In der 39. SSW fühlen sich die meisten Frauen nicht mehr sehr wohl. Kein Wunder, der Bauchumfang kann nun rund einen Meter betragen. Zudem drückt das Kind nach unten, sodass Stehen und Gehen mühsam werden. Typische Beschwerden der 39. SSW (Unterleibsschmerzen, Übelkeit etc.) können es für Sie noch ungemütlicher machen. Show
Von der 39. SSW bis zur Geburt dauert es theoretisch noch eine Woche. Die meisten Kinder halten sich aber nicht genau an den errechneten Geburtstermin. Es kann also durchaus jetzt schon losgehen. Ankündigen können sich in der 39. SSW Wehen auf verschiedene Weise, etwa durch Durchfall. Daneben kann in der 39. SSW Ausfluss oder eine leichte Schmierblutung darauf hinweisen, dass sich der Muttermund öffnet und das Baby nun langsam „an die frische Luft“ möchte. Bleiben Sie aber geduldig, wenn sich in der 39. SSW von all dem noch nichts tut. Eine Verzögerung von bis zu zwei Wochen nach dem errechneten Termin ist keine Seltenheit. Ihr Körper und Ihr Kind werden Ihnen signalisieren, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Vorboten der GeburtWorauf Sie noch achten können, erfahren Sie im Beitrag Anzeichen für die Geburt. Bildergalerie Schwangerschaftsbeschwerden - das hilft!Luise Heine Luise Heine ist seit 2012 Redakteurin bei Netdoktor.de. Studiert hat die Diplombiologin in Regensburg und Brisbane (Australien) und sammelte als Journalistin Erfahrung beim Fernsehen, im Ratgeber-Verlag und bei einem Print-Magazin. Neben ihrer Arbeit bei NetDoktor.de schreibt sie auch für Kinder, etwa bei der Stuttgarter Kinderzeitung, und hat ihren eigenen Frühstücksblog „Kuchen zum Frühstück“. Mehr Beiträge von Luise Heine Quellen
Zum Inhaltsverzeichnis Was passiert als nächstes?
Autoren- & QuelleninformationenJetzt einblendenDatum : 22. Oktober 2019 Wissenschaftliche Standards: Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft. Autor: Carola Felchner Carola Felchner ist freie Autorin in der NetDoktor-Medizinredaktion und geprüfte Trainings- und Ernährungsberaterin. Sie arbeitete bei verschiedenen Fachmagazinen und Online-Portalen, bevor sie sich 2015 als Journalistin selbstständig machte. Vor ihrem Volontariat studierte sie in Kempten und München Übersetzen und Dolmetschen. Was Senkwehen am Ende der Schwangerschaft bewirken, wie sie sich von wilden Wehen unterscheiden und wie Sie dem Schmerz am besten begegnen. © ShutterstockIn den letzten Wochen und Tagen vor der Geburt, in der Regel ab der 36. SSW, können Sie gelegentlich Senkwehen spüren. Sie dauern etwa 30 Sekunden bis eine Minute und können über zwei bis drei Stunden unregelmässig und in grossen Abständen (> 15 Minuten) auftreten. Inhalt
Was bewirken die Senkwehen?Das Kind rutscht dabei sichtbar tiefer in das Becken. Häufig bekommt man in dieser Zeit wieder besser Luft, da das Kind die Lunge weniger zusammendrückt. Sein Köpfchen sucht sich den Eingang ins kleine Becken. Der Gebärmutterhals bewegt sich von der Kreuzbeinhöhle nach vorne in Richtung Schambein. Das kann Beschwerden verursachen. Der Druck des Köpfchens erzeugt Reibung an den Beckenknochen, den Bändern und Knorpelverbindungen im Becken. Auch die Bewegung des Muttermunds kann als Stechen in der Scheide zu spüren sein. Wärme (eine Bettflasche oder ein Kirschkernkissen) und Massage können die Schmerzen lindern. In den letzten Tagen vor der Geburt werden die Senkwehen oft als besonders unangenehm empfunden. In der Regel ist damit noch kein Geburtsfortschritt verbunden. Der Muttermund kann sich dabei aber auch schon langsam öffnen und der Gebärmutterhals verstreichen, je nachdem wie häufig die Senkwehen sind. Die Messung der Zervixlänge Der verkürzte Gebärmutterhals kann ein Frühgeburtsrisiko darstellen.Zum ArtikelWie unterscheiden sich Senkwehen von wilden Wehen?Senkwehen sind stärker als die Schwangerschaftswehen (Übungswehen, wilde Wehen, Vorwehen oder Braxton-Hicks-Kontraktionen). Oft kommt zum Spannungsgefühl noch ein Schmerz im Unterleib (wie bei Menstruationsschmerzen) und im unteren Rücken hinzu. Insgesamt können sie dadurch recht unangenehm sein, und viele Schwangere halten unwillkürlich den Atem an. Besser wirkt es allerdings, wenn man sich entspannt und die Senkwehe veratmet. Die Gebärmutter trainiert Wilde Wehen: Wenn die Gebärmutter sich auf die Geburt vorbereitetZum ArtikelAtemtechniken Entspannung durch richtiges Atmen... so geht's!Zum ArtikelBeginnt jetzt die Geburt?Manche Frauen halten diese frühen Kontraktionen für die einsetzenden Geburtswehen, denn sie können stärker werden und häufiger und regelmässiger auftreten, je näher der Zeitpunkt der Geburt rückt. Wenn Sie unsicher sind, ob es nun ernst wird, rufen Sie am besten im Spital oder bei Ihrer Hebamme an. Echte Wehen Regelmässig und mit schmerzfreien Phasen? Dann geht es jetzt los!Zum ArtikelFAQHäufige Fragen zum ThemaWie kann ich harmlose Vorwehen von echten vorzeitigen Wehen unterscheiden? Vorwehen sind in der Regel schmerzlos, dauern ungefähr 25 Sekunden und werden schwächer bei Ruhe oder in einem warmen Bad. Sie sollten nicht häufiger als dreimal pro Stunde bzw. zehnmal pro Tag kommen. Kontraktionen, die länger als 20 und bis zu 60 Sekunden andauern, über eine Stunde hinweg alle … Vollständige Antwort anzeigen In der 36. SSW habe ich schon recht häufig einen harten Bauch. Sind das Senkwehen? Kommt mein Baby jetzt früher? Vorwehen spüren Schwangere, die nicht ihr erstes Kind bekommen, oft schon ab der 20. SSW, aber die noch etwas stärkeren Senkwehen sind typisch für die letzten vier Wochen vor der Geburt. Das Köpfchen Ihres Babys wird damit in Richtung auf das kleine Becken gedrückt. Sie merken das daran, dass Sie … Vollständige Antwort anzeigen Ist es gefährlich, wenn der Muttermund nicht ganz geschlossen ist? Eine Muttermundschwäche kommt am häufigsten zwischen dem 4. und 6. Schwangerschaftsmonat vor. Der Grund für solch eine Zervixinsuffizienz ist in den meisten Fällen unbekannt. Der Muttermund öffnet sich nicht erst unter der Geburt sondern schon vorzeitig, manchmal schon zu Beginn des zweiten … Vollständige Antwort anzeigen Ich habe nur noch wenige Wochen bis zur Geburt, aber die Schmerzen im Becken sind unerträglich geworden. Was kann man da tun? Wahrscheinlich steckt eine Schambeinlockerung (Symphysenspalte, Diastase oder Beckenringlockerung) dahinter. Diese kann nicht nur unter der Geburt, sondern auch schon in der späten Schwangerschaft entstehen. Bei sehr schwachem Bindegewebe kommt es dabei zu einem Auseinanderweichen der Knochen an … Kann Stechen in der Scheide Wehen sein?Vielleicht spüren Sie manchmal eine Art Stechen in der Scheide oder etwas, das an kleine elektrische Schläge erinnert. Auslöser ist der große Kopf Ihres Kindes, der heftig nach unten drückt. Dagegen lässt sich leider nichts tun.
Was bedeutet Druck nach unten in der Schwangerschaft?Austreibungswehen schieben das Baby aktiv durch dein Becken. Der Muttermund ist zum Ende dieser Wehen maximal geöffnet. Durch die Weitung des Geburtskanals sowie des Beckenbodens lässt sich ein starker Druck nach unten und das Gefühl von Dehnung spüren.
Wie merkt man dass es bald los geht Geburt?In den Wochen vor der Geburt senkt sich der Bauch ab, da das Kind nun tiefer ins Becken rutscht. Außerdem stellst du vielleicht fest, dass der Schleimpfropf abgeht. Das wohl deutlichste Anzeichen der Geburt sind regelmäßig wiederkehrende Wehen, die mit der Zeit an Intensität zunehmen.
Wie fühlen sich Wehen an stechen?Anzeichen für Geburtswehen: harter Bauch, Ziehen im Unterleib (ähnlich eines Periodenschmerzes),Rückenschmerzen. Wehen während der Geburt bauen sich langsam auf, die Gebärmutter zieht sich rhythmisch zusammen.
|