Der Herbst steht vor der Tür und neben der bereits seit über einem halben Jahr andauernden Gefahr einer Infektion mit dem neuartigen Corona Virus SARS-CoV-2 dauert es nicht mehr lange bis auch die Grippe bzw. die Grippe Viren hierzulande wieder zu einem ernstzunehmenden Thema werden. Show
Was kann man nun tun, um einer Verbreitung von Viren in den eigenen vier Wänden vorzubeugen und dafür zu sorgen, dass die Wohnung so gut wie virenfrei und so „coronasicher“ wird? Ein wichtiger Faktor ist, wie bereits angerissen, die Luft im Raum: Virenfreie Wohnung – LüftenDamit möglichst wenig Viren in der Wohnung bzw. Raumluft für Schaden sorgen können, ist häufiges und kräftiges Lüften ein ganz wesentlicher Faktor, wie auch durch Untersuchungen des Hermann-Rietschel-Instituts (TU Berlin) belegt ist.
Nach etwa drei bis fünf Minuten schließt man die Fenster dann wieder. Dieses starke Stoßlüften sollte man circa alle 20 Minuten wiederholen, um die Viren so gut wie möglich aus der Wohnung zu bekommen. Sollte es im Haushalt Personen mit Husten oder einem Schnupfen samt Niesens geben oder wird in der Wohnung sportlichen Aktivitäten nachgegangen, sollte man die Häufigkeit des Stoßlüftens noch weiter erhöhen. – Bei derartig hohen Aerosol Freisetzungen sollte nach Möglichkeit alle zehn bis zwölf Minuten gelüftet werden. Wenn Fenster zum Lüften der Wohnung lediglich auf Kipp geöffnet werden, so reicht dieses für einen effektiven Austausch der Raumluft und eine wesentliche Reduzierung der Virenlast im Raum nicht aus. Virenfreie Wohnung – Luftreiniger
Die Universität der Bundeswehr Münschen in Nebiberg hat einen professionellen Luftreiniger getestet und dabei u. a. festgestellt, dass 99,99 % der Aerosole aus der Raumluft herausgefiltert werden (Studie als pfd: Können mobile Raumluftreiniger eine indirekte SARS-CoV-2 Infektionsgefahr durch Aerosole wirksam reduzieren?). Ein wie von der Bundeswehr getestetes Profigerät zur Raumluftreinigung kostet um die 1.000 €. Für den Hausgebrauch muss es aber nicht so ein teueres Gerät sein. Hier gibt es bereits Angebote ab 100 €, welche dazu geeignet sind, die Virenlast in der eigenen Wohnung deutlich herabzusetzen. Ergänzend zu einem Luftreinigungsgerät bieten sich auch Zimmerpflanzen als ergänzende „Putzkolone“ für die Raumluft an. Wer einen guten Raumluftreiniger in seinem Zuhause einsetzt, kommt in der Regel mit zweimal kräftigem Stoßlüften pro Stunde gut aus, um die Gefahr durch Viren effektiv zu senken. Lesen Sie hierzu auch: https://www.wohnen.de/magazin/luftreiniger-gegen-corona-und-fuer-eine-gesuendere-raumluft.html Virenfreie Wohnung – Luftfeuchtigkeit
Im Herbst / Winter fühlen wir uns in der geheizten Wohnung meist bei Temperaturen von 20 bis 22 °C wohl. Bei derartigen Raumtemperaturen sollten die relative Luftfeuchtigkeit bei 40 % bis 60 % liegen. Wenn man sich hier am oberen Wert orientiert, sollte man berücksichtigen, dass Schimmel sich bei einer hohen Luftfeuchtigkeit überaus wohlfühlt und ausbreiten kann. Aus diesem Grund sollte man bei einer höheren Raumfeuchte stets das Schimmel-Risiko im Blick haben und gefährdete Bereiche im Zimmer regelmäßig kontrollieren. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist bzw. unter 20 % gefallen ist, vermehren sich Viren stärker, haben Forscher des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) in Leipzig und des CSIR-National Physical Laboratory in New Delhi herausgefunden (weitere Infos dazu: Coronavirus SARS-CoV-2 breitet sich bei niedriger Luftfeuchtigkeit in Innenräumen stärker aus).
Außerdem können auch Zimmerpflanzen unterstützend zur Steigerung der Luftfeuchte eingesetzt werden, wobei sich vor allem Pflanzen mit großen Blättern wie Ficus, Zimmerlinde oder Farne anbieten. Pflanzen geben nämlich über 90 % des Gießwassers an die Umgebung ab. – Je mehr Pflanzen man in einem Raum vereint, um so höher fällt die Raumfeuchte aus. Tipps für eine gesunde, virenfreie Wohnung nach Räumen
Wie lange es ein Virus oder ein Viruspartikel ohne Wirtszelle aushalten kann, hängt von seiner Art und teilweise auch von der Art der Oberfläche ab. So soll beispielsweise das Influenzavirus bis zu zwei Tage, das SARS-CoV-2 Corona Virus vier bis fünf Tage (in Ausnahmefällen auch neun Tage) und das Norovirus bis zu sieben Tage überleben können. Haften Viren an der Haut – insbesondere an den Händen – können sie für einen Zeitraum von bis zu drei Stunden infektiös bleiben. Wenn es um Haus und Heim geht, gehören Türklinken zu den Objekten, von denen eine besondere virale Gefahr ausgeht. So haben Forscher nachgewiesen, dass ein Virus von derselben Türklinke an 14 Hände weitergegeben wurde. Von Hand zu Hand überträgt sich ein Virus hingegen „lediglich“ sechs Mal. Man sollte hierbei bedenken, dass das Berühen eines Virus nicht mit einer Erkrankung gleichzusetzen ist. Krank wird man durch den viralen Erreger erst, wenn dieser an unsere Schleimhäute gelangt, weil wir uns z. B. die Augen reiben, an der Nase kratzen oder an den Mund fassen. Damit uns Viren nicht so viel anhaben können, ist es wichtig, dass wir unser Immunsystem stärken. Weiterhin sollten wir gerade jetzt in Corona Zeiten auf die gängigen Hygieneregeln wie Abstand halten, Hände mit Wasser und Seife waschen oder Maske tragen, wann immer dieses angebracht ist, halten. Nachfolgend haben wir Ihnen zusätzlich noch einige weitere Tipps für verschiedene Räume der Wohnung zusammengestellt, die Sie dabei unterstützen sollen, Ihr Zuhause virenfrei und gesund zu halten: Tipps für eine virenfreie Küche
Bezogen auf Hygiene und Sauberkeit in der Küche ist eine Spülmaschine eine absolut lohnenswerte Investition. In der Spülmaschine werden alle Gegenstände, welche in Kontakt mit unseren Lebensmitteln kommen praktisch keimfrei gereinigt. Zur Stärkung des Immunsystems empfiehlt es sich, Ingwer, Zitrone oder auch einen Lindenblütentee im Vorratsschrank zu haben. Frische Kräuter wie Thymian, Salbei und Pfefferminze wirken sich ebenfalls positiv auf die körpereigene Abwehr aus. Um die Schleimhäute zu befeuchten und Keime abzutöten, kann man mit einer Salzlösung gurgeln. – Hierzu löst man einen Teelöffel Salz in 250 ml warmem Wasser auf. – Achtung: Nur gurgeln und nicht schlucken! Tipps für ein virenfreies Bad
Zahnbürsten sollten nicht gemeinsam in einem Becher aufbewahrt werden. In diesem Fall besteht nämlich die Möglichkeit, dass Viren von einem Zahnbürstengriff auf einen anderen übergehen und beim nächsten Zähneputzen vom Griff auf die Hand oder direkt an die Mundschleimhäute gelangen. Beim Händewaschen sollte man die Seife länger einwirken lassen, bevor man sie wieder abspült. Im Zuge der Reinigung der Hände sollte man besonderes Augenmerk auf die Fingerkuppen legen, da diese mit den meisten Flächen in Kontakt kommen. Tipps für ein virenfreies Schlafzimmer
Die Bettwäsche sollte im Normalfall alle 14 Tage ausgetauscht werden. Die verwendete Bettwäsche samt Laken sollte man bei 60 °C waschen. Falls jemand erkrankt ist, empfiehlt sich ein häufigerer Bettwäsche-Wechsel. Um eine Ansteckung zu verhindern, kann es außerdem sinnvoll sein, einige Nächte getrennt voneinander zu schlafen. Tipps für ein virenfreies Wohnzimmer
Wenn jemand an einer Erkältungskrankheit leidet, sollte er unbedingt Einmal-Taschentücher verwenden und diese nach dem einmaligen Gebrauch direkt – idealerweise im WC – entsorgen. Lässt man verwendete Taschentücher liegen, besteht die Gefahr, dass sich eventuell vorhandene Viren auf Oberflächen übertragen und von dort durch eine andere Person aufgenommen werden und diese infizieren. Wie lange ansteckend Omikron?Das Ansteckungsrisiko ist in der Zeit kurz vor und nach Symptombeginn am größten und wird im Laufe der Erkrankung geringer. Bei milder bis moderater Erkrankung geht die Ansteckungsfähigkeit zehn Tage nach Beginn der Krankheitszeichen deutlich zurück.
Wie lange ist man vor einem positiven Corona Test ansteckend?Die höchste Ansteckungsfähigkeit besteht um den Zeitraum herum, in dem die eigenen Krankheitszeichen entstehen. Ein Ansteckungsrisiko besteht aber auch vor Auftreten von Krankheitszeichen (präsymptomatisch). Ein relevanter Anteil von Personen steckt sich bei Infizierten ein bis zwei Tage vor deren Krankheitsbeginn an.
Wie lange hält sich Aerosol in der Luft?Aerosolpartikel aus der Umwelt sind von sehr unterschiedlicher Größe und haben Durchmesser von etwa 1 Nanometer (nm) bis zu mehreren 100 Mikrometern (µm). Größere Partikel sinken schnell zu Boden. Partikel kleiner als 10 µm können Stunden bis Tage in der Luft verbleiben.
Was tötet Coronaviren im Körper?Antivirale Nasensprays können Coronaviren unschädlich machen
Zum Einsatz kommt zum Beispiel Carrageen (Carragelose), ein Stoff aus einer Rotalge. Es verhindert durch eine Art elektrostatische Wechselwirkung, dass Viren an Rezeptoren der Schleimhautzellen andocken und sie infizieren.
|