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Beschreibung„Die Gleichgewichtsfähigkeit beinhaltet das Halten und Wiederherstellen des Körpergleichgewichts in unterschiedlichen Körperhaltungen und bei wechselnden Bedingungen.“ (Chwilkowski 2006, S. 10) Bei der Gleichgewichtsfähigkeit kann man allgemein zwischen dem ‚statischen‘ und dem ‚dynamischen Gleichgewicht‘ unterscheiden. Das statische Gleichgewicht hält den Zustand des Körpers bei Ruhestellung oder sehr langsamen Bewegungen aufrecht. Bei schnellen und oft umfangreichen Lageveränderungen des Körpers (rotatorischen oder translatorischen Bewegungen) ist das dynamische Gleichgewicht nötig, um den Gleichgewichtszustand des Körpers zu erhalten oder wiederherzustellen. Die Gleichgewichtsfähigkeit ist die grundlegende Voraussetzung für alle zielgerichteten motorischen Aktionen. Diese wird vor allem mit Hilfe eines sensomotorischen Trainings verbessert, welches bewusst Störungen des Gleichgewichts hervorruft. Die vielen verschiedenen Analysatoren, die für eine gute Gleichgewichtsfähigkeit sorgen, werden durch geplant gesetzte Reize gefordert. Das Resultat ist eine bessere Bewegungskontrolle (vgl. Meinel, Schnabel 2007, S. 225 f.). 1. Definition - GleichgewichtsfähigkeitGleichgewichtsfähigkeit:„Die Gleichgewichtsfähigkeit beinhaltet das Halten und Wiederherstellen des Körpergleichgewichts in unterschiedlichen Körperhaltungen und bei wechselnden Bedingungen.“ (Chwilkowski, 2006, S. 10) "Gleichgewichtssinn" - "Steuerung von innen"Dieser setzt sich aus drei körpereigenen Anteilen zusammen:
Gleichgewichtserhaltung - "Beanspruchung von außen"Die Gleichgewichtserhaltung ist auch nach dem Aspekt des Untergrunds zu betrachten:
Arten der Gleichgewichtsfähigkeit:Bei der Gleichgewichtsfähigkeit kann man allgemein zwischen dem ‚statischen‘ und dem ‚dynamischen Gleichgewicht‘ unterscheiden. Das statische Gleichgewicht hält den Zustand des Körpers bei Ruhestellung oder sehr langsamen Bewegungen aufrecht. Bei schnellen und oft umfangreichen Lageveränderungen des Körpers (rotatorischen oder translatorischen Bewegungen) ist das dynamische Gleichgewicht nötig, um den Gleichgewichtszustand des Körpers zu erhalten oder wiederherzustellen. Die Gleichgewichtsfähigkeit ist die grundlegende Voraussetzung für alle zielgerichteten motorischen Aktionen. Diese wird vor allem mit Hilfe eines sensomotorischen Trainings verbessert, welches bewusst Störungen des Gleichgewichts hervorruft. Die vielen verschiedenen Analysatoren, die für eine gute Gleichgewichtsfähigkeit sorgen, werden durch geplant gesetzte Reize gefordert.Das Resultat ist eine bessere Bewegungskontrolle (vgl. Meinel & Schnabel 2007, S. 225-226). Zusatz - dynamisches Gleichgewicht
Bedeutung in der SportpraxisFast jede körperliche Übung beansprucht den Gleichgewichtssinn, fast jede sportliche Tätigkeit verlangt zuallererst eine ständige Erhaltung des Körpergleichgewichts. Lern- und ÜbungsmöglichkeitenDiese Fähigkeit wird insbesondere gefördert, wenn kleine oder sich bewegende Unterstützungsflächen ständige Verlagerungen des Körperschwerpunkte verlangen. Zusammenhang zu anderen koordinativen Fähigkeiten & zu Kognition
2. Modelle der koordinativen FähigkeitenBegriffsklärung - Koordination:Koordination ist das harmonische Zusammenwirken von Sinnesorganen, peripherem und zentralem Nervensystem (ZNS) sowie der Skelettmuskulatur. Koordinative Fähigkeiten bewirken, dass die Impulse innerhalb eines Bewegungsablaufs zeitlich, stärke- und umfangmäßig aufeinander abgestimmt werden und die entsprechenden Muskeln erreichen. Dabei ist zu bedenken, dass eine einzelne koordinative Fähigkeit nicht isoliert die sportliche Leistung bestimmt. Vielmehr muss das Beziehungsgefüge der koordinativen Fähigkeiten bei der jeweiligen Bewegung oder Sportart gesehen werden. Oft besteht auch eine Verbindung zu den konditionellen Fähigkeiten. Modell von HirtzNach Hirtz lassen sich folgende 5 koordinative Fähigkeiten unterscheiden (vgl. Hirtz, 1985)
GleichgewichtsfähigkeitFähigkeit, einen intendierter Gleichgewichtszustand in Haltung oder Bewegung bei wechselnden Umweltbedingungen zu erreichen und aufrechtzuerhalten (statischem, dynamisches Gleichgewicht und Objektgleichgewicht). Lern- und
Übungsmöglichkeiten RhytmusfähigkeitFähigkeit einen von außen vorgegebenen Rhythmus zu erfassen und motorisch umzusetzen. Außerdem die Fähigkeit einen verinnerlichten Rhythmus einer Bewegung in der eigenen Bewegungstätigkeit zu realisieren. Bedeutung in der Sportpraxis / Übungsmöglichkeiten ReaktionsfähigkeitFähigkeit zur schnellen Einleitung und Ausführung zweckmäßiger motorischer Aktionen auf Signale. Bedeutung in der Sportpraxis Lern- und Übungsmöglichkeiten Räumliche OrientierungsfähigkeitFähigkeit zur Bestimmung und Veränderung der Lage und Bewegung des Körpers im Raum. Kinästhetische DifferenzierungsfähigkeitFähigkeit, einen Bewegungsablauf aufgrund einer feindifferenzierten und präzisierten Aufnahme und Verarbeitung vorwiegend kinästhetischer Informationen (Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken) mit hoher Genauigkeit vollziehen zu können. Fähigkeit zur Bestimmung und Veränderung der Lage und Bewegung des Körpers im Raum. Modell von Meinel & SchnabelMeinel/Schnabel unterscheiden 7 grundlegende koordinative Fähigkeiten.(vgl. Meinel & Schnabel, 2007) Bitte gehen Sie weiter zur nächsten Seite des Online-Buches. 3. Bedeutung für die SchulpraxisKoordinative Fähigkeiten und LernenDie
koordinativen Fähigkeiten sind nicht angeboren, sie müssen erlernt, gefestigt und weiterentwickelt werden. Modell der sensiblen EntwicklungsphasenGut zu wissenKoordinative Fähigkeiten ermöglichen uns, Bewegungsaufgaben situationsgerecht und ökonomisch zu lösen, sie sind die Basis unterschiedlicher Fertigkeiten in Alltag (Beruf und Freizeit) und Sport. Wer sie fördert, verbessert gleichzeitig die Technik, denn gut ausgebildete koordinative Fähigkeiten erleichtern das Lernen komplexer Bewegungsaufgaben. Auf was ist aber im Koordinations- und Techniktraining zu achten? Lernen ist einfacher als Umlernen: Es ist wichtig, von Anfang an die richtigen Bewegungsmuster zu lernen. Vielfalt statt Einfalt: Wer auf vielfältige Art immer wieder dieselben Fähigkeiten trainiert (ohne dasselbe zu tun), lernt effizienter. Variation und Abwechslung der Übungsauswahl sind das A und O. Vom Einfachen zum Schweren: Wer erste einfache Bewegungsaufgaben beherrscht, kann mit geeigneten Übungsvariationen unter erschwerten Bedingungen (z. B. zwei Dinge gleichzeitig tun) neu herausgefordert werden. Selbstständig üben lassen: Selbstbestimmtes Erfahren und Entdecken bei koordinativen Formen fördert die Eigenständigkeit, dadurch auch die Motivation und führt zu grösserem Lernerfolg. Bleibt der natürliche Bewegungsdrang der Kinder und Jugendlichen aus, kann mit gezielten Bewegungsaufgaben und Hilfestellungen die Motivation beeinflusst werden. Koordination vor Kondition: Koordinative und technische Bewegungsaufgaben sind im Training zeitlich vor konditionell belastenden Einheiten zu platzieren. Man lernt nie aus: Im Kindesalter ist die Lernfähigkeit im koordinativen Bereich am grössten («Goldenes Lernalter»). Wichtig ist deren Training aber immer. Während des intensiven Wachstumsschubs in der puberalen Phase und den damit verbundenen «koordinativen Schwierigkeiten» gilt es, die koordinativen Fähigkeiten der Jugendlichen gezielt und dosiert zu fördern. Und wer im Erwachsenenalter sein (brachliegendes) Koordinationsrepertoire herausfordernd anwendet und variiert, fördert seine «motorische Schlagfertigkeit» und kann so Unfällen präventiv vorbeugen. 4. Übungen zur GleichgewichtsfähigkeitArbeitsauftrag:Sehen Sie sich nachfolgende Übungen an und folgen Sie den entsprechenden Anweisungen 1. Gleichgewichts-Stationen (dynamisches Gleichgewicht)Stationen: umgedrehte Turnbank & am Boden liegende Reckstange Anleitung durch LV-Leitung Sehen Sie sich die Stationen an. Sie müssen diese einzeln beim nächsten Termin aufbauen können. 2.
Gleichgewichts-Stationen (statisches Gleichgewicht)Sehen Sie sich die Stationen an und überlegen Sie sich weitere Übungsausführungen. 3. PosterblätterIn der Praxiseinheit arbeiten wir unter anderen mit Posterblättern. Diese müssen Sie nicht ausdrucken. Die Posterblätter sind numeriert und nach dem Prinzip "Vom Einfachen zum Schwierigen" aufgebaut. Bitte sehen Sie sich die Posterblätter an, damit wir im Unterricht gleich damit starten können. Posterblättern (vgl. Müller & Baumgartner, 2013) Was versteht man unter Kopplungsfähigkeit?Kopplungsfähigkeit. Fähigkeit, bereits erprobte Bewegungsmuster von einzelnen Körperteilen (Rumpf, Kopf, Extremitäten) miteinander zu verbinden und somit eine ganzheitlich, aufeinander abgestimmte Handlung auszuführen.
Wie trainiere ich die Kopplungsfähigkeit?Die Kopplungsfähigkeit wird am effektivsten mit gleichzeitig ablaufenden, gegenläufigen Bewegungen oder Aktionen trainiert. Dazu gehört beispielsweise das gegenläufige Armkreisen, bei dem ein Arm von hinten nach vorn kreist, während der andere von vorn nach hinten kreist.
Was sind die 7 koordinative Fähigkeiten?In der Fachliteratur findet man 7 verschiedene koordinative Fähigkeiten: Differenzierungsfähigkeit, Orientierungsfähigkeit, Rhythmisierungs- fähigkeit, Kopplungsfähigkeit, Reaktions- fähigkeit, Umstellungsfähigkeit und Gleichge- wichtsfähigkeit. (Eselsbrücke: DORFKRUG; F steht hier für Fähigkeiten).
Wo braucht man Kopplungsfähigkeit?Die Kopplungsfähigkeit ist für jede Sportart relevant. Im Tischtennis spricht man bei optimaler Kopplungsfähigkeit zum Beispiel von einer sauberen Schlagtechnik: Beinarbeit, Rumpfarbeit und Armzug spielen dabei ideal zusammen. Im Fußball lässt sich die Kopplungsfähigkeit beispielsweise schön am Torhüter nachvollziehen.
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