Wann geldauszahlung wenn es über rechtsanwalt läuft

Private Anleger, die mit Finanzprodukten handeln möchten, benötigen dafür einen Broker.  Doch die Auswahl an Brokern ist groß, was es nicht immer einfach macht, den richtigen Broker und einen seriösen Broker zu finden.

Auch unter den Brokern befinden sich  schwarze Scharfe, bei denen es sich im schlimmsten Fall um Betrüger handelt, die Ihr Geld nicht auszahlen (“Broker zahlt nicht aus”).

Anleger sollten sich also bereits vor der Wahl eines Brokers genauestens über diesen informieren, um bösen Überraschungen von Anfang an aus dem Weg zu gehen.

Der folgende Beitrag soll einen Überblick über die Tätigkeit eines Brokers geben und auch zeigen, welche rechtliche Möglichkeiten der Anleger hat, wenn der Broker nicht zahlt. Auch Schadensersatz vom Broker ist in einigen Fällen ein gangbarer Weg.

Unser Sofort-Tipp:

Handeln Sie schnell! Beim “exit scam” von betrügerischen Brokern kommt es darauf an, unter den Ersten zu sein, die eine Auszahlung verlangen. Die ersten Auszahlungen werden oft noch vom Broker realisiert, der Rest geht dann leer aus. Seien Sie nicht “der Rest”! Ich kann Ihnen zeitnah weiterhelfen!

Die Namen unseriöser oder betrügerischer Broker finden Sie auf meiner Schwarzen Liste:

Schwarze Liste Broker

Schnellübersicht

  • Echte Fallschilderung zum Thema Broker zahlt nicht aus, wie bekommt man Geld zurück?
  • Das war erst der Anfang – der Broker wollte mehr Geld und zahlte letztlich nicht aus!
  • Es wurde weiter “investiert”, und der Broker zahlte nicht aus – Geld zurück, oder unmöglich?
  • Was ist ein Broker? Grundlagen und Informationen
  • Was gilt es bei der Wahl eines Brokers zu beachten? Zahlt ein seriöser Broker auch manchmal nicht aus?
  • Hochfrequenzhandel immer bedeutsamer – Geld zurück ist möglich!
  • Wie sehen die Gebühren eines Brokers aus? Zahlt der Broker die Gewinne tatsächlich aus?
  • Broker zahlt nicht aus, was nun? Tipps und Hinweise!
  • Wo ist der Broker ansässig? Geld zurück, auch im Ausland?
  • Regulierte und nicht regulierte Broker – was ist der Unterschied, wenn der Broker nicht zahlt?
  • Kampf gegen unseriöse Broker, die nicht auszahlen!
  • Anzeichen für einen unseriösen Broker, der womöglich nicht auszahlt!
  • Wie sehen die rechtlichen Möglichkeiten für Anleger aus, wenn der Broker nicht zahlt?
  • Betrug bei Brokern leider nicht unüblich
  • Ausländische Broker sind schwerer zu erreichen – dennoch oft möglich, hier die Auszahlung zu realisieren!
  • Update zu Broker zahlt nicht aus: BaFin wird aktiver!

Echte Fallschilderung zum Thema Broker zahlt nicht aus, wie bekommt man Geld zurück?

Im Folgenden gebe ich eine Fallschilderung meines Mandanten wieder, die aufzeigt, welche Probleme die betrügerischen Broker bei den Geschädigten erzeugen. Wenn Sie sich in dieser Fallschilderung wiederfinden sollten, sprechen Sie mich gern an. Ich bearbeite tagtäglich Fallkonstellationen, in denen der Broker nicht zahlt und helfe dabei, das verloren geglaubte Geld zurückzuholen.

Hier die echte Fallschilderung zu einem Broker, der nicht auszahlte:

“Alles hat begonnen mit einer Onlineanzeige am 17.11.2021. Ich hätte nie geglaubt, dass der Broker letztlich nicht zahlt. Egal. In dieser Anzeige wurde eine Trading-Plattform beworben, die Ihren Kunden in sämtlichen Fragen, die zum Einstieg in den Handel mit Devisen, Aktien, Indizes und digitale Währungen, durch einen professionellen Broker zur Seite steht. Auf diese Anzeige habe ich mich mit meiner E-Mail und Telefonnummer registriert. Ich bekam am 18.11.2021 erstmals einen Anruf von einer Frau Lambert von der beworbenen Trading-Plattform „European Market Consulting“ die zukünftig meine persönliche Brokerin werden sollte.

Bei diesem Anruf wurde mir der Ablauf und die Zusammenarbeit vom Broker erklärt und erläutert. Mir wurde gesagt und versichert, dass Sie mir stets als professioneller Broker zur Seite steht und das Handeln zunächst in Bitcoin/USD für mich übernimmt, mir aber gleichzeitig jeden Ihrer Schritte erklärt und zeigt, damit ich Schritt für Schritt den Handel verstehe und irgendwann selbst tätig werden kann. Es war zugesichert, dass der Broker zahlt, also auszahlt, wenn ich das verlange. Nur deswegen habe ich überhaupt weitergemacht.

Die Kosten für Ihre Mühe sollten 1% der jeweiligen erwirtschafteten Gewinne betragen. Gleichzeitig machten wir ein Telefonpasswort aus. Dieses Passwort sollte zur Sicherheit dienen und vor jedem Gespräch erfragt werden, damit mich kein anderer Broker kontaktiert und sich betrügerischer Weise für einen Broker von „European Market Consulting“ ausgibt. Dies erweckte mein Vertrauen. Dass der Broker am Ende nicht gezahlt hat, war ein Schock.”

Das war erst der Anfang – der Broker wollte mehr Geld und zahlte letztlich nicht aus!

Weiter geht es in der Fallschilderung meines Mandanten:

“Für die Aktivierung auf europeanmarketsconsultig.pro musste eine Erstinvestition von 250€ eingezahlt werden, um das Handelskonto zu aktivieren und den Handel beginnen zu können. Das zahlte der Broker nicht. Ich musste selbst die Ersteinzahlung machen. Diese Einzahlung habe ich über meine hinterlegte MasterCard per PayPal getätigt. Die Möglichkeit per PayPal zu zahlen, erweckte ebenfalls Vertrauen. Mein eingezahlter Betrag wurde auch gleich im Kundenportal beim Broker angezeigt und war auch im zugehörigen Webtrader ersichtlich.

Wichtig wäre an dieser Stelle noch zu sagen, dass ich für spätere Auszahlungen und für die vollständige Verifizierung auf der Website vom Broker meinen Personalausweis, MasterCard mit der ich die Einzahlung getätigt habe, sowie eine Bestätigung des Wohnsitzes an meiner gültigen Adresse, als Nachweis erbringen sollte. Leider habe ich dies in guten Glauben auch getan.

Zusätzlich sagte mir Frau Lambert, das für weitere Ein und Auszahlungen sowie den Tausch von Euro in Bitcoin und umgekehrt, eine Plattform Namens Coinbase nötig sei. Coinbase ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das als Handelsplattform für Kryptowährungen dient. Wegen der angeblichen Seriosität von Coinbase sollte das Thema „Broker zahlt nicht“ überhaupt nicht auftreten, so dachte ich jedenfalls. Hier sollte ich ein Konto eröffnen, welches in Zukunft für den Zahlungsweg und den Tausch von Euro in Bitcoin dienen sollte. Nach dem Tausch von Euro in Bitcoin wird die Bitcoin Summe auf das Trading-Konto von „European Market Consulting“  transferiert und dort für den Handel eingesetzt.

Gewinne, die ich mir auszahlen lasse, werden in Bitcoin in umgekehrter Reihenfolge wieder zurück zu Coinbase transferiert und dort wieder in Euro umgetauscht, so dass ich mir das Geld von dort aus auf mein Bankkonto auszahlen lassen kann. Die jeweiligen Tauschgebühren von Coinbase würden die Broker übernehmen. Dieses Konto wurde von mir eröffnet. Dass der Broker nicht zahlt, war hier überhaupt nicht absehbar.

Am 22.11.2021 gab es den ersten Gewinn zu verzeichnen. Dies wiederholte sich ca. alle zwei Tage mit immer leicht höheren Gewinnen. Gleichzeitig machten wir ca. jeden zweiten Tag eine Zeit aus, in dem Sie mir telefonisch erklärte über ihr Vorgehen und über die Arbeit im Handelskonto/Webtrader  informierte.”

Es wurde weiter “investiert”, und der Broker zahlte nicht aus – Geld zurück, oder unmöglich?

Der Leidensweg meines Mandanten war hier noch nicht zu Ende. Die Broker machten weiter Druck und priesen angeblich profitable Investments an:

“Es wurde immer auf ein Kurs Wechsel von Bitcoin zu US-Dollar spekuliert. All dies war im Webtrader zu sehen und wurde mir auch von Frau Lambert gezeigt und erklärt. Am 10.12.2021 schlug mir Frau Lambert vor, mit an einem Bitcoin Projekt teilzunehmen. „Broker zahlt nicht aus“ kam mir hier noch immer nicht in den Sinn. Der Projektvorschlag wäre zu dieser Zeit am Ende des Jahres an der Börse sehr lukrativ und es wäre in der Projektdauer eine garantierte Mindestmarge zu erzielen. Sie schickte mir per E-Mail 4 Projekte mit unterschiedlichen Investitionen, Laufzeiten und Mindestmargen. Alle Investitionen wären durch eine Versicherung versichert und mit einem Versicherungszertifikat dem Kunden bestätigt.

Ich entschied mich am 17.12.2021 für das kleinste Projekt mit einer Investition von 5000€ und einer Mindestmarge von 24% in der Projektdauer von einer Woche. In dieser Woche ergaben sich für mich vermeintlich hohe Gewinne und sogar über die 24% garantierte Mindestmarge hinaus.

Vom angeblichen, hohen Gewinn geblendet, entschied ich mich am 28.12.2021 an einem weiteren Projekt teilzunehmen und zahlte nochmals 5000€ ein. Mein vermeintliches Kapital bestehend aus Investition und Gewinn stieg nach Beendigung des zweiten Projekts auf 42.379€.

Ich hatte bis hierhin 10250€ investiert und war der Meinung ein Gewinn von rund 32000€ gemacht zu haben. Das zweite Projekt lief am 05.01.22 aus. Am 05.01.2022 riet mir Frau Lambert meine gesamte Investition und wenn ich möchte auch eine beliebige Summe meines Gewinns, auszahlen zu lassen. Sie meinte, dass es ausreichen würde, nur mit dem Gewinn weiter zu handeln.

Ich habe es sehr begrüßt, dass Sie mir dies so vorgeschlagen hat, da ich für meine Investitionen zum größten Teil Ersparnisse sowie einen Kredit aufgenommen hatte. Ich habe mich für eine Auszahlung von 15000€ entschieden. Diese Summe wurde, wie schon erwähnt, als Bitcoin Währung an Coinbase gesendet. Dies konnte ich ebenfalls im Kundenportal vom Broker einsehen.

Sie teilte mir jedoch gleichzeitig mit, dass sich jemand von Coinbase mit mir in Verbindung setzen wird, der mich zwecks der Mittelherkunft befragen wird. Dies wäre bei dieser Summe durch den Gesetzgeber vorgeschrieben. Ich solle mir aber keinen Sorgen machen und einfach erklären, dass diese Summe mit der Trading-Plattform erwirtschaftet wurde.

Nun bekam ich am 06.01.2022 eine vermeintliche E-Mail von Frau Jeanne Haas die Chief Financial Officer bei Coinbase sei. Ich habe nach dieser Frau gegoogelt und festgestellt, dass es wirklich eine Frau Haas im Finanzvorstand vom Broker gab. Also dachte ich das alles in Ordnung sei. Der Broker zahlt nicht aus, aber das war hier noch nicht klar.

Sie überzeugte mich, dass das Vorgehen von Coinbase bei einer Auszahlung von über 12500€ normal wäre, und der Vorgang nur einmal nötig sei. Nach dieser Reversible Transaktion würde in Zukunft alle Transaktionen zwischen meinen beiden Konten bei europeanmarketsconsulting und Coinbase, verifiziert sein.

Ich habe einen Kredit von 15000€ aufgenommen und diesen Betrag an Coinbase gezahlt. Dieser Betrag wurde von Frau Haas in Bitcoin umgewandelt und auf ein von mir unbekanntes Konto überwiesen. Ich habe mir bei jeder Transaktion zwischen Coinbase und europeanmarketsconsulting helfen lassen, indem ich per Any-Desk Frau Lambert Zugriff auf mein Coinbase Konto gewährt hab. Auch bei der geforderten Deklaration von Coinbase, habe ich mir von Frau Haas (vermeintliche Mitarbeiterin von Coinbase) auf die gleiche Weise helfen lassen. Ab diesen Moment wurde auf Emails, Telefon oder WhatsApp nicht mehr reagiert. Der Broker zahlt nicht, bis heute. Jetzt reicht es mir und ich hole mir anwaltliche Hilfe.”

Mein Mandant hat sich letztlich bei mir Unterstützung eingeholt. Ich habe rechtlich alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, und zwar schnellst möglich. Wenn der Broker nicht zahlt, ist Schnelligkeit geboten. Denn es gibt viele Betroffene, die nun auch juristische Schritte einleiten. 

Was ist ein Broker? Grundlagen und Informationen

Bevor ich der Frage nachgehe, was zu tun ist, wenn der Broker Geld nicht zahlt, müssen wir verstehen, was ein Broker überhaupt ist. Bei einem Broker handelt es sich um einen Finanzdienstleister, der für die Durchführung von Wertpapierordern von Anlegern zuständig ist.

Der Broker handelt auf Rechnung des Kunden und kann in dessen Auftrag mit verschiedenen Finanzinstrumenten handeln, wie zum Beispiel mit Rohstoffen oder Divisen. Ein seriöser Broker zahlt Geld aus, wenn Sie dies verlangen – und zwar ohne Probleme. Wenn der Broker nicht zahlt, ist dies ein starkes Indiz für einen Betrug.

Die Tätigkeit eines Brokers beschränkt sich zudem nicht nur auf einen bestimmten Handelsplatz, so handelt dieser an Börsen und außerbörslichen Handelsplätzen. Broker bekommen für Ihre Tätigkeit eine so genannte Courtage, dabei handelt es sich um eine Vermittlungsgebühr, die der Broker für jede Transaktion erhält.

Was gilt es bei der Wahl eines Brokers zu beachten? Zahlt ein seriöser Broker auch manchmal nicht aus?

Ob ein Broker letztlich Geld zahlt, was Ihnen gehört, hängt davon ab, ob es sich um einen seriösen Broker handelt, der Geld ordnungsgemäß auszahlt, oder eben nicht. Die Wahl des individuell besten Brokers ist nicht immer ganz einfach, hier sollten sich Trader genau informieren und schauen, welcher Broker den eigenen Ansprüchen gerecht wird.

Bei der Wahl eines Brokers gibt es einige Dinge zu beachten, dabei steht vor allem der Service für viele Anleger im Vordergrund. Wichtigste Frage: Zahlt der Broker Geld aus, wenn ich es beantrage? So sollten sich Anleger bei der Wahl eines Brokers darüber Gedanken machen, welche Dinge für sie von besonderer Bedeutung sind und welchen Service sie sich von ihrem zukünftigen Broker wünschen.

Dass der Broker Geld zahlt, was Ihnen gehört, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, in der Realität gibt es jedoch immer wieder Probleme. Falls Ihr Broker nicht zahlt, müssen Sie tätig werden, sonst ist das Geld verloren.

Hochfrequenzhandel immer bedeutsamer – Geld zurück ist möglich!

Mittlerweile spielt der Hochfrequenzhandel an den Börsen eine große Rolle, hierbei werden durch Algorithmen in Bruchteilen von Sekunden Kauf- und Verkaufsanweisungen getätigt.

Auch Privatanleger möchten möglichst so schnell wie möglich agieren können und Kauf- und Verkaufsanweisungen tätigen. Aus diesem Grund ist die Erreichbarkeit des Brokers ein äußerst wichtiger Punkt, der vor allem für Anleger, die rechtzeitig auf Geschehnisse an der Börse reagieren wollen von großer Bedeutung ist.

Es sollte also darauf geachtet werden, dass der Broker zumindest zur Handelszeit jederzeit erreichbar ist und auch wie der Kunde diesen erreichen kann, denn es bestehen mitunter verschiedene Kontaktmöglichkeiten. Dann stellt sich die Thematik rund um Broker zahlt nicht aus erst gar nicht.

So ist es bei einigen Brokern nur möglich eine Order über das Telefon zu tätigen. Auch sollte darauf geachtet werden, dass nicht alle in Deutschland ansässigen Broker auch einen deutschsprachigen Service anbieten.

Besonders für Anleger, die gerne mit Zertifikaten, wie ETFs, Aktien und Forex handeln, sind Broker interessant, die ein breites Spektrum an Produkten anbieten, denn nicht alle Broker bieten dieselben Leistungen für ihre Kunden an. Erfahrungen anderer Nutzer, inwieweit der Broker vertragsgemäß Geld zahlt, sollten im Internet recherchiert werden.

Wie sehen die Gebühren eines Brokers aus? Zahlt der Broker die Gewinne tatsächlich aus?

Anleger legen hier zu Lande einen besonders großen Wert auf Sicherheit und Transparenz, dazu ist es wichtig die Gebühren des eigenen Brokers zu kennen. So wie die verschiedenen Produkte auch, unterscheiden sich auch die Broker hinsichtlich der Gebühren.

So besteht beispielsweise für Aktien, die direkt gehandelt werden eine andere Gebührenstruktur als für Aktien, die als CFD gehandelt werden. Bei der Broker- Gebühr kann es sich um eine einmalige Provision für den jeweiligen Trade handeln oder aber die Gebühren werden in Form eines Mark-Up auf den Spread zwischen dem Gebotspreis und der Preisvorstellung erhoben.

Bei dem so genannten Spread handelt es sich um die Differenz zwischen dem Kauf und dem Verkaufskurs. Anleger können sich im Internet auf verschiedenen Seiten einen Überblick über die Kosten der einzelnen Broker machen und diese miteinander vergleichen.

Anleger, die besonders viel handeln sollten zum Beispiel darauf achten, dass der Broker niedrige Gebühren bei einem Einzelkauf und Verkauf von Wertpapieren anbietet. So spielen die Ordergebühren für den Daytrader eine große Rolle, für den Positionstrader hingegen spielen die Finanzierungskosten eine weit wichtigere Rolle.

Broker zahlt nicht aus, was nun? Tipps und Hinweise!

Wenn der Broker nicht zahlt, ist der Kunde im Stress. Konnte sich der Anleger für einen Broker entscheiden, stellt sich mitunter erst bei der Auszahlung heraus, ob es sich um einen seriösen oder einen unseriösen Broker handelt.

Die Probleme, die bei der Auszahlung auftreten können sind vielfältig. Es beschränkt sich nicht darauf, dass zu wenig oder gar kein Geld ausgezahlt wird.

Es kann auch zu erheblichen Verzögerungen bei der Auszahlung kommen, aber auch die Verwendung von schlechten Wechselkursen ist keine Seltenheit. Vor allem der Markt der CFD Broker bietet Raum für unseriöse Broker, weshalb es hier auch am häufigsten vorkommt, dass Tradern ihr Geld nicht ausgezahlt wird.

Bei CFDs (Contracts for Difference oder Differenzkontrakte) handelt es sich um hochspekulative Derivate, die zwar mit erhöhten Chancen, aber auch mit erhöhten Risiken verbunden sind. CFDs stellen also eine spekulative Anlage dar, bei der mit einem geringen Kapitaleinsatz große  Handelspositionen am Markt eröffnet werden können.

Der Unterschied zu Aktien besteht darin, dass der Erwerber eines CFDs nicht an einem Unternehmen beteiligt ist, sondern lediglich der Inhaber einer Forderung ist.

Wenn der Broker nicht auszahlt, gibt es für Betroffene einige Dinge zu beachten. Zum einen spielt es eine große Rolle, wo der Broker ansässig ist und ob es sich bei diesem um einen regulierten Broker mit einer Lizenz handelt oder nicht. Auch Schadensersatz vom Broker sollte geprüft werden.

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Wo ist der Broker ansässig? Geld zurück, auch im Ausland?

Trader können sich grundsätzlich frei für einen Broker entscheiden, dabei spielt es keine Rolle in welchem Land dieser ansässig ist. Doch vor allem dies kann immer dann zu Problemen führen, wenn der Broker nicht auszahlt und außerhalb von Deutschland ansässig ist.

Eine Vielzahl von Brokern hat ihren Sitz im Ausland, dabei handelt es sich zum Beispiel um Länder mit niedrigen Unternehmenssteuern. Beliebt unter Brokern ist Zypern, da hier solch niedrige Unternehmenssteuern gelten und Zypern zur EU gehört und Broker somit ihre Leistungen innerhalb der EU anbieten können.

Broker die ihren Sitz in der EU haben sind dazu verpflichtet alle Kundengelder getrennt vom Betriebsvermögen auf einem Treuhandkonto zu verwalten, sodass diese im Insolvenzfall nicht mit in die Insolvenzmasse fließen. Auch sind Kundenkonten mit bis zu 100.000 Euro abgesichert.

Regulierte und nicht regulierte Broker – was ist der Unterschied, wenn der Broker nicht zahlt?

Die Regulierung der Broker ist ein wichtiges Merkmal für deren Seriosität, dies bedeutet jedoch nicht, dass Broker aus dem EU-Ausland, welche nicht reguliert sind, auch unseriös sein müssen.

Sollte es jedoch dazu kommen, dass es sich um einen Broker, mit einem Sitz außerhalb der EU handelt, der dem Trader das Geld nicht auszahlt, wird es schwer, aber nicht unmöglich gegen diesen rechtlich vorzugehen.

Anleger sollten aus diesem Grund bei Brokern, ohne eine Lizenz besonders vorsichtig sein und sich über diese genauestens informieren. Broker, die über eine Lizenz verfügen gelten allgemein als seriös und legitim und symbolisieren zudem Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit. Das wichtigste ist jedoch, dass Trader bei Brokern mit einer Lizensierung bei auftretenden Problemen einen Ansprechpartner haben, an den sie sich wenden können.

Zu den Verpflichtungen eines regulierten Brokers zählen folgende Punkte:

  1. Konto Verifizierung
  2. Einlagensicherung  durch den Investor – Entschädigungsfond
  3. segregierte Konnten
  4. lautere Werbung
  5. professioneller Kundendienst
  6. häufige Berichte über Geschäftsvorgänge an die regulierende Behörde

Broker, die nicht reguliert sind, müssen hingegen keinen Verpflichtungen nachkommen. So gehen Trader, die sich an einen unseriösen Broker wenden grundsätzlich auch ein größeres Risiko ein, als dies bei einem regulierten Trader der Fall wäre.

Denn Broker, die nicht reguliert werden, müssen sich keiner höheren Anstalt gegenüber verantworten und können ihre Art zu Handeln handhaben wie sie wollen. Hier ist die Gefahr groß, dass der Broker nicht zahlt.

Kampf gegen unseriöse Broker, die nicht auszahlen!

Durch den stark wachsenden Binäre-Optionen-Markt steigt auch die Zahl der unseriösen Broker, die Anleger um ihr Geld bringen wollen und im schlimmsten Fall dieses erst gar nicht mehr auszahlen.

Durch verschärfte Lizenzbedingungen versuchen die europäischen Finanzaufsichtsbehörden gegen unseriöse Broker vorzugehen. Auch veröffentlichen und aktualisieren  die Finanzaufsichtsbehörden Listen mit unseriösen Brokern, die ihre Dienstleistungen trotz einer fehlenden Lizenz anbieten.

Doch trotz der Bemühungen der europäischen Behörden gibt es auch weiterhin eine Vielzahl von unseriösen Brokern am Markt. Erleiden Kunden durch solche Broker Schäden, sei es dass diese Geld nicht auszahlen oder den Kunden auf andere Art und Weise ein Schaden entsteht, stellt sich immer die Frage, über welche rechtlichen Möglichkeiten der Anleger verfügt.

Anzeichen für einen unseriösen Broker, der womöglich nicht auszahlt!

Nicht nur, wenn es bei der Auszahlung zu Problemen kommt und diese wohlmöglich ausbleibt, lassen sich unseriöse Broker erkennen. Unaufgeforderte Anrufe, so genannte „Cold-Callings“ sind ein erstes Anzeichen dafür, dass es sich um einen unseriösen Broker handeln kann. Bei einer solchen Kontaktaufnahme handelt es sich um eine Kundenakquise, mit dem Ziel die Anleger als Kunden von ausländischen Brokern ohne eine Lizenz zu gewinnen.

Ist es den Betrügern erst einmal gelungen die Anleger zu Kunden zu machen, wird mit verschiedenen Tricks versucht, diese um ihr Geld zu bringen. Betroffene Kunden berichten, dass es bereits nach kurzer Zeit zu Problemen hinsichtlich der Kommunikation gekommen ist.

So wurden E-Mails ignoriert und Anrufe nicht angenommen. Vor allem Broker so genannter binärer Optionen versuchen Kunden durch großzügige Boni dazu zu bringen, dass diese mit hohen Summen traden. Diese Boni sind häufig mit einer Vielzahl von Bedingungen versehen.

So wird von Fällen berichtet, in denen für die Auszahlung der Boni, Trader das 40fache der handeln müssen . Bei solchen Bedingungen, die an eine Auszahlung gestellt werden, sollten Trader äußerst vorsichtig sein und den Broker bestenfalls meiden. Auch gibt es Broker, die komplett von der Bildfläche verschwinden, wenn Anleger sich ihr Geld auszahlen lassen wollen. So wird spätestens, wenn der Broker das Geld nicht auszahlt deutlich, dass es sich um einen Betrüger handelt.

Wie sehen die rechtlichen Möglichkeiten für Anleger aus, wenn der Broker nicht zahlt?

Bei dem Handel mit CFDs spielen besonders Boni und von den Brokern versprochene Vorteile eine große Rolle. Hier bedienen sich unseriöse Broker einiger Tricks, um es den Tradern zu erschweren, ihr Geld zu bekommen. Teilweise müssen Trader ein bestimmtes Handelsvolumen erreichen, um sich ihr Geld auszahlen lassen zu können.

Ein großes Problem, welches hauptsächlich bei nicht regulierten Brokern auftritt, ist dass diese die Auszahlung verweigern, obwohl der Kunde alle Bedingungen für eine Auszahlung erfüllt hat. In solchen Fällen kann es sich in strafrechtlicher Hinsicht um einen Betrug handeln.

Ein Betrug liegt jedoch nur dann vor, wenn der Broker die Auszahlung tatsächlich vor hat zu verweigern, obwohl der Kunde einen Anspruch auf die Auszahlung hat. In einem solchen Fall besteht die Möglichkeit bei der Polizei eine Strafanzeige gegen den jeweiligen Broker zu stellen. Schwierig wird ein Vorgehen gegen den Broker, der nicht auszahlt immer dann, wenn es sich bei diesem um einen nicht regulierten Broker mit Sitz außerhalb der EU handelt.

Betrug bei Brokern leider nicht unüblich

Neben einer Verweigerten Auszahlung, bei der es sich um einen Betrug handelt, gibt es auch Broker, die versuchen durch gefälschte Webseiten an Daten von Kunden zu kommen

Zahlt der Broker nicht aus, können Geschädigte gegen diesen auch zivilrechtlich vorgehen. Denn wenn der Broker nicht auszahlt, ist die erste Frage, die sich Betroffene stellen, wie sie in einer solchen Situation ihr Geld wiederbekommen. Grundsätzlich besteht gegen den Betroffenen ein Anspruch auf Schadensersatz, wenn dieser widerrechtlich das Geld nicht auszahlt.

Doch ist es für Betroffene, die von einem unautorisierten Broker betrogen worden sind, nicht gerade einfach ihr Geld zurückzubekommen. Oftmals sind diese Broker in großen Unternehmen miteinander verflochten, was es schwierig macht die genaue Struktur zu durchschauen. Auch befinden sich die Firmenstandorte von solchen Brokern meist in Steueroasen außerhalb der EU, was ein zivilrechtliches Vorgehen bei einer ausbleibenden Auszahlung erschwert.

Ausländische Broker sind schwerer zu erreichen – dennoch oft möglich, hier die Auszahlung zu realisieren!

Firmen, die ihren Sitz in so genannten Steueroasen haben, verfügen zudem meistens über Bankkonten, die ebenfalls steuerlichen Restriktionen unterliegen und das Geld nur für eine kurze Zeit führen. Da sich unseriöse Broker ihrer Taten stets bewusst sind und wissen, dass sie sich strafbar machen, wenn sie das Geld nicht auszahlen, verstecken sie sich durch die Anonymität der Steueroasen und verwenden falsche Namen.

Opfer, deren Broker Geld nicht zahlt, können versuchen, mit Finanzregulationsbehörden und Durchsetzungsunternehmen zusammenzuarbeiten. So bestehen in einigen Ländern Fonds, die Opfern von einem solchen Betrug zur Verfügung gestellt werden. Sinnvoll ist es in einem solchen Fall auch, sich einem auf das entsprechende Rechtsgebiet spezialisierten Anwalt anzuvertrauen, der im besten Fall dafür sorgt, dass der Broker doch zahlt.

Sollten Sie sich in der Situation befinden, dass Ihr Broker sich Ihr Geld nicht zahlt, können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzten. Ich zeige Ihnen anhand Ihres Einzelfalls auf, welche rechtlichen Möglichkeiten für Sie bestehen und wie Sie am besten Ihr eingesetztes Kapital zurückerlangen können.

Zahlt Ihr Broker nicht aus, sollten Sie keine Zeit verschwenden und sich umgehend von einem Anwalt beraten lassen und gegen den entsprechenden Broker rechtliche Schritte einleiten. Ich vertrete als spezialisierte Kanzlei bundesweit Betroffene und auch Geschädigte in  Österreich und der Schweiz.

Update zu Broker zahlt nicht aus: BaFin wird aktiver!

Auf den Seiten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) finden sich Hinweise auf nicht seriöse Broker und Anbieter von Finanzdienstleistungen:

Wann geldauszahlung wenn es über rechtsanwalt läuft
Wenn der Broker nicht zahlt, müssen Sie aktiv werden. Sonst ist Ihr Geld 100% verloren. Geld zurück gibt es nur, wenn Sie die richtigen Schritte unternehmen.

Auch Finanzmarktaufsichtsbehörden aus anderen Ländern veröffentlichen regelmäßig Warnhinweise.

Wie lange dauert es bis der Anwalt überweist?

Wird Bargeld persönlich übergeben, sollte es nach zwei bis drei Tagen an den korrekten Empfänger ausgezahlt sein. Bei Überweisungen darf die Weiterleitung auch bis zu maximal einer Woche dauern (Feuerich/Weyland, § 43 a BRAO, Rz. 90).

Wie schnell muss Fremdgeld ausgezahlt werden?

Fremdgeld ist unverzüglich vom Anwalt oder von der Anwältin an den Mandanten auszuzahlen. Die Pflicht folgt aus dem Anwaltsvertrag. Es geht um Geld, aber auch alle anderen Vermögenswerte.

Was tun wenn der Broker nicht ausgezahlt?

Wenn der Broker Auszahlungen verweigert, und Ihnen stattdessen angebliche Steuerdokumente zuschickt, sollten Sie hellhörig werden. Sprechen Sie einen spezialisierten Rechtsanwalt an und lassen Sie die Geschehnisse rechtlich prüfen. Auf diese Weise sind mittlerweile eine Vielzahl von Betrugsfällen durchgeführt worden.

Was ist Spiegeltransaktion?

Mithilfe einer Spiegeltransaktion können Sie CICS Transaction Server for z/OS-Aufgaben und -Programme zusammen gruppieren. Eine solche Gruppierung erleichtert die Statistikerfassung sowie die Bestimmung der Taskpriorität erheblich.