Ist Palmfett das gleiche wie Kokosfett?

Palmöl wird übrigens aus den Früchten der Ölpalme gewonnen, Kokosöl dagegen aus den Früchten der Kokospalme, also aus Kokosnüssen.

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Was ist in Palmin drin?

Auf der Herstellerseite steht, dass Palmin zu 100% aus Kokosfett besteht. Anders sieht es wohl allerdings bei Palmin soft aus. Da wird neben Sonnenblumenöl & Kokosfett auch Palmöl & Palmkernöl verwendet. Was ist der Unterschied zwischen Pflanzenfett und Kokosfett? Palmöl enthält 46% gesättigte Fettsäuren (vor allem Palmitinsäure, Kokosöl etwa 50% (vor allem Laurinsäure). Da beide Öle/Fette einen relativ hohen Schmelzpunkt haben, sind sie bei Raumtemperatur fest, was für viele Fertigprodukte der Nahrungsmittelindustrie ein Vorteil ist.

Die Leute fragen auch: Wie viel kostet Kokosfett?

Händler / PackungPreisKaufland Packung 250 Gramm1,49 €100 Gramm = 0,60 €Rewe Packung 250 Gramm1,59 €100 Gramm = 0,64 €EDEKA Packung 250 Gramm1,59 €100 Gramm = 0,64 €Kaufland Sonderangebot (nicht mehr gültig) Packung 250 Gramm0,99 € 1,49 €100 Gramm = 0,40 €Und noch eine Frage: Wie gesund ist Kokosfett? Kokosöl besteht zu 90 bis 97 Prozent aus gesättigten Fettsäuren, zunächst ein recht hoher Anteil. Öle und Fette mit einem hohen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6) gelten unbestritten als sehr gesund, solange sie nicht stark erhitzt oder gar zum Frittieren eingesetzt werden.

Wer hat Kokosfett?

Kokosfett ist unter anderem in Apotheken, Drogerien und Lebensmittelgeschäften erhältlich. Es wird zu den sogenannten Superfoods gezählt. Kokosfett ist ein pflanzliches Fett, das aus dem getrockneten, festen Teil des Endosperms der Kokosnuss gewonnen wird. Ist Kokosöl das gleiche wie Kokosnussöl? Das Öl wird aus dem getrockneten Fruchtfleisch der Kokosnuss, auch Kopra genannt, schonend gewonnen und ist bei Temperaturen von über 24° C flüssig. Bei niedrigeren Temperaturen unter 24°C verfestigt sich Kokosöl. Aus diesem Grund ist die Bezeichnung Kokosfett durchaus korrekt.

Wie gut ist Palmin Kokosfett?

Tatsächlich steckt in Palmin bis zu 90% der ungesunden gesättigten Fettsäuren, vor allem Myristin- und Lauritinsäure. Vor diesem Hintergrund könnten Verbraucher rasch zu der Erkenntnis gelangen, dass es sich bei Palmin um ein ungesundes Fett handelt. Kann man Palmfett durch Kokosöl ersetzen? Alternativen gesucht

Die Frage ist deshalb naheliegend: Gibt es Alternative zu Palmfett? Kokosfett hat ähnlichen Eigenschaften. Allerdings ist es teurer und könnte Palmöl auch deshalb nie ersetzen, weil der Anbau von Kokospalmen nur in einem begrenzten Gebiet rund um den Äquator möglich ist.

Und was kann man alles mit kokosfett machen?

Kokosfett gilt als ideales Fett zum Braten, Backen und Frittieren, also zum hohen Erhitzen. Es kann aber auch als Brotaufstrich, entweder pur oder gemischt mit anderen Zugaben verwendet werden, etwa mit Röstzwiebeln oder mit etwas Salz.

Palmöl ist seit einigen Jahren vermehrt in der Kritik: Für die gigantischen Plantagen werden Regenwälder gerodet, der Lebensraum bedrohter Tierarten wie Orang-Utans, Nashörner und Elefanten wird zerstört. Häufig werden die Einwohner in den Anbaugebieten gewaltsam von ihrem Land vertrieben und die Plantagenarbeiter nicht selten ausgebeutet.

Wegen des schlechten Rufs von Palmöl werben immer mehr Hersteller mit "palmölfreien Produkten" und setzen auf Kokosöl. Aber ist Kokosöl eine gute und nachhaltige Alternative zum umstrittenen Palmöl?

Wie nachhaltig ist Kokosöl?

Dass die Ölpalme einen schlechten Ruf genießt, ist umgekehrt mitverantwortlich für das gute Image der Kokospalme und den derzeitigen Kokosöl-Boom. Leider täuschen sich viele Verbraucher: Kokosöl ist nämlich nicht automatisch nachhaltiger als Palmöl.

Der Grund: Der Anbau von Kokospalmen bringt deutlich weniger Ertrag pro Fläche. Bei der Ölpalme – der weltweit ertragsreichsten Ölfrucht – liegt der Ertrag bei 3,3 Tonnen Palmöl pro Hektar, bei der Kokospalme bei nur 0,7 Tonnen Kokosöl.

Im Umkehrschluss heißt das: Für die gleiche Menge Kokosöl werden deutlich mehr Fläche, aber auch mehr Wasser, Pestizide und Düngemittel benötigt. Beide Pflanzen wachsen in tropischen Regionen, die Probleme, die mit Anbau und Transport verbunden sind, sind deshalb ebenfalls vergleichbar.

Ist Palmfett das gleiche wie Kokosfett?

Kokosöl wird aus dem getrockneten Fruchtfleisch der Kokosnuss gepresst (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / kaigraphick)

Kokosöl: Ökologisch keine Alternative

Kokosöl macht derzeit nur etwa ein Prozent der weltweiten Pflanzenfett- und Ölproduktion aus, Palmöl dagegen etwa ein Drittel. Würde Kokosöl im großen Stil angebaut, würden die bislang eher kleinbäuerlichen Strukturen wohl innerhalb kurzer Zeit durch umweltschädliche Monokulturen ersetzt, wie wir sie heute schon von der Ölpalme kennen.

Die Umweltorganisation Regenwald.org gibt zu bedenken, dass bei einer vermehrten Umstellung von Palm- auf Kokosöl außerdem Probleme wie Landraub, Rodungen für neue Plantagen und die Vernichtung von Biodiversität entstehen oder deutlich zunehmen.

Kokosöl wird derzeit (noch) in erster Linie von Kleinbauern produziert. Das klingt idyllischer und nachhaltiger als der Anbau von Ölpalmen in riesigen Palmöl-Plantagen. Laut einer Oxfam-Studie profitieren die Bauern aber kaum vom Anbau der Kokospalmen – mehr als 60 Prozent leben unterhalb der Armutsgrenze.

Jetzt lesen: Kokosöl & Kokosmilch – so gesund sind Kokosnuss-Produkte wirklich

Eiscreme: Mehr Kokosöl als Palmöl 

Ein Beispiel, das die Problematik von Kokosöl verdeutlicht, ist eine Analyse zu Speiseeis, die die Naturschutzorganisation WWF im Jahr 2018 veröffentlichte. WWF hatte dazu Unternehmen befragt, welche Pflanzenöle und Fette sie für ihre Eiscremes verarbeiten.

Das Ergebnis: Bei Speiseeis kommt immer mehr Kokosöl zum Einsatz, inzwischen wird davon neunmal so viel verwendet wie Palmöl. Keines der befragten Unternehmen setzte dabei auf zertifiziertes Kokosöl oder stellte ökologische und soziale Anforderungen an die Lieferanten.

Bei Palmöl sah das anders aus: Hier gaben die befragten Unternehmen an, zertifiziertes Öl einzusetzen. WWF führte das auf den Druck zurück, den NGOs und Verbraucher auf die Hersteller ausüben: "Fehlt dieser Druck, werden Nachhaltigkeitsanforderungen für andere, ebenfalls kritische Rohstoffe, anscheinend von den Unternehmen gar nicht oder kaum beachtet", heißt es in der Studie.

Ist Palmfett das gleiche wie Kokosfett?

Palmöl wird aus dem Fruchtfleisch der Früchte der Ölpalme gewonnen (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / tristantan)

Palmöl ist besser zertifiziert

Was Zertifizierung und Kontrolle betrifft, ist die Entwicklung bei Palmöl deutlich weiter fortgeschritten. Ilka Petersen, Referentin Landnutzung und nachhaltige Biomasse bei WWF Deutschland, fordert deshalb: "Dieser Austausch (d.h. das Ersetzen von Palmöl in Produkten durch Kokosöl) macht für die Umwelt nur dann Sinn, wenn Nachhaltigkeit beim Kokosanbau eingefordert wird. Alles andere ist Augenwischerei gegenüber den Kunden." 

Palmöl nicht durch Kokosöl ersetzen

Umweltschutzorganisationen wie WWF und Greenpeace fordern deshalb ausdrücklich, die weltweit verbrauchten Massen an Palmöl nicht durch andere Öle wie Kokosöl zu ersetzen. Stattdessen müssten die Anbaumethoden für das häufig kritisierte Palmöl dringend so verändert werden, dass kein Wald mehr zerstört und keine Menschen mehr ausgebeutet werden.

Kokosöl vs. Palmöl

Anbaufläche weltweit

  • Ölpalme: 21,1 Mio. Hektar
  • Kokospalme: 12,2 Mio. Hektar

Anteil am weltweiten Pflanzenölbedarf

  • Ölpalme: 33 Prozent
  • Kokospalme: 1,1 Prozent

Durchschnittlicher Ertrag

  • Ölpalme: 3,3 Tonnen pro Hektar
  • Kokospalme: 0,7 Tonnen pro Hektar

Struktur der Plantagen

  • Ölpalme: v.a. große Plantagen/Monokulturen
  • Kokospalme: v.a. kleinbäuerliche Strukturen

Kosten

  • Ölpalme: 1.200 Euro pro Tonne
  • Kokospalme: 1.500 Euro pro Tonne

(Quelle: WWF)

Faire Labels für Kokosprodukte

Wer menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen für die Kokosbauern unterstützen möchte, sollte bei Kokosöl und Kokosmilch auf die folgenden unabhängig überprüften Labels für fairen Handel achten.

Das Fairtrade-Label und das Label Hand in Hand der Firma Rapunzel stehen für garantierte Mindestpreise, die die Kleinbauern erhalten. Außerdem werden auf den Farmen soziale Mindeststandards kontrolliert, wie sie die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) vorschreibt. Das Bio-Label Naturland garantiert zwar keine Fairhandels-Preise, dafür aber ebenfalls soziale Mindeststandards.

Ist Palmfett das gleiche wie Kokosfett?

Diese Siegel stehen für fair gehandelte Produkte

ÖKOTEST rät: Steht Kokosöl auf der Zutatenliste, ist das nicht per se problematisch. Aber eben auch nicht automatisch die bessere Wahl.

Am besten kaufen Sie ein unbelastetes Kokosöl. In unserem Kokosöl-Test war die Hälfte der getesteten Öle mit problematischen Mineralölbestandteilen belastet. Alle im Test mit "gut" oder "sehr gut" bewerteten Öle können wir hingegen empfehlen.

Eine gute Alternative zu den Tropen-Ölen von Ölpalme und Kokosnuss sind heimische Öle wie Olivenöl, Rapsöl und Sonnenblumenöl. Hier sind die Transportwege kurz, und die Früchte werden nicht unter fragwürdigen Bedingungen angebaut. Verwenden Sie am besten kaltgepresste Öle in Bio-Qualität.

Was ist besser Palmfett oder Kokosfett?

Fazit: Weder bei den ökologischen noch bei den gesundheitlichen Betrachtungen schneidet Kokosöl tatsächlich besser ab als Palmöl. Die Umwelt wäre durch einen kompletten Ersatz sogar stärker belastet.

Kann man statt Palmfett auch Kokosfett nehmen?

Die Frage ist deshalb naheliegend: Gibt es Alternative zu Palmfett? Kokosfett hat ähnlichen Eigenschaften. Allerdings ist es teurer und könnte Palmöl auch deshalb nie ersetzen, weil der Anbau von Kokospalmen nur in einem begrenzten Gebiet rund um den Äquator möglich ist.

Ist Kokosfett und Palmöl das gleiche?

Palmöl wird übrigens aus den Früchten der Ölpalme gewonnen, Kokosöl dagegen aus den Früchten der Kokospalme, also aus Kokosnüssen.

Ist Palmöl und Palmfett das gleiche?

Palmöl (Synonym Palmfett) ist ein pflanzliches, von Natur aus festes Fett. Es wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen und unter anderem bei der Lebensmittelherstellung verarbeitet.