Show
Sätze sind aus unterschiedlichen Teilen, den Satzgliedern, aufgebaut. Man kann sie, ähnlich wie die Glieder einer Kette, aneinanderhängen. Dabei kannst du ziemlich frei wählen, in welcher Reihenfolge die Satzglieder kommen sollen. Es gibt kurze und lange Sätze, mit wenigen oder vielen Satzgliedern. Damit ein Satz vollständig ist, gehören aber immer mindestens zwei Satzglieder, nämlich das Subjekt und das Prädikat, in den Satz. Willst du nun die einzelnen Satzglieder erkennen und herausfinden, ob deine Sätze vollständig sind, helfen dir jeweils bestimmte Fragen. Weiter oben wurde
gesagt, dass du die Satzglieder in beliebiger Reihenfolge aneinander hängen kannst, ohne den Sinn des Satzes zu ändern. Es gibt jedoch eine Ausnahme, nämlich das Prädikat. Meistens steht es an der zweiten Stelle. Setzt du es an die erste Stelle, wird zum Beispiel aus einer Aussage plötzlich eine Frage oder ein Aufforderungssatz: Die WeglassprobeMithilfe der
Weglassprobe, kannst du herausfinden, welche Satzglieder für einen Satz unbedingt notwendig sind. Du streichst also so viele Satzglieder wie möglich heraus, ohne dass der Satz unverständlich wird. Du hast dann weiterhin einen vollständigen Satz, mit nur zwei Satzgliedern. Und die heißen? Adverbiale BestimmungenMithilfe der Satzglieder Subjekt, Prädikat und Objekt kannst du schon eine ganze Menge Informationen weitergeben. Willst du aber Angaben über die Zeit, den Ort, den Grund und die Art und Weise machen, brauchst du adverbiale Bestimmungen. Man nennt dieses Satzglied auch Umstandswort, weil es die Umstände eines Geschehens genauer beschreibt. Die UmstellprobeDu kennst dich nun mit den Satzgliedern aus. Trotzdem wirst du vielleicht gelegentlich unsicher sein, welche Wörter zusammen ein Satzglied bilden. Da hilft ein Trick: die Umstellprobe. Beispiel
Wie du siehst, bleiben bestimmte Wörter immer zusammen. Sie bilden jeweils ein Satzglied. Jetzt weißt du, wie du deine Texte abwechslungsreicher gestalten kannst. Stell doch einfach mal die Satzglieder um und beginne nicht, wie meist üblich, mit dem Subjekt (das oft ein Name ist). Wie wäre es zum Beispiel mit einer adverbialen Bestimmung als Satzanfang: "Gestern war ich ...", "Morgen will ich ...". Nochmals zur Erinnerung: Das Prädikat steht an zweiter Stelle bei allen Sätzen, die du mit der Umstellprobe verändern willst. Stellst du es an die erste Stelle verändert sich der Sinn und der Satz wird zu einem Frage- oder Ausrufesatz! Wortstellung und Satzbau im DeutschenEin Satz setzt sich aus Satzgliedern zusammen. Im Deutschen besteht ein Satz immer aus mindestens zwei Satzgliedern: Aus einem Subjekt und einem Prädikat. Ein einfacher Satz mit einem Subjekt und einem Prädikat. Den Satzbau im Deutschen können wir auf viele verschiedene Weisen verändern. Wir können die einzelnen Satzglieder in ihrer Reihenfolge oft auch vertauschen, um einen Text abwechslungsreicher zu gestalten. Einige Grundregeln solltest du dir aber merken: Die Personalform des VerbsDie Personalform des Verbs, also das finite (konjugierte) Verb, steht in normalen Aussagesätzen immer an der zweiten Stelle im Satz. BeispielBeispielHier klicken zum Ausklappen Tim isst Eis. Das Subjekt des SatzesDas Subjekt des Satzes steht oft am Satzanfang. BeispielBeispielHier klicken zum Ausklappen Tim fährt morgen ins Kino. Wenn das Subjekt nicht am Satzanfang steht, sondern das Objekt oder Orts- und Zeitangaben, rutscht das Subjekt hinter das finite (konjugierte) Verb. Beispiel
BeispielHier klicken zum Ausklappen Morgen fährt Tim ins Kino. Infinite VerbformenInfinite Verbformen, wozu wir den Infinitiv und das Partizip II zählen, stehen immer am Ende des Satzes. BeispielBeispielHier klicken zum Ausklappen Morgen möchte ich schönes Wetter haben. Aussagesatz - Stellung des VerbsAussagesätze sind ganz normale Sätze, in denen eine Aussage gemacht wird. Sie enden mit einem Punkt. Hier steht das konjugierte Verb immer an zweiter Stelle. BeispielBeispielHier klicken zum Ausklappen Ich gehe in die fünfte Klasse. Das Eis schmeckt lecker. Aufforderungssatz - Stellung des VerbsIn einem Aufforderungssatz ist eine Aufforderung enthalten. Der Sprecher möchte also, dass jemand etwas tut. Wir benutzen hier den sogenannten Imperativ, den wir auch Befehlsform nennen. Hier steht das Verb an der ersten Stelle des Satzes. BeispielBeispielHier klicken zum Ausklappen Räum dein Zimmer auf! Sei leise! Ausrufesatz - Stellung des VerbsAusrufesätze bildest du immer dann, wenn du emotional berührt bist, zum Beispiel wütend oder erschrocken. Dabei kannst du fast jede Satzstellung verwenden, sodass auch das Verb an verschiedenen Stellen stehen kann. Wir können auch Entscheidungs- oder Ergänzungsfragen als Ausruf verwenden. Nach einem Ausrufesatz musst du immer ein Ausrufezeichen schreiben. BeispielBeispielHier klicken zum Ausklappen Ich mag kein Blumenkohl. Toll gemacht! Was soll das! Fragesatz - Stellung des VerbsFragesätze enthalten, wie der Name schon verrät, eine Frage. Sie enden mit einem Fragezeichen. Wir unterscheiden verschiedene Arten von Fragesätzen. EntscheidungsfragenEntscheidungsfragen kannst du nur mit Ja oder Nein beantworten. Das Verb steht hier an der ersten Stelle. BeispielBeispielHier klicken zum Ausklappen Gehst du morgen zum Sport? Fährt deine Mutter uns ins Kino? ErgänzungsfragenErgänzungsfragen stellst du mit einem Fragewort wie zum Beispiel Wie?, Was?, Wer?, Warum?, Wann? und vielen weiteren. Das Verb steht hier direkt hinter dem Fragewort, also an zweiter Stelle. BeispielBeispielHier klicken zum Ausklappen Was hast du zu Weihnachten bekommen? Wie schreibe ich dieses Wort? Nun hast du alles Wichtige gelernt, was du über die Stellung des Verbes in einem Satz wissen musst. Teste doch dein Wissen mit unseren Aufgaben. Viel Spaß dabei! Ist das Prädikat immer das zweite Satzglied?Das Prädikat steht im einfachen Satz immer an zweiter Stelle. Es ist immer das zweite Satzglied!
Was ist das zweite Satzglied?Regel 1: Das Prädikat steht in einem Satz immer an der zweiten Stelle. Wenn das Prädikat (z.B. bei den Zeitformen der Vergangenheit) aus zwei oder drei Teilen besteht, dann steht das flektierte Verb an der 2. Stelle und die übrigen Teile meistens ganz am Ende des Satzes.
Wie nennt man das zweiteilige Prädikat?Prädikate können zweiteilig sein. (Man nennt das zweiteilige Prädikat auch Prädikatsklammer.) Ich sehe mir den Film an.
Wie heißen die 5 Satzglieder?Was du wissen musst. Subjekt erkennen. Im Satz ist die Sache oder Person das Subjekt, der etwas passiert oder die etwas tut. ... . Prädikat erkennen. Das Prädikat steht in direktem Zusammenhang mit dem Subjekt, denn es sagt aus, was das Subjekt tut oder was dem Subjekt passiert. ... . Objekt erkennen. ... . Adverbialbestimmung erkennen.. |