Baum gleich pflanze

Baum gleich pflanze

Die beste Pflanzzeit ist bei den Gehölzen wie bei den Stauden der Herbst, bei frostempfindlichen Pflanzen das Frühjahr. In der Regel wird von Ende September bis Anfang Dezember oder von Anfang März bis Ende April gepflanzt. In jedem Fall sollte der Boden aufgetaut und nicht zu nass sein. Hainbuchen, Rotbuchen und Lorbeerkirschen sollten allerdings erst im Frühjahr zwischen April und Mai gepflanzt werden.

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Verträgt keine starken Fröste: die Eibe

Frostempfindliche Nadelgehölze oder immergrüne Laubgehölze wie Eibe oder Buchsbaum wiederum müssen entweder schon im August/September gepflanzt werden, um vor dem Winter genügend einzuwurzeln, oder besser gleich im Frühjahr. Vor allem bei Frühjahrspflanzungen dürfen Sie aber in Trockenperioden das Gießen nicht vergessen. Auch sonst brauchen ihre Gehölze in den ersten Jahren Ihre Unterstützung, damit sie in trockenen Monaten nicht eingehen.

So wird gepflanzt

Damit Ihre Sträucher und Bäumchen gut gedeihen, müssen Sie Ihnen gute Startbedingungen geben. Gift für jedes Gehölz ist verdichteter, undurchlässiger Boden, denn der sorgt für Staunässe bei längeren Regenfällen und für Wassermangel in Trockenperioden. Ideal für Gehölze ist ein mindestens 40 bis 60 Zentimeter tief gelockerter Boden. Am besten weit über das Pflanzloch hinausgehend, damit sich die Wurzeln gut ausbreiten können und eine gute Wasserdurchlässigkeit gegeben ist. Sammeln Sie außerdem Steine und vor allem die Wurzeln hartnäckiger Unkräuter wie Giersch aus der Erde. Denn die werden Sie nach dem Pflanzen des Gehölzes nicht wieder los.

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getopfte Ware im Container

Achten Sie darauf, dass Ihre Sträucher vor dem Einpflanzen nie im Wurzelbereich austrocknen. Ballenlose Ware wird am besten mit Erde abgedeckt, mindestens aber mit einem feuchten Tuch. Vor dem Einpflanzen wird außerdem gewässert. Das gilt besonders für Containerware, denn deren Erde gibt in der Regel Wasser an den Gartenboden ab. Unter Containerware versteht man Jungpflanzen, die in Einwegtöpfen kultiviert und verkauft werden.

Insgesamt sollte das Pflanzloch etwa eineinhalb bis zweimal so breit und tief sein wie Wurzeln oder Ballen. Ein paar Schaufeln Sand mit Erde vermischt oder eine Drainageschicht aus Kies können die Wasserdurchlässigkeit des gelockerten Bodens noch verbessern. Für Bäumchen kommt ein stützender Pfahl am besten gleich mit in die Pflanzgrube. Die Pflanze wird nun in das Pflanzloch gehalten, das Loch wird mit Erde aufgefüllt und danach mäßig angegossen. Sie sollten aber nicht zu viel gießen und auch die Erde nicht feststampfen. Das verdichtet den Boden zu sehr. Etwas Kompost oder Rindenhumus, in die obere Erdschicht eingeharkt, liefert wertvolle Nährstoffe.

Eine Hecke anlegen:

Bei geschnittenen Hecken werden zwischen zwei und fünf Pflanzen pro laufenden Meter gesetzt. Der Pflanzabstand bei einer naturnahen Hecke beträgt in etwa 1,5 bis zwei Meter. Je nach Wuchskraft und erwarteter Höhe des Gehölzes kann es auch mehr sein.

Weitere Pflege

Hecken brauchen keinen zusätzlichen Dünger, wenn Sie das Laub liegen lassen und eventuell auch Grasschnitt unter den Pflanzen verteilen. Ansonsten sollten Gehölze maßvoll gedüngt werden: nicht mehr als ein Liter Kompost pro Quadratmeter. Aber ans Gießen müssen Sie in den ersten Jahren denken, in sehr trockenen Zeiten auch bei den älteren Pflanzen.

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Rindenmulch leistet gute Dienste bei frisch Gepflanztem.

Um die Erde schön feucht zu halten und das Bodenleben zu fördern, eignet sich hervorragend Rindenmulch zum Abdecken - in einer fünf Zentimeter dicken Schicht auf dem Pflanzloch aufgebracht. Er hält außerdem lästige Unkräuter fern.

Die beste Zeit zum Einpflanzen ist das Frühjahr und der Herbst. Container-Pflanzen können prinzipiell das ganze Jahr eingesetzt werden. Die beste Zeit ist aber zwischen September und November, bevor der Frost kommt. Warum? Im Herbst ist es nicht mehr so heiß, die Pflanzen benötigen daher nicht mehr so viel Wasser. Außerdem hat der Baum oder Strauch noch Zeit zum Anwurzeln, sofern es nicht gleich friert. Im Frühjahr ist die Pflanze dann schon gut verwurzelt. Eine Checkliste zum Thema Bäume pflanzen gibt es im Artikel "Bäume pflanzen im Garten". 

Vom Ausheben bis zum Einsetzen

Wählen Sie zuerst den Standort für Ihre zukünftige Pflanze aus. Manche Pflanzen bevorzugen eine sonnige Lage, andere wieder Halbschatten. Am besten schauen Sie beim Kaufen auf das Etikett der Pflanze oder fragen einen Mitarbeiter aus Ihrem Lagerhaus. Suchen Sie die Pflanze aus, die mit dem neuen Standort am besten zurechtkommt und die Ihnen natürlich auch gefällt.

Heben Sie mit einem Spaten ein Loch aus, das im Durchschnitt doppelt so breit und tief ist, wie der Wurzelballen selbst. Die ausgeschaufelte Erde benötigen Sie dann wieder zum Zuschütten.

Bevor Sie den Strauch oder Baum einsetzen, lockern Sie die Erde im Pflanzloch noch ein bisschen mit einer Harke auf. Das erleichtert den Wurzeln das Anwachsen. Ist der Boden lehmig, dann schütten Sie ein wenig Kies in die Grube, um die Wasserdurchlässigkeit zu verbessern. Bei Staunässe verfaulen die Wurzeln und die Pflanze überlebt nicht lange.

Bei Containerpflanzen lösen Sie vorsichtig den Wurzelballen vom Topf und reißen den Wurzelballen leicht auf.  Bei Wurzelballenpflanzen können Sie den Ballen vor dem Einpflanzen ein paar Stunden ins Wasser stellen. Das hilft beim Anwurzeln. In diesem Fall dürfen die Wurzeln einmalig triefendnass werden.

Gemeinsam mit einer zweiten Person gelingt das Einpflanzen leichter. Alleine ist es gar nicht so einfach, die Pflanze gerade auszurichten, vor allem wenn der Strauch oder Baum schon etwas größer ist. Achten Sie darauf, dass die „schöne“ Seite immer die Ansichtsseite ist.

Bei größere Sträuchern oder Bäumen stellen Sie ins Pflanzloch einen Pfahl dazu. Dieser soll verhindern, dass die Pflanze beim nächsten Windstoß in Schieflage gerät. Wenn Sie einen Baum pflanzen, dann binden Sie den Stamm am Pfahl an. Bei einem Strauch genügt es, den Pfahl so nahe wie möglich zu setzen.

Dann füllen Sie das Loch rund um die Pflanze mit der Aushuberde. Wenn Sie die ausgehobene Erde mit frischer Pflanzerde oder Kompost mischen, dann hat die Pflanze sofort einen guten Start. Apropos Start: Eine Handvoll organischen Dünger (z.B. Hornspäne)  können Sie der Erde zusätzlich beifügen.

Jetzt die Erde rund um die Pflanze mit den Füßen flach andrücken. Aber bitte vorsichtig damit die Wurzeln nicht verletzt werden. Bauen Sie rund um die Pflanze einen kleinen Erdwall auf, damit das Gießwasser nicht gleich abrinnt.

Mit der Gießkanne vorsichtig rund um die Pflanze gießen. Das Wasser soll langsam versickern und nicht gleich alles überschwemmen.

Noch ein Tipp: Kürzen Sie den Strauch gleich nach dem Einsetzen um 1/3. Das kostet sicher Überwindung, aber es regt den Strauch zu dichterem Wachstum an. Das Ergebnis folgt dann im Jahr darauf.

Noch mehr Tipps zu Pflanzzeiten erhalten Sie in unserem Artikel "Die beste Pflanzzeit für Sträucher, Bäume und Blumen". Wie SIe Gehölze richtig pflegen, erfahren Sie im Artikel "Pflege von Gehölzen". 

Besuchen Sie uns in einem Lagerhaus in Ihrer Nähe. Wählen Sie aus unserem umfangreichen Gartensortiment oder fragen Sie unsere Fachberater, welche Bäume für Ihren Standort geeignet sind. 

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Wer einen Baum pflanzt Spruch?

Wer einen Baum pflanzt wird den Himmel gewinnen. Konfuzius 551 - 479 v. Chr. Wer einen Garten hat, braucht weder Fitnessstudio noch Urlaub.