Kann man durch eine Ohrfeige taub werden?

Explodierendes Ohr und Taucherohr : Gemeinsamkeiten ?

• Ohrenexplosion : Definition

Abgeleitet von dem englischen Wort für „Explosion“.

Im Französischen ist es die Gesamtheit der organischen Verletzungen, die durch die Druckwelle einer Explosion verursacht werden (Explosionseffekt und Schallverpuffung). Wir alle erinnern uns an Kriegsfilme, in denen ein Soldat durch eine Bombenexplosion völlig taub wird und seine Ohren bluten. Oder der amerikanische Fallschirmjäger, der mehrere Stunden lang am Glockenturm von Sainte-Mère-Eglise hing und durch das Glockengeläut neben ihm betäubt wurde. Während im ersten Fall die Auswirkungen der Explosion und des Schalltraumas zu einer Schädigung des Mittel- und Innenohrs führen können und mit einer Explosion vergleichbar sind, handelt es sich im zweiten Fall eher um ein reines Schalltrauma mit Schädigung des Innenohrs.

Zu den durch eine Ohrexplosion verursachten Verletzungen gehören daher ein Explosionseffekt und ein Schalltrauma. Diese Art von Verletzungen kommt in vielen modernen Sportarten vor, wie z. B. beim Tauchen und Freitauchen, aber nicht nur.

• Atmende Wirkung

Der Explosionseffekt kann definiert werden als die plötzliche Verdrängung von Luft während einer Explosion, die eine Schockwelle von unterschiedlicher Stärke erzeugt und Schäden verursacht, die direkt proportional zur Stärke dieser Schockwelle sind.

Folgen: Die anatomische Schädigung des Ohrs hängt von der Stärke des Drucks ab. Im Extremfall befinden wir uns in einer Kriegssituation, aber die Zeiten, in denen wir leben, bringen uns leider näher an diese Bedingungen heran, und die Schäden können schwerwiegend sein:

> Schädigung des Mittelohrs mit Riss des Trommelfells, Schädigung der Gehörknöchelchen (gebrochene oder verschobene Gehörknöchelchen), Blutungen in der Mittelohrhöhle durch plötzlichen Druck auf den Gehörgang. Es folgt ein sehr stechender Schmerz im Ohr, der mit einem mehr oder weniger starken Hörverlust einhergeht, Tinnitus ist häufig, Otorrhagie (Blutaustritt aus dem Gehörgang) ist möglich, und auch Schwindel kann mit diesen Symptomen einhergehen.

> Innenohrverletzungen sind außergewöhnlich und können zu einem Riss in der Hörschnecke mit starkem Schwindel und irreparabler Taubheit führen. Die Schmerzen sind in diesem Fall sehr stark, der Schwindel ist so stark, dass der Betroffene oft völlig aus dem Gleichgewicht gerät und nicht mehr aufrecht stehen kann, und die Genesung dauert sehr lange (mehrere Wochen), da das Kleinhirn den Schwindel kompensieren muss (das Vestibulum ist dauerhaft zerstört). Der Hörverlust kann vollständig sein (Riss in der Cochlea) und bleibt dauerhaft.

• Schalltechnisches Trauma

Die sehr starke und sehr kurze Intensität des Explosionsschalls führt zu einer traumatischen Schädigung der Cochlea mit einer oft irreversiblen Zerstörung der hohen Frequenzen (meist 4000 und 6000Hz), manchmal aber auch viel mehr (erhebliche Taubheit und Tinnitus) !

Zum Glück hat die Explosion in der Regel nicht diese Intensität, aber der HNO-Arzt kann bei seiner Arbeit auf eine typische Explosion stoßen. Dies ist in der Regel eine Ohrfeige für den Pavillon! Eine sehr unbeholfene, oft unwillkürliche Geste zum Ohr. Der Schlag kann typische Explosionsverletzungen verursachen. Die Luft im Gehörgang wird plötzlich komprimiert, was sich auf das Mittelohr auswirkt und je nach Intensität und der geschlossenen Position der Hand auf der Ohrmuschel unterschiedliche Schäden verursacht. Das Geräusch des Schlags kann die Hörzellen im Innenohr schädigen und oft einen Tinnitus auslösen, manchmal sogar dauerhaft. Vor einigen Jahren hatte ein Politiker seinen großen Auftritt, als er einem Kind, das ihm die Tasche klaute, eine Ohrfeige gab. Zum Glück traf die Ohrfeige nur seine Wange !

Kann man durch eine Ohrfeige taub werden?

Ohrensausen und moderner Sport

• Schießen

Heutzutage schädigt das Schießen weder das Mittel- noch das Innenohr. Die Druckwelle ist fast gleich Null und das Schalltrauma wird durch das Tragen eines Helms, das immer häufiger vorkommt, stark gedämpft.

• Tauchen und Atemstillstand

An der Oberfläche, vor einem Tauchgang, kann eine starke Welle eine Explosion auslösen, ähnlich wie ein Schlag. Dies gilt auch für Schwimmer und Freitaucher. Hier haben wir den Druck des Wassers im Kanal und das (diskrete) Geräusch der Welle, die auf das Trommelfell schlägt. Die Folgen sind identisch, mit möglichen Trommelfellverletzungen und mehr oder weniger schweren Schäden am Mittelohr oder sogar am Innenohr. Es kann sich um einen Tinnitus handeln, der auf einen Druckstoß auf das Innenohr durch den Steigbügel zurückzuführen ist, ohne dass eine nennenswerte oder gar keine Mittelohrverletzung vorliegt (Trommelfellstauung, Blut- oder seröser Erguss hinter dem Trommelfell, oder nichts). Es kann zu schwereren Verletzungen des Innenohrs mit Tinnitus und Hörschäden kommen (Druck- und Geräuschcharakteristik der Welle). Wir können also feststellen, dass das Ohr vor einem Tauchgang einen Schaden erleiden kann, der dem bei Luftstößen sehr ähnlich oder sogar identisch ist. Ab dem Moment des Eintauchens treten die Druckbeschränkungen von selbst auf.

Denken Sie daran, dass der Druck auf den Körper und insbesondere auf das Ohr im Wasser alle 10 Meter um ein Bar zunimmt, was erheblich ist. An Land, in den Bergen, nimmt der Luftdruck um 0,1 bar pro 1.000 Meter ab! Ein Verkehrsflugzeug im Druckflug hat einen Druck von 0,8 bar, d. h. der Druckanstieg beim Auftreffen auf die Landebahn ist vergleichbar mit dem Abtauchen in eine Wassertiefe von 2 Metern. Das ist weit entfernt von flüssigen Zwängen. Um abzutauchen, muss der Taucher den Druck in der Paukenhöhle aktiv ausgleichen, sonst riskiert er ein so genanntes Barotrauma des Ohrs. Dabei handelt es sich um eine reine Druckverletzung, die sich daher theoretisch von einer Berstung unterscheidet, vor allem weil hier die Schockwelle fehlt und der Druck auf das Trommelfell progressiv ansteigt, was mit immer stärkeren Ohrenschmerzen einhergeht, wenn man weiter absteigt, ohne dass es gelingt, die Drücke zwischen dem Brustkorb (durch aktives Öffnen der Eustachischen Röhre mit verschiedenen Methoden) und dem Kanal, in dem der Flüssigkeitsdruck herrscht, auszugleichen. Es werden mehrere Stadien der Mittelohrschädigung beschrieben, bis hin zum Riss des Trommelfells. Diese Läsionen können in der Regel mit einer geeigneten Behandlung spontan geheilt werden.

Eine andere Verletzung, die man als „Steigbügelschlag“ bezeichnen könnte, ist recht spezifisch und wird in den Berichten nicht oft erwähnt. Es führt zu Läsionen des Innenohrs, zusätzlich zu den bereits beschriebenen Läsionen. Sie ist daher hinsichtlich der verursachten Verletzungen mit der typischen Explosion (Mittel- und Innenohrschäden) zu vergleichen, auch wenn es sich nur um eine Druckeinwirkung handelt. Bei einem etwas schnelleren Abstieg wird der Taucher und vor allem der Freitaucher (keine Luftreserve, die einen schnellen Abstieg erzwingt, und die Schwierigkeit, Luft in die Lunge zu bekommen, die sehr schnell schrumpft, da sie in 20 Metern Höhe bereits zu 2/3 komprimiert ist), seine Gleichgewichtsmanöver erzwingen, zumal sie immer schwieriger werden. Wir zwingen also die Luft im Körper, die so knapp ist, um den Abstieg fortzusetzen. Das Hin- und Herbewegen des Kolbens, der den Bügel am ovalen Fenster bildet, in Druckstufen, um Luft in den Körper zu bringen, kann die hohen Frequenzen, vor allem die 6000 Hz, die dem ovalen Fenster am nächsten sind, dauerhaft verändern. An der Ätiopathogenese dieser Apnoe-Läsion sind wahrscheinlich noch andere Faktoren beteiligt, vor allem vaskuläre, aber der Schaden ist vergleichbar mit dem, der durch eine Explosion entsteht.

Jede Verletzung des Innenohrs ist jedoch sehr oft endgültig, trotz der schnellen Behandlung, die zumeist auf einer frühen und starken Kortikostherapie beruht.

Die Zahl der Apnoeisten mit Innenohrschäden ist größer als die derjenigen ohne Schäden, und das sehr schnell. Wir bestehen auf der nicht-traumatischen Frenzel-Methode zum Ausbalancieren und, falls nötig, auf einem freiwilligen Röhrenspalt, der von einigen Ausbildern gelehrt oder im Internet erklärt wird, damit Sie eine aufregende Aktivität ohne Angst und so lange wie möglich genießen können, ohne Ihr Gehör zu schädigen.

• Andere Sportarten

Fallschirmspringen ist trotz der hohen Geschwindigkeit aus einem einfachen Grund unproblematisch: Ein Sprung erfolgt in einer Höhe von etwa 4.000 Metern, was einem Druckunterschied von 0,4 bar entspricht. Das sind 4 Meter in einem Schwimmbecken. Die Geschwindigkeit des Sturzes ändert nichts an diesen physikalischen Elementen. Eine Person, die bei der Landung im Flugzeug Schmerzen hat, ist jedoch nicht die ideale Person für diesen Sprung. Die Verletzungen sind jedoch minimal (wenn überhaupt Schmerzen, kleine Schwellung des Trommelfells). Der Wind kann zu Unannehmlichkeiten führen, aber im Allgemeinen schützt der Fallschirmspringer seine Ohren mit einem Stirnband, um diese Unannehmlichkeiten zu vermeiden.


© Alex Voyer für alle Bilder in diesem Artikel

Kann man durch eine Ohrfeige taub werden?

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Wie gefährlich sind ohrfeigen?

Im Ohr können sie Trommelfell oder Mittelohr so verletzen, dass es zu bleibenden Hörschäden kommt. Im Auge können Blutungen der Netzhaut und des Augapfels die Folge sein. Nasenbrüche, Kieferbrüche, Zahnabbrüche und Gehirnerschütterungen seien regelmässige Folgen von Ohrfeigen, sagen Kinderärzte.

Kann man durch einen Schlag aufs Ohr taub werden?

Durch die plötzliche, starke Lärmeinwirkung trifft der Schall ungebremst auf die feinen Haarzellen des Innenohrs. Folgen können, je nach Stärke der Schalleinwirkung, ein stechender Schmerz, (vorübergehender) Hörverlust und Pfeifgeräusche im Ohr sein.

Ist man für immer taub wenn das Trommelfell platzt?

Von einer Trommelfellperforation spricht man, wenn das Trommelfell einen Riss oder ein Loch aufweist. Häufigste Ursache ist eine Mittelohrentzündung, manchmal auch äußere Gewalt. Eine Trommelfellperforation führt zu einem gewissen Hörverlust und heilt oft von selbst, größere Schäden werden aber meist operiert.

Kann man plötzlich taub werden?

Personen, die an plötzlichem Hörverlust leiden, sollten sofort einen Arzt zurate ziehen, da einige Ursachen schnell behandelt werden müssen. Wenn neben dem Hörverlust weitere Symptome einer Störung des Nervensystems auftreten, kann der Hörverlust ein Symptom einer Funktionsstörung der Nerven oder des Gehirns sein.