Wie oft masturbiert ein mensch in seinem leben

B.Z. erklärt acht erstaunliche Fakten, die Sie garantiert noch nicht über den Samen des Mannes wussten.

Woraus besteht Sperma? Zu 91,8 Prozent aus Wasser. Pro Liter enthält es 45 Gramm Eiweiß und 60 Milligramm Harnsäure. Dazu Vitamin E, C und B12, Außerdem Fruchtzucker, Säuren und Lipide.

Wie weit kann ein Mann ejakulieren? Bei genau 29,7 cm liegt der bisherige medizinisch registrierte Rekord.

Kann man die Spermamenge steigern? Im Schnitt setzt ein Mann einen Teelöffel Ejakulat frei, rund 3,5 Kubikzentimeter. Durch besonders langes und intensives Küssen und Liebkosen kann diese Menge gesteigert werden. Bbeim Geschlechtsverkehr ist daher die Spermamenge um 20 Prozent größer als bei Masturbation.

Wie viel Sperma produziert ein Mann? Im Laufe seines Lebens produziert der durchschnittliche Mann 30 bis 50 Liter Sperma, das heißt, er kommt zwischen 8571 und 14 286 Mal.

Wie lange leben Spermien? In der Vagina überleben Spermien einige Stunden, im Gebärmutterhals bis zu sieben Tagen, im Hoden sogar bis zu einem Monat.

Wie schnell sind Spermien? Spermien legen ungefährt drei bis vier Millimeter pro Minute zurück. Die Ejakulationsgeschwindigkeit beträgt 17 Stundenkilometer.

Macht Kaffee Spermien schneller? Wissenschaftler der Universität Sao Paulo fanden heraus, dass Männer, die mehr als drei Tassen Kaffee pro Tag trinken, beweglichere Spermien haben. Das konnte für europäische Männer nicht nachgewiesen werden.

Wie viel Spermien enthält eine Ejakulation? Pro Ejakulation werden bis zu 600 Millionen Spermien abgegeben. Sie enthalten neun Millionen Gigabyte an Daten, also Geninformationen. Damit könnte man die Festplatten von 1,5 Millionen Computern füllen.

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Empfehlung zur Ejakulation

Veröffentlicht am 19.04.2016 | Lesedauer: 3 Minuten

Die Forschungsergebnisse, das kann man als Frau nur neidvoll sagen, werden immer besser. Häufig zum Orgasmus zu kommen – zu ejakulieren, es geht um Männer – wird womöglich bald vom Arzt empfohlen. Als Krebsvorsorge.

Vor mehr als zwanzig Jahren fragten Forscher in den USA fast 32.000 Männer, wie oft sie ejakulierten. Die Forscher waren nicht an den Umständen interessiert, ob die Männer also Sex mit anderen Menschen oder mit sich selbst hatten. Sie wollten nur wissen, wie oft die Männer einen Samenerguss hatten, und zwar: wie oft im Monat. Die Männer sollten sich auch an zwei Phasen in ihrem Leben erinnern, eine lag schon eine Weile zurück. Wie oft im Monat waren sie zum Höhepunkt gekommen, als sie zwischen 20 und 29 waren? Und wie oft geschah das in etwa im Alter zwischen 40 und 49? Auch das Jahr vor der Befragung interessierte die Forscher. Wie oft waren die Männer im Monat gekommen?

Die Fragebögen wurden 1992 verteilt, die Befragten waren im Durchschnitt 59 Jahre alt, sie arbeiteten als Ärzte, Pfleger oder Apotheker und machten bei der „Health Professionals Follow-Up Study“ mit, einer Langzeitstudie zur Männergesundheit.

Vor zwölf Jahren legten die Forscher eine Auswertung zu der Frage vor, ob die Häufigkeit der Ejakulationen der Männer in einem Zusammenhang mit ihrem Risiko stand, an Prostatakrebs zu erkranken. Das Ergebnis damals: Entwarnung. Männer, die öfter als andere ejakuliert hatten, hatten kein erhöhtes Risiko. Auch sehr viele Samenergüsse schadeten nicht.

Sehr viele heißt: mehr als 21 im Monat. Die Forscher hatten die Männer in sechs Kategorien sortiert, nach Häufigkeit der Höhepunkte. Zwei Kategorien legten sie bei der Auswertung zusammen. Die mit den niedrigsten Werten. Nur sehr wenige Männer hatten angegeben, „gar keine“ oder nur „eine bis drei“ Ejakulationen im Monat zu haben. Es war wie gesagt eine Studie, bei der sich Männer selbst einschätzen sollten.

Nun ist eine weitere Auswertung erschienen. Forscher haben sich die Lage im Jahr 2010 angesehen, also 18 Jahre nach der Befragung. 3839 Männer hatten Prostatakrebs bekommen, 364 von ihnen waren daran gestorben.

Das Ergebnis heute: eigentlich eine Empfehlung – für häufige Samenergüsse. In der Sprache der Forscher: „Die Ergebnisse liefern weitere Hinweise für die nützliche Rolle häufiger Ejakulationen während des gesamten Erwachsenenlebens.“ Je häufiger die Männer ejakulierten, desto geringer war ihr Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. Tatsächlich hatten die Männer, die angegeben hatten, an mehr als 21 Tagen im Monat zu ejakulieren, also alle anderthalb Tage oder öfter, ein um 20 Prozent niedrigeres Risiko als die Männer, die es ein bis höchstens zweimal in der Woche taten (vier- bis siebenmal im Monat). Zwei bis drei Samenergüsse pro Woche (8 bis 12 im Monat) senkten das Risiko um zehn Prozent. Die Forscher hatten Durchschnittswerte aus den Angaben der Männer über ihre verschiedenen Lebensphasen gebildet.

Die Forscher betonen, dass sie eine Korrelation feststellten, also einen statistischen Zusammenhang. Eine Studie, in der man die Auswirkungen des Ejakulierens gegen ein Placebo testet – tja, nicht machbar. Man könnte untersuchen, wie sich das „Mikromilieu in der Prostata“ durch einen Samenerguss verändert, schlägt Jennifer Rider, die Leiterin der neuen Studie, in einem Interview mit dem Medizinportal Medscape vor.

Bevor man Sex als Krebsvorsorge empfiehlt, sollte man Risiken und Nebenwirkungen bedenken. Männer, die häufiger ejakulierten, hatten auch mit einigen unschönen Folgen zu kämpfen, das hatte die erste Auswertung der Daten bereits ergeben. Geschlechtskrankheiten kamen laut Statistik bei ihnen häufiger vor. Und Scheidungen.

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