Was hat aschermittwoch für eine bedeutung

Mit dem Aschermittwoch beginnt im Christentum die Passionszeit. In den knapp sieben Wochen bis zum Osterfest erinnern die Gläubigen an das Leid Jesu, bevor er gekreuzigt wurde.

Aschermittwoch beginnt Fastenzeit

Die Passionszeit wird auch als Fastenzeit bezeichnet. Viele Menschen verzichten an 40 Tagen bis Ostern auf liebgewonnene Speisen und Genussmittel wie Schokolade, Fleisch, Kaffee oder Alkohol. Die sechs Sonntage sind vom Fasten ausgenommen.

Sie nutzen die Fastentage aber auch, um sich auf ihren Glauben zu konzentrieren und über ihr Leben nachzudenken. Deshalb versuchen manche Menschen in dieser Zeit, ihr Verhalten zu verbessern und zum Beispiel möglichst klimaneutral zu leben oder auf Plastik zu verzichten. Die bundesweite Fastenaktion "7 Wochen ohne" der Evangelischen Kirche Deutschland stellt 2021 das Thema "Spielraum - Sieben Wochen ohne Blockaden" in den Mittelpunkt.

Aschermittwoch kein gesetzlicher Feiertag

Weil Ostern jedes Jahr an einem anderen Datum gefeiert wird, fällt auch der Aschermittwoch immer auf einen anderen Tag, 2021 ist es der 17. Februar.

 Aschermittwoch ist kein gesetzlicher Feiertag, zählt in Bayern aber zu den sogenannten "Stillen Tagen", an denen öffentliche Unterhaltungsveranstaltungen verboten sind.

Der Name Aschermittwoch hängt mit einem katholischen Brauch zusammen. Bei Gottesdiensten zu Beginn der Passionszeit lassen sich Katholiken vom Priester mit Asche ein Kreuz auf die Stirn zeichnen. Das soll sie an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern.

Corona-Modus So wird das Aschenkreuz in diesem Jahr gespendet (adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});


Aktualisiert am 09.01.2022Lesedauer: 2 Min.

Was hat aschermittwoch für eine bedeutung

Aschekreuz: Mit den Worten: "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst." wird das Symbol auf die Stirn von Gläubigen aufgetragen. (Quelle: epd/imago-images-bilder)
Was hat aschermittwoch für eine bedeutung

Zum Beginn der Fastenzeit wird Gläubigen ein Aschenkreuz auf die Stirn gemalt. Doch

Nach dem Karneval beginnt für die Christen der westlichen Welt die bis Ostern dauernde 40-tägige Fastenzeit. Für viele Gläubige ist das auch eine Zeit der Besinnung und des Verzichts – aber warum eigentlich? Hier lesen Sie die vier wichtigsten Fragen und Antworten rund um den Aschermittwoch.

Was ist der Aschermittwoch?

Seinen Namen verdankt der Tag einem kirchlichen Brauch aus dem Mittelalter: Am ersten Mittwoch nach Rosenmontag legten Gläubige, die für eine Schuld büßen mussten, ein sogenanntes Bußgewand an. Zudem wurden sie mit Asche bestreut. Daher kommen auch die Redewendungen "in Sack und Asche gehen" und "Asche aufs Haupt". Die Asche gilt dabei als ein Symbol für Trauer und Buße.

Wann ist der Aschermittwoch?

In diesem Jahr fällt der Aschermittwoch auf den 2. März 2022. Ostern ist dann übrigens nicht 40, sondern 46 Tage später. Bei der 40-tägigen Fastenzeit werden die Sonntage nämlich nicht mitgezählt.

Aschermittwoch ist kein gesetzlicher Feiertag.

JahrDatum
2022 2. März
2023 22. Februar
2024 14. Februar
2025 5. März
2026 18. Februar

Was bedeutet das Aschenkreuz auf der Stirn?

Von dieser mittelalterlichen Praxis hat sich bis heute ein Brauch erhalten: die Aschenbestreuung. So lassen sich Christen in Gottesdiensten am Aschermittwoch ein Kreuz aus Asche auf die Stirn zeichnen – mit den Worten: "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst."

Heute bekennen sich die Christen mit dem Aschenkreuz auf ihrer Stirn zu ihrem Glauben. Es ist kein Zeichen von Tod und Trauer wie noch im Mittelalter, sondern eher das Symbol des Anfangs und die Hoffnung auf Auferstehung.

Wie wird das Aschenkreuz während der Pandemie gespendet?

Laut der Katholischen Presseagentur hat der Vatikan bereits im Januar geregelt, wie der Brauch in Zeiten der Corona-Pandemie gehandhabt wird. Der Vatikan ist die oberste Behörde der katholischen Kirche und legt den Ablauf dieser und anderer Bräuche fest.

Um die Hygienevorschriften einzuhalten, soll der Priester während des Austeilens einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Bevor und nachdem er die geweihte Asche aufs Haupt des Gläubigen streut, soll der Priester seine Hände desinfizieren. Das Austeilen beziehungsweise Spenden des Aschenkreuzes werde wortlos und ohne Berührung erfolgen.

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Aus was besteht die Asche für diese Bußpraxis?

Die geweihte Asche stammte ursprünglich aus den verbrannten Palmwedeln, die am Palmsonntag des Vorjahres an Märtyrer oder Heilige verliehen wurden. Auch heute werden für das traditionelle Kreuzzeichen Palm- oder Buchsbaumzweige am Aschermittwoch verbrannt und gegebenenfalls gesiebt, damit keine Fremdkörper die Gläubigen verletzen. Vorher wird die Asche mit Weihwasser besprengt.

Was ist das Symbol von Aschermittwoch?

Das Asche-Kreuz auf der Stirn steht für Buße, Reinigung und Vergänglichkeit. Die Asche soll aber auch symbolisieren, dass Altes vergehen muss, damit Neues kommen kann. Mit dem Aschekreuz auf der Stirn bekennen sich die Gläubigen zu ihrem Glauben und dass sie bereit sind für Umkehr und Buße.

Was ist besonders an Aschermittwoch?

"Am Aschermittwoch ist alles vorbei", heißt es nicht ohne Wehmut unter Karnevalisten. Denn an diesem Tag ist offiziell Schluss mit Musik, Tanz und Wein. Dann beginnt die Fastenzeit, in der viele Menschen traditionell zum Beispiel auf Fleisch und Alkohol verzichten - in diesem Jahr am 26. Februar.

Was hat Aschermittwoch mit Jesus zu tun?

Mit dem Aschermittwoch fängt in der katholischen Kirche die Fastenzeit an. Fasten bedeutet, dass man auf etwas verzichtet. In der Bibel heißt es, dass Jesus 40 Tage in der Wüste verbracht habe, um zu fasten und zu beten. Die Fastenzeit soll daran erinnern und dauert deshalb auch 40 Tage.

Was für eine Bedeutung hat das Aschenkreuz?

Die Asche erinnert an die Vergänglichkeit des Menschen. Zugleich ist sie ein Symbol, dass Altes abgelegt werden muss, um Neues zu erlangen. Mit dem Aschekreuz auf der Stirn bekennen sich Christinnen und Christen, dass der Tod nicht der Sieger, sondern der Anfang eines ewigen Lebens bei Gott ist.