Welche flüssigkeiten gibt es im auto

lexika.de / Allgemein / Flüssigkeiten im Auto: Welche es gibt und was Sie beachten müssen – Teil 3

4. Mai 2021

Um eine sichere Fahrt zu garantieren, ist es wichtig, alle Flüssigkeiten im Auto in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren.

Im letzten Teil der Füssigkeitsserie werden weitere Flüssigkeiten aufgegriffen und thematisiert: Die Kupplungsflüssigkeit, das Servolenkungsöl und das Getriebeöl. Was Sie bei der Bremsflüssigkeit und bei Motoröl beachten müssen, erfahren Sie hier. Desweiteren sollte auch die Kühlflüssigkeit sowie die Flüssigkeit in der Scheibenwischanlage regelmäßig überprüft werden – lesen Sie dazu Teil 1 der Flüssigkeitsserie.

Flüssigkeit für die Kupplung

Bei Fahrzeugen mit einer hydraulischen Kupplung sollte auch die Kupplungsflüssigkeit hin und wieder geprüft werden. Sie ist identisch mit der Bremsflüssigkeit, weshalb sie in den meisten Werkstätten auch gemeinsam alle 2 Jahre gewechselt werden. Dafür befindet sich im Motorraum ein Behälter für die Kupplungsflüssigkeit, meistens direkt neben den Bremszylindern. Wie bei anderen Flüssigkeiten auch, sollte der Stand zwischen der MIN und MAX Markierung liegen. Ist der stand zu niedrig, muss Flüssigkeit nachgefüllt werden. Dafür wird wie gesagt Bremsflüssigkeit verwendet, in jedem Fall sollte nur die DOT-spezifische Flüssigkeit verwendet werden, die im Handbuch des Fahrzeugs genannt wird.

Flüssigkeit für die Servolenkung

Die Servolenkung sorgt dafür, dass die Lenkung im Fahrzeug schneller reagieren kann und der Fahrer weniger Kraft aufbringen muss. Fällt sie aus, ist die Lenkung deutlich schwerfälliger und mehr Kraft wird benötigt. Der Ausfall kann unter anderem durch zu niedrigen Füllstand beim Servo-Öl entstehen. Der Stand kann im Motorraum am Vorratsbehälter abgelesen werden, er befindet sich meist in der Nähe der Servolenkungsriemen und ist entsprechend gekennzeichnet. Auch das Handbuch des Fahrzeugs kann Aufschluss darüber geben, wo sich der Behälter befindet.  Je nach Fahrzeug gibt es verschiedene Möglichkeiten den Stand abzulesen, in jedem Fall ist die entsprechende Methode im Fahrzeughandbuch zu finden. Wenn das Nachfüllen nicht ausreicht, um die volle Funktionsfähigkeit der Servolenkung wieder herzustellen, muss das Öl hin und wieder auch gewechselt werden. Dazu sollte in jedem Fall ein Fachmann aufgesucht werden, da das Altöl als Gefahrenstoff gilt und manchmal auch weitere Reparaturen an der Servolenkung nötig sind.

Flüssigkeit für das Getriebe

Im Gegensatz zum Motoröl, gibt es beim Getriebeöl meist keinen vorgeschriebenen Wechsel. Der Hersteller schreibt nur selten einen Wechsel vor, da das Öl für die gesamte Lebensdauer des Getriebes gedacht. Jedoch altert auch dieses Öl und verschmutzt durch Abrieb. Um einen Schaden am Getriebe zu vermeiden, sollte daher auch dieses Öl geprüft und bei Bedarf gewechselt werden. Ein Wechsel kann sowohl nach einer bestimmten Kilometeranzahl als auch nach Ablauf einiger Jahre angesetzt werden. Beim Service eines Fahrzeugs kann in der Werkstatt auch gezielt nach dem Getriebeöl-Wechsel gefragt werden. Den Wechsel sollten Laien nicht selbst durchführen, hier ist der Gang zum Fachmann sinnvoll. Bei Schaltgetrieben reicht meist der Wechsel des Öls, bei Automatikgetrieben wird oft noch eine Spülung durchgeführt, da nur so die Reste des Altöls entfernt werden können.

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Um eine sichere Fahrt zu garantieren, ist es wichtig, alle Flüssigkeiten im Auto in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren.

Flüssigkeit für die Kühlanlage

Die Flüssigkeit für die Kühlanlage sorgt dafür, dass der Motor des PKWs nicht überhitzt. Dafür benötigt sie Kühlflüssigkeit, ein Gemisch aus Wasser, dem Frostschutzmittel Monoethylenglykol und weiteren Zusätzen, die beispielsweise Rost vorbeugen.  In modernen Fahrzeugen ist die Kühlanlage nahezu wartungsfrei, jedoch kann es immer zu Schäden an den Schläuchen oder der Pumpe kommen, wodurch ein Teil der Kühlflüssigkeit verloren geht.


Daher sollte der Füllstand regelmäßig kontrolliert werden. Sowohl die Kontrolle als auch das Nachfüllen – falls nötig – sollten ausschließlich  bei kaltem Motor erfolgen, da bei einem warm gelaufenen Motor Verbrühungsgefahr besteht. Im Motorraum befindet sich ein meist weißer oder transparenter Behälter, der mit dem entsprechenden Warnsymbol für die Verbrühungsgefahr gekennzeichnet ist. An der Seite des Behälters kann der Füllstand abgelesen werden, wie bei allen Flüssigkeiten sollte er zwischen min und max stehen. Bei zu hohem Füllstand ist eine Werkstatt aufzusuchen, bei zu niedrigem Stand gibt es vermutlich eine undichte Stelle, die ebenfalls in der Werkstatt gefunden werden kann. Aufgrund der hohen Verletzungsgefahr empfiehlt es sich für Laien grundsätzlich eine Werkstatt aufzusuchen. Wer selbst Flüssigkeit nachfüllen möchte, muss stets auf das richtige Mischverhältnis achten. Dieses wird vom Hersteller vorgegeben und sollte nicht verändert werden.

Flüssigkeit für die Scheibenwischanlage

Im Motorraum befindet sich zudem auch der Behälter für was Wischwasser, meist mit dem Symbol eines Scheibenwischers mit Spritzwasser gekennzeichnet. Die Flüssigkeit kann einfach selbst nachgefüllt werden. Dafür wird lediglich der Deckel des Behälters entfernt, und die Flüssigkeit kann eingefüllt werden.


Für den Winter benötigt das Wischwasser zudem einen Frostschutz, damit Leitungen und Düsen nicht einfrieren. Das Wischwasser erhält man an Tankstellen, in Baumärkten oder bei Autofachhändlern, es gibt Konzentrate, die man selbst mit Wasser mischt, oder aber auch bereits fertige Mischungen.

Nicht nur die Kühl- und Wischflüssigkeit muss regelmäßig kontrolliert werden, sondern auch die Bremsflüssigkeit und das Motoröl. Was es hier zu beachten gibt, erfahrt ihr im Teil 2 der Flüssigkeits-Serie.

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