Wer ist alles befridtet schwabger geworden

Befristetes Arbeitsverhältnis: Was muss ich beachten?

  • Leider läuft ein befristeter (Jahres-)Vertrag auch aus, wenn Du schwanger bist.
  • Ein befristeter Arbeitsvertrag wird wegen Schwangerschaft nicht automatisch verlängert.
  • Es gibt aber finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten für schwangere Frauen.

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Schwanger: Läuft der befristete Vertrag aus?

Ja, leider läuft der befristete Arbeitsvertrag zum vereinbarten Zeitpunkt aus, möglicherweise noch während der Schwangerschaft. Ein befristeter Vertrag verlängert sich nicht automatisch durch das Eintreten einer Schwangerschaft. Es besteht kein Anspruch auf Verlängerung des befristeten Arbeitsvertrags, wenn Du schwanger bist.

Es gibt aber andere gesetzliche Regelungen, die schwangere Frauen schützen und unterstützen sollen. Folgende Regeln und Hilfen gelten auch, wenn Du schwanger bist und einen befristeten Vertrag hast:

  • Kündigungsschutz
  • Mutterschutz
  • Mutterschaftsgeld und Elterngeld

Vertragsverlängerung trotz Schwangerschaft?

Steht die Vertragsverlängerung an und Dein Arbeitgeber weiß noch nichts von Deiner Schwangerschaft, hast Du natürlich die Möglichkeit, mit der Verkündung der Schwangerschaft so lange zu warten, bis der unbefristete Arbeitsvertrag unterzeichnet wurde.

Möglicherweise erfordert es ein wenig Fingerspitzengefühl, Deine Vorgesetzten danach über die Schwangerschaft zu informieren. Gesetzlich zulässig ist das.

  • Nähere Informationen: Schwanger – Arbeitgeber informieren?

Vielleicht möchtest Du auch lieber gleich mit offenen Karten spielen, um mit Deiner Ehrlichkeit und Verlässlichkeit wertvolle Punkte zu sammeln. Dann könntest Du Deinem Chef ganz einfach „reinen Wein“ einschenken in Bezug auf Deine Schwangerschaft – mit der Bitte, Deinen Vertrag trotzdem zu verlängern.

So könntest Du außerdem signalisieren, dass Dir Deine Arbeit wichtig ist und Du gerne in den Betrieb zurück kommen würdest.

Möglicherweise stimmt Dein Vorgesetzter der Verlängerung trotz Deiner Schwangerschaft sogar gerne zu, weil er froh ist, Dich als bewährte Arbeitskraft nicht ganz zu verlieren? So muss er nur übergangsweise für einen Ersatz sorgen.

ℹ️ Achtung: Dennoch kann es natürlich passieren, dass Dir Dein Arbeitgeber wegen der Schwangerschaft keine Vertragsverlängerung anbietet und Deinen Vertrag auslaufen lässt.

So oder so solltest Du Dein weiteres Vorgehen also gut abwägen.

  • Wenn Du Dir dabei gedankliche Unterstützung und Beratung wünschst, stehen Dir die Beraterinnen von Pro Femina e.V. gerne zur Seite: 📩 zum Kontakt per Email, Telefon oder WhatsApp

Wenn der Vertrag trotzdem ausläuft

Falls Dein Vertrag dennoch ausläuft und nicht verlängert wird, gibt es glücklicherweise staatliche finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten.

Wenn es sich abzeichnet, dass der Vertrag fristgemäß ausläuft, solltest Du drei Monate vor Vertragsende daran denken, Dich beim Jobcenter arbeitssuchend zu melden. So bekommst Du nach Auslaufen des Vertrages nahtlos Arbeitslosengeld (ALG I) und kannst dann in Ruhe nach einem neuen Job suchen. Wenn Du erst kurzfristig erfahren hast, dass der Vertrag ausläuft, solltest Du Dich innerhalb von drei Tagen beim Jobcenter melden.

Elterngeld kannst Du nach der Entbindung ganz normal beziehen – auch wenn der Vertrag ausgelaufen ist. Hier wird grundsätzlich der durchschnittliche Nettolohn der letzten zwölf Monate zur Berechnung zugrundegelegt. Wurde in einigen Monaten vor der Entbindung ALG I bezogen, so bezieht sich die Berechnung auf den durchschnittlichen Nettolohn, der in den Monaten zuvor noch verdient wurde.

Noch Fragen oder Sorgen?

Wenn Du möchtest, kannst Du Dich auch mit allen anderen Fragen und Sorgen, die Dich rund um die Schwangerschaft momentan beschäftigen, an unser Expertenteam wenden. 👩‍💻 Zum Kontakt

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Schwanger? Herzlichen Glückwunsch! Das Gesetz schützt werdende Mütter. Foto: fotolia

Laut einer aktuellen Entscheidung des Obersten Gerichtshofs (OGH) muss hier aufgrund des Mutterschutzgesetzes (MSchG) zwischen sachlich gerechtfertigten und willkürlichen Befristungen unterschieden werden. Außerhalb des Mutterschutzes gelten ansonsten für die Beendigung von befristeten Dienstverhältnissen keine Einschränkungen. Die Einberufung zum Heer hemmt nicht die Frist, auch nicht die zwischenzeitlich in Anspruch genommene Familienhospizkarenz oder bei begünstigt behinderten Personen im Sinn des Behinderteneinstellungsgesetzes. Auch eine Funktion im Betriebsratsbereich kann den Arbeitnehmer nicht vor einer Beendigung mit Ablauf einer Befristung schützen.

Im Rahmen des Mutterschutzes endet nur eine "sachlich gerechtfertigte" Befristung automatisch. Für die "willkürliche" Befristung gilt - zum Schutz der (werdenden) Mutter - diese Regelung nicht. Hier greift die gesetzlich verankerte Hemmung des Fristablaufs. Das Dienstverhältnis endet erst mit dem letzten Arbeitstag vor Eintritt des generellen Beschäftigungsverbots. Das - früher eintretende - individuelle Beschäftigungsverbot kann nur dann, wenn es auf Dauer ausgesprochen wird, das Dienstverhältnis entsprechend früher beenden.

Eine sachlich gerechtfertigte Befristung wird angenommen, wenn sie etwa im Interesse der Arbeitnehmerin liegt, oder wenn die Stelle etwa als Krankenstandsvertretung oder Karenzvertretung für andere Arbeitnehmer eingegangen wurde. Gleiches gilt für bloß saisonale Tätigkeiten. Auch könnte eine Befristung gerechtfertigt sein, wenn sie zur Erprobung des Arbeitnehmers abgeschlossen wurde. Das setzt voraus, dass die notwendige Qualifizierung des Arbeitnehmers "on the job" länger dauert als von Gesetz oder laut Kollektivvertrag vorgesehen.

Abklärung des Zwecks

Erwartungsgemäß führt der letzte Punkt, die länger notwendige Erprobung, häufig zu arbeitsrechtlichen Unklarheiten.

Der OGH zog mit seiner Entscheidung wieder eine deutliche Linie und entschied zugunsten der Schwangeren. In seiner Begründung gab er an, dass die Befristung von Beginn an nicht mit dem erklärten Ziel der genaueren Erprobung abgeschlossen worden sei. Vielmehr hatte man sogar die "richtige" detaillierte Einschulung auf die Zeit nach der Befristung verschoben. Zusätzlich zeigte sich der Arbeitgeber mit der Arbeitsleistung der Arbeitnehmerin zufrieden und ging bis zur Bekanntgabe der Schwangerschaft von der Fortsetzung des Dienstverhältnisses nach der Befristung aus.

Die Ausführungen des OGH zeigen, dass zur Anerkennung der Beendigung des Dienstverhältnisses zum ursprünglich vereinbarten Termin keineswegs nur eine komplexe und qualitativ hochwertige Tätigkeit erforderlich ist, sondern dies auch im Vertrag und im Verhalten des Arbeitgebers begründet sein muss.

Fixe Stelle signalisiert?

Stellt der Arbeitgeber aufgrund der guten Arbeitsleistungen der Arbeitnehmerin die Weiterbeschäftigung bereits als Faktum hin, kann er ohne besonderen Anlass davon im Fall der Schwangerschaft nicht wieder abgehen. Auch das bestätigt die vorliegende Entscheidung.

Die Verlagerung der "richtigen" Einschulung auf die Zeit nach der Befristung spricht gegen den Arbeitgeber.

Als Grundvoraussetzung für eine Anerkennung als sachlich gerechtfertigte Befristung gilt allerdings unzweifelhaft die entsprechende Tätigkeit. So wurde die Befristung einer Akademikerin und EDV-Spezialistin, die als Planungsassistentin für die Planung und Einrichtung von Büros und für die Kundenbetreuung verantwortlich war, mit zwei Monaten zusätzlich zur Probezeit in einer früheren OGH-Entscheidung als sachlich gerechtfertigt angesehen, allerdings nicht die viermonatige Befristung einer Textilverkäuferin.

Nach einhelliger Rechtsprechung liegt die Beweislast der sachlich bedingten Befristung beim Arbeitgeber.

Elfriede Köck ist Leiterin der Personalverrechnungskurse und Mitglied der Prüfungskommission der "Personalverrechnung" am WIFI Wien. Ein ausführlicher Beitrag erschien in der PV-Info 11/2010 des Linde Verlags.

Was passiert wenn man in einem befristeten Vertrag schwanger wird?

Ein befristeter Vertrag wird auch im Falle einer Schwangerschaft nicht automatisch verlängert. Spätestens drei Monate vor Vertragsende muss sich die Mitarbeiterin bei der Agentur für Arbeit arbeitssuchend melden. Nach Ende des Arbeitsvertrages wird das Mutterschaftsgeld ausschließlich von der Krankenkasse gezahlt.

Kann man bei einem befristeten Arbeitsvertrag gekündigt werden wenn man schwanger ist?

Ist ein Arbeitsvertrag kalendermäßig befristet, so endet das Arbeitsverhältnis auch ohne Kündigung mit Ablauf der vereinbarten Zeit. Dieses gilt grundsätzlich auch für werdende Mütter, die einen befristeten Arbeitsvertrag abgeschlossen haben. Innerhalb der Befristung darf der werdenden Mutter nicht gekündigt werden.

Welche Nachteile hat ein befristeter Arbeitsvertrag?

Nachteile. Werden Arbeitnehmer befristet angestellt und ihnen auch die Option auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag verwehrt, kann das schnell demotivierend wirken. Zusätzlich erschwert ein befristeter Vertrag eine enge Bindung des Arbeit-nehmers zum Unternehmen.

Wie lange Elternzeit bei befristetem Vertrag?

Während der Elternzeit können Sie selbst das ruhende Arbeitsverhältnis jederzeit kündigen. Verlängert sich mein befristeter Vertrag durch die Elternzeit? Nein. Läuft ein befristeter Arbeitsvertrag während der Babypause aus, ist der Arbeitgeber nicht verpflichtet, ihn zu verlängern.