Bauknecht geschirrspüler zieht wasser und pumpt gleich wieder ab

Bauknecht geschirrspüler zieht wasser und pumpt gleich wieder ab
Bauknecht geschirrspüler zieht wasser und pumpt gleich wieder ab

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    • #1

    Hallo,
    ich habe folgendes Problem mit einem Bauknecht GSF4741:
    - nach dem Einschalten läuft sofort (also nicht erst nach einer Initialisierung der Steuerung) die Abwasserpumpe
    - die Pumpe funktioniert auch - wenn man Wasser reinkippt, wird es züglich abgepumpt
    - die Steuerung scheint zu funktionieren: Programme lassen sich anwählen und starten
    - der Spüler läßt nach der üblichen Zeit auch Wasser ein
    - natürlich wird es sofort wieder abgepumpt

    Ich würde mal sagen: Kaputtes Relais oder Triac für die Abwasserpumpe.
    Vorgeschichte: Gestern abend hat die Sicherung des Stromkreises, an dem der Geschirrspüler hängt ausgelöst. Nachdem ich die wieder zugeschalten habe, lief das Programm bis zum Ende.
    An dem fraglichen Stromkreis ist außer dem Geschirrspüler nur noch so ein kleiner Untertisch-Boiler angeschlossen. Das funktioniert so schon seit vielen Jahren - an einen Zufall glaube ich da eher nicht.

    Über Tips würde ich mich sehr freuen. Vielleicht hat ja sogar jemand einen Schaltplan von dem Ding.

    Bisher habe ich das Gerät noch nicht einmal vorgezogen bekommen. Die Füße haben sich ziemlich in den Fußbodenbelag eingedrückt. Das wird wohl nicht ohne Abschrauben und Anheben der Arbeitsplatte inklusive dem Ausräumen diverser Schränke abgehen...

    Gruß
    Thomas

    • #2

    Hallo Thomas,

    gib mal durch, ob Deine Maschine einen Aquastop hat.

    Gruss Jürgen

    • #3

    Hallo Thomas.B,

    ich kenne die Maschine nicht, aber ich denke die hat
    einen Schwimmerschalter in der Bodenwanne. Der schaltet dann die
    Ablaufpumpe ein, wenn irdendwo was undicht.
    Wenn Du die Maschine vorziehen willst, versuch doch mal, ob sich Füße
    etwas hineindrehen lassen. Dann könntes Du das Gerät etwas anheben und es
    so vielleicht vorziehen.

    Gruss satman

    • #4

    Zitat

    Original von satman

    aber ich denke die hat
    einen Schwimmerschalter in der Bodenwanne. Der schaltet dann die
    Ablaufpumpe ein, wenn irdendwo was undicht.

    Gruss satman

    Dann dürfte aber eigentlich das Magnetventil für den Wasserzulauf nicht öffnen.

    Ich glaube auch eher an einen Fehler in der Elektrik ( durchlegierter Triac o.ä.)

    Gruß

    Erwin

    • #5

    Hallo,
    danke für die Tips.

    Jürgen:
    einen Aquastop hat die Spülmaschine - aber daran wird es wohl eher nicht liegen. Obwohl möglich wäre es vielleicht schon. Es ist ein elektrischer Aquastop mit Schwimmerschalter.

    satman:
    Das vorziehen ging ganz gut. Ich habe seitlich einen Unterschrank rausgenommen und dann unter drei der vier Füße der Maschine Wasser mit Spülmittel gespritzt. Dann kann ich jedes Bein einzeln ein paar Millimeter hochgehebelt. Das 4. hat sich so gelöst.
    Den Schwimmerschalter gibt es, aber ich glaube der trennt nur den Stromfluß zum Aquastop. Etwas Wasser war schon gelegentlich in der Bodenwanne, aber kaum genug, um den Schwimmer hochzudrücken. Dann würde ja auch weiter nichts passieren, als daß kein Wasser eingelassen werden kann.

    Inzwischen haben ich das Gerät genauer untersucht und zumindest einen Folgefehler gefunden.

    Also - was bisher geschah...:
    - Abwasserpumpe stillgelegt - SV am Motor abgezogen
    - dann hörte ich den Motor der Umwälzpumpe brummen
    - die Umwälzpumpe drehte sich nicht
    - mechanisch ließ sich die Umwälzpumpe leicht drehen
    - der Motor sieht äußerlich gesund aus; keine angeschmorten Wicklungen etc.
    - Motor der Umwälzpumpe: Einphasen-Wechselstrommotor mit Anlaßkondensator
    - Motorstecker an der Steuerung: 4-poliger Steckverbinder - die beiden rechten sind der Motor
    - anderen Kontaktpaar des 4-fach-Steckers: 3,7kOhm - vermutlich ein Sensor

    Gehört nicht so richtig zur Sache - aber ich möchte es mal loswerden:
    Die Schnittkanten eines inneren Bleches im Bereich der Steuerung sind scharf wie ein Samuraischwert. Nun habe ich an 2 Fingern ein Pflaster - also Vorsicht!

    Weiter zur Fehlersuche:
    Die Steuerung ist von "Digital Appliance Controls" - Made in Singapore. Typ: BK-CB-L
    In der Steuerung gibt es einen Reihe von Triacs: T410-600D (4A, 600A, Logic-Level - abgesehen vom Gehäuse - IPAK (wie SOT32, aber ohne Loch) - nichts besonders. Einer (M1) hatte allseitig Kurzschluß. Ersetzt durch TIC216M (6A, 600V, TO-220).

    Nun war alles schon viel besser. Nur wollte die Maschine kein Programm starten und immer nur abpumpen - diesmal allerdings logisch gesteuert. Kiste ziemlich rüde durchgeschüttelt, bis es in einer Luftfalle gegluckert hat - dann lief sie. Fast am Ende des Programms - nachdem der Lüfter schon lange gelaufen war, gab es wieder einen Knall - Sicherung raus und alles wie vorher. Der Triac M1 war wieder durch.

    Die Ursache ist wahrscheinlich die Umwälzpumpe, deren Simmering fertig ist. In kaltem Zustand saut es ein wenig. Wenn das Wasser warm ist, scheint die Pumpe dicht zu sein. Vermutlich gibt es doch irgendwo sporadisch einen Kurzschluß. Eine überschlägige Isolationsprüfung der Pumpe (nur Multimeter bis 200MOhm - keine HS-Prüfung) war allerdings o.B.
    Zwischenzeitlich hatte ich so eine Theorie, daß der Anlaßkondensator einen sporadischen Schluß haben könnte - bedingt durch Korrosion. Er liegt in der Spritzbahn der Pumpe und ist aus Aluminium. Da brennt Salzwasser schnell ein Loch rein. Ist aber nicht der Fall. Zumindest ist er nicht korrodiert. Der Schmoder war nur oberflächlich.

    Darf man eine Spülmaschine eigentlich einfach auf die Seite legen? Oder laufen dann die Behälter der Entsalzunganlage leer, was mir relativ egal wäre, wenn es keine Folgeprobleme nach sich zieht. Gemacht habe ich es schon - aber immer nur kurz.

    Über sachdienliche Tips zum Thema Pumpe würde ich mich sehr freuen.
    Hat man eine reelle Chance, die Pumpe dauerhaft zu reparieren? Ist es Standard-Simmerring? Wenn ja, welcher Typ?
    Oder gibt es Dichtungssätze für diese Pumpen? Woher, Pumpentyp usw.?
    Das Zerlegen der Pumpe stelle ich mir auch nicht so leicht vor. Ein Flügelrad mit festgegammeltem Linksgewinde dürfte das Mindeste sein, was Murphy an dieser Stelle bereit hält...

    Vielleicht tritt ja Ruhe ein, wenn wieder alles dicht und trocken ist.
    Andererseits würde die Kondensatorgeschichte als einziges erklären, daß nach stundenlangem Betrieb schlagartig die Sicherung auslöst und der Triac den Löffel weglegt. Wenn irgendwo Wasser für Kriechströme sorgt, dann schmort und knuspert das gewöhnlich erst einmal eine Weile und man riecht das auch. Aber nichts dergleichen.

    Und was ist das überhaupt für eine Kunstschaltung zwischen Abwasserpumpe und Umwälzpumpe? Das würde ich doch gerne verstehen. Hat jemand einen Schaltplan - ggf. auch von einer ähnlichen Bauknecht-Spülmaschine?

    Gruß
    Thomas

    • #6

    Hallo Erwin,
    da hat sich etwas überschnitten. Sachlich sehe ich es genauso.
    Sag mal - hast Du in Deinem riesigen Fundus keinen Schaltplan für so einen Apparat?
    Viel Ahnung habe ich nämlich von Geschirrspülern nicht. Ist erst der zweite, an den ich Hand anlege. Zu allem Überfluß hat das Ding bei meiner Frau die Einstufung "Absolut unverzichtbar".

    Gruß
    Thomas

    • #7

    Hallo Thomas,

    bei Plänen für Hausgeräte sieht es bei mir ziemlich Mau aus. Aber da hier ja ein, von Deiner Frau deklarierter Notfall mit oberster Handlungspriorität vorliegt, vielleicht folgender Tipp:

    Durchstöber mal die Seite http://www.teamhack.de

    Vielleicht kannst Du auch Janko oder Inge Koschmidder erreichen. Die sind mit Plänen bestimmt sehr gut bestückt.

    Also viel Erfolg.

    Gruß

    Erwin

    • #8

    Hallo Erwin,
    trotzdem danke für Deine Bemühungen. Vielleicht nehmen sich ja die Spezis für weiße Ware der Sache an.

    Die Website kannte ich schon - interessante Tips, aber leider nichts passendes für mein Problem.

    Also:
    Servicenummer des Geschirrspülers lautet: 854674110020
    ET-Nummer der Umwälzpumpe von Bauknecht: 4812.3615.8124

    Ein Bild davon gibt es hier (zweite von oben):
    http://www.kunnig-elektro.de/e…/bauk/spuelen/spuelen.htm

    Die ET-Nummer von Whirlpool / Philips ist die gleiche und es ist natürlich das gleiche Teil zum gleichen unverschämten Preis von 144 Oiro + Märchen und Versand.
    Gehandelt werden die Pumpen aber um die 100 Euro, was mir immer noch zu viel ist.

    Ich habe noch eine Whirlpool ADP239, die nicht wirklich gebraucht wird. (Sieht meine Gattin zwar etwas anders - aber nu ja...) Bei der ist nur der Gummipumpensumpf undicht. Die Spannringe müssen erneuert werden. Nachdrücken geht nicht mehr - sind schon am Anschlag. Im Moment kann man den Pumpensumpf mühelos abziehen und aufstecken...
    Diese Maschine würde ich auch zur Not schlachten. Aber die Pumpe ist ein etwas älteres Modell (ET-Nr. 4812.3615.8007). Auf der o.g. Website ist es die erste von oben. Bestimmt paßt das mal wieder nicht und sei es nur um ein paar Millimeter.

    Die benötigte Pumpe ist in mindestens 3 verschiedenen Marken jahrelang verbaut worden. Es dürfte kein großes Problem sein, eine günstige gebrauchte zu finden, die es noch ein paar Jahre macht. Vielleicht hat ja ein Forumsmitglied so etwas in seinem Fundus.

    Interessant wäre nun vor allem die Frage, was die sporadischen Kurzschlüsse erzeugt. Der Pumpenmotor und auch den Ablaßkondensator werden nicht direkt bespritzt. Das austretende Wasser ist ja auch insgesamt nicht viel.

    Gruß
    Thomas

    • #9

    Hallo Thomas,

    spinnt da die Heizung vielleicht zusätzlich zur Pumpe ?

    Ich kenne mich leider mit diesen Teilen nicht so richtig aus und repariere nur die eigene Spülmaschine. Grund: Scharfkantige Bleche, Schnittverletzungen und dann noch das Salz in die offenen Wunden.

    Gruß

    Erwin

    • #10

    Hallo Erwin,

    > repariere nur die eigene Spülmaschine
    Ich repariere eigentlich grundsätzlich nur für den Eigenbedarf und den engen Familien- und Freundeskreis. Spülmaschinen sind nach meinen Erfahrungen ja auch recht zuverlässig. Da ist selten mal etwas größeres. Deshalb fehlt es mir ja auch an Fachwissen und Erfahrung. Bloß gut, daß es dieses Forum gibt...

    > Grund: Scharfkantige Bleche, Schnittverletzungen und dann noch das Salz in die offenen Wunden.
    Wie wahr, wie wahr - aber wem sagt Du das? Der eine Finger tut immer noch weh - tiefer Schnitt ins Nagelbett -aua-aua...

    Inzwischen ist die Spülmaschine aus dem Garten (Whirlpool ADP239) in der Küche der Stadtwohnung angekommen, steht mehr oder weniger mitten im Raum und versieht lärmenderweise ihren Job. Bevor ich die einbaue, teste ich erst einmal ausführlich, ob sie nun dicht ist. Die ADP239 ist deutlich lauter und außerdem sieht sie unmöglich aus, weil die Türblende fehlt. Eine Dauerlösung ist das also nicht.

    Heizung - ich glaube das nicht. Begründung:
    - sieht sehr gut aus - null Gammel
    - Isolationtest o.B.
    - lief durch - der Ausfall passierte in einem Programmstatus, wo die Heizung nicht angesteuert wird
    - es ist der Triac der Umwälzpumpe defekt
    - die Heizung wird m.W. über ein Relais zugeschalten

    Mit einer günstigen gebrauchten Pumpe sieht es nach wie vor schlecht aus. Aber wenn es nicht so hektisch ist, wird sich schon etwas ergeben. Ich werde ich Maschine erst einmal ins Sommercamp (Garten) auslagern und die Pumpe ausbauen.

    Gruß
    Thomas

    • #11

    Hallo,
    ich habe über iBäh ein passendes "Schlachtvieh" für ein paar Euro erstanden. Die Pumpe sieht sehr gut aus. Zum Umbau muß ich mir jetzt nur noch die passenden Schlauchschellen besorgen.
    Der Fehler, der zum Auslösen der Sicherung und dem vorzeitigen Ableben des Pumpen-Triacs geführt hat, ist scheinbar auch gefunden. Der Steckverbinder des Magnetventils am Pumpensumpf ist verschmort. Da scheint Wasser hineingetropft zu sein. Den Tip habe ich von einem Freund, der das mal professionell gemacht hat. Das Problem ist bei Bauknecht-Technikern bekannt...

    Zum Organspender:
    Ich sollte mir das vielleicht wirklich überlegen. Die Kiste ist jünger, moderner, besser erhalten, hat mehr Funktionen und ist technisch vollkommen i.O. Einzige Macke: ein kleines Loch im Edelstahlbehälter. Ich habe mich dazu mal belesen. Mit Fittingslot (Sn97Cu3) oder ggf. Silberlot (Sn96Ag4) und einem speziellen Edelstahlflußmittel müssen sich das löten lassen. Die Frage ist aber, wie lange das dann hält - also ob das Lötzinn vom Salz zerfressen wird. Hat da jemand Erfahrungen? Vielleicht ist ja kleben einfacher und besser. Das Löchlein hat nur ca. 2mm Durchmesser und ist unter der Kunststoffabdeckung des Sumpfes versteckt.

    Gruß
    Thomas

    • #12

    Für diesen Fall gibt es ein Edeltahllot von Miele. Kostet glaube ich etwa 30Eur ist aber mit einen starken Kolben gut zu verarbeiten und auf diesen Anwendungsfall zugeschnitten.

    • #13

    Hallo Andy,
    danke für den Tip. Aber wenn das nicht gerade eine ziemlich große Abpackung ist, die ich im Leben nicht aufbrauchen kann, erscheinen mir 30 Euro überzogen. Ich denke, Miele verkauft da in erster Linie das Wissen, welche Lot/Flußmittelkombination am besten geeignet ist. Ich werde in den nächsten Tage ein geeignetes Flußmittel bekommen und es mit normalem Fittingslot machen. Zusätzlich kann ich ja die Stelle noch dünn mit Expoxidkleber beschichten. Wenn es noch ein paar Jahre hält, bin ich ja zufrieden...

    Trotzdem würde mich interessieren, wie es zur Salzkorrosion im Geschirrspüler kommen kann. Normalerweise kommt doch das Regenerationssalz für den Ionenaustauscher mit dem Spülbehälter überhaupt nicht in Berührung. Der Spülbehälter ist auch insgesamt tadellos und hat eben nur dieses eine kleine Löchlein. Das kann doch nur ein Materialfehler gewesen sein - oder?
    Gibt es irgendwo im Web eine gut Erklärung, wie ein Geschirrspüler chemisch gesehen funktioniert? Da habe ich schon recht lange gesucht und nichts wirklich brauchbares gefunden.

    Gruß
    Thomas

    • #14

    Hallo Thomas,

    in der Spülmaschine sitzt ein Kationentauscher. Dort werden die härtebildenden Calcium- und Magnesiumionen gegen Natriumionen ausgetauscht.

    Ansonsten sieh mal hier:

    http://dc2.uni-bielefeld.de/dc2/iat/dc2it_16.htm

    Gruß

    Erwin

    • #15

    Hallo Erwin,
    danke für den Link. Die Erklärung ist da sehr schön gemacht. Aber leider erklärt es meine Frage nicht. Ich habe mich wohl auch unglücklich ausgedrückt. Denn wie ein Ionenaustauscher prinzipiell funktioniert, ist mir schon klar. Die Frage ist vielmehr, ob das stark mit NaCl angereicherte Regenerationswasser mit dem Edelstahlbehälter in Berührung kommt. Prinzipiell müßte es ja nicht sein. Vielleicht geht es aber nicht anders, weil es nur die eine Umwälzpumpe gibt.
    Die anderen beteiligten Chemikalen sind für mich erst einmal unverdächtig. In den Spülmitteltabs sind sicher im wesentlichen nur Tenside. Die fressen genausowenig ein Loch ins Blech, wie der Klarspüler, der vermutlich nur ein Netzmittel ist.

    Gruß
    Thomas

    • #16

    Hallo,
    inzwischen habe ich das Löchlein im Blechle des Organspenders zugelötet. Das ging prima. Aber dazu mußte ich den Pumpensumpf ausbauen und beim Zusammenbau hat sich dann aber ein neues Problem aufgetan. Im unteren Kunststoffteil ist eine der 4 Bohrungen überdreht, in denen mit selbstschneidenden Edelstahlschrauben der obere Rahmen befestigt und die Dichtung zusammengedrückt wird. Dabei war ich äußerst vorsichtig - nicht etwa schräg angesetzt, gefühllos angeknallt oder so. Mist...

    Wer hat so etwas schon mal repariert?
    Die Beschaffung einer etwas dickeren Edelstahlschraube dürfte ein Umfangen werden. Diese Idee vergesse ich am besten gleich mal wieder.
    Der Kunststoff ist Polypropylen. Zweitbilligster Scheiß und schlecht zu kleben. Man könnte versuchen, mit Sekundenkleber eine dünne Hülse aus PP einzukleben. Vielleicht hält es.
    Theoretisch am haltbarsten wäre Kunststoffschweißen - das ist aber heikel und wird nur gehen, wenn ich das Teil komplett ausbaue.
    Weitere Idee: Durchbohren, lange M4 oder M5 Edelstahlschraube und Mutter von unten. Aber ob das geht muß ich mir noch mal genau ansehen. Das wäre dann aber auch die harte Tour, wenn bezüglich kleben etc. nichts mehr geht.

    Eine andere Sache:
    Eine Etage tiefer ist eine Verbindung, die mit einem großen O-Ring abgedichtet ist bzw. sein soll. Das war ja die primäre Ausfallursache für den Ausfall unseres Geschirrspülers. Wie bekommt man das dicht? Am besten wäre wohl ein neuer O-Ring. Ein Freund hat mir zukleben empfohlen. Das will ich aber nicht gern machen. Hat irgendwie so etwas endgültiges...

    Gruß
    Thomas

    • #17

    Hallo,
    heute habe ich endlich das ausgerissene Kunststoffgewinde am Pumpensumpf repariert.

    Vielleicht hat mal jemand das gleiche Problem. Deshalb beschreibe ich mal, wie ich es gemacht gemacht habe:
    - Lötkolbenspitze mit dickem Kupferdraht (2mm) umwickelt und ca. 3cm gerade vorstehen lassen
    - Ersatzkunststoff (PP) in einem geeigenten Gefäß (ein Löffel ging ganz gut) mit einer Heizluftpistole schmelzen
    - mit dem heißen Kupferdraht am Lötkolben die Pampe in das beschädigte Schraubloch stopfen und schön darin umrühren - das gibt eine gute Verbindung zwischen altem und neuem Kunststoff
    - nach dem rausziehen der "Lötspitze" den oberen Rand schnell mit einem Teppichmesser gerade schneiden - besser nicht warten, bis es richtig kalt ist
    - dann Bohrung mit einem 3mm-Bohrer wieder aufbohren, richtige Tiefe und Zentrierung beachten, Bohrer langsam laufen lassen (Akkuschrauber geht gut)

    Die Kiste läuft jetzt Probe. Mal sehen...
    Schwierigkeiten gab es anfangs mit dem Programmablauf. Es schien so, als ob die Steuerung einen zu hohen Wasserstand erkennt. Vielleicht war es nicht so gut, daß die Maschine wochenlang auf der Seite gelegen hat. So etwas ähnliches hatte ich schon mal bei einer Waschmaschine. Da war etwas Wasser in den Membranschalter gelaufen und war durch einiges fummeln, schütteln usw. zum ablaufen zu bewegen. Ich hoffe mal das beste.

    Gruß
    Thomas

    • #18

    Hallo,
    ich habe noch zwei Fragen zu diesen Spülmaschinen.
    Zuerst einmal: Meine Kunststoffschweißerei scheint zu halten. Dieser Bereich ist dicht.

    Die Verbindung, die mit dem großen O-Ring abgedichtet ist (eine Etage über dem Rückspülmagnetventil) scheint ein generelles Problem zu sein.
    Diese Verbindung ist bei beiden Maschinen nicht 100%-ig dicht. Der O-Ring hat einen Durchmesser von ca. 78mm und einen runden Querschnitt mit 3mm. Er setzt sich scheinbar mit der Zeit etwas. Man sieht deutlich eine Abflachung.

    Woher bekommt man solche O-Ringe oder hat jemand eine andere Idee zur Abdichtung?
    Allerdings möchte ich die Sache nicht brutal verkleben. Auf PP hält zudem kein Klebstoff zuverlässig.

    Mein zweites Problem ist die Programmsteuerung der GSI4853.

    Die Steuerung funktioniert oft nicht korrekt.
    Häufig kommt es vor, daß die Maschine nach dem Programmstart minutenlang abpumpt und das irgendwann mit blinken der Start-LED (Fehlermeldung) abbricht.
    Oder das Vorwaschprogramm öffnet das Spülmittelfach und heizt, was auch nicht in Ordnung ist.

    Ein zurücksetzen des Programm durch langes drücken der Starttaste funktioniert zwar, aber die Fehler bleiben. Durch festhalten der Starttaste beim Einschalten läßt sich scheinbar ein "All Reset" erreichen. Dann geht es wieder eine Weile - oder auch nicht...
    Die Timings von blinkenden LED´s usw. scheinen korrekt zu sein. Der Piezoschwinger ist damit erst einmal aus dem Schneider. Der Controller läuft subjektiv auch nicht instabil. Er reagiert immer auf Tastendrücke. Bleibt der E²PROM. Könnte der eine Macke haben? Hat so ein Verhalten schon mal jemand gehabt? Ideen ?

    Gruß
    Thomas

    • #19

    Hallo,
    Fortsetzung der unendlichen Geschichte - auch wenn keiner mehr antwortet:
    Das Steuergerät der GSF4741 läuft in der GSI4853. Das Steuergerät der GSI4853 ist etwas jünger und hat als Softwareversion 88 701 050 B statt 88 701 050 A.

    Am defekten Steuergerät kann ich keinen Fehler finden. Es gibt eine sehr eigentümliche Netzteilschaltung, von der ich mal den Schaltplan aufgenommen habe. Das scheint aber in Ordnung zu sein.
    Der Controller ist ein kundenspezifisches Teil vom Motorola. DIL28-Gehäuse - es könnte vielleicht ein 68HC11-Derivat sein.
    Ein 4MHz-Piezoschwinger dient als Zeitbasis - üblicher Verdächtiger, nachgemessen, scheint ok zu sein.

    Dann gibt es noch einen seriellen E²PROM 24C01. Den werde ich gelegentlich noch mal testweise erneuern - muß aber erst besorgen. Ich hoffe mal, daß in dem E²PROM keine statischen Parameter gespeichert werden, so daß er nicht vorprogrammiert werden muß. Auf jeden Fall speichert die Steuerung den Fortschritt des Programmablauf und das Programm selbst. Man kann den Netzschalter aus- und wieder einschalten und das vorgewählte Programm läuft an der richtigen Stelle weiter. Vielleicht ist es der übliche Fehler, daß immer wieder auf den gleichen Speicherstellen herumgerödelt wird und die dadurch ist vergleichsweise kurzer Zeit breit sind.

    Hat jemand Erfahrungen oder Ideen zum Thema? Unterlagen zu dieser Steuerung wären toll - aber da mache ich mir nicht allzuviele Hoffnungen. Hilfreich wäre schon ein Gesamtstromlaufplan dieser Baureihe aus dem ich die Funktion der einzelnen Anschlüsse erkennen kann.

    Wie funktioniert eigentlich die Sprüharmüberwachung? Da wurde hin und wieder ein Fehler angezeigt, obwohl die Sprüharme rotierten.

    Gruß
    Thomas

    • #20

    Hallo,
    Nachtrag/Korrektur:
    Beim 24L01 ist Pin7 (WP) und Pin8 (Vcc) verbunden - also Write protect ist aktiviert.
    Also der Controller schreibt nichts in diesen EEPROM; das geht geht rein hardwaretechnisch nicht.
    Zur Sicherheit habe ich noch mal kontrolliert, ob der Netzschalter auch tatsächlich die Steuerung stromlos schaltet - und das ist definitiv so.
    Jetzt kann nur noch der Controller über einen internen E²PROM verfügen. Irgendwo muß sich das Ding ja seinen Programmstatus merken. Weitere IC´s außer einem Transistorarray ULN2003A gibt es zumindest auf der Steuerungsleiterplatte nicht. In Frage käme theoretisch noch das Bedienteil. Als Fehlerursache kommt es aber nicht in Betracht, weil ja ein Wechsel der Steuerung den Fehler behebt. Ich nehme an, daß im Bedienteil nur ein paar Schieberegister sind. Das wäre zumindest die einfachste und billigste Lösung.

    Gruß
    Thomas

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Wie Resete ich meine Bauknecht Spülmaschine?

Führen Sie bitte ein Reset durch, indem Sie den Geschirrspüler ausschalten und nach einigen Sekunden wieder einschalten. Alternativ können Sie den Stecker ziehen und ihn nach einigen Sekunden wieder einstecken.

Warum läuft Wasser in die Spülmaschine zurück?

Wenn das Wasser erneut in der Spülmaschine stehen bleibt oder gar aus dem Abflussrohr in die Bodenwanne zurückläuft, dann könnte es am verstopften Abflusssieb, dem verstopften Siphon oder dem blockierten Pumpensupf liegen.

Was tun wenn Wasser in der Spülmaschine ist?

Reinigen Sie zunächst die Siebeinheit und prüfen Sie die Pumpe. Ein Grund dafür, dass das Wasser nicht vollständig aus dem Geschirrspüler abläuft, könnte einfach ein verstopftes Sieb oder eine verstopfte Pumpe sein.

Was tun wenn Spülmaschine nicht richtig Abpumpt?

Schalten Sie die Spülmaschine zunächst aus und prüfen Sie, ob der Abfluss frei ist. Reinigen Sie bei Bedarf das Sieb im Inneren des Geräts. Schalten Sie die Spülmaschine wieder an und starten Sie ein Programm, sodass das Wasser abgepumpt werden sollte.