Was bedeuted backpacken

Das hier ist der erste Teil der 5-teiligen Serie für Backpacking-Anfänger

Hier findest du die anderen Teile:

  • Teil 2: Wie wähle ich den richtigen Rucksack?
  • Teil 3: Was ist ein (gutes) Hostel?
  • Teil 4: Was sind die besten Länder zum Backpacken?
  • Teil 5: Das kleine Backpacker-Wörterbuch

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Jeder spricht davon.

Viele sind verwirrt.

Der ein oder andere Leser hier auf Planet Backpack mag wohl schon drei Mal mit dem Rucksack um die Welt gereist sein, viele von euch stehen aber noch komplett am Anfang ihrer Backpacking-Karriere.

Daher wollte ich das ganze Thema mal von hinten aufrollen. Oder von unten.

Auf jeden Fall mal von Anfang an.

(Das musste ich auch in meiner Magisterarbeit damals, die ich zum Thema “Backpacking @ Latin America: The Role of Communication, Mobility, and ICT’s” schrieb und mich dafür sogar extra nach Mittelamerika auf Forschungsreise begab.

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Was ist Backpacking wirklich?

So einige Charakteristika haben die meisten Backpacker, die ich auf Reisen getroffen habe, gemeinsam und die spiegeln sich auch in den vielen Definitionen, die es so in der Literatur gibt wider.

Mal abgesehen, dass viele (doch bei weitem nicht alle) Backpacker mit einem Rucksack durch die Welt reisen, trifft zumeist auch folgendes auf sie zu:

  • gehen auf längere Trips als der normale Tourist/Reisende
  • limitiertes Budget, das für einen längeren Zeitraum ausreichen soll
  • bevorzugen günstige Unterkünfte / Art der Verkehrsmittel
  • lernen gern Locals und andere Reisende kennen
  • individuell organisierte Reise und relativ flexibel unterwegs
  • teilen gerne aktiv ihre Erfahrungen und Abenteuer mit anderen Reisenden
  • reisen nicht-linear, d.h. Sie haben keine Base von der aus sie ihre Trips starten
  • reisen oft auch alleine
  • mit oft nur einem Gepäckstück

Und wer ist der oder die Backpacker/in?

Was Demographie angeht, gibt es auch so einige Studien, hier ein Auszug:

  • zumeist aus westlichen Regionen (Nordamerika, Westeuropa, Australien & Neuseeland)
  • 60% männlich / 40 % weiblich
  • die Mehrheit ist zwischen 18 und 33 Jahre alt
  • das Bildungslevel ist zumeist höher als der Durchschnitt im Heimatland
  • die meisten haben eine Art Ausbildung abgeschlossen und auch ein bis zwei Jahre vor der Reise gearbeitet

Backpacking als eine Art Einstellung zum Reisen

Definitionen und Charakteristika hin oder her – Backpacking ist in meinen Augen auch eine Reisephilosophie, ein Reiselifestyle.

Für mich bedeutet Backpacking:

  • einzigartige Erfahrungen zu sammeln
  • minimalistisch zu leben und Dinge einfach halten
  • mich treiben zu lassen
  • meine Komfortzone zu verlassen
  • mentale und sprituelle Erfahrungen
  • lokal zu konsumieren und die lokale Bevölkerung zu unterstützen
  • zu verstehen und nicht zu beurteilen und zu romantisieren.

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Was bedeutet Backpacking für dich?

Teile deine Gedanken dazu in den Kommentaren!!

Alles Liebe

Deine Conni.

Was bedeuted backpacken

Rucksacktourist auf Weltreise

Was bedeuted backpacken

Rucksacktouristen in Österreich (2005)

Was bedeuted backpacken

Gruppe von Rucksacktouristen im Gebirge

Was bedeuted backpacken

Rucksacktourismus ist eine Art des Tourismus, bei dem man als Gepäck lediglich einen Rucksack mit sich führt (Rucksacktourist oder Backpacker) und meist nicht an einem Reiseziel verweilt, sondern selbstbestimmt zu verschiedenen Orten reist.

Begriff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Rucksacktourismus (am. engl. backpacking) entstand im deutschsprachigen Raum in den 1970er Jahren. Der Anthropologe und Tourismuswissenschaftler Eric Cohen bezeichnete den Rucksacktourist 1972 auch als Drifter (abgeleitet vom engl. to drift – treiben, sich treiben lassen). In der heutigen Zeit wird von Backpackern, Weltenbummlern oder Globetrottern gesprochen.[1] Die Bezeichnung Backpacker kommt aus dem amerikanischen Englischen (Backpack = Rucksack, im britischen Englisch ist rucksack gebräuchlich[2]).

Ursprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch als Weltenbummler oder Globetrotter bekannt reisten junge Menschen aus dem angloamerikanischen Raum nur mit dem nötigsten Gepäck und meist ohne klare Vorstellung der Unterkunftsmöglichkeiten. Diese wurden erst vor Ort erkundet und sollten möglichst preiswert und abseits der sonstigen Unterkünfte der Pauschaltouristen, dafür aber in engerem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sein. Der Rucksacktourismus verstand sich als Alternative zum Massentourismus.

Bekannt wurde der Hippie trail – eine stark frequentierte Reiseroute von Europa über Land nach Asien. Südostasien war generell ein beliebtes Reiseziel und wird auch als Wiege des Alternativtourismus bezeichnet. Einen wichtigen Anteil hatte der 1973 erstmals erschienene Reiseführer South-East Asia on a shoestring (Lonely Planet). Durch den Reiseführer wurden Routen vorgezeichnet, welche durch die Rucksackreisenden frequentiert wurden, und damit die Errichtung von touristischen Infrastrukturen (Hotellerie, Gastronomie) ermöglichten. Auf diese Weise wird der Rucksacktourismus oft zu einem Vorläufer der touristischen Entwicklung von Regionen. In Europa trug die Einführung des preiswerten InterRail-Tickets durch die europäischen Eisenbahnen 1972 zum Wachstum des Rucksacktourismus bei.

Beweggründe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während bei den meisten der genannten Reisearten eine klare Motivation vorliegt, ist sie besonders beim Backpacking breit gefächert und wird aber in der Literatur kontrovers diskutiert. Manche Autoren nennen nur zwei, andere zwanzig, die gängigste Einteilung geht zurück auf Claude Kaspar, er unterscheidet fünf Hauptmotivationen:

  • Physische Motivation: Erwartung von physischer Erholung und Entspannung
  • Psychische Motivation: Erhoffen von psychischer Entlastung und Selbstfindung
  • Interpersonelle Motivation: Wunsch nach Erlebnissen und Abenteuern
  • Kulturelle Motivation: Interesse an Bildung und am Kennenlernen fremder Kulturen
  • Status- oder Prestigemotivation: Wunsch nach Anerkennung und Wertschätzung (Renommierreisen).[3]

In der Soziologie stellt man einen Zusammenhang der Reisegründe mit den einzelnen sozialen Milieus her:[4]

  • Die jüngere Generation neigt verstärkt dem – ebenfalls am Hochkulturschema teilhabenden – Selbstverwirklichungsmilieu zu. Man schätzt vor allem „untouristische“ und „unverdorbene“ Orte „abseits ausgetretener Pfade“. Als klassische Reiseziele dieser Gruppe gelten heute etwa abgelegene Dörfer in Burgund oder der Toskana, aber auch fremdartige Gegenden wie der Himalaya.
  • Durch eine Verbindung von Hochkultur- und Trivialschema ist das vorwiegend von Angehörigen der mittleren Bildungsschicht gebildete und in besonderem Maße zu Anpassung neigende Integrationsmilieu gekennzeichnet. Geschätzt werden erprobte und bekannte, durch eine gut ausgebaute Infrastruktur erschlossene Orte wie etwa die Küsten und Strände rund um das Mittelmeer, aber auch die österreichischen Berge und Seen. Gleichwohl werden in geringerem Maße auch Bestandteile der klassischen Bildungskanons wie etwa eine Studienreise nach Paris wahrgenommen.
  • Jüngere Menschen aller gesellschaftlichen Schichten versammeln sich schließlich im Aktionsmilieu, das vom Spannungsschema geprägt ist. In ihrem Reiseverhalten streben sie vor allen Dingen nach Dynamik, Abwechslung und körperlicher Bewegung. Geschätzt werden Orte, wo „etwas los“ ist, etwa die Diskotheken der Badeorte, „actionträchtige“ Metropolen wie Berlin oder London, aber auch Abenteuer- und Sportreisen. Auf der Jagd nach immer neuen Reizen werden gerne große Strecken zurückgelegt, bevorzugt etwa auch durch Trampen oder Interrail.
  • Im auf dem Trivialschema fußenden Harmoniemilieu schließlich finden sich vorwiegend ältere Menschen der einfacheren Bildungsschichten. Soweit überhaupt verreist wird, sucht man vorwiegend Ruhe, Erholung und Geborgenheit, insbesondere an bereits bekannten und vertrauten Orten im eigenen Land oder Sprachgebiet wie etwa dem Schwarzwald oder Südtirol. Das Freizeitprogramm besteht beispielsweise aus Spaziergängen und Wanderungen oder aus Badeaufenthalten und Heimatabenden.

Rucksacktourismus heute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rucksacktouristen reisen auf unterschiedlichste Art und Weise und aus den unterschiedlichsten Beweggründen. Einige haben ein genaues Ziel, verweilen nur an einem Ort, andere kennen nur den ersten Aufenthaltsort und lassen sich dann treiben oder es gibt von vornherein eine feste Routenplanung. Auch der Rückreisetermin kann vorher feststehen oder unbestimmt sein. Die Reisekasse kann für die gesamte Reisedauer bemessen sein (Reiseschecks und Kreditkarten) oder es sind zwischenzeitlich vor Ort Arbeitstätigkeiten zur Unterhaltssicherung vonnöten, wobei vereinzelt längere Aufenthalte an einem Ort durchaus üblich sind (Work & Travel). Zunächst hauptsächlich aus der Hippiebewegung der 1970er entstanden, haben heutige Rucksacktouristen sehr unterschiedliche Hintergründe.

Neue Form des Massentourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Ausdruck von Individualität begonnen, entwickelte sich diese alternative Form des Tourismus im Laufe der Jahre zu einer Massenbewegung. In vielen von Rucksacktouristen stark frequentierten Gegenden führte dies zu Begleiterscheinungen, wie sie auch im konventionellen Tourismus auftreten, der eigentlich ursprünglich abgelehnt wurde. Bisweilen schadet der Rucksacktourist langfristig den Zielregionen genauso wie der Massentourismus. Ferner hat auch nicht jeder Rucksacktourist eine ökologischere oder sozialere Gesinnung als der Massentourist. Für die Einschätzung der einheimischen Bevölkerung ist es auch meist unerheblich, ob es sich um Rucksack- oder konventionellen Tourismus handelt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Weltreise
  • Interrail
  • Jugendherberge

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachbücher und Ratgeberliteratur

  • Jana Binder: Globality. Eine Ethnografie über Backpacker (= Forum europäische Ethnologie, Band 7). Lit, Münster 2005, ISBN 3-8258-8686-7 (Dissertation Universität Frankfurt am Main 2004, 243 Seiten mit Illustrationen, 23 cm).
  • Eric Cohen: Nomads from Affluence. Notes on the Phenomenon of Drifter-Tourism. In: International Journal of Comparative Sociology, Band 14, 1973, S. 89–103.
  • Eric Cohen: Toward a Sociology of International Tourism. In: Social Research, Band 39, 1972, S. 164–182.
  • Anthony Giddens: Konsequenzen der Moderne. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-28895-5.
  • Kevin Hanam, Irena Ateljevic (Hrsg.): Backpacker Tourism. Concepts and Profiles. Channel View Publications, Clevedon 2008, ISBN 978-1-84541-077-3.
  • Sarah Kröger: Weltweitweg. Beobachtungen zum Backpacking. Lit, Münster 2009, ISBN 978-3-643-10223-2.
  • Greg Richards, Julie Wilson (Hrsg.): The Global Nomad. Backpacker Travel in Theory and Practice. Channel View Publications, Clevedon 2009, ISBN 978-1-873150-76-4.
  • Günter Spreitzhofer: Tourismus Dritte Welt – Brennpunkt Südostasien. Alternativtourismus als Motor für Massentourismus und soziokulturellen Wandel (= Europäische Hochschulschriften Reihe 4: Geographie, Band 16). Lang, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-631-47965-4 (Dissertation Universität Wien 1994, 232 Seiten mit Illustrationen und graphischen Darstellungen, Kt., 21 cm).
  • Julian Trometer: Mit dem Zug durch Europa: Backpacking für Einsteiger. Berlin 2020, ISBN 979-8-6287-8313-9.
  • Andrea Vetter: Reise ohne Rückkehr. Beheimatungspraxen von Backpackern, Globetrottern und Vagabunden in: Helge Baumann, Michael Weise et al. (Hrsg.). Habt euch müde schon geflogen? Reise und Heimkehr als kulturanthropologische Phänomene. Marburg 2010. ISBN 3-8288-2184-7.
  • Klaus Westerhausen: Beyond the Beach. An Ethnography of Modern Travellers in Asia. White LotusPress, Bangkok 2002, ISBN 974-480-009-7.

Belletristik

  • Alex Garland: Der Strand („The Beach“). Goldmann, München 1997, ISBN 3-442-30705-8 (verfilmt unter The Beach).
  • Iris Bahr: Moomlatz: oder wie ich versuchte in Asien meine Unschuld zu verlieren („Dork whore: my travels through Asia as a twenty-year-new pseudo-virgin“). Frederking & Thaler, München 2007, ISBN 3-89405-699-1
  • Iris Bahr: Schlampen im Schlafsack: Auf der Moomlatz-Route durch Südamerika. Malik, 2010, ISBN 3-89029-758-7
  • Benedikt Geulen, Marcus Seibert: Mit Rückenwind: Eine literarische Rucksackreise. Tropen bei Klett-Cotta, 2005, ISBN 3-608-50070-7
  • Burkhard Rothe, Frank Eichhorn, Julius Franzot, Andrea Winkmann, Peter Haberstich: Autoren ohne Grenzen: Backpacker-Geschichten. Traveldiary.De Reiseliteratur, 2006, ISBN 3-937274-20-0
  • Jon Evans: Tödlicher Pfad („Trail of the Death“). Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-24436-4
  • Daniela Konefke: Einmal im Leben mutig sein. Der ultimative Ratgeber für Rucksacktouristen. Verlag Kern, Bayreuth 2009, ISBN 978-3-939478-15-7

Literaturzitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Cohen definierte den Drifter als „den Touristentyp, [der] sich von ausgetretenen Pfaden und den gewohnten Lebensweisen seines Heimatlandes weg wagt. Er [der Drifter, J.B.] meidet jegliche Verbindung zu einer touristischen Infrastruktur und empfindet gewöhnliche touristische Erlebnisse als unecht. Er neigt dazu, sich ganz auf eigene Faust durchzuschlagen, lebt mit der lokalen Bevölkerung und nimmt oft Gelegenheitsbeschäftigung an, um weiterzukommen. Er versucht, so zu leben, wie die Menschen die er besucht […] hat keinen festen Reise- oder Zeitplan und keine klar definierten Reiseziele. Er taucht nahezu vollständig in die Gastkultur ein“ (Eric Cohen 1972, S. 168, Übersetzung: Jana Binder).
  • Jana Binder: Projekt: Driften - Rucksacktourismus als Reaktion auf spätmoderne Anforderungen.
  • Ilija Trojanow: Die Backpacker an der Buddha-Bar. In: taz, 7. Juni 2008

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alles über Backpacking » Informationen, Tipps & Empfehlungen. Abgerufen am 7. Mai 2019.
  2. Langenscheidt Maxi-Wörterbuch Englisch
  3. Claude Kaspar: Die Struktur der Tourismusnachfrage unter besonderer Berücksichtigung der Bundesrepublik Deutschland. In: Dietrich Storbeck (Hrsg.): Moderner Tourismus. Tendenzen und Aussichten. In: Materialien zur Fremdenverkehrsgeographie, Heft 17, Trier: Geographische Gesellschaft Trier, 2. Auflage, 1990, S. 281 f.; 1. Auflage: 1988.
  4. Gerhard Schulze: Die Erlebnisgesellschaft. Kultursoziologie der Gegenwart. Hamburg 2005.

Was versteht man unter Backpacker?

Backpacking bedeutet nur mit einem Rucksack zu reisen. Dabei ist es ganz egal, in welchem Land oder wie lange du unterwegs bist. Es geht darum sich frei zu fühlen, aus dem Alltag auszubrechen und sich einfach treiben zu lassen. So lernst du fremde Kulturen kennen und erlebst ein Abenteuer nach dem anderen.

Wie schreibt man Backpack?

Duden | Suchen | backpack.