Was tun wenn man schüchtern ist

Schüchterne Menschen denken schlecht über sich und glauben, dass auch andere so über sie denken. Um die Schüchternheit zu besiegen, muss also mehr Selbstvertrauen her.

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Was tun wenn man schüchtern ist

Dein Lehrer oder deine Lehrerin ruft dich plötzlich im Unterricht auf. Du musst etwas sagen. Aber dein Herz klopft so laut, dass du die Frage nicht verstehst. Dein Gesicht wird heiß und du wirst rot. Dann flüsterst du irgendetwas, bis du in Ruhe gelassen wirst. Danach quälen dich Zweifel: Denken die anderen jetzt schlecht über mich? Ständig mache ich mich lächerlich!

Warum ist man schüchtern?

Unter Schüchternheit versteht man die Unsicherheit, die auftritt, wenn man nicht vertrauten Personen begegnet oder im Mittelpunkt steht. Es ist die Furcht, sich falsch zu verhalten und aufgrund dessen von anderen abgelehnt zu werden. Schüchterne Menschen haben ein schlechtes Bild von sich selbst und glauben, dass alle anderen das auch haben. Aber es ist nur die eigene, negative Bewertung, die einem im Weg steht. Das heißt, um die Schüchternheit langfristig abzulegen, muss das Selbstwertgefühl gestärkt und mehr Selbstvertrauen gewonnen werden. Aber wie?

1. Tipp: Denke um!

Du denkst, dass du weniger wert bist als andere? Dass dich nur wenige Menschen mögen? Dann wird dein Gehirn rund um die Uhr Beweise dafür suchen, diesen Gedanken recht zu geben. Und wer lange genug sucht, der findet: Deine Klassenkameradin hat dich komisch angeguckt. Das siehst du als Beweis dafür, dass dich keiner mag. Vielleicht hat sie aber auch über etwas anderes nachgedacht. Und während du dich in deinem negativen Selbstbild bestätigt fühlst, übersiehst du die positiven Reaktionen. Du blendest alles aus, was beweisen könnte, dass man dich schätzt.

Das heißt, du musst umdenken. Versuche, die negativen Gedanken nach und nach abzustellen und mit positiven zu überlagern. Sage dir morgens, was toll an dir ist. Überlege, welche Komplimente du schon bekommen hast. Das Einzige, was du brauchst, ist Geduld. Schließlich hast du in deinem Gehirn einen großen Haufen negativer Gedanken gesammelt. Es dauert eine Zeit, bis die alle durch positive ersetzt werden.

2. Tipp: Setze dir kleine Ziele!

Natürlich wirst du nicht von einem Tag auf den anderen zu einem gesprächigen und extrovertierten Menschen. Das musst du auch nicht. Es ist in Ordnung, zurückhaltend zu sein. Und du solltest dich selbst so akzeptieren. Nur diese Angst und Unsicherheit musst du loswerden, da sie dich quälen. Damit dir deine Schüchternheit also nicht im Weg zu deinen Zielen steht, solltest du sie Stück für Stück angehen. Dafür stellst du dich täglich einer Herausforderung. Zum Beispiel kannst du dir am ersten Tag die Aufgabe stellen, einer Nachbarin auf der Straße laut „Guten Morgen“ zuzurufen. Am nächsten Tag grüßt du einfach eine dir fremde Person auf dem Schulhof. Und so steigerst du dich Tag für Tag. Feiere deine Erfolg mit einer Belohnung. Und feiere dich selbst!

3. Tipp: Prüfe deine Wahrnehmung!

Die eigene Wahrnehmung spielt einem manchmal Streiche. Du solltest dir bewusst machen, dass dein Denken nicht die Realität sein muss. Du glaubst nur, dass deine Klassenkameradin dich nicht mag. Solange sie es dir aber nie ins Gesicht gesagt hat, ist das nicht bewiesen. Und auch wenn du denkst, dass du beim letzten Referat lächerlich gewirkt hast, müssen die anderen das nicht so empfunden haben.

Vertraue dich einer dir nahestehenden Person an und frage, wie du in bestimmten Situationen wirkst. Welchen Eindruck du bei anderen hinterlässt und wie andere auf dich reagieren. Du wirst überrascht sein, dass die Wahrnehmung viel positiver ist, als es du dir vorstellen kannst. Und ganz wichtig: Glaube der andere Person, wenn sie dir etwas Tolles über dich sagt!

4. Tipp: Schreibe Positives auf!

Und dann schreibe es auf. Kaufe dir ein schönes Buch oder Heft und schreibe abends vor dem Schlafengehen alle schönen Momente hinein, die du am Tag erlebt hast. Schreibe auf, worüber oder worauf du dich freust. Schreibe Komplimente nieder, die du bekommen hast, und halte die Ziele fest, die du erreicht hast.

Auch dabei wirst du feststellen, dass es sehr viel Tolles in deinem Leben gibt, das du vorher nicht wahrgenommen hast. So lernst du, dich nicht an den negativen Gedanken festzubeißen, sondern deinen Blick zu weiten und dich auf das Gute in deinem Leben und rund um deine Person zu konzentrieren. Das führt langfristig zu mehr Optimismus und Selbstvertrauen – und beides wird die Schüchternheit besiegen.

Du kennst weitere Tipps, die gegen Schüchternheit helfen? Oder du bist selbst sehr schüchtern und möchtest deine Erfahrungen teilen? Dann freuen wir uns über einen Kommentar von dir!

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Titelbild: © Mark Nazh/shutterstock.com

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Was ist der Grund von schüchtern?

Schüchternheit ist eine Begleiterscheinung zweier sehr weit verbreiteter Ängste, der Angst vor Ablehnung und der Angst zu versagen. Abgeschreckt von diesen beiden Ängsten, ist ein selbstsicheres und mutiges Auftreten für schüchterne Menschen beinahe unmöglich.

Ist es schlimm wenn man schüchtern ist?

Deine Schüchternheit ist nichts Schlimmes, sie gehört zu dir, wie auch alle deine anderen Persönlichkeitsmerkmale, die dich einmalig machen. Solange sie dich nicht daran hindert, deine Ziele zu erreichen, ist alles in Ordnung.

Wie verhalten sich schüchterne Menschen?

Schüchterne Menschen verhalten sich ihren Mitmenschen gegenüber auffällig zurückhaltend. Insbesondere der Kontakt zu nicht vertrauten Personen kostet schüchterne Personen häufig Überwindung. Schüchternheit kann durchaus unterschiedliche Ausprägungen haben und bildet sich nicht bei jedem identisch ab.

Wann ist man schüchtern?

Unter Schüchternheit (hochsprachlich auch Scheu, veraltend Scheue) versteht man die Ängstlichkeit eines Menschen beim Anknüpfen zwischenmenschlicher Beziehungen.

Wie fühlt man sich wenn man schüchtern ist?

Bei einem schüchternen Menschen ist das Bedrohungssystem besonders aktiv. In schwierigen Situationen hat er dann Angst, und wenn er isoliert ist, wird er traurig. Damit wird das Gleichgewicht noch mehr gestört… Was kann man in solchen Momenten tun, um das Gleichgewicht wieder herzustellen?

Wie denken schüchterne Menschen?

Die Gedanken und Gefühle werden ebenfalls von der Schüchternheit geprägt. Betroffene haben ständig das quälende Gefühl, dass andere schlecht über sie denken könnten oder sie selbt auf irgendeine Weise bloßgestellt werden könnten. Oft resultiert diese negative Ich-Bezogenheit in einem sehr schlechten Selbstbild.