Was ist ein Dschungel für Kinder erklärt?

Mitten im Dschungel

Katherine Rundell

Was ist ein Dschungel für Kinder erklärt?

© Carlsen Verlag, 2018

Cover: Mitten im Dschungel

Verlag:Carlsen Verlag

Erscheinungsjahr:2018

Altersempfehlung:empfohlen ab 11 Jahren

Seitenzahl:304 Seiten

Was ist das für ein Gefühl, wenn der Himmel einen fallen lässt? Ganz wörtlich genommen, können der Junge Fred, die beiden Mädchen Con und Lila und Lilas kleiner Bruder Max das nun beantworten. Denn auf dem Flug nach Manaus, der Stadt am Ufer des Amazonas, ist ihre kleine Propellermaschine nach einem tödlichen Herzanfall des Piloten abgestürzt. Die vier haben – mehr oder weniger unverletzt – überlebt, aber was nun? Ringsum nur wuchernde Farne, himmelhohe Bäume, kreischende Vögel und ... Ungewissheit! Wie sollen sie in die Zivilisation zurückfinden, wie an Nahrung, Trinkwasser und Unterschlupf kommen und vor allem: Wie finden sie zu einem gemeinsamen Plan? Zwischen der ziemlich biestigen Con, der zurückhaltenden und verträumten Lila und dem eher pragmatischen Fred lässt die Chemie zu wünschen übrig. Schließlich tragen auch noch alle ihre ganz eigene (Familien)Geschichte mit sich herum. Auf ihrem gefährlichen und beschwerlichen Weg durch den Dschungel stoßen die vier dann auf eine geheimnisvolle Ruinenstadt – und einen noch viel rätselhafteren Bewohner ...

Überleben in einer feindlichen Umwelt – seit „Robinson Crusoe“ ein beliebtes Thema. Der packende Einstieg, die abenteuerliche Handlung, die sehr unterschiedlichen Charaktere mit Identifikationspotenzial , aber auch die kurzen Kapitel und das lesefreundliche Layout machen das im besten Sinne klassische Kinderbuch zu einem echten Schmöker für Jungs und Mädchen. Weglegen? Schwer möglich!

Hier kriechen, fliegen, klettern und schleichen so viele Lebewesen in allen Farben, Formen und Grössen herum, wie nirgends sonst auf der Welt: im tropischen Regenwald.

Die Wissenschaft geht davon aus, dass es auf der Erde bis zu 30 Millionen Tier- und Pflanzenarten
gibt! Noch kennen wir längst nicht alle davon, sondern erst ein paar Millionen.

Mehr als die Hälfte aller bekannten Arten leben in den Regenwäldern – obschon diese feuchten und heissen Wälder mit den hohen Bäumen nur etwa sechs Prozent der Erde bedecken. Die grössten Regenwälder gibt es heute noch am Amazonas, am Kongo in Zentralafrika und auf der Insel Borneo. Weil die dichten Baumkronen nur wenig Licht durchlassen, spielt sich der grösste Teil des Lebens im oberen Teil des Waldes ab: in den Kronen, an den Stämmen und im Geäst der teils riesigen Bäume. In dieser Wunderwelt gibt es Schlangen, die fliegen statt kriechen. Es gibt Papageie, Vögel und Schmetterlinge in den buntesten Farben. Oder fleischfressende Pflanzen, die wunderschön und harmlos aussehen, aber Tiere in der Grösse von Ratten fressen. Die Luft im Regenwald ist immer feucht und sehr warm, es gibt weder Winter noch Sommer und die Pflanzen sind das ganze Jahr grün. Für die vielen Lebewesen, die sich hier tummeln, ist das ein Paradies: Sie finden genügend Nahrung, haben viel Bewegungsfreiraum und können sich im Dickicht gut tarnen. Darum ist die Artenvielfalt in den Regenwäldern besonders gross. Genauso wichtig wie für Tiere und Pflanzen sind diese Wälder auch für die ganze Welt und alle Menschen: Die Regenwälder sorgen für ein stabiles Klima.

Im engeren Sinne wird nur der ursprüngliche Urwald süd- und südostasiatischer Länder als Dschungel bezeichnet. In den Wissenschaften (z. B. in der Geographie) wird der Begriff bisweilen für die dichtwachsenden Wälder der nördlichen Monsunzone verwendet. Undurchdringliche Vegetation (siehe Etymologie) findet man ansonsten viel eher in den ursprünglichen Mischwäldern Mitteleuropas mit ihrer ausgeprägten Strauchschicht, kaum jedoch in dem eher lichten tropischen Primärwald. Die Feucht- und Trockenwälder der tropischen Savannenzone, die phasenweise während der Regenzeit extrem dichtes Unterholz aufweisen und während der Trockenzeit ausdürren, werden umgangssprachlich als Busch bezeichnet; ein Begriff, der in Abenteuergeschichten fälschlich auch für tropischen Regenwald und Dschungel verwendet wird.

Ursprünglich bezeichnete jangal (جنگل) auf Persisch „Wald“ oder „Dickicht“.[1] Dieses persische Wort ist urverwandt mit sanskrit जङ्गल jaṅgala für „Ödland, Wüste; Dickicht“[2] und dem gleichlautenden Adjektiv jaṅgala für „unbebaut, unfruchtbar oder wenig fruchtbar, wüst, arid, spärlich mit Bäumen bewachsen; wild“.[3] Ob das Hindi-Wort jaṃgal (जंगल) aus dem Sanskrit stammt oder eines der vielen persischen Lehnworte im Hindi ist, ist daher schwer zu entscheiden. Die in Indien lebenden Briten leiteten daraus das englische Wort jungle ab und bezeichneten damit vorwiegend den subtropischen Monsunwald und die bambusreichen Sumpfgebiete im nördlichen Teil des Indischen Subkontinents und im Gangesdelta.

Im Deutschen heißt es der oder (selten) das Dschungel.[4] Alte Kipling-Übersetzungen verwenden das Femininum.[5]

Mit der Phrase Gesetz des Dschungels werden, unter Bezugnahme auf das Fressen und Gefressenwerden, Verhältnisse bezeichnet, in denen ein „Recht des Stärkeren“ etwa in der Art des Faustrechts herrscht.

In übertragener Bedeutung wird es für wirres Durcheinander, Undurchdringlichkeit oder Undurchschaubarkeit verwendet („ein Dschungel von Vorschriften und Verordnungen“).[6]

Wann ist ein Dschungel ein Dschungel?

Im engeren Sinne wird nur der ursprüngliche Urwald süd- und südostasiatischer Länder als Dschungel bezeichnet. In den Wissenschaften (z. B. in der Geographie) wird der Begriff bisweilen für die dichtwachsenden Wälder der nördlichen Monsunzone verwendet.

Was versteht man unter Jungle?

jungle (tropical forest): Dschungel m.

Was gibt es alles im Dschungel?

Wichtigste Fakten.
Im Regenwald leben bekannte Tiere wie Gorillas, Schimpansen, Elefanten oder Jaguare – aber auch giftige Frösche, Schlangen oder Blattschneiderameisen..
Die Vielfalt entsteht durch perfekte Lebensbedingungen in den Tropen..
Durch die Abholzung der Regenwälder sind immer mehr Tierarten bedroht..

Wie entsteht ein Dschungel?

Ein Sekundärwald entsteht nach der Zerstörung des ursprünglichen Waldes z. B., wenn der Mensch in die natürliche Vegetation und Dynamik des Waldes eingegriffen hat oder es Naturkatastrophen gab. Urwälder gibt es in Europa kaum noch. Der Begriff Dschungel regt die Fantasie an.