Wo ist der Drehort von Daheim in den Bergen?

Weitnau – Rund zwei Monate lang wurden von Ende August bis Ende Oktober vergangenes Jahr im Allgäu zwei Folgen der neuen ARD-Reihe „Daheim in den Bergen“ gedreht. In den Filmen stehen die Familien Huber und Leitner im Mittelpunkt des Geschehens. Für die Dreharbeiten wurde die Alpe Oberberg (in Nähe der Mittagbahn) zum Hof der Familie Huber, für die Leitners fand sich mit dem Hof der Familie Rupp, der ehemaligen Radlereinkehr in Sibratshofen (Gemeinde Weitnau), ein geeignetes Anwesen.

„Im Sommer stand plötzlich jemand vom Produktionsteam vor der Tür und erzählte, dass sie noch auf der Suche nach einem passenden Hof seien und ob er sich einmal umschauen dürfe“, erzählt Hubert Rupp. Damit begann die Zusammenarbeit. Der Hof wurde zum Leitnerhof: der Maschinenstadel wurde zur Lernküche umgebaut, der Biergarten bekam neue Speisekarten. Jedes kleinste Detail wurde beachtet, sogar die Klingelschilder wurden ausgetauscht. „Zeitweise standen bis zu 50 Fahrzeuge hier“, berichtet Rupp. Davon, dass es sich eigentlich um einen Milchwirtschaftsbetrieb handelt, bemerkt man im Film nichts. 

Für die benötigten Pferde wurde extra ein Roundpen errichtet und für eine Szene eine Scheune kurzerhand zum Pferdestall umfunktioniert. In derselben Scheune stand sonst das Herz des Projektes – das Catering. „Eine gute Verpflegung ist tatsächlich sehr wichtig“, erläutert Rafael von Sury, der Motivaufnahmeleiter. „Wir sind hier den ganzen Tag, von morgens bis teilweise spät abends, da kann man nicht einfach irgendwohin fahren und sich etwas zu Essen besorgen.“

So beginnt bereits der Tag mit einem Frühstück auf dem Hof, bevor es für die Schauspieler in die Maske geht. Das Drehbuch ist in Bildern unterteilt, die an einem Tag so hintereinander aufgenommen werden, dass möglichst wenig Ortswechsel notwendig sind. So kann sich also die Aufnahme einer Szene aus der zweiten Folge unmittelbar einer aus der ersten Folge anschließen. 

Daneben stehen auch nicht immer alle Schauspieler zur Verfügung, da diese auch zeitgleich in anderen Projekten eingebunden sein können. Auch dies muss in der Planung mit berücksichtigt werden. Damit es im Film aber dennoch so wirkt, als seien die Szenen hintereinander weg gedreht worden, gibt es extra Leute im Team, die aufpassen, dass sich kein Fehler einschleicht. „Wenn ein Schauspieler in einem Bild ein Buch in der linken Hand hat und in der nächsten Kameraeinstellung plötzlich in der rechten, fällt das auf“, schmunzelt von Sury.

Filmmaterial für knapp fünf Minuten zu drehen, ist dabei für einen Tag schon ziemlich viel. Die Schauspieler müssen geschminkt und angezogen, der Drehort hergerichtet werden. Manchmal wird auch erst durch das „Auge der Kamera“ sichtbar, wo noch etwas zu korrigieren ist: Die Schauspieler sitzen im Biergarten, bereit für die Aufnahme, als auffällt, dass die Blumen am Rosenbogen zurückgeschnitten werden müssen. 

Daneben muss mit großen Leinwänden für optimale Lichtverhältnisse gesorgt werden. Erst wenn es heißt „Ruhe bitte!“ ist es endlich soweit und die Aufnahme beginnt. Dann müssen sich wirklich alle still verhalten, damit die empfindlichen Aufnahmegeräte keine unerwünschten Nebengeräusche auffangen. In dieser kurzen Zeit können dann auch die Hofbesitzer nicht einfach aus der Tür stürmen oder mit dem Auto wegfahren.

So konnten auch die Szenen für den Viehscheid in Thalkirchdorf nicht an einem Tag gedreht werden. Das Filmteam hatte sich am Tag des Viehscheids zwar geschickt unter die Feiernden gemischt, das Festzelt hat jedoch noch länger gestanden, um die Sprechszenen mit Hilfe von Komparsen so aussehen zu lassen, als seien auch diese Aufnahmen auf dem Viehscheid erfolgt. Dennoch musste auch noch etwas für die Viehscheid-Szene auf dem Anwesen der Rupps gedreht werden. 

Das Filmmaterial wurde täglich nach München übermittelt und dort gesichtet, zusammengeschnitten und geschaut, ob noch etwas nachgedreht werden musste. Nach den Drehtagen erfolgte dann der Rückbau und auf dem Anwesen der Rupps wurde alles wieder so, wie es vorher war, nur der Roundpen erinnert noch an die Dreharbeiten.

Wer die erste Folge heute Abend nicht anschauen kann, dem bietet sich am kommenden Freitag, 11. Mai, nochmal die Gelegenheit dazu, nicht nur den Hof der Rupps und die Alpe Oberberg, sondern auch die anderen Drehorte im Allgäu zu entdecken, denn der Film wurde ausschließlich hier gedreht. In den Filmen zu sehen sind unter anderem das Landgericht und die Basilika in Kempten, die Memminger Innenstadt und auch die Grillstelle in Waltrams (Gemeinde Weitnau).

Liebesleid ist ein deutscher Fernsehfilm von Michael Zens aus dem Jahr 2019. Es handelt sich um den vierten Teil der Heimatfilmreihe Daheim in den Bergen. In den Hauptrollen agieren Walter Sittler, Max Herbrechter, Theresa Scholze, Matthi Faust, Catherine Bode, Thomas Unger, Merlin Leonhardt, Anna Hausburg, Robert Maaser, Frederik Bott und Bernhard Bettermann.

Lorenz Huber wird von seinen Töchtern Marie und Lisa mit der Nachricht überrascht, dass er Opa wird. Zwar freut er sich, befürchtet aber auch, dass das für seinen ohnehin unrentablen Hof durch Maries Ausfall als Arbeitskraft das Aus sein könnte.

Marie und Lisa Huber haben sich ein Herz gefasst und erzählen ihrem Vater, dass Marie schwanger von Georg Leitner ist. Zwar freut sich Lorenz, sieht nun allerdings noch sorgenvoller in die Zukunft. Marie ist die Seele des Huberhofs und wird in Zukunft nicht mehr so viel Zeit für den Hof aufbringen können wie bisher. Lisa, die Anwältin ist, spielt mit dem Gedanken, um die an die Leitners verlorenen Weiden vor Gericht zu kämpfen, da der Huberhof sich selbst nicht mehr trägt und ihr Vater daran denkt zu verkaufen, weil die Alp mit 45.000 € verschuldet ist. Marie will jedoch auf gar keinen Fall einen erneuten Streit mit den Leitners, da ihr Vater und Sebastian Leitner sich gerade wieder annähern. Sie meint, es sei schlimm für sie, wenn sie den Hof verlieren würde, viel schlimmer sei es aber, einen Menschen zu verlieren.

Da Lisa ihren Jugendfreund Florian Leitner endlich vergessen will, lässt sie sich auf der Toilette einer Bar mit einem ihr unbekannten jungen Mann namens Liam ein, nachdem sie kurz zuvor noch eine unerfreuliche Auseinandersetzung mit Florian hatte. Florian hingegen versucht in dieser Nacht seinen Frust bei seiner Ehefrau Karin abzubauen, indem er sie hart anfasst, um mit ihr zu schlafen. Karin weist ihn zurück. Auch als Florian sich anderentags entschuldigen will, entzieht Karin sich ihm.

Als Lisa, die Georg Leitner in dem Sorgerechtsstreit um seine Tochter vertritt, in ihr Büro kommt, erlebt sie eine Überraschung, Georgs Ex-Frau Mirjam wird von Liam Achenbach vertreten, auf den sie sich die Nacht zuvor eingelassen hatte. Da das Gespräch in Georgs Augen für ihn schlecht verläuft, sucht er das Gespräch mit Marie. Jan, ein Psychotherapeut, der vorübergehend auf der Alp aushilft, mischt sich jedoch ein und tut so, als sei er mit Marie zusammen, die seinen Worten nach ein Kind von ihm erwartet. Überstürzt bricht Georg daraufhin auf. Marie weiß nicht so recht, was sie von Jans Vorpreschen halten soll. Lisa hat jedoch über eine Privatdetektivin herausgefunden, dass der Mann, zu dem Mirjam nach Frankreich ziehen will auch ein Verhältnis zu zumindest einer weiteren Frau unterhält. So erledigen sich Mirjams Umzugspläne mit Lea von selbst.

Auf dem Leitnerhof logieren die Schulfreunde Marcel, Lukas und Frederik sowie Julia, die von allen drei Männern begehrt wird. Bei einer Bergtour mit Bergführer Florian erzählt der Tierarzt Frederik Thorbach Florian, der ihm auf den Kopf zusagt, dass er Julia liebe, dass er ihr mit 14 Jahren einen Zettel habe zukommen lassen wollen mit der Frage, ob sie mit ihm gehen wolle und den Antwortmöglichkeiten: „Ja“, „Nein“, „Vielleicht“. Er habe ihn ihr aber nie gegeben. Diesmal will er es jedoch besser machen und schaltet Marcel und Lukas vorübergehend mit einer List aus, kann sich jedoch abermals nicht überwinden, Julia seine Gefühle zu offenbaren. Dann aber fasst sich Frederik doch ein Herz und schiebt den Zettel unter Julias Tür hindurch, den er ihr schon mit 14 Jahren gern gegeben hätte. Die Tür öffnet sich und Julia meint mit einem Lächeln, nach reiflicher Überlegung wähle sie Antwort eins. Dann fallen sich beide in die Arme.

Sebastian Leitner hat Lorenz Huber das erste Mal nach dem von Lorenz verschuldeten tödlichen Unfall seines Sohnes Peter wieder zu sich nach Hause eingeladen. Zum Abschied meint er, er werde niemals mit Lorenz über Peter reden und genauso möchte er niemals mit ihm über den Brief sprechen, den er Lorenz gleichzeitig in die Hand drückt. Als Lorenz den Brief vor seiner Alp auf der Bank sitzend öffnet, fällt etwas heraus, was sich als Scheck über 100.000 € entpuppt.

Zur selben Zeit versucht Mila Leitner ihre Eltern, vor allem ihren Vater Florian, davon zu überzeugen, dass ihr Wunsch, eine Schauspielschule zu besuchen, von ihrem Talent getragen wird, indem sie ihren Eltern etwas vortanzt. Und Florian Leitner ist berührt.

Steibis und Oberstaufen, Drehorte

Der vierte Film der Heimatfilmreihe wurde unter dem Arbeitstitel Daheim in den Bergen – Die Leiden des jungen F. vom 26. Juli bis zum 26. September 2018 an Schauplätzen im Allgäu gedreht, so in Oberstaufen, Kempten und Umgebung.[1] Es handelt sich um eine Arbeit der Westside Filmproduktion im Auftrag der ARD Degeto für das Erste. Die Redaktion für die ARD Degeto lag bei Barbara Süßmann.

Anna Hausburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anna Hausburg antwortete auf die Frage, welcher Typ Mann sie eher anspreche, das Wichtigste für sie sei, dass er ein gutes Herz habe. Darüber hinaus sei ihr wichtig, dass man sich auf „geistiger Ebene“ austauschen könne und eine ordentliche Prise Humor vorhanden sei. Sicher würde sie ein Charakter wie Frederik im echten Leben aufgrund seiner Bescheidenheit und Sensibilität auch ansprechen, allerdings sollte er ein wenig „mehr Pfeffer im Hintern“ haben. Aber insoweit mache die Figur im Film ja eine tolle Entwicklung durch.[2]

Merlin Leonhardt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf die Frage, ob er wie Frederik früher auch ein Lieblingstier gehabt habe, meinte Leonhardt, eine Katze namens Hoppel. Da Frederik bei einer Wandertour aus der Puste kommt, war die Frage an Leonhardt, welchen Stellenwert Sport in seinem Leben einnehme? Er meinte, tatsächlich habe er mit dem Sport aufgehört, nachdem er für die Rolle zugesagt habe, um „authentischer rüberzukommen“. Normalerweise trainiere er sechs Mal die Woche, habe aber befürchtet, dass Frederik zu sportlich aussehe und nicht so „schluffig“ wirke, wie es die Rolle erfordere, wenn er sein Programm wie gewohnt durchziehe. Als er nach dem Ende der Dreharbeiten im Allgäu noch privat in den Bergen gewandert sei, habe er deutlich gespürt, wie sehr ihm der Sport gefehlt habe. Er sei schneller müde geworden und habe auch schneller geschwitzt als sonst.[3]

Die Erstausstrahlung des Films fand am 3. Mai 2019 unter dem Motto Endlich Freitag im Ersten im Programm der ARD Das Erste statt.[4]

Die Kritiker der Fernsehzeitschrift TV Spielfilm zeigten mit dem Daumen nur Seite, gaben für Humor und Spannung je einen von drei möglichen Punkten und stellten fest: „Unterhaltung ohne anzuecken, das rettet auch ein wortkarger Walter Sittler […] nicht. Seifig erzählte Nebenstränge verwässern das Drama um eigentlich recht sympathische Figuren. Immerhin, schwitzige Burschen und One-Night-Stands zeigen: Auf der Alm gibt’s a Sünd’!“ Fazit: „Manchmal kess, aber eben viel zu selten“.[5]

Frank Jürgens bewertete den Film in der Neuen Osnabrücker Zeitung mit drei von sechs möglichen Sternen und hielt fest, dass „die großartigen Schauspieler – insbesondere Walter Sittler als Sebastian Leitner – dann streckenweise doch arg unterfordert wirken“ würden.[6]

In der Volksstimme konnte Klaus Braeuer dem Film nichts abgewinnen. Zu der Nebenhandlung um drei Freunde, schrieb er, dass sie noch „angehen möge“, doch seien auch die „Hauptstränge der Reihe kaum besser“. Eine „tiefere Zeichnung der Hauptfiguren“ bleibe „leider aus“. Zu hören sei „belangloses Dauergeklimper und so mancher tiefe Seufzer“, zu sehen seien „sattgrüne Wiesen, sorgenvolle Mienen oder tränengefüllte Augen“. Die Schauspieler „mühten sich durch das Geschehen, das Drehbuchautorin Brigitte Müller […] und Regisseur Michael Zens […] offenbar für die pralle Lebenswirklichkeit halten“ würden.[7]

Wo ist Daheim in den Bergen gedreht?

Zwölf Folgen wurden insgesamt im Allgäu aufgenommen. „Daheim in den Bergen“ wird auch 2022 im Allgäu gedreht: Für zwei weitere Folgen der beliebten TV-Reihe in und um Immenstadt, Oberstaufen, Weitnau und Kempten stehen Schauspieler im Juli vor der Kamera. Zwölf Folgen wurden insgesamt im Allgäu aufgenommen.

Wo ist der Leitnerhof?

Der Leitnerhof befindet sich am Tschöggelberg auf 1.000 m. Der hofeigene Bergapfelsaft ist bereits im gesamten Burggrafenamt und darüber hinaus bekannt.

Wann kommt der nächste Teil von Daheim in den Bergen?

Es könnte im Frühjahr 2022 sein. "Daheim in den Bergen - Brüder" wird im April 2021 im TV und in der Mediathek gezeigt. im Bild Marie (Catherine Bode) und Georg (Thomas Unger), die noch immer zanken.

Wie viele Folgen gibt es von Daheim in den Bergen?

Daheim in den Bergen bisher 8 Folgen Episodenguide – fernsehserien.de.