Warum sollte man immer ein Vorfach verwenden welches dünner ist als die hauptschnur?

• • #1

  Nach vielem drum herum, fragen und diskutieren erhoffe ich mir hier eine Antwort.

  Also bis jetzt hab ich das Vorfach immer ein bisschen dünner gehabt als die Hauptschnur.
  Das hab ich letztens mal einem Kollegen erzählt und der hat gesagt das kann man doch nicht machen, er war richtig entsetzt.

  Bin aber bis jetzt sehr gut damit gefahren. Und in den Geschäften habens auch immer gesagt ein bisschen dünner wählen

  Was meint ihr? Wie viel soll die Schlagschnur aushalten?

  LG Johannes

• • #2

  Servus....

  das kommt drauf an worauf und wo (welcher Untergrund) du angelst.....

  wenn du mit der Matchrute, oder Feederrute fischt, ist es natürlich klar, dass man das Vorfach dünner Wählt als den Rest.... denn bei diesen arten sollte man doch ziemlich fein fischen.... -> daraus folgend sind viele Abrisse... (bei größeren Fischen)

  Beim Karpfenangeln ist das aber ein wenig anders....
  Die Ruten haben viel kräftigere Testkurven, die Bleie sind zu schwer und die Fische sind meistens zu groß, um mit zb. einem 0,20er Vorfach zu fischen... das geht einfach nicht....

  das dünnste Vorfach was ich auch fische ist ein 0,25er Fluorocarbon..... das geht noch... -> ist natürlich nicht ratsam sowas über einer Muschelbank zu fischen...

  Das meine ich auch mit "kommt drauf an, wo du fischt" ... wenn du beispielsweise in einem sehr Hindernissreichen See fischt (Steine, Kraut, Muscheln, Krebse, Stahlseile.......) würde ich eher nicht zu einem 0,25er Vorfach greifen.... daraus folgt natürlich auch, dass die gesamte restliche Montage nicht zu "fein" gewählt werden sollte....

  0,50er Schlagschnur mit 20m länge, 45lbs ummanteltes Vorfach und passender Haken sollten an solchen Gewässern gang und gebe sein.....

  LG Stefan

• • #3

  Wie Stefan schon erwähnte kommt es auf die Angelmetode an!

  Beim Match- Feeder - Steckenfischen nimmt man Vorfächer, die schwächer sind als die Hauptschnur!

  Beim Karpfen- Spinn - Hecht - Welsfischen kommt es meistens vor, dass die Vorfächer stärker gewählt werden!

• • #4

  Ich bin mit Extrem-angelmethoden leider nicht so vertraut. Daher ist meine Faustregel bis jetzt immer gewesen, dass das Vorfach dünner/schwächer sein muß als die Hauptschnur. Aus meiner Sicht wäre auch alles andere unlogisch, denn wenn ich einen Hänger hab, ist sonst gleich alles weg. Genauso, wenn tatsächlich einmal ein Fischverlust durch Schnurabriss eintreten sollte (was unbedingt zu vermeiden ist). Wenn ich das Vorfach stärker als die Hauptschnur habe, reist mir das Peryl irgendwo oberhalb der Montage und der Fisch muss die ganze Montage mitschleppen.

• • #5

  Zitat

  Original von Lupus
  Ich bin mit Extrem-angelmethoden leider nicht so vertraut. Daher ist meine Faustregel bis jetzt immer gewesen, dass das Vorfach dünner/schwächer sein muß als die Hauptschnur. Aus meiner Sicht wäre auch alles andere unlogisch, denn wenn ich einen Hänger hab, ist sonst gleich alles weg. Genauso, wenn tatsächlich einmal ein Fischverlust durch Schnurabriss eintreten sollte (was unbedingt zu vermeiden ist). Wenn ich das Vorfach stärker als die Hauptschnur habe, reist mir das Peryl irgendwo oberhalb der Montage und der Fisch muss die ganze Montage mitschleppen.

  Genau so seh ich das auch... Endlich mal einer, der meiner Meinung ist.
  

  

  LG
  Johannes

• • #6

  Das sehe ich auch so das das vorfach schwächer sein sollte
  und das stimmt auch was Toni geschrieben hat das bei Karpfen ,spin,Hecht und Wels stärckere Vorfächer genommen werden bei den Räuber kann ich es mir vorstellen aber beim Karpfen

  

• • #7

  I.d.R habe ich auch das Vorfach etwas schwächer als die Hauptschnur, es gibt manchmal Ausnahmen davon, aber dann dient mir der Knoten am Wirbel als Sollbruchstelle...

• • #8

  Karpfenfischen bezeichne ich auch die "Boiliefischerei" mit Selbsthakmontage! Also mit Karpfenprügel :D Da ist es Gang und Gebe, dass die Vorfächer stärker sind! Dafür fischt man hier auch mit Safety-Clips, damit der Fisch im Falle eines Bruchs der Schnur das Blei los wird!

• • #9

  Ihr müsst das ganze etwas anders sehen! Wenn ihr beim Karpfenfischen im Extremfall (in meinem Fall

  

  ) mit sehr schweren Bleien fischen müsst, dann geht das gar nicht anders.

  Wir fischen beim Karpfenfischen fast ausschließlich mit Selbsthakmontage. Wenn der Fisch den Köder aufnimmt und der Haken eindringt, dann flüchtet er (meistens) in Panik. Genau da, kommt die größte Kraft auf das Vorfach!

  Ein 200gr. Blei (es reichen auch weniger) in Verbindung mit heftigen Kopfschlägen lässt bald einmal ein Vorfach reißen!

  Außerdem müsst ihr bedenken, dass wir meistens dort fischen, wos für unsere Schnur am schlechtesten ist. Sprich Muscheln, Bäume, Äste, Steine, etc.

  Ich fische am Fluss nur Flourocarbon ab 0,45mm und Geflochtene (Wiplash) in 0,30mm. HAt sich bestens bewährt.

• • #10

  200-Gramm-Bleie sind aber ganz schön heavy, mir haben früher 60-80 Gramm dicke gereicht...

  

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Welche Aussage gilt für das Vorfach im Vergleich zu hauptschnur?

Welche Schnur als Vorfach?

Warum Fluorocarbon Vorfach?

Warum Vorfach beim Angeln?