Welche überraschungseier sind vom rückruf betroffen

Wegen mehr als 60 Fällen von Salmonellen-Erkrankungen in Großbritannien hat Ferrero knapp zwei Wochen vor Ostern einige Chargen an Kinder-Überraschungseiern zurückgerufen. Die Lebensmittelsicherheitsbehörde teilte mit, der Rückruf habe "eine mögliche Verbindung zu einem Salmonellen-Ausbruch". Etwa 63 Menschen in Großbritannien, vor allem kleine Kinder, waren an einer Salmonellen-Infektion erkrankt, wie die Nachrichtenagentur PA am Montag meldete.

Auch in Deutschland, Frankreich, Schweden und anderen europäischen Ländern soll es einige Infektionen gegeben haben. In Frankreich gab es ebenfalls einen Rückruf von Ferrero-Produkten nach 21 Infektionsfällen, wie die Gesundheitsbehörden in Paris mitteilten.

Überraschungseier-Rückruf: Diese Chargen sind betroffen

Ferrero ruft in Großbritannien Überraschungseier zurück.

Foto: Victoria Jones/PA Wire/dpa

Von dem Rückruf in Großbritannien sind Chargen mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen dem 11. Juli und dem 7. Oktober 2022 betroffen, die alle in der gleichen Fabrik hergestellt wurden. Kunden wird empfohlen, Überraschungseier mit diesen Merkmalen nicht zu essen. Andere Ferrero-Produkte sollen jedoch nicht betroffen sein. Die britischen Gesundheitsbehörden untersuchen die Auswirkungen.

Wie die französischen Gesundheitsbehörden mitteilten, handele es sich genetisch um dieselben Salmonellen, die für einen Ausbruch von Salmonellen-Erkrankungen in Großbritannien und Irland verantwortlich sind. Hergestellt werden die betroffenen Kinder-Schokoprodukte alle demnach in einer Fabrik im belgischen Arlon. Nach französischen Angaben laufen diesbezüglich Untersuchungen der belgischen Lebensmittelbehörden.

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Ferrero ruft nun auch in Österreich verschiedene Kinder-Schokoprodukte wie Überraschungseier, Schokobons und Mini Eggs aufgrund von Salmonellengefahr zurück. Zuvor waren in verschiedenen europäischen Ländern über 100 Fälle von Salmonellenerkrankungen nach dem Verzehr von Schokolade bei Kindern bestätigt worden.

Man arbeite mit der Lebensmittelaufsicht (Marktwesen Innsbruck) in Bezug auf einen möglichen Zusammenhang mit den international gemeldeten Salmonellenfällen zusammen, so Ferrero in einer Aussendung.

Auch sämtliche Osterware von Rückruf betroffen

Als freiwillige Vorsichtsmaßnahme werden daher nun auch hierzulande folgende Ferrero-Produkte zurückgerufen:
1) Kinder Überraschung
2) Kinder Schokobons und Schokobons White
3) Kinder Happy Moments
4) Saisonartikel (Kinder Maxi Ei, Kinder Mix im Beutel und im Metallkübel, Kinder Mini Eggs, Kinder Maxi Mix mit Oster-Plüschtier)

Schokolade nicht essen

Die Schokoladeprodukte wurden alle in der gleichen Fabrik im belgischen Arlon hergestellt. Details zu den jeweiligen Chargen bzw. Mindesthaltbarkeitsdaten listet Ferrero auf seiner Website.

Kunden wird empfohlen, die betroffenen Kinder-Produkte nicht zu essen, sondern diese aufzubewahren und Kontakt mit dem Ferrero-Kundendienst (Tel.: +43 512 59700 610 bzw. E-Mail: ) aufzunehmen.

Alle anderen Ferrero-Produkte, einschließlich anderer Kinder-Produkte, sind von dem jetzigen freiwilligen Rückruf nicht betroffen und können laut Ferrero unbedenklich verzehrt werden.

EU-Behörden ermitteln

Zuvor hatte das Unternehmen die Produkte bereits in einigen anderen Ländern wie Großbritannien, Deutschland, Belgien, Frankreich, Irland, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen und Schweden zurückgerufen, nachdem dort Salmonelleninfektionen aufgetreten waren.

Die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) und die EU-Gesundheitsbehörde (ECDC) nahmen Untersuchungen zu dem Salmonellenausbruch auf. Demnach tauchten bisher 105 bestätigte Fälle sowie 29 Verdachtsfälle auf, die meisten davon bei Kindern im Alter von unter zehn Jahren.

In Österreich gab es laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) noch keinen bestätigten Krankheitsfall mit dem Ausbruchsstamm Salmonella Typhimurium.

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