind während der ersten Lebensmonate mit allen wichtigen Nährstoffen und trägt so zu seiner gesunden Entwicklung bei. Dabei passt sich die Zusammensetzung der Muttermilch in jeder Wachstumsphase den aktuellen Bedürfnissen des Babys an. Einfach genial, nicht wahr? Außerdem bringt sie zahlreiche Vorteile mit sich: Sie hat immer genau die richtige Temperatur, kostet nichts und du trägst sie jeder Zeit bei dir. Ein paar Dinge solltest du während der Stillzeit jedoch beachten.

Gut für dich – gut für dein Kind

Damit die Muttermilch genügend Nährstoffe für dein Kind enthält, müssen diese natürlich erst einmal von dir aufgenommen werden. Eine ausgewogene Ernährung ist also die Grundvoraussetzung für nahrhafte Muttermilch. Hier gelten die gleichen Regeln wie außerhalb der Stillzeit. Auf den Speiseplan gehören reichlich frisches Obst und Gemüse. Bei Reis, Nudeln, Brot und Müsli solltest du die Vollkornvarianten bevorzugen, da sie mehr der wertvollen Ballaststoffe enthalten. Auch Fleisch und Fisch kannst du dir ruhig mehrmals pro Woche gönnen. Hast du die Mahlzeiten erst einmal zu dir genommen, gelangen sie während des Verdauungsprozesses über den Blutkreislauf in die Muttermilch. Es kann sein, dass dein Kind gewisse Lebensmittel nicht gut verträgt. So können zum Beispiel Zwiebeln, Kohl oder Hülsenfrüchte bei manchen Säuglingen Blähungen verursachen. Andere Babys reagieren auf besonders säurehaltige Früchte mit einem wunden Po. Dies ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Falls du diese Reaktionen beobachtest, solltest du die verdächtigen Lebensmittel ein paar Tage lang weglassen und es dann wieder damit versuchen.

Darf es ein bisschen mehr sein?

Während der Stillzeit versorgst du ja nicht nur deinen eigenen Körper, sondern auch den deines Kindes. In den ersten Monaten nach der Geburt nimmt dein Baby täglich rund 500 Kilokalorien auf. Dementsprechend dürfen deine Portionen ruhig ein wenig üppiger ausfallen. Besonders solche Lebensmittel, die Mineralien, Vitamine und Eisen enthalten, sind gefragt. Um eine ausreichende Milchproduktion zu gewährleisten, ist darüber hinaus die Aufnahme von Flüssigkeit wichtig. Am besten greifst du hier zu stillem Wasser, Saftschorlen und Kräutertees. Vorsicht bei der Auswahl deines Tees: Manchen Kräutern (z. B. Pfefferminz) wird nämlich eine abstillende Wirkung nachgesagt. Mittlerweile gibt es aber auch ein großes Angebot an speziellen Kräutermischungen für Stillende.

Natürlich ist hin und wieder auch etwas Süßes erlaubt.

Wichtig! Während der Stillzeit solltest du nicht Diät halten. Wenn du zu wenig Nährstoffe aufnimmst, kann es sein, dass Giftstoffe ausgeschwemmt werden und in die Milch gelangen. Außerdem kann die Milchproduktion nachlassen.

Vorsicht bei Genussmitteln und Medikamenten!

Natürlich gelangen nicht nur wertvolle Nährstoffe über die Blutbahn in die Muttermilch. Koffein ist in kleinen Mengen, etwa zwei Tassen Kaffee am Tag, erlaubt. Schädliche Substanzen wie Nikotin und Alkohol hingegen bahnen sich ebenfalls ihren Weg. Um deinem Kind einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen, solltest du auf sie verzichten. Auch bei Medikamenten ist während der Stillzeit besondere Vorsicht geboten. Wirkstoffe, die dir selbst helfen, könnten für dein Kind problematisch sein. Informiere in jedem Fall deinen Arzt und deinen Apotheker darüber, dass du stillst, damit diese die Therapie – wenn nötig – anpassen können.

Was darf ich alles essen wenn ich stille?

Du musst in der Stillzeit keine besondere Diät einhalten, aber deine Ernährung sollte ausgewogene Nährstoffe enthalten. Das heißt ausreichend Obst und Gemüse sowie Vollwertkost wie Haferflocken, braunen Reis und Getreide sowie Vollkornbrot.

Was sollte man im Wochenbett nicht essen?

Aber bedenke: Alles, was du isst und trinkst, kann über die Muttermilch an dein Baby weitergegeben werden. Besonders problematisch sind: Koffeinhaltige Speisen und Getränke: Koffein macht dein Baby unruhig und kann auch deinen eigenen Schlafrhythmus beeinträchtigen.

Was sollte man im Wochenbett essen?

Auf einem abwechslungsreichen Speiseplan im Wochenbett sollten reichlich Brot, Getreide, Kartoffeln, Reis und Nudeln stehen. Achten Sie auf Kohlenhydrate, wie Sie z.B. Vollkornprodukte liefern. Obst und Gemüse sollte es täglich geben.