Was sollte man bei zu hoher Harnsäure nicht essen?

Purinarme Lebensmittel gehören auf deinen Einkaufszettel, wenn du an Gicht erkrankt bist. Dass du dabei trotzdem noch abwechslungsreich und vielfältig essen kannst, zeigt dir diese Liste.

Warum purinarme Lebensmittel bei Gicht die richtige Wahl sind

Die Ernährung umstellen und die Purine in den Mahlzeiten verringern: So oder so ähnlichwird es dir ärztlich empfohlen, wenn du an Gicht erkrankt bist.

  • Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Nieren Probleme haben, die Harnsäure im Körper loszuwerden. Harnsäure bleibt beim Stoffwechsel übrig, wenn dein Körper Purine abbaut.
  • Purine sind die Bausteine der Erbinformation in den Zellen. Damit ist grundsätzlich in jeder Zelle Purin enthalten – und so auch in fast allen Lebensmitteln. Es kommt aber in unterschiedlichen Mengen vor und setzt sich verschieden zusammen.

Gichtpatient:innen vertragen bis zu 200 Milligramm Purine am Tag in ihren Mahlzeiten problemlos. Die genaue, für dich verträgliche Menge hängt jedoch von mehren Faktoren ab. Zum Beispiel spielen deine Größe und dein Gewicht eine Rolle. Lasse dich dazu ärztlich beraten.

Mit Hilfe von Tabellen und Onlinerechnern kannst du überprüfen, wie viel Purin in deinen Mahlzeiten steckt und welche Menge an Harnsäure daraus entsteht. Die Deutsche Gicht-Liga stellt beispielsweise einen Rechner online zur Verfügung.

Doch so viel musst du auf Dauer nicht mehr rechnen, sobald sich dein Harnsäurespiegel wieder normalisiert hat. Ernährungswissenschaftler:innen raten bei Gicht zu einer normalen abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung mit purinarmen Lebensmitteln.

  • Wenig Purin ist in Gemüse, Obst und pflanzlichen Ölen enthalten. Eine vollwertige Ernährung bei Gicht setzt daher besonders auf diese Produkte, um die Harnsäure zu senken.
  • Viel Purin steckt dagegen in Fleisch, fettiger Wurst oder Alkohol – vor allem in Bier. Diese Lebensmittel können einen Gichtanfall verursachen.
  • Ebenfalls meiden solltest du Fertiggerichte und zuckerhaltige Lebensmittel. Laut der Apotheken-Umschau verträgt sich vor allem industrieller Fruchtzuckersirup wie Isoglucose nicht mit Gicht.

Harnsäure senken durch Ernährung: Milch ist purinfrei

Was sollte man bei zu hoher Harnsäure nicht essen?
Foto: CC0 / Pixabay / anaterate

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Weitere purinarme Lebensmittel: Auch diese senken die Harnsäure

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Wusstest du schon …

…dass Gicht früher als Wohlstandskrankheit bezeichnet wurde und historische Persönlichkeiten, wie Alexander der Große, Karl der Große, Ludwig XIV und Friedrich der Große davon betroffen waren (Gaster, 2013)?

Harnsäure und Gicht

Harnsäure wird im Körper aus den sogenannten Purinen gebildet, Molekülen, die auch in der menschlichen Erbsubstanz zu finden sind. Der Organismus stellt sie einerseits selbst her, andererseits nimmst du auch Purine über die Nahrung auf. Vorrangige Purinquellen sind Lebensmittel tierischen Ursprungs, wie Fleisch(waren), Innereien, ebenso wie Fisch (Zgaga et al., 2012). Auch vegane Lebensmittel – vor allem Hülsenfrüchte – enthalten Purine. Beim Abbau dieser Stoffe entsteht das ausscheidungspflichtige Endprodukt Harnsäure, das den Körper über die Niere beziehungsweise den Harn verlassen muss. Andere Säugetiere, beziehungsweise wirbellose Tiere, verfügen über ein Enzym, das die Harnsäure weiter abbauen kann, die sogenannte Urikase. Der Mensch dagegen nicht, weshalb das Stoffwechselprodukt zwingend ausgeschieden werden muss.

Abbildung 1: Ablagerung von Harnsäurekristallen an Gelenken, die zu Schwellungen und Entzündungsprozessen führen können

Schafft die Niere es allerdings nicht, größere Mengen der Harnsäure ordnungsgemäß auszuscheiden, akkumuliert diese im Blut. Im weiteren Verlauf kann die Harnsäure auskristallisieren und sich in bestimmten Geweben, hauptsächlich in Gelenken, ablagern. Das geschieht dann, wenn ein bestimmter Schwellenwert an zu viel Harnsäure im Blut erreicht wird und die Konzentration nicht mehr in Lösung gehalten werden kann. Diese scharfkantigen Kristalle reizen das Gewebe und rufen schmerzhafte Entzündungsprozesse, gegebenenfalls sogar auch Schwellungen hervor. Dabei spricht man von Gicht, einer Erkrankung des rheumatischen Formenkreises (Abbildung 1).

Der Säure-Basen-Haushalt beziehungsweise der physiologische pH-Wert spielt bei der Auskristallisierung von Harnsäure eine entscheidende Rolle. Sofern ein pH-Ungleichgewicht zugunsten eines leicht sauren Milieus vorherrscht, wird der Prozess begünstigt (Gaster, 2013). Das pH-Milieu wird über physiologische Prozesse gesteuert, wobei immer eine Balance angestrebt wird. Über deine Ernährung, genauer gesagt deine Lebensmittelauswahl, trägst du auch dazu bei, in welche Richtung sich das Säure-Basen-Gleichgewicht bewegt. Sowohl die Nahrungsmittelzufuhr, die Absorption im Darm, die Verstoffwechselung und Ausscheidung spielen dabei eine Rolle. Ein wirkliches Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt wird im Körper aber ausgeglichen (Siener, 2011).

Was sollte man bei zu hoher Harnsäure nicht essen?
Abbildung 1: Ablagerung von Harnsäurekristallen an Gelenken, die zu Schwellungen und Entzündungsprozessen führen können

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Diagnosekriterien

Auskunft über das Gichtrisiko gibt dem Arzt der Harnsäurespiegel im Blut. Dafür werden geschlechtsspezifische Referenzwerte ausgegeben. Liegen Serumharnsäurekonzentartionen von über 6,4 mg/dl vor, spricht man von der sogenannten Hyperurikämie (Zhu et al., 2011). Je nach Methode und Labor können auch andere Grenzwerte herangezogen werden. Zudem werden bildgebende Verfahren genutzt wie die Gelenksonographie oder Gelenkpunktionen. Zudem sind erhöhte Entzündungswerte im Blut bei Gicht-Patienten üblich, ebenso die klassischen Symptome wie stechende Schmerzen und Schwellungen, meist am Zehgelenk oder auch am Sprung- und Kniegelenk (Gaster, 2013).

Tabelle 1: Geschlechtsspezifische Referenzbereiche für den Harnsäurespiegel (Zhu et al., 2011)

Referenzbereich (mg/100 ml)Männer3,4 – 7,0Frauen2,4 – 5,7

Gicht: Ursachen

Die nicht beeinflussbare Komponente bei Gicht ist die Erbanlage für einen gestörten Purin-Stoffwechsel mit verminderter Ausscheidung der Harnsäure, wobei die Nierentätigkeit vorrangig betroffen ist (Choi et al., 2010).

Was sollte man bei zu hoher Harnsäure nicht essen?

Über Ernährung und Lebensstil beeinflusst man den Harnsäurespiegel zu einem wesentlichen Anteil. Wie bereits erwähnt, nehmen Lebensmittel Einfluss auf das pH-Milieu in Blut und Gewebe und wirken sich ebenso auch auf die Nierenfunktion aus. Neben purinreichen Nahrungsmitteln, über die du gleich noch genaueres erfährst, beeinflussen Alkohol ebenso wie Fruktose das Krankheitsgeschehen. Regelmäßig konsumiert können beide deine Harnsäurewerte erhöhen und dadurch Gicht begünstigen (Jamnik et al., 2016; Rai et al., 2017, Zgaga et al., 2012). Patienten entwickeln beziehungsweise leiden nicht selten unter dem ernährungsbeeinflussbaren Metabolischen Syndrom, sprich Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung und Insulinresistenz. Somit kann die Gicht als ein weiterer Aspekt dieser Stoffwechselstörungen betrachtet werden, der maßgeblich beeinflusst werden kann. Studien aus den USA legen außerdem nahe, dass bei Gicht-Patienten sowie Personen mit erhöhten Harnsäurewerten das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht ist (Gaster, 2013).

Vegane Ernährung bei Gicht

Bei vegetarischer oder veganer Ernährung wurde in Untersuchungen teilweise ein verringertes Risiko für Gicht festgestellt. Denn auch wenn beispielsweise manche Hülsenfrüchte recht reich an Purinen sind, scheinen sie das Risiko für Hyperurikämie und Gicht nicht zu erhöhen. Auch weitere Nahrungsbestandteile in der veganen Ernährung werden als protektiv diskutiert (zum Beispiel Ballaststoffe, Vitamin C) (Choi et al., 2004; Jakše et al., 2019).

Wie sieht nun eine Ernährungstherapie für Gichtpatienten aus? Bevor es zur „Harnsäure Lebensmittel-Tabelle“ geht, ein paar Hintergrundinfos. Wird ein erhöhter Harnsäurespiegel diagnostiziert, dann gilt es, purinreiche Nahrungsmitteln zu reduzieren. Eine purinarme Kost bedeutet, dass man maximal 500 mg Harnsäure/Tag oder maximal 3000 mg Harnsäure/Woche aus Purinen der Lebensmittel konsumiert (Biesalski et al., 2018). Eine kleine Umrechnungshilfe von Purinen in Lebensmitteln zur gebildeten Harnsäure im Körper liefert dir Tabelle 2.

Tabelle 2: Umrechnungsfaktoren zwischen Purinen und Harnsäure (Gaster, 2013)

PurineHarnsäure0,42 mg1 mg1 mg2,4 mg

Ob bereits an Hyperurikämie oder Gicht Erkrankte purinreiche vegane Lebensmittel verzehren können, ist nicht eindeutig geklärt. Ihnen wird empfohlen, bei einer veganen Ernährung purinreiche Lebensmittel möglichst zu meiden und stattdessen auf solche mit niedrigen bis moderaten Gehalten zurückzugreifen (Jakše et al., 2019).

Teilweise wird eine Reduktion der Fruktoseaufnahme empfohlen. Hintergrund sind zum einen theoretische mechanistischen Erklärungen, welche einen Anstieg der Harnsäure durch Fruktose erklären könnten. In Untersuchungen wurde jedoch kein Zusammenhang zwischen der Fruktoseaufnahme und dem Auftreten von Hyperurikämie festgestellt. Zum anderen wurde in zwei Studien ein Zusammenhang zwischen dem Fruktosekonsum, vor allem in Form von zuckerhaltigen Softdrinks, und dem Auftreten von Gicht beobachtet. Es ist jedoch unklar, ob nicht beispielsweise die mit dem Softdrink-Konsum einhergehende hohe Kalorienaufnahme und das daraus resultierende Übergewicht dafür verantwortlich ist (Jamnik et al., 2016).

Wegen des Zusammenhanges zwischen Alkohol und Gicht sollte dieses Genussmittel stark eingeschränkt werden. Zudem sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitsversorgung (etwa zwei Liter pro Tag) geachtet werden und Übergewicht reduziert werden.

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Erhöhte Harnsäure: Lebensmittel-Tabelle

Welche Lebensmittel sollten wegen ihres hohen Gehaltes an Purinen besser nicht auf der Speisekarte eines Gichtpatienten stehen? Spitzenreiter im negativen Sinne sind Produkte tierischen Ursprungs, vor allem Innereien, Fleisch, Fisch beziehungsweise Meereserzeugnisse. Milch und Milchprodukte haben dagegen keine vergleichbare Wirkung auf den Harnsäurespiegel (Choi et al., 2005).

Besonders purinarm sind übrigens Gemüse und die meisten Getreidesorten.

Was sollte man bei zu hoher Harnsäure nicht essen?

Harnsäure: Lebensmittel-Tabelle 3: Aus Purinen gebildete Harnsäurewerte aus unterschiedlichen Lebensmitteln (Müller, 2000; Gaster, 2013; medizininfo.de)

gebildete Harnsäure (mg/100 g)Tierische LebensmittelInnereien220-920Sardinen in Öl345-800Markrele (mit Haut)400Muscheln370Hering mit Haut320Thunfisch (in Öl)290Schweineschinken200Hühnerkeule160Schweinefilet150Pflanzliche Lebensmittel Sojabohnen220Linsen200Bohnen (trocken)180Weizenkeime85Champignons60Spinat50Blumenkohl45Äpfel15Tomaten10

Behandlung von Gicht

Was sollte man bei zu hoher Harnsäure nicht essen?

Da Gicht zu den ernährungsbeeinflussbaren Erkrankungen zählt, geht es – ähnlich der Therapie bei Diabetes & Co – auch um das Essverhalten des Betroffenen. Konkret gesagt wird eine purinarme Kost mit der Reduktion des Alkoholkonsums empfohlen, was wiederum gleichzeitig die pflanzenbetonte Ernährung unterstreicht. Besonders der Konsum an Innereien, Fleisch- und Wurstwaren, Fisch sowie Meereserzeugnisse sollte stark eingeschränkt werden. Dafür werden Gemüse, Vollkorngetreide und Obst als die Basis der Ernährung empfohlen. Und auch wenn Hülsenfrüchte, wie Bohnen, Linsen oder Erbsen, einen höheren Puringehalt haben, müssen Betroffene meist nicht vollständig darauf verzichten. Schließlich gibt es Belege dafür, dass die Harnsäure durch die pflanzlichen Purine nicht vergleichbar erhöht wird, was den Ballaststoffen, der Zubereitung und der geringeren Bioverfügbarkeit zugeschrieben wird (Choi et al., 2004; Zhang et al., 2012).

Die medikamentöse Therapie kommt zum Tragen, wenn die ernährungstherapeutischen Maßnahmen nicht greifen bzw. wenn es zu einem Gichtanfall kam und die Gichterkrankung als gesichert gilt. Die Arzneimittel wirken, indem sie die Bildung von Harnsäure hemmen, beziehungsweise die Ausscheidung des Stoffwechselendproduktes erhöhen (Biesalksi et al., 2018; Kiltz et al., 2016).

Zusammenfassung: Vegane Ernährung bei Gicht

Wer sich vegan ernährt, kann sein Gichtrisiko beeinflussen. Diese Stoffwechselerkrankung geht mit einem erhöhten Harnsäurespiegel sowie akuten Schmerzattacken in den Gelenken einher. Für die in der Fachsprache als Hyperurikämie bezeichnete Diagnose eines erhöhten Harnsäurespiegels ist zum einen eine genetische Komponente verantwortlich, zum anderen nehmen auch Essverhalten und Lebensstil einen entscheidenden Einfluss auf den Krankheitsverlauf. Früher wurde die Gicht als „Wohlstandskrankheit“ bezeichnet und trat vor allem in gut situierten Gesellschaftsklassen auf, wo regelmäßig Fleisch sowie Alkohol verzehrt wurde. Das ungünstige Ess- und Trinkverhalten spiegelt sich auch insofern in dem Krankheitsbild wider, als dass es in vielen Fällen mit erhöhten Insulinwerten, Bluthochdruck, einem hohen LDL-Cholesterinspiegel und Übergewicht Hand in Hand geht.

Purinarm lautet die Devise für Gichtpatienten. Vegane Ernährung kann sich daher positiv auswirken. Außerdem sollte der Konsum von Alkohol und fruktosereichen Getränken beziehungsweise Produkten stark eingeschränkt oder gar gemieden werden.

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Literatur

Biesalski H.K., Pirlich M., Bischoff S.C., Weimann A. Ernährungsmedizin: Nach dem Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer. Thieme (2018).

Choi H.K., Atkinson K., Karlson E.W., Willett W., Curhan G. Purine-Rich Foods, Dairy and Protein Intake, and the Risk of Gout in Men. New England Journal of Medicine (2004). Vol. 350: 1093–1103.

Choi H.K. Diet, alcohol, and gout: How do we advise patients given recent developments? Curr Rheumatol Rep (2005). Vol. 7: 220–226.

Choi H.K., Zhu Y., Mount D.B. Genetics of gout. Current Opinion in Rheumatology. (2010). Vol. 22: 144.

Gaster C. Wohlstandskrankheit Gicht. UGB-Forum Spezial (2013). S. 24-27.

Jamnik J., Rehman S., Blanco Mejia S., de Souza R.J., Khan T.A., Leiter L.A., Wolever T.M.S., Kendall C.W.C., Jenkins D.J.A., Sievenpiper J.L. Fructose intake and risk of gout and hyperuricemia: a systematic review and meta-analysis of prospective cohort studies. BMJ Open (2016). Vol. 6: e013191.

Jakše B, Jakše B, Pajek M, Pajek J. Uric Acid and Plant-Based Nutrition. Nutrients. 2019;11(8):1736. doi:10.3390/nu11081736

Johnson R.J., Segal M.S., Sautin Y., Nakagawa T., Feig D.I., Kang D.-H., Gersch M.S., Benner S., and Sánchez-Lozada L.G. Potential role of sugar (fructose) in the epidemic of hypertension, obesity and the metabolic syndrome, diabetes, kidney disease, and cardiovascular disease. Am J Clin Nutr (2007). Vol. 86: 899–906.

Kiltz U, Alten R, Fleck M, et al. Langfassung zur S2e-Leitlinie Gichtarthritis (fachärztlich) Evidenzbasierte Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). :104.

medizininfo.de:http://www.medizinfo.de/rheuma/purine/gesamttabelle_purine.pdf(aufgerufen am: 14.08.18)

Müller C. Gichterkrankung. Purinarme Kost gegen Schmerzen. UGBforum (2000). Vol. 2: 68-71.

Rai S.K., Fung T.T., Lu N., Keller S.F., Curhan G.C., Choi H.K. The Dietary Approaches to Stop Hypertension (DASH) diet, Western diet, and risk of gout in men: prospective cohort study. BMJ (2017). Vol. 357: j1794.

Zgaga L., Theodoratou E., Kyle J., Farrington S.M., Agakov F., Tenesa A., Walker M., McNeill G., Wright A.F., Rudan I., et al. The Association of Dietary Intake of Purine-Rich Vegetables, Sugar-Sweetened Beverages and Dairy with Plasma Urate, in a Cross-Sectional Study. PLOS ONE (2012). Vol. 7: e38123.

Zhu Y., Pandya B.J., Choi H.K. Prevalence of gout and hyperuricemia in the US general population: The National Health and Nutrition Examination Survey 2007–2008. Arthritis & Rheumatism (2011). Vol. 63: 3136–3141.

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Bildquellen

  • Ablagerung von Harnsäurekristallen bei Gicht: © rob3000 - stock.adobe.com (modifiziert)
  • Ahornsirup im Glas: © womue - stock.adobe.com
  • Mungbohnen in Schaufel: © photocrew / Fotolia.com
  • Diverses Gemüse: © ClipDealer
  • Titelbild – Tafel mit Text: Bildrechte beim Autor

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Medizinischer Disclaimer und weitere Hinweise

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Welches Gemüse nicht bei erhöhter Harnsäure?

Essen Sie fünf Mal am Tag 1 Portion Gemüse oder Obst, der Jahreszeit entsprechend. Die meisten Gemüse- und Obstsorten sind purinarm. Beachten Sie, dass schnellwachsende Gemüsesorten, wie grüne Bohnen, Blu- menkohl, Brokkoli sowie Hülsenfrüchte und Spinat den Harnsäurespiegel ansteigen lassen.

Welche Lebensmittel sind schlecht für die Harnsäure?

Viele Nahrungsmittel enthalten sogenannte Purine, bei deren Abbau Harnsäure entsteht. Daher gilt es, purinreiche Lebensmittel zu meiden..
Fleisch (insbesondere Innereien).
Fisch (zum Beispiel Lachs, Thunfisch, Sardinen).
Schalen- und Krustentiere..
Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Sojabohnen und andere).

Wie kann ich die Harnsäure senken?

Zur Senkung des Harnsäurespiegels wird meist das Medikament Allopurinol eingesetzt. Dieser Wirkstoff hemmt den Abbau von Purinen und senkt dadurch den Harnsäurespiegel. Das Medikament wird nach dem Essen mit viel Flüssigkeit eingenommen.

Welches Obst darf man bei erhöhter Harnsäure essen?

Beeren – Erdbeeren, Johannisbeeren, Blaubeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren oder Aroniabeeren enthalten viele Vitamine. Vor allem Vitamin C unterstützt den Heilungsprozess nach einem Gichtanfall.