Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren Erklärung

Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren Erklärung

Benjamin Franklin, Gemälde von Mason Chamberlin (1762)

Benjamin Franklin (1706-1790)[Bearbeiten]

US-amerikanischer Staatsmann, Naturwissenschaftler und Schriftsteller

Zitate mit Quellenangabe[Bearbeiten]

Autobiographie[Bearbeiten]

  • „So es die Vorsehung will, diese Wilden auszumerzen, um Raum für die Besteller der Erde zu schaffen, ist es nicht unwahrscheinlich, daß Rum das dazu ausersehene Mittel ist.“
  • (Original engl.: “And indeed if it be the Design of Providence to extirpate these Savages in order to make room for Cultivators of the Earth, it seems not improbable that Rum may be the appointed Means.” – Autobiography, Part 13 franklinpapers.org Erläuterung: Franklin kommentiert hier verärgert eine Äußerung von Indianern, die ihr nächtliches Randalieren der Wirkung des Rums bzw. der Vorsehung zuschrieben.)
  • „Wer wesentliche Freiheit aufgeben kann, um eine geringfügige bloß jeweilige [= einstweilige] Sicherheit zu bewirken [= erlangen], verdient weder Freiheit, noch Sicherheit.“ – Bemerkungen über die Vorschläge. In: Dr. Benjamin Franklin’s nachgelassene Schriften und Correspondenz, nebst seinem Leben. Band 3. Franklin’s Leben ersten Theil enthaltend. Weimar 1818 S. 442 books.google (zum „Entwurf, wie eine dauernde Vereinigung zwischen England und seinen Pflanzungen [= Kolonien] bewirkt werden könnte“, Januar 1775, a. a. O. S. 434 books.google)
  • (Original engl.: “They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.” (1775) – Remarks on the Propositions (A Plan which it is believed would produce a permanent union between Great Britain and her Colonies), in: William Temple Franklin (Hrsg.), Memoirs of the life and writings of Benjamin Franklin, Vol. 1, Printed by T. S. Manning, Philadelphia, 1818. S. 333-334. Internet Archive, London, 1818. p. 270 books.google.
  • In der Forschung wird eine Anlehnung an ein früheres Zitat von Franklin im Poor Richard’s Almanack (1738) angenommen: “Sell not virtue to purchase wealth, nor liberty to purchase power.” franklinpapers.org („Verkaufe nicht Tugend, um Wohlstand zu erlangen, und auch nicht Freiheit für Macht.“)
Als „Those who would give up essential Liberty to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety“ bereits im Schreiben Franklins vom 11. November 1755 im Namen der Versammlung von Pennsylvania an den Gouverneur, founders.archives.gov (auch in: An Historical Review of the Constitution and Government of Pennsylvania, Printed for R. Griffiths, London, 1759. Titelseite u. S. 289 books.google)
  • Oft paraphrasiert, z. B. als: „Wer Freiheit für Sicherheit aufgibt, wird beides verlieren.“
  • Fälschlich Thomas Jefferson zugeschrieben.

Briefe[Bearbeiten]

  • „Es gab nie einen guten Krieg oder einen schlechten Frieden.“ - Letter to Sir Joseph Banks, 27. Juli 1783
  • (Original engl.: “I hope […] that Mankind will at Length, as they call themselves reasonable Creatures, have Reason and Sense enough to settle their Differences without cutting Throats: For in my Opinion there never was a good War, or a bad Peace.” franklinpapers.org)
  • „Nichts in dieser Welt ist sicher, außer dem Tod und den Steuern.“ – Letter to Jean-Baptiste Leroy, 13. November 1789
  • (Original engl.: “Our new Constitution is now established, and has an appearance that promises permanency; but in this world nothing can be said to be certain, except death and taxes.”)
  • ähnlich zuvor Daniel Defoe: “[…] not the Man in the Moon, not the Groaning-Board, not the speaking of Fryar Bacon’s Brazen-Head, not the Inspiration of Mother Shipton, or the Miracles of Dr. Faustus, Things as certain as Death and Taxes, can be more firmly believ’d: The Devil not have a Cloven-Foot!” – The History of the Devil. London 1726. Part II, chap. VI. S. 269 Internet Archive)
  • „Zeit ist Geld.“ – Advice to a Young Tradesman, 21. Juli 1748
  • (Original engl.: “Remember that Time is Money. […] In short, the Way to Wealth, if you desire it, is as plain as the Way to Market. It depends chiefly on two Words, Industry and Frugality; i. e. Waste neither Time nor Money, but make the best Use of both.” franklinpapers.org)
  • ähnlich zuvor Francis Bacon: „Zeit ist der Arbeitsmesser, wie Geld der Warenmesser ist: und Arbeit wird teuer, wenn man nicht sehr eilt.“ zitiert in Büchmann :Geflügelte Worte, 26. Auflage 1920, S. 358 archive.org
  • (Original engl.: “For time is the measure of business, as money is of wares; and business is bought at a dear hand, where there is small dispatch.” – Of Dispatch (1620), in: The Essays Or Counsels, Civil And Moral gutenberg.org)

Poor Richard’s Almanach[Bearbeiten]

Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren Erklärung

Titelblatt der Ausgabe von 1739, von Franklin unter dem Pseudonym Richard Saunders herausgegeben

  • „Erfahrung ist eine teure Schule, aber Narren wollen anderswo nicht lernen.“
  • (Original engl.: “Experience keeps a dear school, but fools will learn in no other, and scarce in that.” – The way to wealth, 1758 Internet Archive)
  • „Früh zu Bett und früh aufstehen macht den Menschen gesund, reich und klug.“
  • (Original engl.: “Early to bed and early to rise makes a man healthy, wealthy and wise.” – The way to wealth, 1758 Internet Archive)
  • „Gott hilft denen, die sich selber helfen.“
  • (Original engl.: “God helps them that help themselves.” – Preface 1758 Internet Archive))
  • „Liebe deine Feinde; denn sie sagen dir deine Fehler.“ – 1756
  • (Original engl.: “Love your Enemies, for they tell you your Faults.”)
  • Ein ähnliches Zitat: “Who judges best of a Man, his Enemies or himself?” – 1751
  • „Man kann nicht erwarten, dass ein leerer Sack aufrecht steht.“ – 1750 (Zitierung eines Sprichworts)
  • (Original engl.: “Tis hard (but glorious) to be poor and honest: An empty Sack can hardly stand upright; but if it does, ‘tis a stout one!”)
  • „Nichts bereitet einem Autor so großes Vergnügen, wie die eigenen Werke respektvoll zitiert zu finden von anderen gebildeten Autoren.“
  • (Original engl.:“I have heard that nothing gives an Author so great Pleasure, as to find his Works respectfully quoted by other learned Authors.” – Preface, 1758 Internet Archive)

Fälschlich zugeschrieben[Bearbeiten]

  • „Mit zwanzig regiert der Wille, mit dreißig der Geist, mit vierzig das Urteilsvermögen.“
  • (Original engl.: “At twenty years of age, the will reigns; at thirty, the wit; at forty, the judgement.” – Poor Richard’s Almanack, 1741)
  • Das Zitat stammt ursprünglich von Baltasar Gracián y Morales, Oráculo manual y arte de prudencia, 298. Franklin kannte vermutlich die französische Übersetzung “Maximes de Baltazar Gracien” (1730) von Joseph de Courbeville: « A vingt ans la volonté regne; a trente, l’esprit; & le jugement à quarante. » Internet Archive
  • The Papers of Benjamin Franklin, Digital Edition
  • Poor Richard's Almanack 1733-1758 im Volltext

Wer die Freiheit für die Sicherheit aufgibt verliert am Ende beides?

Benjamin Franklin: Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.

Wer die Freiheit aufgibt Zitat?

Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren. Die Freiheit besteht in erster Linie nicht aus Privilegien, sondern aus Pflichten. Wer anderen die Freiheit verweigert, verdient sie nicht für sich selbst. Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.

Wer die Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave?

Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, bleibt zu Recht ein Sklave. (Aristoteles) | Epische zitate, Lebensweisheiten sprüche, Sokrates zitate.

Was ist wichtiger Freiheit oder Sicherheit?

Sicherheit ist die Grundlage, auf der Freiheit sich erst vollends entfalten kann. Freiheit und Sicherheit sind untrennbare zwei Seiten einer Medaille. Deshalb sind alle die Sicherheit gewährleistenden Maßnahmen gleichzeitig auch als Maßnahmen zu begreifen, die Freiheitsentfaltung gewährleisten und fördern.