Show Rote Tierchen! Hinter dem Haus auf der Terasse, gerade wenn schönes Wetter ist und wenn man Zeit und Muse hat entdeckt man schon einmal kleine rote Tierchen oder rote Punkte, die fleissig über die Platten krabbeln. Die kleinen roten Tierchen sind sehr winzig und nach genauerem hinsehen stellt man fest, dass die tatsächlich überall sind. Die kleinen roten Tierchen oder Punkte kann man auch auf seinen Zimmerpflanzen finden. Was sind das für rote Tierchen? Bei diesen kleinen roten Tierchen (Punkten) handelt es sich um Spinnmilben, die für Mensch und Tier ungefährlich sind. Jedoch halten sich die kleinen roten Tierchen (Spinnen) an Pflanzen, also sind Zimmerpflanzen oder Erdbeeren in der Tat von den Spinnentieren bedroht.
Die Spinnmilben überwintern in Mauerspalten und kommen beim ersten Sonnenschein an das Tageslicht.
Diese rote Tierchen (Spinnmilben) tyrannisieren die Pflanzen in den Wohnungen sehr und setzen den Pflanzen sehr zu. Hier helfen Marienkäfer! Es krabbelt … für viele Menschen vor allem in der Wohnung ein echtes Problem. Hier erfahren Sie, warum Sie ziemlich entspannt bleiben können, wenn es “rot und winzig” krabbelt – die roten Spinnen-Winzlinge sind Obstbaumspinnmilben, weder für die Übertragung von Krankheiten bekannt, noch beißen oder stechen sie Menschen, und normal widerstandsfähige Pflanzen haben auch meist kein Problem mit ihnen. Nur in seltenen Fällen ist eine Massenvermehrung zu beobachten, die es notwendig macht, die kleinen roten Spinnen in Wohnung oder Garten zu bekämpfen, in diesen Fällen ist meist der Mensch schuld. SteckbriefInhalt
ErkennenDie Identifikation der roten Spinne “Panonychus ulmi” ist im Gegensatz zu vielen anderen Schädlingen angenehm einfach, denn kleine rote Blumenschädlinge gibt es nicht in riesigen Massen. Das Krabbeltierchen wird bis zu einem Millimeter “groß” (Eier kaum sichtbare 0,15 – 0,2 mm), sieht ein wenig pelzig aus und trägt feine weiße Borsten, Verwechslungsgefahr bestände allenfalls mit Roten Samtmilben (Trombidium holosericeum) und weiblichen Zecken, die sind aber rund 10 x so groß. Rote Spinnen legen im Winter winzige rote Eier an Pflanzen, der Austrieb schwer befallener Pflanzen sieht kleiner und wie filzig behaart aus, irgendwann verfärben sich die Blätter rötlich-hellbraun. Dann haben sie aber meist schon Obstbaumspinnmilben entdeckt. Die sollen sich an der Unterseite der Blätter aufhalten, aber es ist nicht sicher, dass sie von dieser “Vorschrift” wissen. Dass Obstbaumspinnmilben bei ihnen einwandern, ist kaum zu verhindern, von den rund 25.000 im Boden bzw. von Pflanzen lebenden Milben-Arten finden immer mal wieder welche ihren Weg in Wohnungen. Entspannung! Milben, auch Obstbaumspinnmilben, tun Ihnen nichts, sie beißen nicht und sie stechen nicht. Dafür spielen sie eine nicht zu unterschätzende Rolle bei allen in Böden ablaufenden Zersetzungs- und Umbildungsprozessen, sie sind sogar dringend notwendig, wenn Pflanzenreste zu Humus werden sollen – alle Kleinsttiere in unserer Umgebung leben nicht von Luft und Liebe, sondern gehen irgendeiner Arbeit nach, die auch für uns Menschen wichtig ist (na ja, fast alle). Den Milben “entspannt bei der Arbeit zusehen” gelingt natürlich in einer menschlichen Behausung nur, wenn die Milben sich bescheiden zurückhalten, was bei einem Befall von Zimmerpflanzen leider nicht immer der Fall ist. Milben in der WohnungWenn die roten Spinnen zu großer Form aufzulaufen, mit dem Ergebnis einer Massenvermehrung (warum die passiert, ist klar: Wer gut in Form ist, widmet sich gerne der Fortpflanzung), ist die Frage zu klären, warum das gerade in Ihrer Wohnung passiert. Hier die Erklärung:
Neben der Wärme im Haus soll nach vielen Internet-Artikeln auch die Luftfeuchtigkeit eine Massenvermehrung begünstigen, allerdings soll es den Milben mit etwa gleicher Häufigkeit in besonders trockenem und in besonders feuchtem Klima so richtig gut gehen … suchen Sie sich einfach das Passende aus. Scherz beiseite, wahrscheinlich stimmt beides, einmal wurden die roten Spinnen durch kräftiges Abduschen vertrieben, was auch die Luftfeuchtigkeit kräftig erhöhte, das andere Mal wurde die trockene Topferde noch einen Tag in direkter Sonne gebraten und die roten Spinnen gleich mit. Wissenschaftliche Aussagen darüber waren nicht zu finden, wahrscheinlich deshalb, weil Spinnmilben (die in der Erde öfter mal Regen auf den Kopf bekommen bzw. von der Sonne durchgetrocknet werden) eher eine größere Spanne an Luftfeuchtigkeitswerten überleben als der Mensch. VorbeugenLassen Sie also die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung besser in für Menschen verträglichen Bereichen und beugen Sie zunächst vor, damit Ihre Pflanzen einen “normalen” Spinnmilbenbefall überstehen:
In diesem Zusammenhang kann gleich der Hintergrund eines Mythos aufgeklärt werden: Den Pflanzen, mit denen regelmäßig gesprochen wird, geht es deshalb besser, weil der (höfliche) Zimmergärtner ihnen beim Gespräch natürlich “ins Gesicht sieht”, anders ausgedrückt betrachtet er seine Pflanzen regelmäßig und intensiver und erkennt so früh jeden Befall. Bei so winzigen Symptomen wie sie rote Spinnen oder deren Eier verursachen, häufig nur ein Befallsverdacht – aber ein solcher Zimmergärtner hat auch immer eine starke Lupe zur Hand, um genauer hinschauen zu können … Bekämpfung in der WohnungWenn Sie bei Ihren Kontrollen rote Spinnen gesichtet haben, müssen Sie wie gesagt die Rolle der Raubmilben übernehmen, also Spinnmilben dezimieren:
Sie fragen sich vielleicht, warum Sie die Rolle der Raubmilben übernehmen sollen und nicht einfach Raubmilben einsetzen. Im Garten genau die richtige Idee, aber im Zimmer schwierig, Raubmilben brauchen eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, und im Innenraum kann meist kein stabiles Gleichgewicht zwischen Schädling und Nützling hergestellt werden. Im Gewächshaus ist der Einsatz von Nützlingen jedoch häufig eine sinnvolle Option. Bitte unterlassenWie immer, werden auch gegen Spinnmilben im Internet einige Mittelchen empfohlen, die Sie Ihren Pflanzen und sich zuliebe besser nicht anwenden sollten: Luftdichte Plastiksäcke, Seifenlauge und Spiritus, Chrysanthemenextrakt, Neemöl und ölhaltige Sprühmittel, sogar die gegen Spinnmilben in Wohnräumen zugelassenen Pflanzenschutzmittel schädigen nach Erfahrungsberichten die Pflanzen meist mehr als die Milben; wenn nur für Freilandbehandlung zugelassene Mittel wie Kanemite mit dem hochgiftigen Acequinocyl für den Zimmereinsatz empfohlen werden, wahrscheinlich auch gleich noch Ihre Gesundheit. Vor Bekämpfungs-Tipps, die ohne Gedanken an mögliche Folgen verbreitet werden, kann kaum genug gewarnt werden. Mitunter wird hemmungslos zur Begehung von mit hohen Geldbußen bewehrten Ordnungswidrigkeiten angestiftet, unter erheblicher Gefahr einer Gesundheitsschädigung: So werden bei uns nicht mehr oder wegen des Gefahrenpotenzials nur im Gewerbeanbau zugelassene Mittel wie Verimec oder Pentac empfohlen, mit Hinweis, dass Verbote nichts mit Gefahren, sondern nur mit Bürokratie zu tun hätten – wenn dann auch noch bienengefährliche Mittel aufgeführt werden, kann man schon den Eindruck bekommen, dass hier jemand seine Leser einfach nicht mag. Zur Aufmunterung: Alle Pflanzen, die solchen Chemie-Einsatz überlebt hätten, überstehen sicher auch einen radikalen Rückschnitt, um die roten Spinnen loszuwerden. Milben im GartenMilben im Garten sind sozusagen der Normalfall, sie gehören zu unseren bodenbearbeitenden Organismen. Mitunter sind bei den zehntausenden Milben-Arten auch die roten Spinnen dabei, die in einem ökologisch gesunden Umfeld jedoch nicht zum Problem werden:
VorbeugenUnter bestimmten Bedingungen können die roten Spinnen sich im Garten “zu wohl” fühlen:
Bekämpfung im GartenWenn es schon passiert ist, können Sie folgendes tun:
Häufig gestellte FragenChemieeinsatz gegen rote Spinnen: Warum gibt es nachdrückliche Warnungen und nachdrückliche
Empfehlungen? Warum gibt es in meinem Garten (meiner Kleingartenparzelle) immer wieder viele Rote Spinnen und beim Nachbarn
nicht? Was sind das für kleine rote Tierchen?Die Rote Samtmilbe, auch Rote Samtspinne genannt, ist eine Laufmilbe und im Garten sehr nützlich. In Süd- und Mitteleuropa ist das Tierchen weit verbreitet. Man entdeckt es häufig auf dem Garten- oder Terrassenboden oder auf warmen Mauern und Steinen.
Was tun gegen kleine rote Milben?Die folgenden Punkte helfen Ihnen dabei, mit Wasser die Tiere zu vertreiben:. regelmäßig Steinoberflächen mit Gartenschlauch abspritzen.. dabei eine hohe Stufe wählen.. vor allem Natursteine müssen abgespritzt werden.. ebenfalls Steinmauern bespritzen.. in intensiven Trockenperioden häufiger bewässern.. Rasen regelmäßig wässern.. Ist die Rote Samtmilbe gefährlich?Die Rote Samtmilbe tritt den ganzen Sommer über im Garten auf. Sie wird nicht an Mensch und Haustier schädlich. Samtmilben leben meist parasitisch an anderen Insekten, deren Gewebeflüssigkeit sie saugen.
Woher kommen kleine rote Läuse?Die Obstbaumspinnmilbe, auch Rote Spinne genannt, ist einer der bedeutendsten Schädlinge im Obst- und Weinbau. Die Tiere leben auf verschiedenen Gehölzen wie Apfel, Zwetschge und Weinrebe und treten vorzugsweise an warmen Standorten auf.
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