Wie viel Liter Blut hat ein Bär?

"Bear Country!" Bärenland! Mit dieser Warnung werden Besucher in den Nationalparks Kanadas und den USA darauf hingewiesen, dass sie hier Bären in freier Wildbahn begegnen könnten. Wer "Bärenland" betritt, sollte sich zu seiner eigenen Sicherheit an einige Regeln halten.

Von Susanne Wagner

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  • Sicherheitsregeln bei der Wanderung
  • Camping im Bärenland
  • Aug' in Aug' mit dem Bär

Sicherheitsregeln bei der Wanderung

In der Regel geben die Parkranger Auskunft über notwendige Vorsichtsmaßnahmen und richtige Verhaltensregeln. Wer eine Wanderung plant, kann sich häufig auch bei den Rangern anmelden, Name und Heimatadresse hinterlassen und die Route der geplanten Tour angeben. Nur für den Fall der Fälle, versteht sich.

Als oberstes Gebot gilt, jeglichen Kontakt mit Bären zu vermeiden. Vor allem das Füttern der Tiere ist strengstens verboten. Auch auf ein Foto "Arm in Arm mit dem Bär" sollte man verzichten. Äußerste Vorsicht ist angesagt, wenn frische Spuren entdeckt werden, etwa Kot oder Fußabdrücke.

Eine gute Maßnahme, um der Begegnung mit einem Bären zu entgehen, ist das Wandern (und Zelten) in einer Gruppe. Denn viele Personen machen mehr Geräusche, die den Bären normalerweise davon abhalten, sich zu nähern.

Singen, Pfeifen und lautes Unterhalten sind ebenfalls ein gutes Mittel, um den Bären zu warnen und so ein überraschendes Aufeinandertreffen zu verhindern. Manche Bärenkenner schwören auf eine (Bären-)Glocke, die, ans Gepäck gebunden, beim Wandern regelmäßig für Lärm sorgt.

Wie viel Liter Blut hat ein Bär?

Wenn man einem Bär begegnet: ausreichend Abstand halten!

Camping im Bärenland

Bären haben einen sehr guten Geruchssinn. Deshalb sind Campingplätze, die nach Essen und anderen Dingen duften, eine Art Feinkostladen für die Allesfresser. Um die Verbreitung von Gerüchen zu reduzieren, muss der Zeltplatz sehr sauber gehalten werden. Lebensmittel, Abfälle und andere Ausrüstungsgegenstände bewahrt man am besten in luftdichten Behältern oder in aufbruchsicheren Containern auf, die häufig von den Rangern zur Verfügung gestellt werden.

Das Gepäck sollte mindestens 50 Meter vom Zeltplatz entfernt an einem Baum angebracht werden – mindestens vier Meter über dem Boden und etwa einen Meter vom Baumstamm entfernt. Außerdem ist es wichtig, das Zelt weit entfernt (mindestens 50 Meter) von der Kochstelle aufzuschlagen.

Auf die Zubereitung stark duftender Mahlzeiten ist möglichst zu verzichten. Abfälle dürfen auf keinen Fall vergraben werden, da die Bären sie wittern und wieder ausgraben. Ebenfalls verlockend für die feine Bärennase sind Parfüms, Seifen und Deodorants.

Wie viel Liter Blut hat ein Bär?

Abfall zieht Bären magisch an

Aug' in Aug' mit dem Bär

Normalerweise nähern sich Bären einem Zeltplatz aus Neugier und flüchten, sobald sie Menschen sehen. Aber nicht jeder Bär lässt sich abschrecken, etwa ältere Bären oder auch sogenannte "Problembären", die sich an die Nähe des Menschen gewöhnt haben. Um sie zu vertreiben, kann es helfen, zu schreien oder mit den Armen zu wedeln.

Auch Bärenabwehrmittel (Pfefferspray, Lärmmacher wie Pfeifen) werden von Rangern empfohlen. Weicht der Bär nicht von der Stelle oder wird er sogar aggressiv, heißt es Ruhe zu bewahren. Auf keinen Fall sollte man schnell wegrennen: Der Bär gewinnt immer! Besser ist es, langsam rückwärts zu gehen und dabei laut zu sprechen.

Große Vorsicht ist bei der Begegnung mit Bärenmüttern geboten, denn die Weibchen empfinden jeden als Bedrohung, der sich ihren Jungen nähert. Da sich Schwarzbären und Grizzlybären in ihrem Verhalten unterscheiden, ist es wichtig, zu wissen, mit wem man es eigentlich zu tun hat: Greift ein Schwarzbär an, sollte man schreien und sich verteidigen, etwa mit Stöcken und Steinen. Da der Schwarzbär gut klettern kann, wird von einer Flucht auf einen Baum abgeraten.

Grizzlybären sind gefährlicher als ihre Verwandten. Widerstand lässt diese Bären nur noch aggressiver werden. Die größte Überlebenschance hat man, indem man sich tot stellt und mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden liegen bleibt.

Eisbären sind die größte Raubtierart an Land. Es gibt nur selten einzelne besonders große Braunbären, die größer sind als sie und einige Wasserraubtiere, wie zum Beispiel Seeelefanten. Die Körpergröße der Eisbären variiert je nach Region. Die Kleinsten kommen im östlichen Teil Grönlands, die Größten an der Beringsee vor. Das Körpergewicht hängt außerdem von der Jahreszeit und dem damit verbundenen Ernährungszustand ab. Insgesamt beträgt die Kopfrumpflänge 180 bis 280 Zentimeter und die Schulterhöhe bis zu 170 Zentimeter. Männliche Eisbären wiegen 300 bis 1.000 Kilogramm, die Weibchen 150 bis 250 Kilogramm. Damit gehören sie zu den Säugetieren mit dem größten Gewichtsunterschied zwischen den Geschlechtern.

Eisbären besitzen wie alle Bären einen langgestreckten, stämmigen Körper, einen muskulösen Nacken, einen großen Kopf mit runden Ohren und langer Schnauze, kurze, kräftige Beine mit großen Tatzen und einen kurzen Stummelschwanz. Im Vergleich mit anderen Bären haben Eisbären einen längeren Hals, einen kleineren, flacheren Schädel, besonders kleine Augen und Ohren und besonders große, breite Tatzen.

Das Eisbärengebiss zählt 42 Zähne und ähnelt mehr dem der allesfressenden Bärenverwandten als dem anderer fleischfressender Raubtiere wie Katzen und Hunde. Die kräftigen Eckzähne dienen im Kampf gegen rivalisierende Artgenossen und zum Töten von Beutetieren.

Das Fell der Eisbären erscheint weiß oder blassgelblich und weist keine weiteren Zeichnungen auf. Allerdings sind sowohl die Deckhaare als auch die Unterwollhaare eigentlich durchsichtig. Nach einer Mahlzeit ist das Fell der Eisbären oft Blut verschmiert und ölig. Die Deckhaare sind hohl. So entsteht ein isolierendes Luftpolster im Fell der Eisbären. Das Sommerfell ist kürzer als das Winterfell. Die Haut ist schwarz. So absorbiert sie gut die Sonnenenergie. Unter der Haut befindet sich zum Schutz der Körpertemperatur bei eisiger Kälte eine rund zehn Zentimeter dicke Fettschicht.

Eisbären sind wie alle Bären Sohlengänger. Im Trittsiegel der Vordertatze sind etwa die halbe Sohle sowie fünf Zehen und fünf Krallenabdrücke zu erkennen, Im Trittsiegel der Hintertatze sieht man häufig die ganze Sohle sowie fünf Zehen und fünf Krallenabdrücke. Die Krallen der Eisbären sind kürzer und stärker gebogen als die der Braunbären und dienen auf glattem Untergrund als Spikes. Zusätzlich reduziert die starke Behaarung der Fußsohlen die Gefahr zu rutschen. Auch die zahlreichen kleinen, weichen Papillen unter den Füßen, die wie kleine Saugnäpfe funktionieren, unterstützen die Bodenhaftung. Die bis zu 30 Zentimeter breiten Tatzen wirken im tiefen Schnee wie Schneeschuhe, verbessern die Gewichtsverteilung auf zerbrechlichem Eis und dienen beim Schwimmen als Paddel.

Zum Schutz vor einer Schädigung der Augen durch starke UV-Strahlung und Schneeblindheit verfügen Eisbären über eine Nickhaut, die wie eine Schneebrille funktioniert.

Alle Bären riechen extrem gut, noch besser als Hunde und vielleicht sogar am besten unter allen Säugetieren dieser Erde. Mit ihrer Superspürnase sind Eisbären sogar in der Lage Beutetiere unter dem Eis zu orten.

Eisbären sind exzellente Schwimmer und können bis zu zwei Minuten tauchen. An Land erreichen sie im Galopp Geschwindigkeiten von bis zu 40 Kilometer pro Stunde.

Wie viel Blut hat ein Kuh?

Nicht schlecht gestaunt haben wir darüber, dass eine Kuh ca. 50 Liter Blut hat und dass diese Blutmenge ca. zehn Mal (500 Liter) durch das Euter gepumpt werden muss, um einen Liter Milch zu produzieren.

Wie viele Liter Blut hat ein Wal?

Im Körper eines Blauwals zirkulieren 10.000 Liter Blut.

Wie viel Blut ist in einem Huhn?

Ein „100-Gramm-Vogel“ hat etwa 10 ml Blut. Einen Blutverlust von 1 ml kann ein gesunder Vogel problemlos kompensieren. Das entspricht 1% des Körpergewichts oder 10% der Gesamtblutmenge, etwa 20 Blutstropfen normaler Größe.

Wie viel Blut ist in einem elefant?

Die Blutmenge entspricht etwa zehn Prozent des Körpergewichtes. Die Körpertemperatur eines gesunden Elefanten beträgt circa 36,5 °C. Die Haut ist etwa zwei Zentimeter dick.