Show
Was ist ein Bebauungsplan? Er legt detailliert fest, was Sie auf einem Grundstück baulich umsetzen dürfen und was nicht. Ihn vor Grundstückskauf kritisch zu prüfen, ist kein Luxus, sondern zeigt Ihnen, ob Sie Ihre Wunschimmobilie verwirklichen können. Wie Sie dabei vorgehen und was Sie beachten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber. Vor dem Kauf den Bebauungsplan einsehenDas richtige Baugrundstück ist endlich gefunden. Sie haben lange gesucht und nun ein Fleckchen in guter Lage und zu einem erschwinglichen Preis entdeckt.
Bevor Sie den Kaufvertrag unterzeichnen, werfen Sie unbedingt einen gründlichen Blick in den Bebauungsplan, den sogenannten B-Plan. Kurz gesagt verrät er Ihnen, ob Sie Ihr Traumhaus nach Ihren Vorstellungen umsetzen dürfen.
Ihre Wunschimmobilie klug finanzierenSie sind auf der Suche nach einer guten Finanzierung für Ihr Bauvorhaben? Die Schwäbisch Hall-Heimatexperten vor Ort erarbeiten gerne mit Ihnen gemeinsam einen für Sie passenden Finanzierungsplan und prüfen zudem, ob Sie in den Genuss staatlicher Förderungen kommen können. Vereinbaren Sie am besten gleich einen Beratungstermin. Einen ersten Eindruck davon, wie sich Ihre Finanzierung gestalten könnte, gibt Ihnen unser Baufinanzierungsrechner, der aber in keinem Fall die persönliche Beratung ersetzt. Lassen Sie sich zum Thema Bausparen und Finanzieren beraten – Ihr Heimatexperte vor Ort freut sich auf Sie. Beratung vereinbarenDas steht im qualifizierten BebauungsplanDer B-Plan ist keine amtliche Gängelung, vielmehr gibt er allen Bauherren eines Baugebietes Planungssicherheit und damit den Rahmen vor, in dem sie ihr Traumhaus bauen können. Wie detailliert die Vorgaben sind, ist je nach Bundesland und Kommune unterschiedlich. Damit es sich um einen qualifizierten Bebauungsplan handelt, müssen mindestens folgende Punkte festgeschrieben worden sein:
Was macht einen einfachen Bebauungsplan aus?Fehlt einer der genannten Punkte, handelt es sich um einen einfachen Bebauungsplan. Um die Regelungslücke gegebenenfalls zu schließen, werden die Gebäude in der näheren Umgebung herangezogen: Von ihnen leitet die Baubehörde dann zum Beispiel ab, wie viele Stockwerke Ihr Haus haben darf. Das regelt ein vorhabenbezogener BebauungsplanWie der Name schon sagt, ist der vorhabenbezogene Bebauungsplan auf ein ganz bestimmtes Vorhaben abgestimmt. Voraussetzung hierfür sind ein Vorhaben- und Erschließungsplan sowie der Vertrag über die geplante Durchführung mit einem Investor. Oftmals findet diese Art beim Bau größerer Projekte Anwendung, wie z. B. dem Bau einer Unternehmens-Zentrale oder bei der Schaffung von Gewerbeflächen. Weniger bei privaten Bauvorhaben. Was unterscheidet Bebauungs- und Flächennutzungsplan?Der Flächennutzungsplan (FNP) ist ein vorbereitender Bauleitplan, den Gemeinden oder Kommunen als Planungstool nutzen. Er definiert die städtebaulichen Planungs- und Entwicklungsziele der nächsten 10 – 15 Jahre und legt fest, welche Flächen für welchen Zweck verwendet werden. Er unterscheidet sich zum Bebauungsplan in folgenden Punkten:
Ein Blick in den Flächennutzungsplan lohnt immer. So sind Sie umfassend informiert, wie sich Ihre weitere Nachbarschaft entwickeln kann. Ob heute oder erst später – klug finanzieren mit Schwäbisch Hall Wie lese ich einen Bebauungsplan?
Neben Informationen aus dem Netz erhalten Sie auch beim zuständigen Amt Hilfe beim Lesen des Plans. Manche Kommunen bieten sogar Sprechstunden an. (Quelle: Geber86) Bebauungsplan einsehen im Bauamt
Grundlegende Frage: Bauweise offen oder geschlossen?Viele Vorgaben des Bebauungsplans können es erforderlich machen, dass Sie Ihr Traumhaus anpassen: etwa die Dachform, die Farbe der Fassade oder die Position auf dem Grundstück. Eine der entscheidenden Vorgaben ist, ob auf dem Grundstück nach offener oder geschlossener Bauweise gebaut werden muss.
Baugrenzen, Baulinie, Bebauungstiefe
Im Bebauungsplan geregelt: das Hausdach
Was der Bebauungsplan über die Umgebung verrät
Bauplätze ohne Bebauungsplan
B-Plan: An die Zukunft denkenGehen wir davon aus, Sie haben Ihr Haus gebaut. Sie haben im Bauantrag alles berücksichtigt, was Ihnen der Bebauungsplan vorgab. Und Sie haben problemlos Ihre Genehmigung dafür erhalten. Einige Jahre später denken Sie über einen Anbau nach. Vielleicht sollen Ihre Eltern zu Ihnen ziehen. Oder Ihre Kinder wünschen sich einen Hobby- und Fitnessraum. Eventuell kommt es Ihnen auch in den Sinn, einen Wintergarten oder ein Carport zu bauen. Ungünstig, wenn Sie die laut Bebauungsplan bebaubare Grundfläche schon vollständig ausgenutzt haben. Darum sollten Sie bauliche Veränderungen möglichst von Anfang an einkalkulieren – egal, ob es sich um einen Anbau oder ein Nebengebäude wie etwa eine Garage handelt. Falls Sie das versäumt haben? Machen Sie es wie beim Neubau: Stellen Sie eine Bauvoranfrage beim Bauamt. So erfahren Sie, ob die Behörde Ihrem Vorhaben zustimmen wird – bevor Sie in Aktion treten. Gute Beratung ist unverzichtbarSie planen, Ihr Traumhaus zu bauen. Mit dem richtigen Finanzierungsplan kann das wahr werden. Unsere Heimatexperten vor Ort beantworten gerne Ihre Fragen und unterbreiten Ihnen ein auf Sie zugeschnittenes Finanzierungsangebot. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von unserer umfassenden Beratung.
Das könnte Sie auch interessieren:Wie darf ich auf meinem Grundstück bauen?Um das Grundstück zu bebauen, sollte es entweder innerhalb des Bebauungsplans der Gemeinde liegen oder „im Zusammenhang bebauter Ortsteile“ liegen. Bei einem Bauvorhaben muss zusätzlich der Nachbarschutz beachtet werden.
Ist ein Bebauungsplan Pflicht?Der Bundesgerichtshof hat mit Urteil vom 02.10.2015 entschieden, dass die Verpflichtung einer Gemeinde in einem Kaufvertrag, einen Bebauungsplan aufzustellen nicht wegen Verstoßes gegen § 1 Abs. 3 Satz 2 BauGB zur Unwirksamkeit des Kaufvertrages führt.
Wie wird Außenbereich zu Bauland?Folgende Voraussetzungen sollten erfüllt sein, wenn Sie Ackerland zu Bauland machen möchten: das Grundstück sollte nicht im Außenbereich der Gemeinde liegen. es gibt kaum andere Bauflächen in der Gemeinde. es gibt einen Flächennutzungsplan und der sieht das Grundstück als Baufläche vor.
Was ist als Grenzbebauung erlaubt?am Nachbargrundstück sein dürfen. In Deutschland muss für gewöhnlich zwischen zwei Gebäuden ein Mindestabstand von drei Metern bestehen – je nach Höhe des an der Grenze stehenden Hauses auch mehr. Eine Grenzbebauung ist daher nur mit Einverständnis des direkten Nachbarn und der zuständigen Baubehörde möglich.
|