Atemnot, Luftknappheit und Kurzatmigkeit können Symptome verschiedener Erkrankungen sein. Zum Beispiel können diese Probleme das Resultat einer Angsterkrankung sein. In diesem Kontext tritt die Atemnot häufig in Situationen auf, welche in den Betroffenen Angst auslösen und zu Panikattacken führen können. Show
Stress ist ebenfalls ein weitverbreiteter Auslöser für physische Beschwerden wie Atemnot. Dieser Stress taucht entweder im Alltag in stressigen Situationen auf oder er staut sich über einen langen Zeitraum hinweg an. Hierbei versucht der Körper den aufgebauten Stress so loszuwerden und das äußert sich in Beschwerden wie Atemnot und Luftknappheit. Auch traumatische Erlebnisse können die Ursache für körperliche Erkrankungen sein, wenn diese nicht richtig verarbeitet werden. Ursachen für das Auftreten einer Luftnot gibt es viele. Zu unterscheiden gilt es zum einen zwischen einer akuten Atemnot, die ein Notfall sein kann – zum Beispiel bei Asthmatikern, bei der gegebenenfalls ein Notarzt gerufen werden muss. Zum anderen tritt Kurzatmigkeit bei einer bestehenden Verengung der Bronchien auf und verstärkt sich unter Belastung wie zum Beispiel bei COPD-Patienten. Überblick – mögliche Ursachen von Kurzatmigkeit:
Tritt die Kurzatmigkeit in Zusammenhang mit einer Atemwegserkrankung auf, ist die Ursache meist, dass die Schleimhaut in den Bronchien anschwillt (durch Allergien oder Entzündungen), die Bronchien instabil werden und kollabieren können. Dadurch wird der Innenraum (Lumen) enger, durch den die Luft ein- und ausströmen kann. Die Bronchien fühlen sich demzufolge eng an und das Atmen wird in der Folge schwerer. Eine weitere Ursache für Luftnot kann eine Verkrampfung der Atemwegsmuskulatur sein, wodurch sich die Atemwege sehr schnell verengen. Marian Grosser studierte in München Humanmedizin. Daneben hat der vielfach interessierte Arzt einige spannende Abstecher gewagt: ein Philosophie- und Kunstgeschichtestudium, Tätigkeiten beim Radio und schließlich auch für Netdoktor. Mehr über die NetDoktor-Experten Martina Feichter Martina Feichter hat in Innsbruck Biologie mit Wahlfach Pharmazie studiert und sich dabei auch in die Welt der Heilpflanzen vertieft. Von dort war es nicht weit zu anderen medizinischen Themen, die sie bis heute fesseln. Sie ließ sich an der Axel Springer Akademie in Hamburg zur Journalistin ausbilden und arbeitet seit 2007 für NetDoktor - zuerst als Redakteurin und seit 2012 als freie Autorin. Atmen gegen großen Widerstand, der Sauerstoff wird immer knapper, Panik steigt auf: Die meisten Menschen können sich kaum etwas Beklemmenderes vorstellen, als das Gefühl, keine Luft zu bekommen. Wie Atemnot bei Asthma entsteht und was Sie tun können. iStock-1030853356_AntonioGuillem Typisches Symptom bei Asthma: Atemnot und KurzatmigkeitAsthma ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege, deren Symptome sich meist plötzlich und anfallartig zeigen – für die Betroffenen oftmals vollkommen unerwartet. Zu den möglichen Symptomen bei Asthma gehören dabei:
Das gefährlichste und auf den Betroffenen am bedrohlichsten wirkende Symptom ist dabei ohne Frage die Atemnot. Sie scheint sich wie eine Fessel um die Lunge zu legen und den Betroffenen nicht mehr loszulassen. Er reagiert mit Angst oder Panik – was alles nur noch schlimmer macht. Angst versetzt den Körper in einen Alarmzustand, er bereitet sich auf Kampf oder Flucht vor. In letzter Instanz steigert diese Reaktion im gesamten Körper den Sauerstoffbedarf. Das verschlimmert die Luftnot noch mehr und legt den Grundstein für einen fatalen Teufelskreis. Doch wie kann Atemnot überhaupt entstehen? Wie Atemnot entstehtTaucht in der Umgebung des Asthmatikers ein Reiz (zum Beispiel Allergene, Rauch oder starke Gerüche) auf, der bei ihm einen Asthmaanfall verursacht, läuft im Inneren seiner Lunge eine übermäßig gesteigerte Abwehrreaktion ab. Die Bronchien schwellen stark an und die Schleimhaut bildet eine große Menge an Schleim – oberstes Ziel der körpereigenen Abwehr ist es nun, den Auslöser wieder loszuwerden. Die Atemmuskulatur verkrampft sich, um eine geringere Menge des Reizes in die Lunge zu lassen: Infolgedessen erfordert die Atmung große Anstrengung und überlastet die Muskeln schnell, so gelangt automatisch weniger frische Luft in die Lunge und Atemnot bzw. Kurzatmigkeit entsteht. Im Zuge der Verengung der Atemwege bildet sich auch das für Asthma charakteristische Giemen aus, also die Pfeif- oder Brummgeräusche beim Atmen. Dazu kommt, dass gerade die Ausatmung beim Anfall erschwert vonstattengeht: Mit jedem Atemzug iStock-185310091_LSOphoto Notfall-BehandlungSie kennen jemanden mit Asthma oder leiden vielleicht sogar selbst daran? Dann ist das richtige Verhalten im Notfall äußerst wichtig. >>Was ist zu tun? Atemnot behandeln und vorbeugenKommt es bei Ihnen während eines Anfalls zu Atembeschwerden oder zu einer Atemnot, sind für Sie vor allem drei Punkte essentiell – egal ob es sich um allergisches oder nicht-allergisches Asthma handelt:
Daneben können Sie auch selbst dazu beitragen, dass es möglichst gar nicht zu Atemnot oder anderen Atemproblemen kommt. Die richtige Vorbeugung ist bei Asthma Gold wert. Abhängig von Ihren persönlichen Asthma-Auslösern kommen zum Beispiel folgende Methoden infrage:
In jedem Fall sollten sich Asthmatiker regelmäßig gegen Grippe und Lungenentzündung impfen lassen. So gehen Sie kein unnötiges Risiko ein. Ist Kurzatmigkeit Atemnot?Kurzatmigkeit ist auch unter den Begriffen Atemnot oder Luftnot bekannt. Eine Person hat zeitweise oder ständig das Gefühl, zu wenig Luft beim Atmen zu bekommen. Bei starker Luftnot haben Menschen ein beklemmendes Gefühl oder sogar die Angst, zu ersticken. Sie atmen angestrengt, das Durchatmen fällt ihnen schwer.
Woher weiß ich ob ich kurzatmig geworden bin?Betroffene haben das Gefühl, dass sie nicht schnell oder tief genug einatmen können. Sie stellen fest, dass es sie mehr Anstrengung kostet, den Brustkorb beim Einatmen auszudehnen oder die Luft beim Ausatmen auszustoßen.
Was ist der Unterschied zwischen Luftnot und Atemnot?Das Gefühl der Atemnot wird am besten mit den Worten Luftnot oder Erstickungsgefühl beschrieben. Bei Atemnot besteht wie bei Atembeschwerden das Gefühl, nicht ausreichend Luft zu bekommen, nur ist es viel stärker ausgeprägt. Häufig gehen der Atemnot leichtere Atembeschwerden voran.
Welche Krankheit steckt hinter Kurzatmigkeit?Arten von Dyspnoe
Tritt Luftnot plötzlich auf, kann ein Asthma-Anfall dahinter stecken. Ebenso auch eine Lungenembolie, ein Herzinfarkt oder eine Panikattacke. Zu einer chronischen Dyspnoe können Erkrankungen wie beispielsweise Herzinsuffizienz, COPD oder auch eine Lungenfibrose führen.
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