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Ausbleibende Regelblutung: Kurz erklärtBleibt die Menstruationsblutung aus, spricht man von einer Amenorrhö. Neben natürlichen Ursachen wie Schwangerschaft, Stillzeit und den Wechseljahren können auch Stress, psychische Belastungen, extremer Sport oder starke Gewichtsveränderungen zum Ausbleiben der Regelblutung führen. Weitere Ursachen sind Erkrankungen und hormonelle Veränderungen verschiedenster Art. Der weibliche MonatszyklusIm Mittelpunkt stehen Gehirn, Eierstöcke und Hormone. Verschiedene Bereiche im Gehirn steuern die Pegel der Geschlechtshormone, die den Menstruationszyklus bestimmen. Die wichtigsten Produktionsorte für die zuständigen Hormone sind der Hypothalamus im Zwischenhirn (Hormon GnRH), die mit ihm verbundene Hirnanhangdrüse oder Hypophyse (Hormone FSH, LH) und die Eierstöcke (Östrogene, Progesteron, Androgene). ohne Befruchtung mit Befruchtung Animation: Weiblicher Zyklus ("Muster-Zyklus": 28 Tage; Befruchtung: Ansicht beispielhaft bis Tag 23). Start über den Playbutton © GettyImages/Dorling Kindersley - W&B / Sadeea Zu Beginn eines Menstruationszyklus regt das Hormon FSH (follikelstimulierendes Hormon) das Wachstum einzelner Eizellen im Eierstock an. FSH entsteht in der Hirnanhangdrüse oder Hypophyse unter der rhythmischen Regie eines Hormons mit Namen GnRH (Gonadotropin-Releasing-Hormon). Dessen Ursprungsort ist wiederum der Hypothalamus, ein Areal im Zwischenhirn, das für viele unwillkürlich ablaufende Körpervorgänge wie Kreislauf, Durst, Hunger, Schlaf und Wärmehaushalt zuständig oder an ihnen beteiligt ist. Hier sind auch Reize aus anderen Teilen des Gehirns zugeschaltet. Äußere Eindrücke, seelisches Erleben, körperliche Veränderungen wirken somit auf das GnRH und die nachfolgenden Hormonfunktionen ein. Von den Eizellen erreicht in der Regel pro Zyklus nur eine die volle Reife. In der Hülle, die die Eizellen umgibt (Hülle und Eizelle zusammen heißen Follikel), werden die Östrogene produziert. Unter ihrem Einfluss baut sich die Schleimhaut der Gebärmutter auf. Damit ist diese bereit für das befruchtete Ei. Die Hirnanhangdrüse schüttet dann auf Kommando der Östrogene das Hormon LH (luteinisierendes Hormon) aus. Es veranlasst die reife Eizelle vom Eierstock in den Eileiter zu wandern. Zurück bleibt die Hülle, die sich zum Gelbkörper umwandelt. Enthaltene Zellen bilden nun vermehrt das Gelbkörperhormon Progesteron, in geringerem Maße auch Östrogene. Daraufhin nehmen die Konzentration von FSH und LH und die Wirkung von GnRH ab. Findet keine Befruchtung statt, wird die Gebärmutterschleimhaut zusammen mit Blut ausgestoßen. Die Progesteronmenge geht zurück, GnRH, FSH und LH kommen wieder auf den Plan. Der Zyklus beginnt von neuem. Ungleichgewichte auf all diesen Ebenen können ein Aussetzen der Periode bewirken. Das gilt vor allem für Einflüsse direkt auf den Hypothalamus und die Hirnanhangdrüse. Wenn die Eierstöcke nicht richtig funktionieren, ein Mangel an weiblichen Geschlechtshormonen herrscht, läuft der Zyklus nicht mehr geregelt ab. Den planmäßigen Blutungsabgang behindern zudem manchmal Erkrankungen der Gebärmutter oder der Scheide. Andere Hormonstörungen, etwa eine Unterproduktion von Schilddrüsenhormonen, beeinflussen ebenfalls den Regelkreis der Geschlechtshormone. Eine Amenorrhö kann die Folge sein. Zudem wirken psychische Belastungen über den Hypothalamus auf die Eierstockaktivitäten. Ist der Körper mit Nährstoffen unterversorgt, etwa bei einer Magersucht oder bei bestimmten Verdauungskrankheiten, leiden auch die hormonproduzierenden Organe unter dem Mangel. Ausbleiben der Periode: Wann zum Arzt?Suchen Sie immer Ihren Frauenarzt auf, wenn
Primäre Amenorrhö: Wenn die Regel gar nicht erst eintrittJunge Frauen, die bis zum Ende des 15. Lebensjahrs überhaupt keine Periode bekommen, leiden an einer primären Amenorrhö. Hier liegen die Ursachen zumeist in angeborenen Störungen. Das können Chromosomenvarianten sein, die zum Beispiel eine Fehlentwicklung der Geschlechtsorgane und der Produktion der Geschlechtshormone zur Folge haben. Es gibt unterschiedliche Formen der Intersexualität (Hermaphroditismus, Zwitter), die zu verschiedenen Entwicklungsproblemen führen. Doch auch schwere Erkrankungen wie Krebs und die zugehörige Therapie, bestimmte hormonelle Störungen oder Autoimmunerkrankungen können Ursachen sein.
Sekundäre Amenorrhö: Ursachen einer ausbleibenden RegelblutungBleibt die Periode bei einer Frau, die vorher mehr oder minder normale Menstruationszyklen hatte, länger als drei Monate aus, sprechen Mediziner von einer sekundären Amenorrhö. Manchmal lässt sich hier keine konkrete Ursache finden – man spricht dann von einer idiopathischen Amenorrhö. Natürliche Gründe für eine Amenorrhö
Stellt sich die Monatsblutung nicht wie gewohnt ein, gibt es je nach Lebensphase und Alter einer Frau natürliche Gründe dafür. Eine Schwangerschaft kündigt sich durch das Ausbleiben der Periode an. Stillende Mütter haben oft länger keine Menstruation oder Menses. Mit dem Ende der fruchtbaren Jahre, nach der Menopause, kommen die Blutungen schließlich ganz zum Erliegen. Psychische UrsachenDirigenten des weiblichen Zyklus sind eine Reihe von Hormonen und Hormongruppen. Ihr Wechselspiel bestimmt den Ablauf der monatlichen Blutungen. Doch das fein eingestellte Zusammenwirken unterliegt verschiedensten Einflüssen und gerät mitunter ungeplant aus dem Takt. Eine ausbleibende Regelblutung, Mediziner sprechen von Amenorrhö, kann also eine Menstruationsstörung sein, so wie beispielsweise Zwischenblutungen oder übermäßig heftige Regelschmerzen. Sie zeigt dann an, dass körperlich und/oder seelisch etwas nicht stimmt. Einige Frauen erleben eine Amenorrhö bisweilen in Zeiten, in denen sie sich besonders unter Druck fühlen, beruflich oder privat. Einschneidende Erlebnisse, tiefgreifende Sorgen, Trauerphasen wirken auch auf körperliche Vorgänge. Die Psyche beeinflusst die Aktivität von Nerven und ihr Zusammenspiel mit den Hormonen.
Blick auf die Waage: Deutliches Untergewicht hat Einfluss auf die Periode © PhotoDisc/ RYF Sport und GewichtsveränderungenFrauen, die sich körperlich zu viel zumuten, etwa extrem Leistungssport betreiben, bekommen häufiger ihre Periode nicht. Zudem reagieren Hormone und Nerven empfindlich auf ausgeprägte Gewichtsveränderungen: auf starkes Übergewicht und Fettleibigkeit, aber vor allem auf erhebliche Gewichtsabnahme. So ist eine ausbleibende Monatsblutung eine der körperlichen Folgen von Magersucht. Eine Amenorrhö tritt bei übergewichtigen Frauen auch häufig im Zusammenhang mit bestimmten hormonellen Erkrankungen auf. Hormonstörungen als UrsacheUnterschiedliche Hormonstörungen, ein Mangel an weiblichen oder ein Überschuss an männlichen Geschlechtshormonen können zu einer Amenorrhö führen. Mögliche Ursachen für solche hormonellen Probleme sind unter anderem Erkrankungen im Gehirn oder in den Eierstöcken, Tumore und Autoimmunerkrankungen. Ebenso können Fehlbildungen und Schäden an den Geschlechtsorganen sowie einige Medikamente Zyklusstörungen auslösen. 1. Hormonelle Störungen, die vom Gehirn ausgehen Von Bedeutung sind hier: körperlich-psychische Belastungen, psychische Erkrankungen, Erkrankungen im Gehirn, seltene Erkrankungen nach der Schwangerschaft Körperlich-psychische Belastungen, psychische Erkrankungen Übermäßige körperliche Beanspruchung und seelische Erkrankungen gehören zu den Hauptursachen einer Amenorrhö. Sie beeinflussen die Hormone im Bereich des Hypothalamus und der Hirnanhangdrüse. Betroffen sind häufig die Aktivitäten des Hormons GnRH und damit die Funktion von FSH und LH. Die Eierstöcke können in der Folge ihre Aufgaben nur unvollständig oder nicht mehr erfüllen. Dazu gehören:
Erkrankungen im Gehirn Infektionen, Tumore, fehlgesteuerte Immunreaktionen können die Steuermechanismen im Hypothalamus und/oder in der Hirnanhangdrüse durcheinanderbringen. Das kann eine Unterfunktion der Eierstöcke und einen Mangel an Geschlechtshormonen (Hypogonadismus) auslösen. Dazu gehören:
Seltene Erkrankungen nach der Geburt
2. Hormonstörungen durch Erkrankungen der Eierstöcke Die Eierstöcke produzieren Östrogene, einen Teil der Androgene (männliche Geschlechtshormone) und das Gelbkörperhormon Progesteron. Das geschieht in einem sensiblen Wechselspiel mit den Hormonen des Hypothalamus und der Hirnanhangdrüse. Ein Zuwenig oder Zuviel der voneinander abhängigen Hormone stört den Regelkreis erheblich. Zum einen können Veränderungen im Gehirn die Eierstockfunktion beeinträchtigen (siehe oben). Wenn die Eierstöcke (Ovarien) selbst erkranken, kann das ebenfalls weitreichende hormonelle Ungleichgewichte auslösen.
PCOS: Oft zeigen sich kleine flüssigkeitsgefüllte Hohlräume in den Eierstöcken © W&B/Martina Ibelherr 3. Hormonstörung vielschichtigen Ursprungs: Das polyzystische Ovarsyndrom (PCO-Syndrom) Wie es zu dieser komplizierten, aber gar nicht so seltenen Hormonerkrankung kommt, ist noch nicht vollständig geklärt. Auch ist unter Fachleuten noch umstritten, von wo aus die Erkrankung letztendlich ausgeht. Die Hormonbildung ist sowohl in den Eierstöcken, als auch in anderen Hormonsystemen gestört. Die Eierstöcke weisen häufig im Ultraschallbild kleine zystenähnliche Blasen auf. Ein Eisprung findet nur selten oder gar nicht statt. Die betroffenen Frauen haben einen Überschuss an männlichen Sexualhormonen (Androgenen). Auch erkranken sie leicht an Diabetes mellitus. Symptome: Menstruationsstörungen mit unregelmäßiger oder ganz ausbleibender Regelblutung, Haarausfall am Kopf, aber männliche Behaarung im Gesicht und am Körper, Akne, Unfruchtbarkeit, Übergewicht. 4. Störungen in unterschiedlichen Hormondrüsen Eine wichtige Rolle spielen hier die Schilddrüsenhormone und die Hormone aus der Nebennierenrinde, die Glukokortikoide und Androgene (männliche Geschlechtshormone). Sie stehen in einem engen Wirkungskreis mit den Hormonen aus der Hirnanhangdrüse, aus dem Hypothalamus und den weiblichen Geschlechtshormonen (siehe oben). Schilddrüsenerkrankungen
Die Nebennieren: Sie sitzen wie Kappen oben auf den Nieren © W&B/Astrid Zacharias Funktionsstörungen der Nebennierenrinde Wichtige Hormone der Nebennierenrinde sind die Glukokortikoide. Zudem bildet dieser äußere Bereich der Nebennieren, die wie Hütchen oben auf den Nieren sitzen, einen Teil der männlichen Geschlechtshormone, der Androgene. Die Steuerzentrale für die Ausschüttung der Nebennierenrindenhormone liegt ebenfalls im Hypothalamus und nachgeordnet in der Hirnanhangdrüse. Deshalb wirken sich Erkrankungen in diesen Bereichen auch auf die Drüsenfunktion der Nebennierenrinde aus. Zudem kommen Medikamente, Tumore, Autoimmunkrankheiten sowie angeborene Störungen als Auslöser für krankhafte hormonelle Verschiebungen infrage.
Erkrankungen der Nieren, Diabetes mellitus
Erkrankungen in Gebärmutter und Scheide als UrsacheEs kann vorkommen, dass die Eierstöcke geregelt funktionieren, die Hormonproduktion ungestört abläuft und dennoch keine Periode eintritt. Die Blutung kann dann möglicherweise nicht abgehen, weil die Gebärmutter erkrankt ist oder es Hindernisse in der Scheide (Vagina) gibt.
Einige Arzneimittel beeinflussen auch den Monatszyklus © StockDisc/RYF Medikamente als UrsacheMitunter sind Medikamente für Menstruationsstörungen verantwortlich. Eine Amenorrhö kann vor allem während der Behandlung mit Arzneimitteln auftreten, die auf die weiblichen Geschlechtshormone und die damit verbundenen Hormonkreise einwirken.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Menstruation unregelmäßig oder gar nicht mehr eintritt, seit Sie ein bestimmtes Medikament einnehmen, setzen Sie das Mittel nicht selbsttätig ab und ändern Sie auch nicht die Dosis. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt darüber. Er wird mögliche Änderungen in der medikamentösen Behandlung abwägen und einleiten. Diagnose: Aufschlussreiche Untersuchungen bei AmenorrhöDiagnose und Behandlung einer Amenorrhö liegen meist beim Frauenarzt oder der Frauenärztin. Je nach Verdacht zieht er oder sie gegebenenfalls weitere Fachmediziner:innen hinzu. Das können Spezialisten für hormonelle Erkrankungen (Endokrinolog:innen), für erbliche Störungen (Humangenetiker:innen) oder Psychiater:innen und Psychotherapeut:innen sein. Wenn die Periode ohne erkennbaren Grund ausbleibt oder länger als drei Monate nicht wieder einsetzt, sollten Betroffene zum Frauenarzt oder zur Frauenärztin gehen. Bekommt ein Mädchen die Periode bis zum 16. Geburtstag nicht, sollte sie zusammen mit ihren Eltern oder einem vertrauten Menschen eine gynäkologische Praxis aufsuchen. Der Arzt oder die Ärztin wird zunächst eine Schwangerschaft ausschließen. Anamnese: Ausführliches Gespräch Am Anfang steht ein eingehendes Gespräch. Wichtig ist für den Arzt oder die Ärztin zu wissen, wie regelmäßig die Menstruationszyklen bisher verlaufen sind, ob es früher schon Probleme gab. Von Interesse sind unter anderem auch die Lebens- und Ernährungsgewohnheiten der Betroffenen, ihre private und berufliche Situation, seelische Belastungen, körperliche Aktivitäten. Der Arzt oder die Ärztin wird zudem nach schon bestehenden Erkrankungen und neu aufgetretenen Beschwerden fragen – außerdem, welche Medikamente die Betroffene einnimmt, ob sie raucht oder regelmäßig Alkohol trinkt. Körperliche Untersuchung Es folgt eine gründliche körperliche Untersuchung. Der Arzt oder die Ärztin prüft dabei Unter- oder Übergewicht, die Körperbehaarung, die Brustentwicklung und mögliche auffällige Fettansammlungen. In der gynäkologischen Untersuchung begutachtet er oder sie die Geschlechtsorgane, meist auch mit Hilfe eines Ultraschallverfahrens. Zudem kann es notwendig sein, dass die Betroffene ihre Körpertemperatur morgens nach dem Aufwachen (Basaltemperatur) über einige Monate hinweg misst. Sie trägt die Ergebnisse in eine Kurve ein, die der Arzt oder die Ärztin dann auswertet. Daraus erhält er oder sie weitere Hinweise auf mögliche Störungen des Zyklus. Je nach Verdacht schließen sich unterschiedliche Hormontests und Hormonanalysen an. Es geht dabei einmal darum, den Regelkreis der Östrogene beziehungsweise einen Östrogenmangel näher zu bestimmen. Detaillierte Analysen in dieser Richtung zeigen den Status und die Aktivität von Hormonen wie FSH, LH, Prolaktin sowie von Östrogenen, Progesteron, männlichen Geschlechtshormonen, Kortisol und anderen Hormonen auf. Mit gezielten Blutuntersuchungen und Urintests lassen sich Hormon- und Stoffwechselstörungen in anderen Körperbereichen feststellen, zum Beispiel Erkrankungen der Schilddrüse, der Nebennierenrinde oder ein Diabetes. Für die Diagnose bestimmter Krankheitsbilder, wie etwa dem Ullrich-Turner-Syndrom, kann auch eine Chromosomenanalyse herangezogen werden. Darüber hinaus können bildgebende Verfahren, etwa eine Computertomografie bestimmter Gehirnbereiche oder speziell eine Magnetresonanztomografie der Hirnanhangdrüse angezeigt sein. Manchmal sind feingewebliche Untersuchungen der Gebärmutterschleimhaut und eine Spiegelung der inneren Geschlechtsorgane (Laparoskopie, Pelviskopie) wegweisend. Je nach Verdacht wird der Arzt oder die Ärztin möglicherweise Spezialisten für Erkrankungen der Hormondrüsen und des Stoffwechsels (Endokrinologie) oder für Erbkrankheiten (Humangenetik) hinzuziehen. Leidet die Patientin an einer Essstörung wie Magersucht oder an anderen psychischen Problemen, übernehmen in der Regel ein(e) Psychiater:in oder ein(e) entsprechend spezialisierte(r) Psychotherapeut:in die weitere Diagnose sowie die anschließende Behandlung – je nach Ausprägung der Störung auch in einer darauf ausgerichteten Klinik. Therapie: Behandlung der ausbleibenden RegelblutungDie Behandlung richtet sich nach der Ursache. Bei Hormonstörungen können oft entsprechende Hormongaben und geeignete Medikamente Ungleichgewichte ausgleichen und helfen, den monatlichen Zyklus zu regulieren. Tumore entfernen die Ärzte – so möglich – meist in chirurgischen Eingriffen. Mitunter, etwa bei einem Prolaktinom, können auch medikamentöse Therapien, die in den hormonellen Regelkreis eingreifen, helfen. Bei bestimmten Fehlbildungen können Operationen in Verbindung mit Hormontherapien angezeigt sein. Für Frauen, die eine Essstörung und eine verzerrte Körperwahrnehmung haben, ist häufig der Aufenthalt in einer speziellen Therapieeinrichtung sinnvoll. Leistungssportlerinnen profitieren oft von einem individuell angepassten, sportpsychologischen Coaching und ausgewogener, ausreichender Ernährung. Seelische Probleme, übermäßiger Stress und Ängste lassen sich mit fachlicher Hilfe besser lösen. Wird der innere Druck zu groß, sollten sich Betroffene an eine(n) Psychotherapeut:in wenden. Entspannungstechniken und Stressmanagement entlasten zusätzlich. Ausgewogenheit ist ein Schlüsselwort, wenn es um den weiblichen Zyklus geht. Eine gut ausbalancierte Lebensform unterstützt auch notwendige medizinische Therapien. Im Lot sein – das gilt für wesentliche Lebensbereiche und bedeutet: Sich gesund ernähren, regelmäßig körperlich aktiv sein, ohne zu übertreiben, und soziale Kontakte pflegen. Und: In den Alltag auch bewusst Phasen einbauen, in denen man innerlich loslassen und sich auf sich selbst besinnen kann. Fachliteratur für diesen Ratgeber Pschyrembel Online, https://www.pschyrembel.de/Amenorrh%C3%B6/K025X (Abruf 10. Juni 2021) Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs, https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/sexualorgane/weibliche-hormone-zyklus/amenorrhoe (Abruf 10. Juni 2021) Website des Universittsklinikums Erlangen, https://www.reproduktionsmedizin.uk-erlangen.de/patienten/krankheitsbilder-kinder-und-jugendgynaekologie/zyklusstoerungen/ (Abruf 10. Juni 2021) Aulitzky, A., Seeber, B. Primäre/sekundäre Amenorrhö – wann und wie abklären?. J. Gynäkol. Endokrinol. AT (2021). https://doi.org/10.1007/s41974-021-00181-z (Abruf 10. Juni 2021) Klein DA, Poth MA: Amenorrhea: An Approach to Diagnosis and Management. In: American Family Physician. 2013;87(11):781-788. Online: https://www.aafp.org/afp/2013/0601/p781.html (Abgerufen am 10. Juni 2021) Kaufmann M, Costa S, Scharl A: Die Gynäkologie. 3. Auflage, Berlin Heidelberg Springer-Verlag, 2013 Breckwoldt M, Kaufmann M, Pfeiderer A: Gynäkologie und Geburtshilfe. 5. Auflage, Stuttgart Georg Thieme Verlag 2008 Herold G et al.: Innere Medizin, Köln Gerd Herold 2014 Böhm M, Hallek M, Schmiegel W (Hrsg): Innere Medizin, begr. von Classen M, Diehl V, Kochsiek H, 6. Auflage, München Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2009 Möller H-J, Laux G, Deister A: Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. 5. Auflage, Stuttgart Georg Thieme Verlag 2013 Fachredaktion: Dr. med. Claudia Osthoff Wichtiger Hinweis: Wie verhalten sich Frauen wenn sie ihre Tage haben?Der Östrogenspiegel sinkt und es wird vermehrt Progesteron ausgeschüttet. Dieses Hormon drückt die gute Stimmung, viele Frauen reagieren mit Stimmungsschwankungen, sind leicht reizbar, angespannt und neigen zu depressiven Gedanken.
Warum ist es wichtig seine Tage zu bekommen?Deine Periode startet in der Regel, sobald der Spiegel des weiblichen Hormons Östrogen in deinem Körper abfällt. Das signalisiert deiner Gebärmutter, dass sie die Gebärmutterschleimhaut abstoßen soll. Für gewöhnlich kommt es alle 28 Tage dazu – das ist die durchschnittliche Dauer eines Menstruationszyklus.
Wie merkt man das die Tage kommen?Du fragst dich, wann deine Periode kommen wird?. Ganz plötzlich passen deine Klamotten irgendwie nicht. ... . Du bist von fast allen genervt. ... . Nahezu alles bringt dich zum Weinen. ... . Krämpfe, Rückenschmerzen oder Kopfschmerzen – alles tut weh. ... . Pickelalarm! ... . Du könntest alles essen, was dir in den Weg kommt. ... . Du spürst deine Brüste.. |