Aber was passiert, wenn die Grußformel direkt mit dem letzten Briefsatz verbunden wird? Für diesen Fall schreibt der Duden im Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle (Stichwort Brief / E-Mail) „die reguläre Zeichensetzung“ einschließlich regulärer Groß- und Kleinschreibung vor. Show Das heißt: Enthält der letzte Satz Aufzählungen, Einschübe oder Nebensätze, müssen ebenso wie in ganz normalem Text gliedernde Kommas gesetzt werden. Zwischen der Grußformel und dem Namen des Absenders folgt jedoch auch hier kein Komma. Zugleich beginnt die einleitende Präposition „mit“ mit kleinem Anfangsbuchstaben: Dass nach der Grußformel kein Komma stehen darf, liegt daran, dass der Gruß laut DIN-Norm als freistehende Zeile formatiert wird. Die Grußformel schließt formal nie unmittelbar an den letzten Satz an, sondern folgt mit einer Zeile Abstand zum Text – und das Komma, so der Dudenverlag im Handbuch Zeichensetzung, „steht in der Regel nicht nach Sätzen, Satzstücken und einzelnen Wörtern, die im Druck- oder Schriftbild in besonderen Zeilen deutlich herausgehoben werden und inhaltlich selbstständig sind“. Das könnte Sie auch interessieren
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