Tablet mit Stift und Tastatur Test

Tablet mit Stift und Tastatur Test

Tablet oder Notebook? Warum nicht beides in einem? Hochwertige Hybrid-Geräte wie die Surface-Reihe von Microsoft sind kompakt, mobil und trotzdem für seriöses Arbeiten geeignet. Doch welche 2-in-1-Lösungen sind für welche Umstände empfehlenswert und worauf sollte Sie beim Kauf achten? Unsere Kaufberatung liefert die Antworten. Was unsere Top-Empfehlung leistet, sehen Sie im Video.

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Die besten Tablets mit Tastatur

2-in-1-Tablets ähneln klassischen Notebooks, doch bei diesen - auch Detachable genannten - Geräten lässt sich die Tastatureinheit kurzerhand abnehmen, damit das Gerät leichter wird und angenehmer zu halten ist. Sie haben somit die Wahl: Produktiv am Schreibtisch wie mit einem vollwertigen Notebook arbeiten - oder entspannt auf dem Sofa surfen und Filme schauen wie mit einem Tablet.

Damit Sie nicht an der falschen Stelle sparen, nennen wir Ihnen hier die Topmodelle in verschiedenen Preisklassen mit Windows-System. Unsere Empfehlungen basieren auf den ausführlichen Tests der Kollegen aus dem CHIP-Testcenter. Nach der Tabelle und den Detailbesprechungen der Empfehlungen, geben wir allgemeine Tipps und Hintergrundinfos.

Die besten 2-in-1-Tablets im Test

Top-Empfehlung: Lenovo ThinkPad X12 (20UW0004GE) LTE

  • Tablet mit Stift und Tastatur Test

    Quelle: BestCheck.de

    Lenovo ThinkPad X12 (20UW0004GE) LTE

    Das ThinkPad schlägt das Surface Pro 7 in nahezu jeder Hinsicht. Die Performance ist hervorragend, das Display scharf und die Akkulaufzeiten können ebenfalls überzeugen. Allerdings dürfte die Ausstattung, insbesondere hinsichtlich der Schnittstellen, etwas umfangreicher sein.

    ca. 1.557 Euro

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    (Mindfactory)

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VorteileHervorragende AkkulaufzeitExzellente LeistungswerteTastaturdock und Stylus gehören zum LieferumfangSlot für eine 4G-Mobilfunkkarte

NachteileKleine SSDLediglich zwei USB-C-Ports

Obwohl die Surface-Geräte von Microsoft ohne Zweifel zu den populärsten der 2-in-1-Tablets zählen, holt sich im großen Vergleichstest Lenovo die Krone. Das Lenovo ThinkPad X12 überzeugt mit einer hervorragenden Performance, dem sehr schönen 12,3-Zoll-Display sowie exzellenten Akkulaufzeiten – in all diesen Punkten ist es dem Surface Pro 7 überlegen. Preislich mag das ThinkPad zunächst teurer erscheinen, allerdings gehört die Tastatureinheit und ein Stylus zum Lieferumfang.

Unsere Testkonfiguration des ThinkPad X12 ist ausgestattet mit einem vierkernigen Intel-Prozessor (Core i5-1130G7) sowie 8 GByte Arbeitsspeicher und einer pfeilschnellen M.2-SSD mit 256-GByte-Kapazität - eine dedizierte Grafikeinheit ist nicht vorhanden. Die Performance ist im Test über jeden Zweifel erhaben. Unter den 2-in-1-Tablets war zum Testzeitpunkt kein anderes Modell so flott. Windows 10 lässt sich wenig überraschend sehr gut bedienen, als Gaming-Gerät ist das ThinkPad jedoch nicht gedacht.

Neben der Performance steht das Display im Mittelpunkt. Hier wird ein 12,3 Zoll großes IPS-Touchdisplay geboten. Die Auflösung liegt durch das 3:2-Format mit 1.920 x 1.280 Pixeln etwas über Full HD und ergibt eine gute Pixeldichte von rund 188 ppi. In der Praxis gefallen sowohl die guten Kontraste als auch die recht große Farbvielfalt. Durch die IPS-Technik ist der Screen auch einigermaßen blickwinkelstabil.

In Sachen Ausstattung deckt das ThinkPad X12 mehr als nur die Basics ab. Am Gerät finden sich gleich zwei USB-C-Schnittstellen, über die jeweils auch per DisplayPort externe Displays verbunden werden können – HDMI und USB-Typ-A fehlen jedoch. Ein Speicherkartenleser für microSD-Speicherkarten ist integriert, gefunkt wird über den neuesten WLAN-ax-Standard, Bluetooth und LTE-Mobilfunk. Die Tastatureinheit ist sehr gut verarbeitet und punktet auch mit ihren beleuchteten Tasten. Verbunden wird sie über Pins am Gerät; ein Fingerabdrucksensor erlaubt das biometrische Entsperren von Windows 10.

Auch die sehr gute Mobilität zählt zu den Stärken des Lenovo ThinkPad X12. So ist es gut verarbeitet und mit einem Gesamtgewicht von etwas über einem Kilogramm nicht allzu schwer – die reine Tableteinheit ist mit 760 Gramm jedoch verhältnismäßig mächtig.

Der Akku hält den Tablet-Notebook-Hybriden im Praxistest für bis zu 11:34 Stunden Videowiedergabe in Betrieb. Weniger wird es bei durchgehender Internetnutzung (08:25 Stunden) oder bei intensiven Arbeitsabläufen mit parallelen Programmen und Multitasking (03:31 Stunden). Die tatsächliche Laufzeit ist folglich sehr von der Nutzung abhängig. Unterm Strich zählt das Lenovo ThinkPad X12 aber zu den besten derzeit erhältlichen Windows-Tablets mit andockbarer Tastatur.

Tablet-mit-Tastatur-Preistipp: Microsoft Surface Go 2

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    Quelle: BestCheck.de

    Microsoft Surface Go 2

    Das Surface Go 2 ist ein Microsoft-Tabet zum kleinen Preis mit super Akkulaufzeit und tollem Display. Für einfache, alltägliche Aufgaben ist die Performance ausreichend.

    ca. 499 Euro

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    (expert)

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    Quelle: BestCheck.de

    Microsoft Surface Go Type Cover

    Das Microsoft Surface Go Type Cover ist eine passende Anstecktastatur für das Surface Go.

    ca. 71 Euro

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    (Notebooksbilliger)

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VorteileStarkes Preis-Leistungs-VerhältnisOrdentliche AkkulaufzeitGutes Display

NachteileType-Cover nicht im LieferumfangLaden über proprietären Stromanschluss

Das Surface Go 2 kommt zu einem sehr niedrigen Preis von unter 600 Euro – das Type-Cover-Keyboard ist allerdings nur separat zu haben (Preisvergleich oder direkt bei Amazon anschauen). Die Performance ist mittelmäßig, und das Display fällt mit 10,5 Zoll recht klein aus. Nichtsdestotrotz eignet sich das Surface Go 2 gut als Tablet mit optionaler Zusatz-Tastatur und punktet besonders mit seiner hochwertigen Verarbeitung und der tollen Akkulaufzeit.

Das 10,5-Zoll-Display des Surface Go 2 löst mit 1.920 x 1.280 Pixeln auf und bietet eine Pixeldichte von sehr guten 220 ppi. Auch hier werden ein Seitenverhältnis von 3:2 sowie eine gute Helligkeit und besonders schöne Kontraste geboten. Die Display-Qualität ist laut den Kollegen des CHIP-Testcenters exzellent.

Die Performance hingegen löst keine Begeisterungsstürme aus. Ausgestattet mit einem zweikernigen Intel Pentium Gold 4425Y und einem acht GByte großen Arbeitsspeicher erbringt das Surface Go eher Tablet-Leistung als Notebook-Power. Davon profitiert jedoch der Akku. Dessen Laufzeit beträgt im Test 08:25 Stunden bei Internet-Nutzung sowie 06:32 Stunden beim realitätsnäheren Arbeiten.

Die Ausstattung gefällt mit aktuellem WLAN-Standard (Wifi 6), Bluetooth sowie einem DisplayPort über USB-C, einem microSD-Kartenleser und Pins zur Verbindung der Tastatur. Diese ist nicht im Lieferumfang enthalten und muss separat erworben werden, punktet aber mit beleuchteten Tasten und einer sehr guten Verarbeitung.

Einsteiger-Tipp: Lenovo IdeaPad Duet 3 10IGL5 (82AT002VGE)

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    Quelle: BestCheck.de

    Lenovo IdeaPad Duet 3

    Ein schönes Display, eine gute Akkulaufzeit und der niedrige Preis machen das Lenovo IdeaPad Duet 3 zu einem soliden Einsteigergerät. Abstriche müssen Sie bei der Performance und der Ausstattung machen.

    ca. 277 Euro

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    (expert)

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VorteileSuper DisplayTastatur im Lieferumfang enthaltenSehr günstig

NachteileNur 64 GByte SpeicherÜberschaubare AusstattungEingeschränkte Performance

Wer von seinem Tablet-Hybriden keine allzu flotte Performance fordert und ihn für überwiegend einfache Aufgaben nutzen möchte, spart mit dem IdeaPad Duet 3 10IGL5 bares Geld. Für unter 400 Euro bietet das Gerät zumindest ein scharfes Display sowie einige Schnittstellen, doch neben der Performance fällt auch Akkuleistung im Vergleich ab. Die Tastatur ist trotz des niedrigen Preises im Lieferumfang enthalten.

Das Lenovo IdeaPad Duet 3 10IGL5 ist kompakter gehalten und bietet eine Bildschirmdiagonale von 10,3 Zoll. Auf dieser werden Bilder in einer Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.200 Pixeln und damit einer Dichte von guten 220 ppi präsentiert. Das Display ist hell genug (über 400 cd/m²) und gefällt durch seine guten Kontraste.

Die Performance hingegen entfernt sich weit von Notebooks und nähert sich der einfacher Tablets an. Maßgeblich verantwortlich dafür zeichnet sich der zweikernige Intel Celeron N4020 Prozessor in Zusammenarbeit mit dem lediglich vier GByte großen Arbeitsspeicher – der Flash-Speicher ist auf dieser Preisstufe mit 64 GByte auch nicht sonderlich großzügig.

Die Akku-Laufzeit könnte besser ausfallen, geht mit 06:01 Stunden Internet-Nutzung und 05:33 Stunden Arbeitsalltag aber in Ordnung.

Das Duet 3 bietet trotz seines niedrigen Preises ebenfalls einen Speicherkartenleser, einen DisplayPort via USB-C sowie Pins für die alternativ auch per Bluetooth verbindbare Tastatur. WLAN ist zwar nur in Version Wifi 5 vorhanden, für die meisten Nutzer dürfte das aber vollkommen ausreichen. Die enthaltene Tastatur gefällt mit einer sehr guten Verarbeitung und angenehmen Haptik, verzichtet jedoch auf eine Beleuchtung der Tasten.

Beste Ausstattung: Fujitsu Stylistic Q7311

  • Tablet mit Stift und Tastatur Test

    Quelle: BestCheck.de

    Fujitsu Stylistic Q7311 (Q7311M15CMDE)

    Das Fujitsu Stylistic Q7311 erreichte in unserem Test in den Kategorien Leistung, Ausstattung und Display die Testnote "Sehr gut" und in der Rubrik Mobilität immer noch ein "Gut". Allerdings könnte die SSD etwas schneller sein, und wir vermissen ein Tastatur-Dock im Lieferumfang. Das müssen Sie noch dazu kaufen.

    ca. 1.741 Euro

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    (Kaufland.de)

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VorteileErstklassige PerformanceMattes Full-HD-Display mit hervorragenden MesswertenRobustes GehäuseDigitalstift gehört zum Lieferumfang

NachteileLangsame SSDTastaturdock nicht im Lieferumfang enthalten

Mit Windows 10 Professional als Betriebssystem, einem sehr flotten Vierkernprozessor und einer besonders umfangreichen Ausstattung nähert sich kaum ein 2-in-1-Tablet so sehr einem klassischen Notebook an wie das Fujitsu Stylistic Q7311. Im Test überzeugt es auch mit einer starken Performance und guter Akkulaufzeit. Trotz des recht hohen Preises verzichtet der Hersteller aber auf eine Tastatur im Lieferumfang - diese müssen Sie also dazu kaufen (Preisvergleich).

Fujitsu Stylistic Q7311 (Q7311M15CMDE) verfügt über ein 13,3 Zoll großes Display mit einer scharfen Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Auch die Helligkeit sowie die Farben gehen in Ordnung.

Die Leistung bewegt sich dank des Intel Core i5-1135G7 und 8 GByte Arbeitsspeicher auf einem hohen Niveau. Die Akkulaufzeit ist immer noch gut. Die Batterie bringt das Surface für fast 8:00 Stunden durch den Internet-Betrieb, beim Arbeiten fiel die Laufzeit hingegen auf rund 4:00 Stunden.

Die weitere Ausstattung fällt besonders umfangreich aus. So bietet das Fujitsu Stylistic Q7311 den aktuellen WLAN-ax-Standard (Wifi 6) sowie Bluetooth und praktische Schnittstellen. Zu diesen zählen etwa ein DisplayPort über USB-C sowie ein zwei USB-A-Anschlüsse. Zudem gibt es 256-GB-SSD-Speicherplatz.

Das optionale Keyboard überzeugte im Test mit einer guten Verarbeitung, beleuchteten Tasten und der angenehmen Haptik, ist aber nicht im Lieferumfang enthalten.

Tablet mit Tastatur umklappen oder anstecken? Die wichtigsten 2-in-1-Typen

Tablets mit Tastaturen oder umklappbare Notebooks mit Touchdisplays bieten im Grunde den gleichen Vorteil: Die Vereinigung des Komforts eines Tablets mit der Bedienbarkeit eines Notebooks. Doch bei dieser Geräteklasse gibt es dennoch zwei grundlegend verschiedene Konzepte, dieses Ziel erreichen. Zu unterscheiden sind diese darin, wie sich die Tastatur mit dem Hauptgerät verbinden lässt.

Detachables: Tablets mit Tastatur

Hauptfokus dieser Kaufberatung sind die sogenannten „Detachables“ - oder auf Deutsch die „Abnehmbaren“. Dabei handelt es sich im Grunde um Windows-Tablets, die wahlweise per Dock oder Funk um eine Tastatur ergänzt werden. Prominente Beispiele hierfür sind etwa die Surface Books.

Während das Keyboard bei diesen über Kontakte auf der Unterseite der Tablet-Einheit angesteckt wird, setzen Modelle mit mobilem Betriebssystem (Android / iOS) wie das iPad oder das Galaxy Tab oft auf kontaktlose Alternativen. Die kompatiblen Tastaturen werden hier zumeist über Bluetooth verbunden und vor dem Gerät auf den Tisch gelegt – einige Modelle sind auch in ein aufklappbares Case integriert oder nutzen ebenfalls Kontakte.

Doch gerade diese optionalen Keyboards können zusammen mit dem Tablet schonmal stark ins Geld gehen. Die Original-Apple-Keyboards zum iPad Pro schlagen beispielsweise mit mindestens 199 Euro zu Buche – das sogenannte „Magic Keyboard“ mit USB-C und magnetischer Verbindung ist sogar erst ab 339 Euro (unverbindliche Preisempfehlung) zu haben. Dass das iPad Pro selbst bereits über 879 Euro kostet, macht den Gesamtkauf wenig erschwinglich. Alternativen von Drittherstellern sind dagegen deutlich günstiger, machen aber Abstriche bei der Verarbeitung und dem Funktionsumfang. Durch die kleineren Display-Diagonalen der Tablets fallen die Tastaturen zudem recht kompakt aus und lassen sich nicht immer bequem bedienen.

Auch die allgemeine Handlichkeit der Tablets mit Tastatur kann es nicht ganz mit der der Convertibles aufnehmen. Klar sind ihr geringes Gewicht und die Möglichkeit, die Tastatur zu trennen, sehr komfortabel. Doch auf der anderen Seite fallen die Tastaturen nicht so gut und stabil aus wie die von echten Notebooks. Vor allem auf dem Schoß sind Tablets mit Tastatur deutlich unhandlicher als vollwertige Notebooks oder Convertible-Lösungen. Auf einer festen Oberfläche wie einem Tisch lassen aber auch sie sich gut nutzen.

VorteileSehr flexibelKomfortable Tablet-NutzungBesonders mobil

NachteileUnhandlich auf unebenen Oberflächen (Schoß, Couch, …)Können in der Summe sehr teuer werdenTablet-nähere Bildschirmdiagonalen

Tablet mit Stift und Tastatur Test

Sogenannte 2-in-1-Tablets können Sie wie ein vollwertiges Notebook mit Tastatur oder als Tablet ohne Tastatur verwenden.

CHIP

Convertibles: Notebooks mit Tablet-Funktion

Convertibles ähneln eher klassischen Notebooks als einem Tablet. Für gewöhnlich verfügen sie über ein Touchdisplay, doch wer das Gerät wie ein Tablet nutzen möchte, muss die fest verbaute Tastatur umklappen, anstatt sie ganz zu entfernen. Die Scharniere erlauben aber zumindest eine besonders flexible Aufstellung – zumeist ist hier ein Spielraum von 360 Grad gegeben. Dadurch kann das Display auch im „Zelt“-Modus genutzt werden, was sich speziell zum Schauen von Filmen oder Serien eignet.

Die Vorteile eines Convertibles liegen auf der Hand. Gegenüber einem 2-in-1-Tablet erhalten Sie hier eine vollwertige Tastatur mit höherem Bedienkomfort. Auch fallen die Diagonalen der Convertibles für gewöhnlich etwas größer aus als die klassischer Tablets, was im Umkehrschluss größere Tastaturen erlaubt.

Die feste Verbindung zwischen Tablet und Keyboard verringert zwar die Flexibilität, die ein Tablet mit angedockter Tastatur bietet, erlaubt aber eine höhere Stabilität. Gerade auf unebenen Oberflächen wie dem Schoß lassen sich die Geräte weitaus komfortabler bedienen. Zudem muss die Tastatur nicht separat gehalten werden, sondern kann bei Tablet-Nutzung einfach umgeklappt werden.

Doch so angenehm es sich im Notebook-Modus auch tippen lässt, in der Hand halten sich Notebooks nicht so angenehm wie Tablets. Außerdem fallen die Hybriden im Schnitt schwerer aus – das Gewicht kann hier auch nicht durch das Entfernen des Keyboards reduziert werden. Zudem ist das Gerät beim Transport meist dicker.

VorteileKomfortablere TastaturenStabil auch auf unebenen FlächenTastatur immer dabei

NachteileTeurer als klassische Notebooks/TabletsAls Tablet unkomfortabler

Performance, Display, Ausstattung: Das sollte ein Tablet mit Tastatur bieten

Ein Hybrid-Gerät erfordert für beide Nutzungsweisen perfekte Bedingungen. Tablets und Notebooks setzen beide ein geringes Gewicht, gute Displays und eine flotte Performance voraus. Damit Sie beim Kauf aber dennoch keine wichtigen Aspekte übersehen, haben wir im Folgenden die wichtigsten Ausstattungspunkte eines 2-in-1-Tablets zusammengetragen.

Display: Das Display stellt gerade beim Tablet das Herzstück eines jeden Modelles dar. Gerade wenn Sie dieses auch als Notebook betreiben möchten, spielt die Diagonale eine übergeordnete Rolle. In der Regel sind die Hybriden ab Diagonalen von 10 Zoll zu haben, breitere Displays als 15 Zoll schränken die Mobilität zu sehr ein – wer so einen Screen haben möchte, sollte zu einem handelsüblichen Notebook greifen.

Ein größerer Bildschirm erlaubt eine größere Tastatur. Vielen Nutzern fällt es schwer, für längere Zeit auf (zu) kleinen Keyboards zu tippen. Auf der Tastatur eines Tablets mit 12 Zoll Diagonale lässt es sich aber schon gut arbeiten.

Beim Display sollten Sie auf eine hohe Auflösung achten, weil dadurch das Bild ruhiger und schärfer wird. Das schont die Augen und die Nerven. Während kleinere Geräte unter 8 Zoll auch mit HD-Auflösungen ansehnlich bleiben, sollte ein Tablet ab 10 Zoll mindestens Full HD, also 1.920 x 1.080 Pixel, bieten. Aspekte wie Kontraste, Farbgebung oder Helligkeit finden Sie in ausführlichen Tests, wie denen auf chip.de – für die Nutzung im Freien ist eine hohe Helligkeit essenziell.

Performance: Tablet-Hybride sind keine Gaming-Maschinen. Hersteller wie Razer oder Asus bieten speziell auf Gaming ausgerichtete Notebooks, deren Größe und Gewicht jedoch kaum für ein 2-in-1-Tablet umzusetzen sind. Einfache Spielereien und Apps sind zwar zumeist drin, für grafisch aufwendige Neuerscheinungen sind Sie hier aber falsch.

Ohnehin sind Tablet-Notebook-Geräte primär auf Office-Arbeiten und das Surfen im Netz ausgerichtet. Dafür sind meist auch schwächere Prozessoren wie die Atom- oder Celeron-Familie von Intel ausreichend. In den Go-Modellen der Surface-Familie kommt ein Intel Pentium Gold zum Einsatz, der allerdings nur eine durchschnittliche Leistung erbringt.

Wer hingegen auch im Multitasking eine kurze Reaktionszeit erfordert und gerne mehrere Prozesse zugleich ausführt, ist bei Intels i3- oder i5-Prozessoren besser aufgehoben – mit einem i7 lassen sich meist auch aufwendigere Programme und Prozesse problemfrei ausführen.

Ausschlaggebend für Multitasking ist aber auch die Größe des Arbeitsspeichers. Vier GByte sind Standard, mit acht sollte es kaum Probleme geben und bei 16 GByte wird selbst die einfache Videoproduktion ein Leichtes.

Schnittstellen: Der große Vorteil eines Notebooks liegt in seiner Mobilität. Doch gerade, wenn das System stationär am Schreibtisch betrieben wird, kann ein angeschlossener zweiter Bildschirm den Arbeitsalltag deutlich erleichtern. Während Laptops hierfür meist HDMI- oder DVI-Lösungen anbieten, setzen die Hybriden überwiegend auf einen DisplayPort über USB-C.

USB-C ist moderner und besser als micro-USB und auch gut für die Videoübertragung geeignet. Mittels Adapter verbinden Sie kompatible Monitore mit der Tablet-Einheit. Fenster hin und herschieben, nebenbei einen Film laufen lassen und laufende Prozesse im Auge zu behalten, ist so kein Problem mehr. Wie bei HDMI wird dabei auch Ton übertragen, über spezielle Adapter lassen sich Bildschirme auch mit anderen Schnittstellen als dem DisplayPort verbinden.

Weitere wichtige Schnittstellen umfassen den bekannten USB-A-Anschluss, auf welchen gerade Modelle mit USB-C jedoch des Öfteren verzichten. WLAN ist bei jedem Hybriden an Bord, wer lieber kabelgebunden surft, achtet aber auf einen LAN-Port. Die Tastatur wird meist kabellos oder über Pins an der Unterseite verbunden.

Funk: Doch nicht nur per Kabel sollte ein Tablet-Hybrid Daten austauschen können. Jedes moderne Gerät ist mit WLAN ausgestattet, wobei zwischen WLAN-n (Wi-Fi 4), WLAN-ac (Wi-Fi 5) sowie WLAN-ax (Wi-Fi 6) unterschieden wird. Letztere bieten besonders bei mehreren Datenströmen ein effizienteres Management und bessere Reichweiten. Um die Vorteile voll auszuschöpfen, muss der entsprechende Router ebenfalls die neueren Standards bieten. In der Regel sind Router und Endgeräte gegenseitig abwärtskompatibel.

Um auch mobil nicht von der Außenwelt abgeschnitten zu sein, stellen Sie wahlweise eine Hotspot-Verbindung zu Ihrem Smartphone her oder greifen direkt zu einem Hybriden mit Mobilfunk. Je nach Modell wird hier für LTE-Empfang per NanoSIM oder der digitalen eSIM unterstützt. Mit Bluetooth ist in der Regel jedes Tablet ausgestattet.

Was sollte ein gutes Tablet mit Tastatur kosten?

Ein Hybrid aus Tablet und Notebook kostet bei gleicher Leistung für gewöhnlich mehr als ein normales Notebook. Das liegt insbesondere daran, dass hier die Mobilität und Touchsteuerung eines Tablets mit der Performance und der Tastatureinheit eines Notebooks verknüpft wird. Der Preis ist sehr von der gebotenen Leistung abhängig und kann stark variieren.

Topmodelle mit Spitzen-Screen, umfangreicher Ausstattung und starker Leistung können locker über 1.000 Euro kosten. Teils müssen Sie sogar noch die Tastatur dazu kaufen. Doch wer nur ein solides Tablet mit Tastatur für Alltagsaufgaben sucht, kann bereits für 350 Euro bis 500 Euro glücklich werden.

Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass der Preis eines 2-in-1-Tablets in erster Linie von dessen Leistung und seiner Diagonale bestimmt wird. Informieren Sie sich daher vor dem Kauf darüber, welches Modell für die von Ihnen vorgesehenen Zwecke ausreichen sollte, um nicht unnötig hohe Summen zu investieren.

Das sagt die Stiftung Warentest

Auch die Stiftung Warentest hat Convertibles sowie Tastatur-Tablets getestet. In ihrem Test, der kostenpflichtig zugänglich ist, wird auf den Funktionsumfang, das Display sowie die Akkulaufzeit und die Handhabung eingegangen.

Unter den Tablet-Hybriden geht, Stand Mitte 2021, das Microsoft Surface Pro 7 in seiner i5-Ausführung mit acht GByte Arbeitsspeicher als Testsieger hervor. Das rund 950 Euro teure Gerät punktet insbesondere durch sein gutes Display und die angenehme Handhabung, bietet jedoch nur eine recht durchschnittliche Akkulaufzeit – beim Surfen mit maximaler Displayhelligkeit wird das Gerät für 4:20 Stunden in Betrieb gehalten.

Unter den Convertibles hingegen kann sich das Acer Spin 5 SP513-54N-70JH durchsetzen. Mit seinem hochauflösenden Display, der guten Performance sowie insbesondere der hervorragenden Akku-Laufzeit von über 10 Stunden bei maximaler Helligkeit gefällt es in nahezu jeder Hinsicht. Preislich liegt es dabei jedoch bei rund 1.240 Euro.

FAQ: Die wichtigsten Fragen

Was ist ein Convertible?

Ein Convertible ist in erster Linie ein Notebook, welches sich dank des berührungsempfindlichen Displays aber auch gut als Tablet nutzen lässt. Dabei kann die Tastatur meist vollständig zurückgeklappt, nicht aber wie beim Detachable abgesteckt werden. Beispiele sind etwa das Samsung Galaxy Book oder das Lenovo Yoga.

Was ist ein Detachable?

Ein Detachable ist ein Hybrid aus Tablet und Notebook. Die Tastatur lässt sich hier komplett entfernen, wodurch das Gerät wie ein ganz normales Tablet per Touch bedient werden kann. Bekannte Beispiele sind etwa die Surface-Geräte von Microsoft oder das Lenovo IdeaPad Duet.

Was ist ein Surface?

Beim Surface handelt es sich um eine Produktreihe von Microsoft. Die Geräte verbinden in der Regel Tablets und Notebooks zu einem praktischen, mobilen Hybriden. Zumeist lässt sich die Tastatur entfernen und das Surface als Tablet nutzen, die „Surface“-Marke umfasst aber auch konservativere Laptops.

Welches ist das beste 2-in-1-Tablet?

Im CHIP-Test der Tablets mit angeschlossener Tastatur geht das Lenovo ThinkPad X12 als Sieger hervor. Das Modell überzeugt durch seine starke Leistung, dem ausdauernden Akku, einer guten Verarbeitung sowie dem hochauflösenden Display. Lediglich die reduzierte Ausstattung und die kleine SSD misfallen.

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