Wie merke ich ob ich einen Milchstau habe?

Bei stillenden Müttern ist eine schmerzhafte und verhärtete Brust das erste Symptom für einen Milchstau. Dabei kann aus verschiedenen Gründen die Muttermilch nicht vollständig aus der Brust abfließen. In der Folge werden die Brustdrüsen hart und beginnen zu schmerzen.

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Was geschieht beim Milchstau?

Etwa zwei bis vier Tage nach der Geburt schießt die Muttermilch in die Brust ein. Dabei nehmen die Brüste - je nach Frau unterschiedlich stark - an Umfang zu und fühlen sich geschwollen und heiß an. Diese Symptome bessern sich oder verschwinden komplett, sobald das Kind beim Stillen die Brust leer trinkt. 

Kann das Baby die Milch nicht komplett trinken, weil es zum Beispiel die Brust ablehnt oder es noch nicht genügend Hunger hat, verbleibt Milch in der Brust. Gleichzeitig sorgen die Hormone dafür, dass in der Brust ständig Milch nachgebildet wird. So kommt es auf Dauer zu einem schmerzhaften Milchstau, der einzelne Areale oder aber die gesamte Brust betreffen und unbehandelt zu einer Brustentzündung (Mastitis) führen kann.

Häufige Ursachen

Häufige Ursachen für einen Milchstau

Oft kommt es in der Anfangsphase des Stillens zum Milchstau, weil die Mutter mehr Milch hat als das Kind trinkt. Dieses Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage besteht in der Regel nur am Anfang und pendelt sich innerhalb einiger Wochen ein. Darüber hinaus können weitere Ursachen für einen Milchstau verantwortlich sein:

Auslöser für einen Milchstau durch das Kind:

  • Durch eine Erkrankung wie einen Infekt trinkt das Kind weniger als üblich. Dadurch kommt es in der Brust zu einem Überangebot an Milch, was zu einem Milchstau führen kann.
  • Das Kind wechselt seinen Schlafrhythmus und schläft nachts durch. In der Folge verbleibt die nächtliche Mahlzeit in der Brust und kann einen Milchstau auslösen.

Auslöser für einen Milchstau durch das Kind:

  • Zu enge Kleidung, wie ein zu stramm sitzender BH, kann Teile der Brust abdrücken, wodurch sich die Milch staut und die typischen Symptome verursacht.
  • Stress führt zu einer verstärkten Ausschüttung des Hormons Adrenalin, das negativ auf das für das Stillen wichtige Hormon Oxytocin wirkt.
  • Der Genuss von Getränken wie Malzbier oder alkoholfreiem Weizenbier, die die Milchbildung anregen, auch wenn kein gesteigerter Bedarf durch das Kind besteht.
  • Im Verlauf der Stillzeit kommt es zu einem erneuten Einschießen der Milch, wodurch sich die Milchmenge erhöht, das Kind es aber nicht schafft, diese zu trinken.
  • Selten sind Milchzysten (Galaktozele) für den Milchstau verantwortlich, welche die Milchkanäle blockieren.

Typische Symptome

Typische Symptome für einen Milchstau

Ein Milchstau kündigt sich typischerweise durch stechende bis ziehende Schmerzen und überwärmte und verhärtete Stellen in der Brust an. Es kommt oft zu einem Berührungsschmerz und auch das Saugen des Kindes wird von Müttern als unangenehm bis schmerzhaft empfunden. Je nach Ausprägung des Milchstaus können noch weitere Symptome auftreten, wie eine erhöhte Temperatur, die sich im Verlauf zu mäßigem Fieber entwickeln kann. Häufig wird die erhöhte Körpertemperatur von Schüttelfrost begleitet. Äußerlich kann sich der Milchstau durch gerötete und geschwollene Bereiche der Brust bemerkbar machen.

Viele Mütter haben Angst vor den Symptomen eines Milchstaus und stillen ihr Kind deshalb nicht. Andere wollen sofort abstillen, wenn bei ihnen ein Milchstau auftritt. Die Angst vor einem Milchstau ist jedoch kein Grund, nicht mit dem Stillen zu beginnen oder das Stillen einzustellen, denn ein Milchstau lässt sich gut behandeln und schnell in den Griff bekommen.

Wie merke ich ob ich einen Milchstau habe?

Milchstau behandeln

Milchstau behandeln

Darüber hinaus richtet sich die Behandlung des Milchstaus nach seiner Ursache. Deine Hebamme oder Stillberaterin kann dir dabei helfen, den Milchstau zu behandeln, Symptome zu lindern und den Milchfluss wieder in Gang zu bekommen. Eine medikamentöse Behandlung ist in der Regel nicht notwendig. Nur bei sehr starken Schmerzen, hohem Fieber über 38,5 °C und grippeähnlichen Beschwerden solltest du zeitnah deinen Arzt aufsuchen. Diese Symptome können Anzeichen für eine beginnende Mastitis sein, die eventuell die Gabe von Antibiotika erforderlich macht.

Erste Maßnahmen

Erste Maßnahmen bei Milchstau

Wie merke ich ob ich einen Milchstau habe?

Weiter Stillen
Der wichtigste Schritt zum Lösen des Milchstaus ist, das Kind weiterhin zu stillen. Zu Beginn des Milchstaus solltest du daher häufiger anlegen als zuvor. Tipp: Lege das Kind so an, dass sein Kinn beim Trinken auf die am meisten schmerzende Stelle drückt. Das führt dazu, dass Brust massiert und die gestaute Milch besser nach draußen befördert wird.

Milchpumpen

Kann dein Kind aus gesundheitlichen Gründen weniger trinken oder hast du überschüssige Milch, solltest du diese anderweitig aus der Brust befördern. Dazu eignen sich mechanische oder elektrische Milchpumpen, die du in einem Sanitätshaus oder einer Apotheke kaufen oder ausleihen kannst. Die abgepumpte Muttermilch kannst du für eine spätere Mahlzeit bis zu acht Stunden im Kühlschrank aufbewahren.

Wärme vor dem Stillen

Um das verhärtete Gewebe zu lockern und für einen besseren Milchfluss zu sorgen, hilft es, die Brust vor dem Stillen oder Abpumpen mit Wärme zu behandeln. Gut eignet sich beispielsweise ein Kirschkernkissen, das du in der Mikrowelle erwärmst und anschließend auf die Brust legst. Auch eine Wärmflasche oder warme Umschläge sind gut, allerdings sollte die Temperatur immer in einem angenehmen Bereich liegen, damit es nicht zu Verbrennungen kommt.

Kälte nach dem Stillen

Mit Kälte kannst du die Milchbildung bei akutem Milchstau hemmen. Dazu umwickle die betroffene Brust nach dem Stillen oder Abpumpen mit kühlen Umschlägen. Auch Quarkkompressen haben sich als gute Maßnahme bei Milchstau bewährt. Lasse jedoch in jedem Fall die Brustwarze aus. Sie kann aufgeweicht werden und ein Eintrittstor für Keime sein, die weitere Entzündungen auslösen.

Milchstau vorbeugen

Milchstau vorbeugen

Es gibt keine sichere Methode, mit der du einem Milchstau vorbeugen kannst. Du kannst jedoch das Risiko für einen Milchstau verringern, indem du:

  • immer dann stillst, wenn das Kind nach der Brust verlangt,
  • einen ausreichend großen BH trägst, der nicht einschnürt,
  • unnötigen Stress vermeidest und regelmäßig entspannst, 
  • bei viel vorhandener Milch milchbildende Getränke weglässt und 
  • bei einer warmen Dusche überschüssige Milch ausstreichst.

Quellen:
http://www.hebammen-kreiseuskirchen.de/index.php/infothek/stillen-10587.html
http://www.medizinfo.de/annasusanna/schwangerschaft/wochenbett/milchstauch/definition.shtml
https://www.baby-und-familie.de/Stillen/Milchstau-Was-tun-26684.html
https://www.hebammenblog.de/stillprobleme-milchstau/

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Wie fängt ein Milchstau an?

Die Symptome eines Milchstaus sprechen meist schnell für sich: Deine Brust schmerzt, sie ist stellenweise gerötet und verhärtet, du bekommst leichtes Fieber. Aber Achtung: Wenn das Fieber schnell ansteigt und du Schüttelfrost bekommst, ist das ein Warnzeichen für eine beginnende Mastitis (Brustentzündung)!

Wie kündigt sich ein Milchstau an?

Ein Milchstau kündigt sich typischerweise durch stechende bis ziehende Schmerzen und überwärmte und verhärtete Stellen in der Brust an. Es kommt oft zu einem Berührungsschmerz und auch das Saugen des Kindes wird von Müttern als unangenehm bis schmerzhaft empfunden.

Was hilft schnell bei Milchstau?

Bei einem Milchstau hilft es, wenn Sie die betroffene Brust vor dem Stillen mit einer Wärmflasche, einer warmen Dusche oder einem warmen Waschlappen behandeln. Massieren Sie die erwärmte Brust mit kreisenden Bewegungen. Hierfür machen sich spezielle Stillöle gut. Lassen Sie Ihr Baby den Stau „wegtrinken“.

Wie schnell kommt ein Milchstau?

Milchstau: Beschreibung Erste Anzeichen wie eine verhärtete Brust können schon kurz nach dem Milcheinschuss auftreten. Am häufigsten staut sich die Milch aber erst drei bis vier Wochen nach der Geburt.