Wie viel Geld darf man nebenbei verdienen

Hallo zusammen,

Ich bin als Vollzeitmitarbeiter angestellt und möchte mir nebenbei Geld verdienen. Habe aktuell ein Unternehmen gefunden, in dem ich meine Arbeitszeit flexibel auswählen kann. So dass ich an meinen freien Tagen dieser Tätigkeit nach gehen könnte. Würde neben meinem Vollzeitjob ca. 1000€ - 1500€ verdienen.

Meine Frage wäre:

Gibt es eine Obergrenze für Nebenbei Geld verdienen?

Lohnt es sich überhaupt wenn ich Nebenbei soviel verdienen darf?Bzl. den Abzügen?

Was sollte ich noch beachten?

Vielen Dank für eure Antworten im voraus!

7 Antworten

Wie viel Geld darf man nebenbei verdienen

"Wieviel darf ich als Vollzeitangestellter nebenbei verdienen?"

Theoretisch so viel wie Du willst - allerdings ist zu beachten:

  • Du solltest jede (halbwegs umfangreiche) Nebentätigkeit mit Deinem "Hauptarbeitgeber" abstimmen. Das ist zwar keine "gesetzliche Vorschrift", gehört aber m. E.  "zum guten Ton". Und wenn der Hauptabreitgeber den Eindruck hat, dass Deine Arbeit bei ihm unter Deinem Nebenjob leidet, könnte das zu einer Abmahnung oder gar zur Kündigung führen. (In bestimmten Branchen können sogar bestimmte Nebentätigkeiten vom Hauptarbeitgeber verboten werden - z. B. darf ich als Busfahrer nicht im Nebenjob LKW fahren, weil ich dann mit den vorgeschriebenen Lenk- und Ruhzeiten nicht mehr hin komme.)
  • Bis 450 Euro / Monat sind steuerfrei. Wenn Du darüber kommst, brauchst Du eine "zweite Steuerkarte", und die hat die Steuerklasse 6 - die schlechteste Klasse, die es gibt ....

Wie viel Geld darf man nebenbei verdienen

Wie viel Geld darf man nebenbei verdienen

Gibt es eine Obergrenze für Nebenbei Geld verdienen?

Nein.

Lohnt es sich überhaupt wenn ich Nebenbei soviel verdienen darf?Bzl. den Abzügen?

Eine zweitberufliche Anstellung mit mehr als 450,- € Verdienst führt natürlich zu den höchstmöglichen Abzügen bezogen auf Steuer und Sozialversicherung. Ferner löst das Abrechnen über Klasse VI für dich Abgabepflicht aus zur Einkommensteuererklärung.

Was sollte ich noch beachten?

Arbeitshöchstzeit, Pausen- und Ruhezeiten und dass du deinem Arbeitgeber 100% deiner Arbeitskraft schuldest. Wenn dein Arbeitsvertrag eine Klausel beinhaltet, dass Nebentätigkeiten anzuzeigen sind, musst du dies tun. In gewissen Fällen kann der Arbeitgeber diese untersagen.

Wie viel Geld darf man nebenbei verdienen

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Mit Erlaubnis des Hauptarbeitgebers darf man unbegrenzt verdienen .

Das man dementsprechend Sozialabgaben und Steuer abführt ist doch selbstverständlich , hat ja auch gutes für die Rente . Das zunächst nach VI abgerechntet wird löst sich bei der Jahresrechnung wieder auf normale Versteuerung .

Wie viel Geld darf man nebenbei verdienen

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Du kannst in Deinem Zweitjob im Prinzip unbegrenzt hinzu verdienen. Allerdings wird diese Tätigkeit dann mit Steuerklasse 6 abgerechnet.

https://www.brutto-netto-rechner.info/

Was möchtest Du wissen?

Du willst dir neben deiner Vollzeitstelle oder dem Studium etwas dazuverdienen? Dann hast du heute mehr Möglichkeiten als je zuvor – vom Nebenberuf als Fahrradkurier bis hin zur freiberuflichen GrafikdesignerIn. Doch leider will der Fiskus meistens auch an deinen Nebeneinkünften mitverdienen. Damit sich deine Anstrengungen daher auch wirklich lohnen, gibt es einiges zu beachten. 

In diesem Artikel erklären wir dir alles, was du zum Thema Nebeneinkommen und Steuern wissen musst: von den unterschiedlichen Arten der Selbstständigkeit über die verschiedenen Freibeträge bis hin zu den fälligen Steuern – und vor allem, wie dein Nebeneinkommen steuerfrei bleibt.

Was ist der Unterschied zwischen Freelancer, Freiberufler und Selbstständigkeit?

Jede Person, die einer Erwerbstätigkeit nachgeht, die unabhängig von einem Arbeitgeber ist – also keinen festen Arbeitsvertrag über Ort, Gehalt und Arbeitszeit hat – gilt als selbstständig. Darunter fallen auch FreiberuflerInnen und FreelancerInnen. Während FreelancerInnen die Art des Arbeitsverhältnisses bezeichnet – also die freie Mitarbeit, im Gegensatz zum Angestelltenverhältnis – bezieht sich der Begriff FreiberuflerIn auf die Art der Tätigkeit. 

Die Selbstständigkeit lässt sich in zwei Gruppen unterteilen: gewerblich und freiberuflich. Wenn deine Tätigkeit schriftstellerischer, erzieherischer, künstlerischer oder wissenschaftlicher Natur ist, so fällt sie unter die Katalogberufe und du giltst als FreiberuflerIn. Das ist deshalb attraktiv, weil hier die Gewerbesteuer entfällt. Wenn sich deine Tätigkeit nicht in eine dieser Berufskategorien einordnen lässt, giltst du als gewerbetreibend – und musst demnach auch Gewerbesteuer zahlen. 

Die richtige Zuordnung ist allerdings nicht immer einfach. Wenn dein Fall unklar ist, entscheidet bei der Anmeldung deiner Selbstständigkeit das Finanzamt darüber, ob deine Tätigkeit als freiberuflich oder gewerblich eingestuft wird. 

Wie viel Geld darf man nebenbei verdienen

Was ist eigentlich ein Nebeneinkommen?

Grundsätzlich sind Nebeneinkünfte alle Gelder, die du neben deinem regelmäßigen Gehalt verdienst. Zum Beispiel Nebenverdienste aus einer selbstständigen oder ehrenamtlichen Tätigkeit, einem Minijob auf 450-Euro-Basis, oder Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung. Ob du für deine Nebeneinkünfte Steuern berechnen musst, hängt jeweils davon ab, welcher Nebentätigkeit du nachgehst und wie viel Geld du dabei verdienst.

Wie kann ich nebenbei Geld verdienen?

Zu den lukrativsten Nebentätigkeiten gehören mitunter TexterIn und GrafikdesignerIn – aber auch Kinderbetreuung oder Nachhilfeunterricht können sich mit einem Stundenlohn von um die 18 € durchaus bezahlt machen. Egal, ob du dich für einen Nebenberuf von Zuhause, einen Minijob im Supermarkt oder ein zweites Standbein als FreelancerIn entscheidest: Wichtig ist, dass du einen Nebenjob findest, der zu dir passt. Denn schließlich wirst du dafür einen nicht unbeachtlichen Teil deiner Freizeit opfern müssen. 

Wenn du bereits Fähigkeiten in einem Bereich wie Web-Entwicklung, Design oder Copywriting hast, solltest du dir überlegen, nebenberuflich als FreelancerIn zu arbeiten. Denn Selbstständige verdienen in diesen Bereichen oft mehr als ihre KollegInnen in ähnlichen Vollzeitpositionen. Außerdem ist ein Nebenjob als FreelancerIn ideal, um dein Portfolio und deinen Kundenstamm aufzubauen. So kannst du dir langsam aber sicher ein zweites Standbein schaffen, bevor du den endgültigen Schritt in die Selbstständigkeit wagst – sofern das dein Ziel ist.

Vor allem in Sachen Steuerrecht gibt es bei der Wahl eines geeigneten Nebenberufs einiges zu beachten. Wann dein Nebeneinkommen steuerfrei ist, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Welches Nebeneinkommen ist steuerfrei?

Laut dem deutschen Steuerrecht sind Nebenjobs prinzipiell immer steuerpflichtig. Es gibt allerdings einige Ausnahmen, bei denen dein Nebeneinkommen steuerfrei bleibt. Zum Beispiel: 

  • Wenn du aus einer selbstständigen Tätigkeit Nebenverdienste von maximal 410 €  pro Jahr erzielst. Übrigens: Du darfst hier Werbungskosten in deiner Steuererklärung geltend machen.
  • Bei Minijobs mit einem durchschnittlichen Monatsgehalt von maximal 450 €  bzw. einem Jahresgehalt von nicht mehr als 5.400 €. Diese werden in der Regel pauschal von deinem Arbeitgeber versteuert, weshalb du selbst keine Steuern zahlen musst.
  • Bei Nebentätigkeiten zu ehrenamtlichen Zwecken an öffentlich-rechtlichen oder gemeinnützigen Körperschaften. So darfst du beispielsweise durch die Ehrenamtspauschale 840 € im Jahr steuerfrei annehmen, sofern deine Nebentätigkeit nicht mehr als ein Drittel der Arbeitszeit einer vergleichbaren Vollzeitstelle in Anspruch nimmt. Für bestimmte ehrenamtliche Tätigkeiten gilt sogar die sogenannte Übungsleiterpauschale von 3.000 €. Diese fördert insbesondere Tätigkeiten im pädagogischen Bereich, zum Beispiel als AusbilderIn oder TrainerIn.

Welche Steuer fällt wofür an?

Steuerlich ist es nicht von Belang, ob Einkünfte aus deinem Haupt- oder Nebenberuf stammen. Die meisten Einkünfte aus einer Nebentätigkeit unterliegen der Einkommensteuer bzw. der Körperschaftsteuer, wenn die Rechtsform einer Kapitalgesellschaft gewählt wurde. Bei einer gewerblichen Tätigkeit fällt zusätzlich die Gewerbesteuer an. Und wenn bei deiner Nebentätigkeit Waren geliefert oder Dienstleistungen erbracht werden, musst du zudem Umsatzsteuer zahlen. Genauere Infos zum Thema Freelancer und Steuern findest du in unserem Leitfaden.

Habe ich Freibeträge?

Egal, ob du selbstständig oder in einem festen Arbeitsverhältnis bist, du hast immer einen bestimmten Grundfreibetrag. Dieser soll sicherstellen, dass das für ein Existenzminimum notwendige Einkommen nicht versteuert wird. Für Alleinstehende liegt der Grundfreibetrag 2022 bei 9.984 € und für Eheleute, die gemeinsam ihre Steuererklärung abgeben, bei 19.968 €.

Selbstständige, deren Tätigkeit als gewerblich gilt, können zudem einen Gewerbesteuerfreibetrag von 24.500 € pro Jahr geltend machen. Der tatsächliche Umsatz durch die gewerbliche Tätigkeit wird hierfür nicht berücksichtigt.

Wie gestalten sich die Freibeträge nach der Art der Nebeneinkunft?

Wie bereits erwähnt darfst du neben deinem Hauptberuf freiberuflich oder gewerblich Einkünfte bis zu 410 € pro Jahr erzielen, ohne dass Steuern fällig werden. Als Einkünfte gelten dabei der Überschuss deiner Einnahmen über die Werbungskosten. Wenn du zum Beispiel gelegentlich Tanzunterricht gibst und damit 600 € pro Jahr verdienst, darfst du alle damit verbundenen Aufwendungen gegenrechnen. Wenn du 100 € im Jahr für Fahrtkosten und 100 € für Equipment ausgegeben hast, dann betragen deine Einkünfte nur noch 400 €. Das heißt, dein Nebeneinkommen bleibt steuerfrei. Außerdem musst du es auch nicht in der Steuererklärung angeben.

Wie viel Geld darf man nebenbei verdienen

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Beiträge, die dem folgenden Thema entsprechen

Wie viel darf ich nebenbei steuerfrei verdienen?

Berufstätige dürfen bis zu 520 Euro monatlich über einen Nebenjob dazuverdienen, ohne Steuern oder Sozialabgaben für die Einkünfte zahlen zu müssen. Bis zum Oktober 2022 waren für den Minijob maximal 450 Euro pro Monat vorgesehen, danach wurde der Betrag auf 520 Euro pro Monat erhöht.

Was passiert wenn man mehr als 5400 € verdienen?

Überschreitungen der monatlichen Entgeltgrenze von 450 EUR sind hierbei zulässig; sie sind aber nicht gelegentlich im Sinne der Ausnahmeregelung. Wird der für 12 Monate zulässige Jahreswert von 5.400 EUR überschritten, führt dies zwangsläufig zur Beendigung der geringfügig entlohnten Beschäftigung.

Wie viel darf man steuerfrei dazuverdienen 2022?

Dafür gibt es bei der Einkommensteuer den Grundfreibetrag. Nach einer Erhöhung von 9.408 Euro auf 9.744 Euro im Jahr 2021 wird er zum Jahr 2022 erneut angehoben: auf 9.984 Euro. So berücksichtigt die Bundesregierung die gestiegenen Lebenshaltungskosten in Deutschland.

Wann wird Minijob auf 550 € erhöht?

Minijob: Verdienstgrenze steigt zum 1. Oktober 2022 Im Zuge der Mindestlohn-Erhöhung wird bald auch die Verdienst-Obergrenze für Minijobber angepasst: Die Minijob-Grenze steigt zum 1. Oktober von bisher 450 Euro auf 520 Euro im Monat. Lesen Sie auch: Minijob 2022: Das hat sich seit 1. Januar für Arbeitnehmer geändert.