Wer ist abb norwegen

Wenn die maximale Leistung abgerufen werden kann, benötigt man für eine Reichweite von 100 Kilometern keine drei Minuten mehr. Nach Angaben von ABB dauert es ferner keine 15 Minuten, um ein Elektrofahrzeug vollständig aufzuladen.

Der norwegische Anbieter Eviny verfügt landesweit über 400 Schnellladestationen. Laut CEO Jannicke Hilland ist die neue Variante von ABB mit Namen „Terra 360“ die beste Wahl für die anstehende Netzerweiterung seines Unternehmens.

„Der Übergang zur Elektromobilität vollzieht sich hier in Norwegen in rasantem Tempo. Und um den Wandel weiter anzuführen, brauchen wir die schnellsten Ladegeräte“, so Hilland weiter. Man sei nun aber erst einmal gespannt auf die Reaktionen der Kunden in Bergen und Geilo.

Norwegen ist weltweit führend bei der Elektromobilität. Daher nutzen zahlreiche Hersteller von Elektrofahrzeugen und begleitender Technologie das Land als Markteinstieg. So nun auch ABB mit der Schnellladung namens Terra 360. Eher ungeduldige E-Piloten wird es am meisten freuen.

Fornebu, 3. November 2022. Der Schweizer Energie- und Automatisierungskonzern ABB Ltd. liefert für die ersten beiden Schiffe, die Kohlendioxid zur Speicherung zum Onshore-Terminal in Øygarden in Norwegen transportieren werden, ein Wellengeneratorsystem mit Permanentmagnettechnologie zu. Die Schiffe werden gegenwärtig von der chinesischen Schiffswerft Dalian Shipbuilding Industry Company (DSIC) gebaut und sollen 2024 ausgeliefert werden. Jedes der 130 Meter langen Schiffe kann bis zu 7.500 Kubikmeter verflüssigtes CO2 in speziell angefertigten Drucktanks transportieren.

Das Permanentmagnet-Wellengeneratorsystem von ABB wird die Treibstoffeffizienz dieser Schiffe erhöhen und damit die Emissionen reduzieren. Die Kombination dieser Technologie mit Motoren mit variabler Drehzahl ermöglicht die Bereitstellung von Energie für alle Systeme an Bord durch die Rotationskraft der Welle, was die Leistung im Vergleich zu einem herkömmlichen System mit Motoren mit fester Drehzahl erheblich verbessert.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ABB bei diesem wegweisenden Projekt, mit der wir sicherstellen, dass sich diese innovativen Schiffe auch durch einen exzellenten Betrieb auszeichnen“, sagte ein Sprecher der Dalian Shipbuilding Industry Company.

Auftraggeber für den Bau der Schiffe ist das Projekt Northern Lights Carbon Capture and Storage (CCS), ein im März 2021 gegründetes gemeinsames Unternehmen von Equinor, Shell und TotalEnergies, das in industriellen Prozessen abgeschiedenes CO2 nach Øygarden transportiert, das von dort über eine Pipeline zu speziellen Reservoirs in der Nordsee 2600 Meter unter dem Meeresboden gebracht und dort dauerhaft gelagert wird.

ABB wird auch die wichtigsten Elektro-, Automatisierungs- und Sicherheitssysteme für das Projekt Northern Lights liefern. Sie sollen den Fernbetrieb des Terminals ermöglichen und sicherstellen, dass die Anlage mit optimaler Effizienz läuft.

Die erste Phase von Northern Ligths soll Mitte 2024 abgeschlossen werden. Dann steht eine Kapazität zur CO2-Speicherung von bis zu 1,5 Millionen Tonnen Jahr dauerhaft zur Verfügung. In einer zweiten Phase soll die Kapazität auf über fünf Millionen Tonnen pro Jahr erhöht werden.

2021 verfügten CCS-Anlagen nach Angaben der Internationalen Energieagentur IEA weltweit über eine Abscheidungs-Kapazität von mehr als 40 Millionen Tonnen CO2 aus Kraftwerken und Industrieanlagen. Während der Transport von abgeschiedenem CO2 zu dauerhaften Speicherorten per Pipeline bereits in großem Umfang erfolge, könnten große Entfernungen zwischen dem Ort der Abscheidung und der Lagerung nur über Schiffe erfolgen, teilt ABB mit. „Die Bewältigung der weltweiten Herausforderungen im Energiebereich erfordert ein ständiges Streben nach Innovation, und wir sind stolz darauf, mit unserer führenden Technologie einen Beitrag zu leisten. Der Transport von abgeschiedenen Emissionen mit Schiffen wird der Schlüssel zum Erfolg des Northern Lights-Projekts sein und den Weg für weitere Entwicklungen ebnen, um die Dekarbonisierung in der Schwerindustrie zu beschleunigen“»“, sagte Rune Braastad, Global Business Line Manager, Marine Systems bei ABB Marine & Ports.

Das Permanentmagnet-Wellengeneratorsystem von ABB wird von der Hauptmaschine angetrieben, wodurch die Effizienz von Schiffen mit weniger oder kleineren Aggregaten gesteigert und sowohl die Kapital- als auch die Betriebskosten minimiert werden können. Darüber hinaus habe das System ein geringeres Gewicht und einen geringeren Platzbedarf im Vergleich zu konventionellen Lösungen. Dank des anpassbaren Designs und der Schnittstellen sei das System für jeden Schiffstyp geeignet, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Lieferumfang von ABB umfasse auch das komplette Engineering und die Inbetriebnahme. Darüber hinaus würden die Schiffe Zugang zum ABB Ability Marine Remote Diagnostic System haben, das eine kontinuierliche Anlagenüberwachung, optimierte Maschinen- und geplante Wartungsaktivitäten sowie eine Reduzierung der Wartungskosten ermögliche.