Wie viele Trainer hatte der VfL Wolfsburg?

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Erstellt: 24.05.2022, 12:06 Uhr

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Wie viele Trainer hatte der VfL Wolfsburg?

Niko Kovac (r.) und Adi Hütter, zwei Ex-Trainer von Eintracht Frankfurt. © Martin Hangen/Imago

Nico Kovac wird neuer Wolfsburg-Trainer. Der ehemalige Eintracht-Coach unterschreibt einen Vertrag bis 2025.

Update vom Dienstag, 24. Mai, 12.00 Uhr: Niko Kovac wird wie erwartet neuer Trainer des VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen gaben die Bundesliga-Rückkehr des ehemaligen Meistercoaches von Bayern München am Dienstag bekannt. Der 50-Jährige unterschrieb in Wolfsburg einen bis 2025 gültigen Vertrag. Als Co-Trainer bringt er wie schon bei den Bayern, bei Eintracht Frankfurt, bei der kroatischen Nationalmannschaft und zuletzt auch bei AS Monaco seinen Bruder Robert Kovac mit.

„Ich bin ein Kind der Bundesliga und die Lust und die Motivation sind sehr groß, mit den Wölfen ein weiteres erfolgreiches Kapitel aufzuschlagen“, sagte Kovac, der mit Eintracht Frankfurt 2018 den DFB-Pokal und 2019 mit dem FC Bayern das Double aus Meisterschaft und Pokal gewann. In Wolfsburg wird er der Nachfolger von Florian Kohfeldt, von dem sich der VfL nach dem Ende einer enttäuschenden Bundesliga-Saison getrennt hatte.

„Es war mir bei der Besetzung des Trainerpostens wichtig, dass wir nicht nur schnell jemanden finden, sondern vor allem auch einen Trainer verpflichten, der den VfL Wolfsburg langfristig entwickeln und nach vorne bringen kann“, sagte Geschäftsführer Jörg Schmadtke. Kovac stehe „für eine konsequente sowie erfolgsorientierte Arbeit und ich bin überzeugt, dass die Mannschaft in den kommenden Jahren seine Handschrift tragen wird.“

Erstmeldung vom Donnerstag, 19. Mai, 21.00 Uhr: Wolfsburg – In der Fußball-Bundesliga kam es zum Ende der Saison zu mehreren Trennungen zwischen Vereinen und Trainern. Ganze fünf Coaches sind nicht mehr im Amt: Adi Hütter (Borussia Mönchengladbach) und Marco Rose (Borussia Dortmund) einigten sich mit seinem Klub auf ein Ende der Zusammenarbeit, Markus Weinzierl (FC Augsburg) trat zurück und Florian Kohfeldt (VfL Wolfsburg) und Sebastian Hoeneß (TSG Hoffenheim) wurden freigestellt. Damit sind vier Vereine auf der Suche nach einem neuen Übungsleiter, einer davon könnte aber zeitnah etwas verkünden.

Wie die Wolfsburger Allgemeine Zeitung und das Kicker-Sportmagazin übereinstimmend berichten, heißt der neue Trainer des VfL Wolfsburg Niko Kovac. Der ehemalige Coach von Eintracht Frankfurt, des FC Bayern München und des AS Monaco würde damit Nachfolger von Florian Kohfeldt, der den Verein zwar vor dem Abstieg gerettet hat, dem aber nicht zugetraut wurde, die Mannschaft wieder in höhere Tabellenregionen zu führen.

Eintracht Frankfurt: Ex-Trainer Kovac zum VfL Wolfsburg?

Der gebürtige Berliner soll einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 in der Autostadt unterschreiben, offiziell ist aber noch nichts. Niko Kovac trainierte zwischen den Jahren 2016 und 2018 die Eintracht und schaffte 2018 den Gewinn des DFB-Pokals – nach einem 3:1-Sieg über den FC Bayern München. Dorthin zog es den ehemaligen Bundesligaspieler anschließend, wo er 2019 das Double gewann. Trotzdem konnte er sich nicht auf der Trainerbank des deutschen Rekordmeisters halten und wurde im November 2019 entlassen.

Eintracht Frankfurt: Kovac unterschreibt offenbar bis 2025 bei den „Wölfen“

Von Juli 2020 bis Dezember 2021 arbeitete er als Cheftrainer beim französischen Klub AS Monaco und ist seitdem ohne Job. Diese Zeit wird jetzt voraussichtlich enden, wenn er den Vertrag in Wolfsburg unterschreibt. Als Co-Trainer bringt Niko Kovac wohl seinen Bruder Robert mit, der ihm schon auf seinen anderen Trainerstationen stets assistierte.

Unterdessen haben selbst Eintracht-Ersatzleute wie Hauge, Paciencia, Lammers und Co. haben ihren (kleinen) Anteil am Frankfurter Titelgewinn. Mit dem Europapokal-Sieg gegen die Glasgow Rangers ist Oliver Glasner in den Olymp Frankfurter Trainer eingezogen – und bleibt dabei angenehm bescheiden. (smr/dpa)

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Niko Kovac stellt sich als Coach des VfL Wolfsburg vor - gegen seinen Ex-Klub FC Bayern möchte er nicht nachschießen. Die Bundesliga scheint einen anderen Kovac zurückzubekommen als jenen aus seiner Münchner Zeit.

Offizielle Präsentationen von Fußballtrainern sind selten weltbewegend, doch manche Veranstaltungen sind der Nachwelt in Erinnerung geblieben. Zuständig dafür sind ausschließlich die Trainer selbst, denn die müssen sich am Vorabend ein paar Worte zurechtlegen, die mindestens zitierfähig oder sogar schlagzeilentauglich sind. José Mourinho, zum Beispiel, kürte sich einst zum Special One und gab damit eine Steilvorlage, die Jürgen Klopp Jahre später dankbar aufgriff, um sich der englischen Öffentlichkeit als Normal One vorzustellen.

Der Trainer Niko Kovac hat sich zwar nie selbst einen Markennamen verpasst, aber er hat sich mal einen prägnanten Satz überlegt, der, kaum ausgesprochen, bereits sämtliche Artikelüberschriften zierte. Vier Jahre ist es her, seitdem Kovac selbstbewusst verkündet hat: "Ich habe eine Kerbe im Colt." Der Kroate grinste selbstgewiss, Botschaft angekommen, und als er später den Raum verließ, kniff er sein rechtes Auge zu und schaute auffällig in Richtung der Fotografen - so lange, bis diese auch ganz sicher das Augenzwinkern Dutzende Male geknipst hatten.

Am Montag wurde Kovac erneut bei einem Bundesligisten als Coach vorgestellt, diesmal nicht beim FC Bayern, sondern beim VfL Wolfsburg. Die Veranstaltung war ein paar Konfektionsgrößen kleiner als damals in München, es waren deutlich weniger Journalisten, Kamerateams und gar kein Hasan Salihamidzic anwesend. Und auch der Niko Kovac, der vorn auf dem Podium saß, war ein anderer Niko Kovac als vor vier Jahren. Er hatte sich vorher keinen Satz überlegt, der am nächsten Tag in den Überschriften stehen könnte, und auch keine Pose, die Coolness und Selbstbewusstsein darstellen sollte. Kovac kam ohne Colt, aber er hatte durchaus eine Message dabei. Sie lautete: Liebe Leute, ich bin zurück in Deutschland - und ich freue mich darauf, endlich wieder der Trainer sein zu dürfen, der ich mal gewesen bin.

Es ist kein internes Betriebsgeheimnis, dass das Bündnis Kovac/Bayern, trotz einer gemeinsam gewonnenen Meisterschaft und eines Pokalsiegs, kein sonderlich inniges war. Kovac war bei seiner Ankunft in München zwar ein aufstrebender Trainer, der gerade mit Eintracht Frankfurt den Pokal gegen die Bayern geholt hatte (die Kerbe). Doch bevor Kovac seine Sachen ausgepackt hatte, waren bereits kritische Stimmen zu hören, die sagten, er sei zu klein für die Bayern und dass sein Gegen-den-Ball-Fußball nicht ins Milieu passen würde.

Der VfL habe alles, um ein Spitzenklub zu sein, sagt Kovac

Womöglich stimmte am Ende beides, aber das will ja nicht heißen, dass das selbsternannte "Kind der Bundesliga" nicht irgendwo ein wohliges Zuhause finden könnte. Bei der AS Monaco, wo Kovac von Sommer 2020 bis Januar 2022 angestellt war, wurde er auch nicht richtig glücklich. Ob es in Wolfsburg nun besser wird? Ja, glaubt Kovac, der bei seiner Vorstellung als VfL-Coach freilich nichts anderes behaupten konnte. "Wir haben hier alles, um erfolgreich zu sein", sagte er: Infrastruktur, Qualität im Kader, Seriosität im Umfeld - im Grunde verfüge der VfL über alles Nötige, um ein echter "Spitzenklub" zu sein.

Zuletzt war davon aber nicht viel zu sehen gewesen. Weder Mark van Bommel noch Florian Kohfeldt erwiesen sich in der vergangenen Saison als die richtigen Trainer, zeitweise roch es in der Autostadt nicht nur nach Abgasen, sondern auch nach Abstiegskampf. Kovac machte den Eindruck, als habe er genau verfolgt, wie aus einem Champions-League-Teilnehmer innerhalb weniger Monate ein Durchschnittsteam wurde - und nach eigenen Angaben haben die Studien aufgezeigt, wie es besser werden kann: mit Intensität, Physis, Pressing und ganz viel Arbeitsmoral, also nicht gerade zufällig mit den Zutaten des klassischen Kovac-Fußballs.

Nothing special!, könnten alte Bedenkenträger aus München nun in Richtung Niedersachsen hinterherrufen. Kovac gab darauf vorsorglich eine Antwort, die zwar explizit nicht an die Bayern gerichtet sein sollte, aber irgendwie doch so klang. Er sagte: "In Wolfsburg werde ich gebraucht, hier bin ich willkommen, hier habe ich Mitspracherecht." Und das ist manchmal schon eine Menge wert im Fußball.

Wer war alles Trainer bei Wolfsburg?

FußballVfL Wolfsburg Trainerliste.

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