Was ist der unterschied zwischen seco und brut

Sekt, Champagner, Cava & Co.: Warum trocken nicht trocken ist

Bei stillem Wein ist die Welt anders als bei Sekt

Bei stillem Wein kennt man die bekannten Geschmacksrichtungen (trocken, halbtrocken, lieblich, süß usw.), hinter denen sich eine bestimmte, bei deutschen Weinen sogar festgelegte Menge an Restzucker verbirgt. In Deutschland darf sich beispielsweise ein Weint „trocken“ nennen, wenn er nicht mehr als 4 g Restzucker pro Liter aufweist.

Diese Menge darf sogar noch bis einschließlich 9 g pro Liter steigen, falls die Gesamtsäure höchstens 2 g pro Liter niedriger ist als der Gehalt an Restzucker. Ab 9 g pro Liter ist allerdings Schluss mit trocken. Beim Sekt jedoch ist das ganz anders.

Sekt ist in der Regel süßer als stiller Wein

Das hat zwei einfache Gründe: Das Schäumen, die Perlage oder das Mousseux hat den Effekt, das der Schaumwein trockener schmeckt als er tatsächlich ist. Daher schmeckt man den Restzucker erst ab einem deutlich höheren Gehalt, wozu obendrein noch die niedrige Temperatur beiträgt, bei der Schaumweine üblicherweise getrunken werden. Sie liegt meist einige Grade unter der von Weißwein.

Wie viel Restzucker ein Sekt wirklich hat

Sekt, oder korrekter, Schaumwein aus EU-Ländern darf laut EU-Bezeichnungsverordnung mit einer bestimmten Geschmacksrichtungen gekennzeichnet werden, je nach Restzuckergehalt. Schaumweine aus anderen Ländern orientieren sich in der Regel auch an dieser Einteilung. Denn sie gilt ebenfalls für den Champagner und der ist immer noch der Maßstab für perlende Tropfen schlechthin.

  • Brut Nature (Brut Zéro, Brut de Brut, Brut Sauvage, Brut Intégral, Ultra Brut, Pas Dosé, Dosage Zero, Bruto Natural, Naturherb): unter 3 g/l – hier wird dem fertigen Schaumwein keine Dosage zugefügt.
  • Extra Brut (Extra Herb): unter 6 g/l
  • Brut (Bruto, Herb): unter 15 g/l – der Standard für trockenen Schaumwein
  • Extra Dry (Très Sec, Extra Secco, Extra Seco, Extra Trocken): 12 bis 20 g/l – überschneidet sich mit dem Brut und kann daher auch herber als dieser sein.
  • Sec (Secco, Seco, Dry, Trocken): zwischen 17 bis 35 g/l
  • Demi-Sec (Semisecco, Abbocato, Semi Seco, Medium Dry, Halbtrocken): zwischen 33 bis 50 g/l
  • Doux (Dolce, Dulce, Sweet, Süß): mehr als 50 g/l

Und was ist mit Prosecco?

Kommt drauf an, um was für einen Prosecco es sich handelt. Denn Prosecco ist zunächst nichts anderes als der Name der Rebsorte, aus der der Wein erzeugt wurde. Daher gibt es stillen Prosecco, Prosecco Frizzante (Perlwein) und Prosecco Spumante (Schaumwein).

Der bei uns gängige Frizzante hat weniger Kohlensäuredruck als der Spumante, keinen Sektkorken und wird nicht mit den Geschmacksrichtungen für Sekt bzw. Schaumwein gekennzeichnet. Sein Restzuckergehalt bewegt sich meist im Extra Dry-Bereich. Handelt es ich dagegen um einen Prosecco Spumante, dann steht eine der oben genannten Bezeichnungen auf dem Etikett – auf häufigsten Brut oder Extra Dry.

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Auf Champagneretiketten befindet sich oft eine Vielzahl von französischen Bezeichnungen, die die Art des Champagner genauer spezifizieren. Die am meisten verwendeten sowie ihre Bedeutung werden hier erklärt.

Champagner Arten nach Traubenmaterial

In Abhängigkeit des zur Herstellung verwendeten Traubenmaterials lassen sich wichtige Champagner Arten unterscheiden.

  • Jahrgangschampagner (auch Millésime genannt)
  • Cuvée Prestige
  • Premier Cru
  • Grand Cru
  • Blanc de Blancs
  • Blanc de Noirs
  • Rosé

Champagner Arten nach Restzucker

Die Süße von Champagner ist ein wesentliches Geschmackselement. In Abhängigkeit des Restzuckers können folgende Arten von Champagner unterschieden werden:

  • Ultra Brut: extrem trocken, 0 bis 3 g/Liter Restzucker
  • Extra Brut: extra trocken, bis 6 g/Liter Restzucker
  • Brut: trocken, bis 15 g/Liter Restzucker
  • Extra Sec oder Extra Dry: halbtrocken, 12 bis 20 g/Liter Restzucker
  • Sec: halbtrocken, 17 bis 35 g/Liter Restzucker
  • Demi Sec: halbtrocken,  35 bis 50 g/Liter Restzucker
  • Doux: süß, mehr als 50 g/Liter Restzucker (sehr selten)

Die Perlen von Sekt und Prosecco machen dieses Getränk zum perfekten Begleiter für Feiern und Partys.

Dry oder Extra-Dry oder Brut ist das Etikett einer Weinkategorie, die Sie oft auf Prosecco und anderen Schaumweinen sehen. Er bezeichnet die Menge an natürlichem Zucker, die pro Liter im Wein verbleibt.

Sicher ist es Ihnen schon einmal passiert, bei der Auswahl der richtigen Flasche Wörter wie „Dry“, „Extra Dry“, „Brut“ oder „Extra Brut“ auf dem Etikett zu lesen. Was ist der Unterschied und warum sollten Sie seine Bedeutung vollständig verstehen?

Was bedeuten „Dry“ oder „Extra Dry“, „Brut“ und „Extra Brut“?
Der Unterschied zwischen „Dry“, „Extra Dry“ und „Brut“ liegt in der Menge an natürlichem Zucker, der nach der Gärung zurückbleibt, dem sogenannten „Restzucker“.

Diese Klassifizierung gibt uns Hinweise darauf, ob das Produkt, das wir bewerten, süß ist oder nicht, sodass wir ohne Angst vor Fehlern aufgrund unseres Geschmacks, unserer Erwartungen oder unseres Kombinationsbedarfs auswählen können. Sehen wir uns unten die drei verschiedenen Klassifikationen und was sie unterscheidet.

Was bedeutet „trocken“?
Die Klassifizierung „Trocken“ auf dem Etikett kennzeichnet die Art von Prosecco oder Sekt, die mit einem Restzucker zwischen 17 und 32 Gramm pro Liter ein angenehmes Gefühl von „Süße“ am Gaumen vermitteln kann. Es ist wichtig, die Serviertemperatur eines Dry zu respektieren, um seinen Geist zu mildern, ohne seine typischen fruchtigen Noten zu hemmen.

Was bedeutet „extra trocken“?
Ein Extra Dry ist „trockener“ als das vorherige. Sein Geschmack ist gleichzeitig süß und weich, während die Perlage anhaltend und zart ist. Wer es also etwas süßer, aber nicht zu sehr sprudelt, könnte hier genau das Richtige finden, auch was den Prosecco zum Aperitif angeht, denn er gehört zurzeit zu den absoluten Favoriten für diese Tageszeit. Ein Extra Dry enthält einen Restzucker von 12 bis 17 Gramm pro Liter.

Was bedeutet „brut“?
„Brut“ ist eine Klassifizierung, die angibt, dass das Produkt weniger als 12 Gramm Zucker pro Liter (die niedrigste Konzentration) enthält. Es ist leicht fruchtig und leicht säuerlich, ein starker Geschmack, der jedes Gericht aufwerten kann.

Was bedeutet „Extra-Brut“?
Ein „Extra Brut“ hat einen Zuckerrest von 0 bis 6 Gramm pro Liter und im Mund ist er an der richtigen Stelle trocken mit ausgeprägten Säurenoten, was ihn perfekt macht, um das gesamte Essen zu begleiten.

Zusammenfassend erfolgt die Klassifizierung, wie wir gerade gesehen haben, anhand des Zuckerrests des Produkts, und bereits anhand der Angaben auf dem Etikett können wir nach unseren Vorlieben erkennen, ob dieser mehr oder weniger süß oder trocken ist und Konsumgewohnheiten.

Was bedeutet „extra trocken“?

Extratrocken bedeutet, dass der Wein einen natürlichen Restzucker von 12 bis 17 Gramm pro Liter enthält. Weniger als der trockene Wein, der zwischen 17 und 32 Gramm pro Liter enthält. Es bezieht sich auch auf den Geschmack in Ihrem Mund, bei dem trocken das Gegenteil von süß ist (auf Italienisch bedeutet „secco“ trocken und es ist das Gegenteil von „amabile“ in Weinklassifikationen.

Was ist der Unterschied zwischen brut und trocken?

Bei einem Schaumwein oder Sekt wird von „brut“ gesprochen, wenn weniger als 15 Gramm Restzucker pro Liter enthalten sind. Im Gegensatz dazu benutzt man die Bezeichnung „trocken“, wenn ein Rotwein bis 9 Gramm Restzucker und Schaumweine zwischen 17 und 35 Gramm Restzucker verfügen.

Ist brut süß?

Brut. Entspricht einer Restsüße von weniger als 12 g Restzucker pro Liter Champagner. Die wohl bekannteste Bezeichnung auf den Etiketten des Handels und wird im Deutschen als "herb" bezeichnet. Bis zu 15 g Zucker runden die kräftige Säure des Champagners zu einem sehr gefälligen Stil ab.

Was versteht man unter brut?

Brut kommt aus dem Französischen und bedeutet übersetzt „herb“. Die Geschmacksbezeichnung brut wird vor allem im Bereich Schaumwein verwendet und ist bei Wein normalerweise nicht üblich. Die Kategorisierungen unterscheiden sich durch den Restzuckergehalt des Sekts.

Was bedeutet sec bei Weinen?

trocken. Im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) gebräuchliche Bezeichnung für einen bestimmten Gehalt an Restzucker im Wein, die fakultativ am Etikett angeführt werden kann. Das sind bis 4 g/l oder bis 9 g/l, sofern die Gesamtsäure höchstens 2 g niedriger als der Restzucker ist.