Was tun wenn stimme weg

Wer einen Abend lang zu viel gefeiert und gesungen hat, braucht sich über Heiserkeit in den darauffolgenden Tagen keine ernsthaften Sorgen zu machen. Die Stimmbänder brauchen einfach etwas Ruhe und Zeit, um sich zu erholen. Bei solch einer Überlastung der Stimmbänder ist Schweigen die beste Medizin.

Die Mund- und Rachenschleimhaut ist von einem speziellen feuchten Sekretfilm überzogen. Die darin enthaltenen Abwehrstoffe haben die Aufgabe, Krankheitserreger zu eliminieren und die Schleimhaut vor Reizungen durch Noxen zu schützen. Dieser natürliche Schutz- und Reinigungsmechanismus der Schleimhaut kann durch Überlastung gestört werden, wodurch der Rachen leicht austrocknen kann.

Bei Heiserkeit ist die mangelnde Feuchtigkeit das Hauptproblem. Denn wenn Mund- und Rachenschleimhaut stark austrocknen, wird Sprechen nahezu unmöglich. Wer jetzt versucht, doch noch einen Ton herauszubekommen, strapaziert seine Stimmlippen zusätzlich. Wichtig sei es daher, Hals und Rachen nachhaltig zu befeuchten. Viel trinken, Bonbons oder Inhalationen helfen allerdings nur kurzfristig. Entscheidend ist eine dauerhafte Befeuchtung der Schleimhaut. Langanhaltende Feuchtigkeit spendet Hyaluronsäure.

Tipp 4: Husten statt räuspern

Ein Kratzen im Hals oder eine raue Stimme verleiten viele Menschen dazu, sich ständig zu räuspern. Ein Fehler, sagen Experten. Weitaus gesünder ist es, zu husten. Auch die weit verbreitete Annahme, dass man bei Heiserkeit lieber flüstern sollte, um die Stimme zu schonen, ist eindeutig ein Mythos. Sowohl Räuspern als auch Flüstern strapazieren die hochempfindlichen Schleimhäute der Stimmlippen.

Tipp 5: Alkohol und Zigaretten vermeiden

Den effektivsten Schutz vor Halsbeschwerden bietet eine intakte Rachenschleimhaut, auf der sich keine Krankheitserreger einnisten können. Eine gesunde Lebensweise kann dazu einen erheblichen Teil beitragen. Der zeitweilige Verzicht auf Alkohol und das Vermeiden von Tabakrauch bewahren die Schleimhäute vor Austrocknung. Dasselbe gilt übrigens für Kaffee und schwarzen Tee.

Tipp 6: Heiße Milch mit Honig

Ein Tipp aus Omas Hausapotheke: Heiße Milch mit Honig schmeckt nicht nur lecker, sondern fördert auch die Genesung bei Halsbeschwerden. Neben Entzündungshemmern enthält der Honig auch sogenannte Inhibine, die das Wachstum von Keimen abschwächen können.

Der Hals fühlt sich trocken, rauh und entzündet an, jedes Wort schmerzt und man kann sich nur noch mit einem Krächzen mitteilen. Wenn sich jetzt in der kalten Jahreszeit wieder Viren breit machen, leiden oftmals auch Hals und Stimmbänder darunter. Deshalb haben wir 7 bewährte Hausmittel bei Heiserkeit für Sie, die Ihnen Ihre Stimme zurückgeben. 

Heiserkeit ist ein häufiges Leiden in der kalten Jahreszeit. Schuld daran sind Entzündungen in den oberen Atemwegen, im Hals,- Stimmband- oder Kehlkopfbereich. Heiserkeit ist äußerst unangenehm, denn sie macht das Reden – unsere alltägliche und einfachste Kommunikationsform – zu einer anstrengenden Qual.

1. Reden ist Silber – Schweigen ist Gold – Räuspern ist verboten

Halten Sie sich mit dem Reden zurück. Reden strengt den schon entzündeten Halsbereich (vor allem die Stimmbänder) an und sorgt so dafür, dass sich die Entzündung nicht bessern kann. Daher sollten Sie jetzt still kommunizieren: Durch Zeichensprache, ein Blatt Papier, auf dem Sie Ihre Worte schreiben oder einfach die Stille genießen.

Und auch wenn Sie das Bedürfnis haben, sich oftmals am Tag räuspern zu müssen: Unterdrücken Sie es, denn durch das Räuspern werden die Stimmbänder noch mehr gereizt. Das Gleiche gilt für leises Sprechen oder Flüstern. Schonen Sie Ihre Stimme so gut es geht.

2. Viel trinken – am besten lauwarm

Auch wenn das Schlucken bereits schmerzt, sollten Sie so viel wie möglich trinken, am besten lauwarm – nicht kalt und nicht heiß. Wasser versorgt den ausgetrockneten Hals mit Feuchtigkeit, Kamillentee kann gegen die Entzündung helfen.

Bewährte Hausmittel bei Heiserkeit sind Heilpflanzen mit Schleimstoffen: Eibischwurzel, Huflattich oder Spitzwegerich. Im Reformhaus bekommen Sie die Pflanzen als Tee.

3. Selbstgemachter Honig-Holunder-Sirup

Ein altbewährtes Hausmittel gegen Husten und Heiserkeit ist Honig-Holunder-Sirup. Nehmen Sie hierfür 200 ml Holundersaft, 300 ml Bio-Honig und erwärmen Sie beides in einem Topf. Wichtig: Der Sud darf nicht kochen, sondern nur bis etwa 40 Grad erwärmt werden, dann bleiben die gesunden Inhaltsstoffe erhalten.

Nach dem Abkühlen bewahren Sie den Honig-Holunder-Sirup am besten gut geschlossen im Kühlschrank auf. Lassen Sie bei akuter Heiserkeit alle drei Stunden einen Teelöffel Honig-Holunder-Sirup auf Ihrer Zunge zergehen.

4. Halswickel

Ein Halswickel kann Wunder bewirken! Breiten Sie hierfür ein feuchtes, lauwarmes Tuch aus und tragen Sie eine etwa fingerbreite Schicht aus Quark (zimmerwarm) auf das Tuch auf. Schlagen Sie das Quarktuch in ein zweites Tuch ein, so dass ein länglicher Schlauch entsteht, drücken Sie den Quarkschlauch sanft an Ihren Hals und lassen Sie den Wickel einige Stunden (oder über Nacht) an Ihrem Hals.

Ein anderes altes Hausmittel bei Heiserkeit sind Zwiebel-Wickel. Hierfür werden im Ofen drei Zwiebeln erwärmt, danach geschält und geschnitten. Die kleinen Stückchen verteilen Sie wie den Quark in einem feuchten Tuch und schlagen den Zwiebelwickel in ein zweites Tuch. Tragen Sie den Wickel solange bis er keine Wärme mehr abstrahlt. Aber Vorsicht: Ein Quarkwickel ist um einiges geruchsneutraler als ein Zwiebelwickel…

5. Inhalieren statt gurgeln

Das Hausmittel „mit Salbei oder Kamille gurgeln“ ist ein gut gemeinter Tipp, der jedoch bei Heiserkeit leider kaum wirkt. Denn beim Gurgeln wird lediglich die Mundhöhle durchspült, die gereizten Stimmbänder erreicht man damit leider nicht.

Hier hilft Inhalieren. Die feinen Tröpfchen dringen viel weiter in unsere Atemwege ein und können unsere Schleimhäute bis in die Bronchien befeuchten. Besorgen Sie sich in der Apotheke Kamillenblüten und inhalieren Sie täglich etwa 20 bis 30 Minuten. Ob Sie dabei ein professionelles Inhaliergerät benutzen oder die klassische Variante mit Kochtopf und Küchentuch bevorzugen, bleibt Ihnen überlassen.

6. Feuchtigkeit in den Räumen

Da bei Heiserkeit trockene Raumluft kontraproduktiv ist, sollten Sie darauf achten, dass in Ihren Räumen eine gesunde Feuchtigkeit herrscht. Stellen Sie hierfür ein Schälchen Wasser auf die Heizung, um die Luftverdunstung anzukurbeln. Sie können in das Wasser auch ein paar Tropfen ätherische Öle hineingeben (zum Beispiel Teebaumöl). Das sorgt nicht nur für feuchte Luft, sondern auch für einen angenehmen Duft.

7. Frische Luft und Bewegung

Auch wenn in der kalten Jahreszeit der Gang vor die Haustür manchmal große Überwindung kostet: Ein kleiner Spaziergang an der frischen, kalten Luft ist ein bewährtes Hausmittel bei Heiserkeit. Denn die Bewegung und der Sauerstoff kurbeln den Stoffwechsel an, stärken das Immunsystem und versorgen die ausgetrocknete Halspartie mit Feuchtigkeit.

Es gibt zahlreiche bewährte Hausmittel bei Heiserkeit. Am besten ist es aber, Heiserkeit gar nicht erst entstehen zu lassen. Dafür sollten Sie sich und Ihr Immunsystem gegen die kalte Jahreszeit wappnen.

Wie lange dauert es bis die Stimme wieder da ist?

Wie lange dauert Heiserkeit an? Wird die Heiserkeit durch Ursachen wie eine Infektion der Schleimhäute oder durch Überbeanspruchung der Stimme verursacht, dauert sie meist nur wenige Tage an. Sollte die Heiserkeit länger als drei Wochen anhalten, ist es ratsam einen ärztlichen Rat aufzusuchen.

Was mache ich wenn meine Stimme weg ist?

Die wirksamsten Hausmittel gegen Heiserkeit.
Gurgeln mit Salbeitee. Auch wenn der Geschmack von Salbeitee nicht bei allen für Begeisterung sorgt, wirkt dieser meist recht gut. ... .
Ingwer kauen oder trinken. ... .
Lutschen von Kräuterbonbons. ... .
Der Trick mit dem Honig. ... .
Warme Milch mit Honig. ... .
Quarkwickel. ... .
Zwiebelwickel. ... .
Wickel mit Heilerde..

Wie lange Stimme weg bei Erkältung?

Wichtig: Erkältete können noch eine Tage heiser sein und einen trockenen Reizhusten haben, auch wenn der Infekt schon wieder abgeklungen ist. Nach einer Woche sollten die Beschwerden allerdings von selbst verschwinden. Anderenfalls sollten Sie den Hausarzt oder einen HNO-Arzt aufsuchen.