Wie lang ist der Bremsweg bei 40 km/h

Autofahrende kennen die Situation: Das Fahrzeug vor einem bremst plötzlich, jetzt heißt es blitzschnell reagieren. In den Sekunden bis zum Stillstand legt das eigene Auto noch einige Meter zurück: Das ist der Anhalteweg.

Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe wechselt der rechte Fuß vom Gas auf die Bremse, bei Schaltgetriebe kuppelt der linke Fuß gleichzeitig aus. Die Zeit, die bis zur vollen Bremswirkung vergeht, nennt man vereinfacht Reaktionszeit. Der Weg heißt entsprechend Reaktionsweg. Die Strecke, die das Auto nun bis zum Stillstand zurücklegt, ist der eigentliche Bremsweg. Dadurch ergibt sich folgende Gleichung:

Faustformel

Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg

Vereinfacht dargestellt, gehört zum Anhalteweg der zurückgelegte Weg während der Zeit, die der Fahrer oder die Fahrerin braucht, um zu reagieren. Das dauert etwa 0,8 bis 1,2 Sekunden. Dazu kommen der Weg, bis die Bremsen vollständig greifen (ca. 0,2 Sekunden), und die Strecke, die das Fahrzeug noch zurücklegt, während die Bremse bereits wirkt – der echte Bremsweg.

Anhalteweg berechnen: So geht's

Um den Anhalteweg mit der Formel zu berechnen, muss man zuerst die Länge des Reaktionswegs bestimmen. Dafür teilt man die Geschwindigkeit durch zehn, das Ergebnis nimmt man mal drei. Ist ein Auto mit 50 km/h unterwegs, beträgt der Reaktionsweg also 15 Meter.

Reaktionsweg: (50 km/h : 10) x 3 = 15 Meter

Der Bremsweg eines Fahrzeugs ist auf waagerechter Strecke – also ohne Steigung oder Gefälle – abhängig von einigen Faktoren. Dazu gehören:

  • die Leistung der Bremse

  • die Kraft, mit der sie betätigt wird

  • die Fahrbahnbeschaffenheit

Sehr konservativ abschätzen lässt sich bei Normalbremsungen der Bremsweg, wenn man die Ausgangsgeschwindigkeit in km/h durch zehn teilt und das Ergebnis mit sich selbst multipliziert. Wer also mit 50 km/h unterwegs ist, legt 25 Meter Bremsweg zurück.

Bremsweg: (50 km/h : 10) x (50 km/h : 10) = 25 Meter

In diesem Beispiel ergibt die Formel Reaktionsweg + Bremsweg einen Anhalteweg von 40 Metern. Aber: Auf trockenem und sauberem Untergrund und beherzter Bremsbetätigung sind die Bremswege deutlich kürzer.

Gefahrenbremsung: Der Anhalteweg verkürzt sich

Weil der Bremsweg stark davon abhängt, ob der Fahrer oder die Fahrerin normal bremst oder bei Gefahr eine Vollbremsung durchführt, gilt für die Faustformel: Eine Notbremsung kann den Bremsweg halbieren. Bei 50 km/h verkürzt sich also bei einer Gefahrenbremsung der Bremsweg auf etwa 12,5 Meter. Der Anhalteweg beträgt nur noch 27,5 Meter.

Achtung: Anders, als viele Menschen glauben, wächst der Bremsweg nicht linear, sondern im Quadrat zur Geschwindigkeit: Bei doppelter Geschwindigkeit wird der Bremsweg viermal so lang. Der Reaktionsweg wächst linear zur Geschwindigkeit.

Risikofaktoren beeinflussen den Anhalteweg

Das Rechenbeispiel zeigt, dass der Anhalteweg vor allem von der Geschwindigkeit abhängt, mit der das Auto unterwegs ist. Es kommt aber auch auf die Reaktionsfähigkeit des oder der Fahrenden an, auf die technische Ausstattung des Fahrzeugs – und den Zustand der Fahrbahn.

Was den Reaktionsweg länger macht

Die Zeit, in der das Fahrzeug ungebremst weiterrollt, sollte grundsätzlich so kurz wie möglich sein. Deswegen entscheiden Konzentration und Entschlossenheit des Fahrenden maßgeblich über die Länge des Anhaltewegs. Müdigkeit, Ablenkungen durch Smartphone, Essen und Trinken oder Bewusstseinsstörungen durch Drogen- und Alkoholeinfluss verursachen oft unnötige Zeitverluste.

Was den Bremsweg beeinflusst

Für eine effektive Gefahrenbremsung gilt: So schnell und so stark wie möglich den Bremsdruck erhöhen. Denn: In den Bruchteilen einer Sekunde entscheidet sich, wie kurz der Bremsweg wird. Zu den wichtigsten Vorbereitungen auf diese Gefahrensituation zählt eine korrekte Einstellung des Fahrersitzes mit steiler Rückenlehne. Nur in der richtigen Sitzposition – dicht am Lenkrad – kann auch von zierlichen Personen genug Kraft auf das Bremspedal ausgeübt werden. Andere Risikofaktoren sind:

  • ein schlechter Straßenzustand oder Glätte

  • verschmutzte oder abgenutzte Bremsbeläge oder -scheiben

  • undichte Bremssysteme mit Luft- und Wassereinschlüssen

  • zu wenig oder überalterte Bremsflüssigkeit

  • defekte Bremskraftverstärker

  • schlechte Reifenzustände

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Fachliche Beratung: Ruprecht Müller, ADAC Technikzentrum, und Rainer Jung, ADAC Fahrsicherheitstraining

Dieser Online-Rechner ist für vielfältige Anwendungen konzipiert und kann – abhängig vom Straßen- bzw. Schienen­zustand – zwei der fünf folgenden Größen berechnen: Brems­weg & Anhalte­weg, (Brems-)Zeit, Anfangs­geschwindigkeit, Endge­schwindigkeit und Beschleunigung bzw. Ver­zögerung. Zudem erfolgt die Berechnung des Reaktions­wegs.

Es werden nicht die bekannten Faust­formeln aus der Fahr­schule verwendet, sondern die Berechnung wird mit den exakten Formeln aus der Physik ausgeführt. Im Anschluss findet man praxis­nahe Beispiele.


Mit der Voreinstellung werden der Brems­weg und der Anhalte­weg bzw. die dafür benötigte Zeit eines PKW auf einer ebenen, gerad­linigen und trockenen Asphalt­fahrbahn aus 100 km/h berechnet (Reaktions­zeit 1 Sekunde).


Link zu Unterseite:

  • Formeln für Geschwindigkeit, Beschleunigung, Weg und Zeit

Inhaltsverzeichnis
  • Hinweise für die Verwendung der Rechner
  • Tabelle mit maximalen Geschwindigkeiten, abhängig vom Straßenzustand
  • Praxisnahe Beispiele für die Anwendung der Rechner
    • Beispiel 1: Plötzliches Hindernis – Auswirkung von Geschwindigkeit bzw. Reaktionszeit
    • Beispiel 2: Bremsen im Gefälle bei verschiedenen Fahrbahnzuständen
    • Beispiel 3: Anhand von Bremsspuren Kollisionsgeschwindigkeit abschätzen
  • Hintergrundwissen zum Bremswegrechner
    • Allgemeine Information
    • Vergleichswerte für die Beschleunigung bzw. Verzögerung

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Bremsweg-Rechner für Straße & Schiene

Unter „Bedingung“ findet man passende Werte für Straßen- und Eisen­bahn­fahrzeuge.

Reaktionszeit:    sBedingung:  


Bitte in 3 der 6 Felder eine Zahl eintragen, die leeren Felder werden berechnet!

Beschl./Verzögerung* m/s²Anfangsgeschwindigk. km/hEndgeschwindigkeit km/hBeschl.-/Bremszeit sBeschl.-/Bremsweg** mAnhalte-/Gesamtweg** m


 


Berechnen  Reset

* Wird automatisch durch Aus­wahl der Bedingung einge­tragen, kann jeder­zeit ge­ändert werden! Die Be­rechnung erfolgt stets mit der in diesem Feld stehenden Zahl. Für eine Ver­zögerung ein Minus vor die Zahl setzen!
** Es darf nur in maximal einem dieser beiden Felder eine Zahl stehen!

Für Experten: Berechnung der maximal möglichen Verzögerung*

Die maximale Verzögerung wird in den oberen Rechner eingetragen!


Steigung/Gefälle**  %HaftreibungszahlLänge l Schwerpunkt*** mHöhe h Schwerpunkt*** m

Verzögerung-Haftreibung m/s²Verzögerung-Kippen m/s²


 


Berechnen  Reset

 

* Schienen- bzw. Straßenzustand beim ersten Rechner ändern; Annahme: alle Räder sind gebremst.

** Für ein Gefälle ein Minus vor die Zahl setzen!

*** Was die beiden Abkürzungen l bzw. h bedeuten, erfährt man weiter unten: Allgemeine Information.

Hinweise für die Verwendung dieses Rechners

  • Der Rechner kann – abhängig vom Straßen- bzw. Schienen­zustand – Folgendes bestimmen, wobei genau drei dieser fünf Größen bekannt sein müssen:
    • Beschleunigung bzw. Verzögerung
    • Benötigte Zeit für das Bremsen bzw. Beschleunigen
    • Anfangsgeschwindigkeit; ist bei anfäng­lichen Still­stand des Fahr­zeuges null.
    • Endgeschwindigkeit
    • Bremsweg bzw. benötigter Weg für das Beschleunigen & Anhalte­weg (= Gesamt­weg aus Brems­weg und Reaktions­weg)
  • Die Berechnung gilt nur bei gleichmäßiger Beschleunigung bzw. konstanter Ver­zögerung.
  • Bei Befahren von Kurven ergibt sich eine kleinere Be­schleu­nigung bzw. Ver­zögerung, da sich dann durch die Kurven­fahrt die zur Verfügung stehende Haft­reibungs­zahl ver­ringert. Siehe dazu auch folgendes Thema –> Haft­reibungs­zahlen.
  • Bei der Bestimmung der maximalen Ver­zögerung bzw. Be­schleu­nigung wird ange­nommen, dass alle Räder gebremst bzw. angetrieben sind und dass die Haft­reibungs­zahl gänzlich aus­ge­nützt werden kann (Vor­handen­sein von starken Bremsen bzw. von kräftigen Antriebs­motoren im Falle einer Be­schleu­nigung).
  • Für die richtige Funktion wird keine Gewähr über­nommen – für Berichtigungen und Ver­besserungs­vorschläge bitte um Nach­richt mittels Kontaktformular!

Max. Geschwindigkeiten – abhängig vom Fahrbahnzustand

Die folgende Tabelle enthält die Geschwindig­keiten in km/h, die man bei den jeweiligen Fahr­bahn­verhältnissen maximal fahren sollte (Werte gerundet). Die Werte gelten für eine ebene und gerade Straße mit ausreichend guter Sicht.

 

Fahrbahn30er ZoneOrtschaftFreilandAutobahntrocken3050100130nass254080100Schnee20306075Eis15204050

 

Die Werte wurden mit dem Bremsweg­rechner ermittelt, siehe auch Bsp. 1! Der Berechnung liegt immer derselbe Anhalte­weg wie bei trockener Fahr­bahn zugrunde.

Beispiele für die Anwendung der Rechner

Bsp. 1: Hindernis – Auswirkung von Geschwindigkeit bzw. Reaktionszeit

Angabe

Ein Fahrzeug fährt auf einer trockenen und ebenen Fahrbahn mit 50 km/h durch eine Ortschaft. Plötzlich springt ein Kind auf die Straße.

  1. Wie weit muss das Auto vom Kind entfernt sein, damit es gerade noch rechtzeitig anhalten kann, wenn man eine Reaktions­zeit von einer Sekunde annimmt?
  2. Wie schnell ist das Auto zum Zeit­punkt des Unfalls, wenn die Straße nass wäre?
  3. Der Fahrer fährt vorschrifts­widrig mit 60 km/h durch den Ort. Der Anhalte­weg sei derselbe wie in a). Mit welcher Geschwindigkeit wird das Kind vom Auto erfasst?
  4. Wie schnell könnte der PKW theoretisch unterwegs sein, wenn der zur Verfügung stehende Anhalte­weg gleich groß wie in a) ist, aber die Reaktions­zeit nur 0.5 s beträgt?
  5. Wie schnell sollte der Fahrer bei Schnee auf der Fahr­bahn unterwegs sein (wieder gleicher Anhalte­weg wie in a), Reaktions­zeit 1 s) bzw. auf einer nassen Straße?
  6. Welchen Anhalteweg hätte das Fahrzeug mit einer Anfangs­geschwindig­keit von 50 km/h bei guten Straßenverhältnissen, wenn man 2 Sekunden Reaktions­zeit annimmt?
  7. Zum Vergleich: Welchen Anhalteweg hätte ein Zug, der mit 50 km/h unterwegs ist? Die Reaktionszeit ist mit einer Sekunde und die Schienen sind als nass anzunehmen.
  8. Ermittle den Bremsweg eines Zuges, der mit 160 km/h unter­wegs ist. Als Verzögerung ist 1 m/s² zu wählen (normale Bremsver­zögerung von Personen­zügen).


Antwort 1)

Im Feld „Anfangsgeschwindig­keit“ trägt man statt 100 den Wert 50 ein, anschließend drückt man auf „Berechnen“ oder die Enter­taste. Das Auto muss also 24.812 m vom Kind entfernt sein, um noch recht­zeitig anhalten zu können, da natürlich der Anhalte­weg für die korrekte Antwort zu nehmen ist.


Antwort 2)

Um die Aufprall­geschwindigkeit (= End­ge­schwindig­keit oder Restge­schwindigkeit) ermitteln zu können, muss der Brems­weg­rechner wie auf dem folgenden Screen­shot ausge­füllt sein:
 

Wie lang ist der Bremsweg bei 40 km/h
Screenshot des ausgefüllten Bremswegrechners


Nach dem Löschen der überzähligen Werte die Bedingung auf „Nasse Fahr­bahn“ ändern (auf den kleinen Pfeil klicken). Man erhält als Ergebnis 33 km/h.


Antwort 3)

Zu dieser Berechnung als „Anfangs­geschwindig­keit“ den Wert 60 eingeben – die anderen Werte lässt man alle so wie sie sind – dann die Be­dingung „Trockene Fahrbahn“ auswählen. Man erhält als Ergebnis: Das Auto ist unter diesen Umständen noch ca. 42 km/h schnell!


Antwort 4)

Für die Beantwortung dieser Frage muss der Brems­weg­rechner wie folgt aus­sehen:
 

Wie lang ist der Bremsweg bei 40 km/h
Screenshot des ausgefüllten Bremswegrechners


Nun auf Berechnen klicken bzw. die Enter­taste drücken. Man erhält: Die Anfangs­geschwindig­keit beträgt ca. 61 km/h.


Antwort 5)

Tragen Sie folgende Zahlen in die Felder ein, wobei man den Wert im Feld „Beschleunigung/Ver­zögerung“ auch stehen lassen kann:
 

Wie lang ist der Bremsweg bei 40 km/h
Screeshot


Nun als Bedingung „Schneefahr­bahn“ auswählen: Das Auto sollte unter diesen Straßen­ver­hältnissen höchstens 32 km/h fahren.

Anschließend auf „Nasse Fahr­bahn“ klicken; man erhält als Anfangs­ge­schwindig­keit 41 km/h.


Antwort 6)

Zunächst den Rechner reseten, dann gibt man als „Reaktionszeit“ 2 ein und ersetzt die „Anfangs­ge­schwindig­keit“ durch den Wert 50. Man erhält als Anhalte­weg 38.701 m und als Brems­weg 10.923 m, der Reaktions­weg beträgt 27.778 m.

Nur der Reaktionsweg alleine ist in diesem Fall schon größer als der gesamte Anhalte­weg in a)! Folglich wird das Kind vom Auto mit voller Geschwindig­keit erfasst.


Antwort 7)

Den Rechner reseten, als „Anfangs­geschwindig­keit“ 50 wählen und anschließend die Bedingung „Nasse Schiene“ verwenden. Der Anhalte­weg des Zuges beträgt 80 m und ist damit mehr als drei mal so lang wie bei einem Auto!


Antwort 8)

Für diese Berechnung ist als „Anfangs­geschwindig­keit“ 160 und als „Ver­zögerung“ -1 einzugeben. Der Brems­weg beträgt ca. 1 km (= 1000 m)!

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Bsp. 2: Bremsen im Gefälle bei verschiedenen Fahrbahnzuständen

Angabe

Ein Auto fährt eine 12 % steile Straße mit 50 km/h bergab.

  1. Wie lang sind der Brems­weg und der Anhalte­weg für eine trockene Fahr­bahn, wenn die Reaktions­zeit 1 Sekunde beträgt?
  2. Wie lang sind der Bremsweg und der Anhalteweg für eine trockene Fahr­bahn, wenn die Reaktionszeit 2 Sekunden beträgt?
  3. Wie lang sind der Brems­weg und der Anhalte­weg für eine nasse Fahrbahn (Reaktionszeit 1 s)?
  4. Wie lang sind der Bremsweg und der Anhalte­weg für eine eisige Fahr­bahn (Reaktionszeit 1 s)?


Antwort 1)

Zunächst benötigt man den Rechner zur Ermittlung der maximalen Ver­zögerung. In das Feld „Steigung/Gefälle“ gibt man den Wert -12 ein, da das Auto ja bergab fährt. Anschließend auf „Berechnen“ klicken oder die Entertaste drücken.

Man erhält eine maximal mögliche Ver­zögerung von -7.6 m/s², die gleich automatisch in den obigen Brems­weg­rechner eingetragen wird. Somit braucht man im Bremsweg­rechner nur mehr die Anfangs­geschwindig­keit auf 50 setzen und auf „Berechnen“ drücken. Es ergibt sich ein Brems­weg von 12.691 m und ein Anhalte­weg von 26.580 m.


Antwort 2)

Will man nun den Anhalte­weg bei einer Reaktions­zeit von 2 Sekunden wissen, einfach in das oberste Feld des Bremsweg­rechners die Zahl 2 eintragen – die anderen Eingaben kann man alle so lassen – und wieder auf „Berechnen“ klicken. Der Brems­weg bleibt natürlich gleich lang, der Anhalte­weg beträgt unter diesen Umständen 40.469 m.


Antwort 3)

Zunächst muss die Reaktions­zeit wieder auf 1 s eingestellt werden. Dann wählt man als Bedingung „Nasse Fahr­bahn“ aus. Das war es schon, die gewünschten Werte werden berechnet. Der Bremsweg beträgt 26.068 m und der Anhalteweg 39.957 m.


Antwort 4)

Man wählt „Eisige Fahr­bahn“ aus. Man erhält eine Fehler­meldung, dass das Fahrzeug unter diesen Bedingungen beschleunige, nämlich mit 0.19 m/s². Ein Bremsen ist also nicht mehr möglich, im Gegen­teil, das Auto wird immer schneller!

Bsp. 3: Anhand von Bremsspuren Aufprallgeschwindigkeit abschätzen

Angabe

Nach einem Verkehrs­unfall werden folgende Daten ermittelt: Der Brems­weg wird aufgrund der vorhandenen Brems­spuren auf 30 m geschätzt, die Kollisions­geschwindig­keit wird anhand der Verformungen am Unfall­fahrzeug mit 20 km/h angenommen.

  1. Die Straße ist eben und trocken. Wie groß war die Ge­schwindig­keit des Autos, bevor es die Bremsung einleitete?
  2. Wie schnell fuhr das Auto, wenn die Fahr­bahn nass war?


Antwort 1)

Füllen Sie dazu den Bremsweg­rechner wie folgt aus:
 

Wie lang ist der Bremsweg bei 40 km/h
Screenshot des ausgefüllten Bremswegrechners


Nun auf „Berechnen“ klicken. Die Anfangs­geschwindig­keit betrug demnach 85 km/h.


Antwort 2)

Alle Eingaben so belassen, einfach die Bedingung auf „Nasse Fahr­bahn“ ändern! Man erhält für die Ge­schwindig­keit 65 km/h.

Hintergrundwissen zum Rechner

  • Haftreibungszahlen
  • Beschleunigung bzw. Verzögerung

Allgemeine Information

Als Anhalteweg (= Gesamtweg) wird die Summe aus Brems­weg und Reaktions­weg bezeichnet. Die gesamte Zeit fürs Bremsen setzt sich aus der Reaktions­zeit und der Brems­zeit zusammen.

Nachfolgend eine Skizze, in der die Abstände h und l bezeichnet sind, die für die Berechnung des Kippens aufgrund einer ungünstigen Lage des Fahr­zeug­schwer­punktes benötigt werden.
 

Wie lang ist der Bremsweg bei 40 km/h
Schwerpunktlage eines Fahrzeuges

h:Abstand Schwerpunkt des Fahrzeuges – Straßenoberflächel:Abstand Schwerpunkt des Fahrzeuges – Vorderrad (= Kipppunkt)β:   Steigungswinkel der Straße bzw. Eisenbahnstrecke

Wie lange ist der Bremsweg bei 50 km h?

Handelt es sich um eine normale Bremsung, beläuft sich die Distanz auf ein Zehntel der fahrenden Geschwindigkeit mal ein Zehntel dieser Geschwindigkeit in Metern. Beispiel: Bei 50 km/h beträgt der Bremsweg 25 Meter. Bei einer Gefahrenbremsung halbiert sich der Bremsweg auf 12,5 Meter.

Wie lang ist der Bremsweg bei 30 km h?

2 Tabelle Geschwindigkeit/Bremsweg.

Was ist die Formel für den Bremsweg?

(Geschwindigkeit in km/h : 10) x 3 = Reaktionsweg in Metern Wer mit seinem Auto also mit 50 km/h unterwegs ist, muss mit folgendem Anhalteweg rechnen: Der Reaktionsweg bei dieser Geschwindigkeit ist ungefähr (50/10) x 3 = 15 Meter. Der normale Bremsweg beträgt in etwa (50/10) x (50/10) = 25 Meter.

Wie lange ist der Bremsweg bei 417 kmh?

Bei einer Sekunde Reaktionszeit käme man bei 400 Kilometern pro Stunde laut Faustformel auf einen Reaktionsweg von 120 Metern. Fachzeitschriften, die den Chiron getestet haben, rechnen mit einem Bremsweg um die 500 Meter. Zusammen also mehr als 600 Meter.