Wie lange hält die Wirkung von Paracetamol 500?

Gegen Schmerzen greifen viele zu Paracetamol. Das Medikament ist günstig und nicht rezeptpflichtig. FOCUS Online erklärt, was Sie bei der Einnahme beachten sollten - und wann Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen müssen.

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  • Paracetamol bekämpft Fieber und Schmerzen.
  • Die Dosierung richtet sich nach Alter und Körpergewicht.
  • In seltenen Fällen können Nebenwirkungen wie Rötungen, Schwellungen und Übelkeit auftreten.

Paracetamol ist ein Wirkstoff, der leichte bis mäßig starke Schmerzen lindern und Fieber senken kann. Arzneimittel mit Paracetamol gibt es von unterschiedlichen Herstellern wie Ratiopharm, Stada oder Hexal. Eine Packung bekommen Sie ohne Rezept in der Apotheke oder in Onlineshops.

Paracetamol: Dosierung nach Körpergewicht

Die passende Dosierung von Paracetamol richtet sich nach der Stärke der Beschwerden sowie dem Alter und Körpergewicht des Patienten. Kinder sollten pro Anwendung nur 250 mg einnehmen (eine halbe Tablette) und insgesamt höchstens 1000 mg (zwei Tabletten) pro Tag. Ab einem Gewicht von 43 Kilo können Patienten je nach Präparat bis zu acht Tabletten am Tag einnehmen.

Die genaue Dosis entnehmen Sie dem jeweiligen Beipackzettel des Arzneimittels. Nehmen Sie Paracetamol nicht länger als drei Tage ein. Konnte das Medikamente Ihre Schmerzen in dieser Zeit nicht lindern, sollten Sie zum Arzt gehen.

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So nehmen Sie das Schmerzmittel ein

Nehmen Sie Paracetamol-Tabletten unzerkaut mit einem Glas Wasser ein. Wer keine ganze Tablette schlucken kann, zerteilt sie in kleine Stücke. Wird Paracetamol direkt nach einer Mahlzeit eingenommen, kann sich die Wirkung verzögern, warnt Hersteller Hexal.

Haben Sie die Einnahme einmal vergessen, sollten Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Menge schlucken.

Mögliche Nebenwirkungen

Wenn Sie neben Paracetamol auch andere Medikamente einnehmen, erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt oder Apotheker über mögliche Wechselwirkungen.

Leiden Sie unter einer Leberfunktionsstörung oder einer Einschränkung der Nierenfunktion, müssen Sie bei der Einnahme von Paracetamol eventuell größere Abstände einhalten und eine geringere Dosis verwenden. Holen Sie sich auch hierfür den Rat Ihres Arztes ein.

In seltenen Fällen (bei weniger als einem von 10.000 Patienten) können folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • Hautrötungen
  • Übelkeit
  • Schweißausbrüche
  • Atemnot
  • Blutdruckabfall
  • Hautausschlag
  • Schwellungen im Gesicht
  • allergische Schockreaktionen
  • Veränderungen des Blutbildes wie

Sehr selten dokumentierten Ärzte außerdem einen leichten Anstieg bestimmter Leberenzyme (Serumtransaminasen), eine verringerte Anzahl von Blutplättchen oder eine Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen.

Paracetamol während der Schwangerschaft

Schwangere sollten Paracetamol in der geringsten Dosis und so kurz wie möglich einnehmen. Eine 2013 veröffentlichte Studie an rund 50.000 Kindern kam zu dem Ergebnis: Hatten Frauen während der Schwangerschaft an mehr als 28 Tagen das Schmerzmittel eingenommen, waren die Kinder später eher hyperaktiv und langsamer in der motorischen Entwicklung.

Da fiebersenkende, schmerzstillende Mittel in manchen Fällen notwendig sind, um Mutter und Kind zu schützen, sollten sich Schwangere an die Faustregel halten: So wenig wie möglich und so viel wie nötig.

Im Video: Paracetamol, Ibuprofen, Aspirin: So gefährlich sind Schmerzmittel wirklich

aba/solg

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Leser-Kommentare (12)

Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Mittwoch, 29.06.2016 | 22:09 | Heinrich Martin

Paracetomol ist sehr Problematisch

Das Zeug ist auch in vielen Kombipäperaten...Die Gefahr ist das ab ca. 2 Gramm am Tag das Zeugs ein sehr bösartiges Lebergift ist. Hinz und Kunz merken das nicht. Das Lebergift ist ab gewissen Gesamtdosen tötlich. Die Gefahr ist für "schmerzmittelfresser" erheblich. Es ist ein Fiebersenker und damit eher total Überflüssig. Kuriert Krankheiten aus und geht zum Arzt.... und wenns nur der gelbe Urlaubsschein wäre. Unterdrückung von Symptomen ist sehr Fragürdig.

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Weitere Kommentare (10)

Mittwoch, 29.06.2016 | 14:25 | Günther Grau  | 2 Antworten

Ja, ja - Das Leben ist lebensgefährlich

Man kann locker an konzentrierter Kochsalzlösung oder einem Hustenanfall durch Verschlucken sterben. Paracetamol dagegen ist - in empfohlenen Grenzen eingenommen - eines der verträglichsten Schmerzmittel, die es gibt. Und das Beste: Es kostet fast nichts, wenn man es mit anderen Mitteln gegen Schmerzen und Infekte vergleicht. Der Nachteil ist, dass es länger braucht, bis es wirkt. Man kann das jedoch durch Koffein-Tabletten oder Kaffeetrinken beschleunigen. Gut wirken auch Kombinationen mit ASS oder Ibuprofen. Aber Kombinationen aus Wirkstoffen sind ja für deutsche Gesundheitsexperten noch schlimmer, als die Krankheiten selber.

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  • Donnerstag, 30.06.2016 | 06:38 | Günther Grau

    Hallo Blödsinn Speck

    Welches Schmerzmittel hat denn weniger Nebenwirkungen, als Paracetamol? Sie meinen sicher, gar keine zu nehmen und mit den Schmerzen leben. Na dann viel Spaß am Leben!

Alle Antworten (1)

Mittwoch, 29.06.2016 | 14:19 | Heiner Schmelz

In Onlineshops.......

Wusste garnicht, dass Onlineshops Paracetamol verkaufen. Vermutlich 30 Stück eingepackt in ein Plastiktütchen. Im Übrigen lasst Hexal aus dem Text - ist Schleichwerbung, andere könnten das auch schreiben. Ansonsten: Die Dosierung machts, zuviel ist Gift (auch bei Salz)!

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Mittwoch, 29.06.2016 | 14:11 | André Osteroth

Grundsätzlich...

...nimmt man Schmerzmittel nur dann ein, wenn es nicht mehr auszuhalten geht. Mal abgesehen davon, Paracetamol, sowie jedes andere Schmerzmittel leichte bis lebensbedrohliche Nebenwirkungen auch in geringer Dosierung haben kann (lese Wiki : Metamizol, Acetylsalicyl..., hat der Körper ein sog. Schmerzgedächtnis. Wenn ich für jedes Kneifen ein Schmerzmittel schlucke, können diese Schmerzen ganz schnell chronisch werden. Das wird gerne verschwiegen weil es den Umsatz schmälern würde. Ist so ähnlich wie mit den Antibiotika. Immer fleissig für jeden Schnupfen verschreiben, auch wenns irgendwann unser aller Untergang ist. Beim Geld hört jede Moral und Hirntätigkeit auf! Übrigens : Das beste Schmerzmittel das fast Nebenwirkungsfrei ist und keine letale Dosis hat, Cannabis, ist verboten ;-) Warum?

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Mittwoch, 29.06.2016 | 13:00 | Eckard Oberkirch

Nehmen Sie das Mittel nie länger als 3 Tage ein.

So hier zu lesen. Allein deshalb dürfte es gar nicht frei verkäuflich sein. Aber die Lobbyisten und die Pharmazie haben ein Interesse daran, ihre Wundermittel, was Nebenwirkungen betrifft, weiter zu verharmlosen, um den Absatz voran zu treiben. Wenn ich wegen eines Hexenschusses keine krampflösende Spritze mehr bekommen darf, so sagt es mir mein Doc jedenfalls, dann hätte ich über 4/5 Wochen täglich bis zu 3 Ibu 600/800mg. futtern sollen. Dazu hat es gleich noch Pantoprazol gegeben. Das hab ich dann beim 2. Hexenschuss abgelehnt. Bei Blockaden versch. Halswirbel siehts nicht anders aus und die hab ich das ganze Jahr.

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Mittwoch, 29.06.2016 | 12:26 | Karin Holler

Wie kann man nur so einen Unsinn schreiben?

Es ist grob fahrlässig, was Focus hier betreibt. Die Darstellung der Nebenwirkungen "In seltenen Fällen können Nebenwirkungen wie Rötungen, Schwellungen und Übelkeit auftreten." ist grob irreführend und lebensgefährlich! Denn die große Gefahr des Paracetamol ist nicht dieser Pipifax, sondern die extrem lebertoxische Wirkung schon bei geringfügigen Überdosierungen. Daran sind bereits viele Menschen gestorben. Und diese Gefahr ist hier mit keiner Silbe erwähnt.

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Mittwoch, 29.06.2016 | 11:38 | Maria Panfili

Danke für Hinweis!

Wozu Paracetamol? Und wieso wird hier über den Hinweis von Focus überhaupt gemeckert? DANKE, FOCUS! Und übrigens, für ein Leben ohne Schmerzen sind folgende Aktivitäten notwendig: normal essen, normal trinken, arbeiten und NICHT GIFTIT sein! Maria Panfili.

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Mittwoch, 29.06.2016 | 10:39 | Thomas Hartmann  | 1 Antwort

Werbeartikel

In dem Artikel wurde der Beipackzettel aufbereitet und im Internet veröffentlicht, mehr nicht. Ich sehe das schon fast als Schleichwerbung an. Neuer Informationsgehalt null.

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  • Donnerstag, 30.06.2016 | 07:49 | Michael Meuser

    Werbeartikel

    Genau der gleiche Gedanke kam mir beim lesen auch. Überschrift reißerisch und dann nur den Beipackzettel fast abgeschrieben. Nichts was man nicht schon wußte. Eigentlich ein Artikel für die Katze.

Mittwoch, 29.06.2016 | 10:22 | Petra Funke-Kaiser

Ich

nehme Medikamente nur dann ein, wenn es nicht mehr anders geht. Mit Paracetamol habe ich nie irgendwelche Beschwerden. Bei dem Wirkstoff Iboprufen habe ich einen allergischen Schock erlitten mit Gesichtsschwellung die wie eine Deformation aussah. Also egal was es ist, zuviel schadet!

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Mittwoch, 29.06.2016 | 09:42 | Friedrich Schnappinger

Wie baue ich mir eine Meldung?

Ganz einfach: Ich schreibe den Beipackzettel eines Medikaments ab! Das ist wirklich eine seltsame Art von Nachricht...

Wie lange wirkt ein Paracetamol 500?

Paracetamol hemmt die Bildung der Prostaglandine, was Schmerzempfinden und Fieber herabsetzt. 30 bis 60 Minuten nach Einnahme einer Tablette ist die Wirkung am stärksten und hält vier bis sechs Stunden.

Kann ich 2 Paracetamol 500 auf einmal nehmen?

Dosierung von PARACETAMOL 500 mg Tabletten Gesamtdosis: 1-4 mal täglich (maximal 2 Tabletten)

Wann ist Paracetamol aus dem Körper?

Paracetamol gehört zur Wirkstoffklasse der nichtopioiden Analgetika und wird zur Behandlung von Schmerzen und Fieber angewendet.

Wie viel Paracetamol darf man am Tag nehmen?

In der Regel sollte die Einzeldosis maximal 10 bis 15 mg/kg KG betragen. Die Tageshöchstdosis beträgt 60 mg/kg KG. Entsprechend können ab einem Gewicht von 50 kg 1000 mg Paracetamol als Einzeldosis Anwendung finden. Pro Tag dürfen maximal drei Tabletten zu 1 g eingenommen werden.

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