Was gibt es alles für Papiersorten?

Papier ist nicht gleich Papier: Es vermittelt den Eindruck von Qualität oder Minderwertigkeit, sorgt für brillante Farben oder fade Farbtöne, fühlt sich edel oder rau an. Nicht jede Papiersorte eignet sich für jeden Einsatz. Ob Flyer, Hochzeitseinladung oder die Kommunikation mit Kunden im Büro - das Papier sollte passen. Doch wie erkennt man das richtige Papier? Wenn es um Papierarten geht, lautet das wohl wichtigste Fachwort Grammatur. Dabei handelt es sich um das Gewicht einer Papiersorte. Die Grammatur wird in g/m² (Gramm pro Quadratmeter) bemessen. Je dicker eine Papiersorte, desto schwerer ist sie für gewöhnlich. Die Grammatur spielt für die Qualität von Druckarbeiten eine wichtige Rolle.

Was gibt es alles für Papiersorten?

© TeroVesalainen| pixabay.com


Typische Nutzung für jede Papierstärke

  • Papierstärke 80 - 100 g/m²: typisches Drucker- und Kopierpapier fürs Büro, ausreichend für einfache Ausdrucke, Fotokopien, Faxe etc.

  • Papierstärke 110 - 120 g/m²: höherwertiges Papier, geeignet für geschäftliche Dokumente wie Info- und Faltblätter oder klassisches Briefpapier

  • Papierstärke 130 - 170 g/m²: starkes Papier, passend für Aushänge, Flyer, Poster sowie die Innenseiten von Broschüren

  • Papierstärke 170 - 200 g/m²: dünnes Kartonpapier, geeignet als Außenseiten für Broschüren und Zeitschriften, für beidseitig bedruckte Flyer sowie hochwertige Poster

  • Papierstärke 200 - 250 g/m²: stärkeres Kartonpapier, passend für robuste Außenseiten von Broschüren und Zeitschriften sowie für Postkarten

  • Papierstärke 300 - 400 g/m²: dickeres Kartonpapier, ideal für Visitenkarten

  • Papierstärke 400 g/m² und mehr: dickes Kartonpapier, geeignet für Visitenkarten von besonders hoher Qualität

Grundsätzlich gilt: Eine höhere Grammatur spiegelt eine höhere Qualität wider. Dickeres Papier ist reißfester, fühlt sich in der Hand edler an und liefert hochwertige Ausdrucke. Die Papierstärke findet sich stets in der Artikelbeschreibung oder auf der Verpackung des Papiers. Neben der Grammatur hat jede Papiersorte eine bestimmte Oberflächenveredelung und Verarbeitung, die das Aussehen, die Transparenz, die Haptik und die Langlebigkeit des Papiers bestimmen.

Grammatur vs. Papierstärke – was ist der Unterschied?

Interessant zu wissen: In Fachkreisen wird zwischen Grammatur und Papierstärke unterschieden. Vielfach bedeutet eine höhere Grammatur auch eine höhere Stärke, doch die Stärke kann zusätzlich von weiteren Faktoren abhängen. Zum einen spielt die konkrete Verarbeitungsmethode des Papiers eine Rolle. Die in der Papierfabrik verwendete Verarbeitungsmethode kann dem Papier eine höhere Dichte verleihen, wodurch das Papier eine geringere Stärke aufweist. Darüber hinaus ist auch die Menge an Holzfasern (entweder Holzschliff, der durch mechanische Prozesse gewonnen wird, oder die auf chemischem Wege gewonnene Cellulose) ausschlaggebend. Je mehr Holzfasern enthalten sind, desto stärker ist das Papier. Auch bestimmte Substanzen können bei der Papierherstellung verwendet werden, die die Stärke beeinflussen. Papierhersteller nutzen aus Pflanzen gewonnene Substanzen, um die benötigte Menge an Holzfasern zu reduzieren oder um einen besonderen haptischen oder visuellen Effekt zu erzielen. Dabei kann es sich beispielsweise um Algen, Kaffee, Oliven, Orangen oder Mais handeln. Folglich können zwei Blätter mit gleicher Grammatur eine unterschiedliche Stärke aufweisen, bedingt durch den Herstellungsprozess oder die Zusammensetzung des Papiers.

Die Menschheit kennt 3000 Papierarten

Papier wird seit langer Zeit von Menschen benutzt. Inzwischen gibt es etwa 3.000 unterschiedliche Papierarten, die in vier Großgruppen unterteilt werden können:

  • Papiergruppe #1: grafische Papiere, die sich insbesondere zum Bedrucken, Beschreiben und Kopieren eignen
  • Papiergruppe #2: Papiere für Verpackungszwecke (auch Kartonpapier)
  • Papiergruppe #3: Hygienepapiere (Küchenkrepp, Taschentücher, Toilettenpapier etc.)
  • Papiergruppe #4: technische Papiere sowie Spezialpapiere (etwa Zigarettenpapier)

Überblick: die am häufigsten für Druckarbeiten genutzten Papiersorten:

Gestrichenes Papier

Gestrichenes Papier zeichnet sich durch seine glatte und glänzende Oberfläche aus. Die Oberflächenbeschaffenheit wird mittels chemischer Zusatzstoffe erzielt. Neben dem glänzenden Finish gibt es diese Papiersorte auch in einer matten Version. Gestrichenes Papier wird für alle Druckprodukte verwenden, bei denen eine perfekte Farbwiedergabe wichtig ist. Etwa bei Broschüren, Postern, Visitenkarten oder Zeitschriften.

Strukturpapier

Strukturpapier ist eine ungestrichene Papiersorte, die mit ihrer Haptik überzeugt. Ob gehämmert, geprägt oder gerippt, die strukturierte Oberfläche verleiht dem Papier einen eleganten, ausgefallenen Stil. Eine so verarbeitete Papiersorte eignet sich etwa für Einladungen.

Naturpapier

Bei Naturpapier handelt es sich um eine Papiersorte, die nach strengen sozialen Standards und Umweltkriterien hergestellt wird. Das zur Herstellung verwendete Holz ist FSC-zertifiziert (Abkürzung für Forest Stewardship Council, eine Zertifizierung nachhaltiger Forstwirtschaft) und stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.

Recyclingpapier

Recyclingpapier enthält mindestens 60 Prozent und höchsten 100 Prozent Altpapier, das recycelt wurde. Oft ist diese Papiersorte nicht reinweiß, da die verwendeten Papierreste nicht komplett weiß waren. Damit Recyclingpapier weiß wird, muss es gebleicht werden. Dabei kommen keine umweltschädlichen Chemikalien zum Einsatz.

Spezialpapier

Bei Spezialpapier stehen Verwendungszweck, Haptik oder visuelle Wirkung ganz vorne. Daher werden Papiersorten aus dem Bereich der Spezialpapiere besonderen Produktionsschritten unterzogen (Anstrich, Laminierung oder andere Endverarbeitungsmethoden).

Überlegungen bei der Wahl einer Papiersorte

Unser Ratgeber soll helfen, die für jede Anforderung am besten geeignete Papiersorte zu finden. Dazu haben wir handelsübliche Grammaturen und deren typische Anwendungen sowie die häufigsten Papiersorten erläutert. Bei der Wahl der Papiersorte spielen mehrere Aspekte eine Rolle. Vielfach ist das Ziel, den bestmöglichen Eindruck beim Empfänger zu hinterlassen (etwa bei Einladungen oder bei der Kommunikation mit Kunden). Das lenkt die Überlegungen in Richtung einer höheren Papierstärke. Aber auch die Kosten für Papier und Druck spielen für viele Projekte eine Rolle. Daneben sollte noch eine weitere Überlegung einfließen: Mit dem steigenden Umweltbewusstsein wird auch der Umgang mit der Ressource Papier immer wichtiger. Viele Geschäftspartner, Kunden und Privatpersonen schätzen einen bewussten Umgang mit Papier. Weil viele tagtägliche Dinge inzwischen digital erledigt werden, sollte immer dann, wenn Papier verwendet wird, das passende Papier gewählt werden, um bleibende Eindrücke zu hinterlassen.


Weiterführende Links:

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Um in Ihrem Kundenbereich auf printer4you.com täglich aktuelle Informationen Ihrer Drucker sehen zu können, muss unser Client (ein kleines Stück Software) in Ihrem Netzwerk installiert sein, so dass er die Drucker innerhalb des Netzwerkes erreichen kann.

Unser Client fragt periodisch die von Ihnen angegebenen Drucker nach dem Füllstand der Verbrauchsmaterialien, den Zählerständen und nach Fehlermeldungen ab und speichert diese Informationen bei Ihnen lokal ab. Diese Informationen werden dann mithilfe einer verschlüsselten Datei über eine sichere Internetverbindung (https) zweimal am Tag an printer4you übertragen. Diese Übertragung geht immer vom Client (von Ihnen) zum Server (zu uns), nie umgekehrt! Sie können also sicher sein, dass kein Dritter an die Daten Ihrer Drucker gelangt und weder wir, noch jemand anderes Zugang zu Ihrem Netzwerk hat.


Im Detail:

Die Client-Software kann auf einem 32Bit oder 64 Bit Windowsbasierten PC installiert werden (Vista, 7, 8, 8.1, 10, Server 2008, Server 2008 R2, Server 2012, Server 2012 R2).

Besondere Anforderungen an die Hardware gibt es hierbei nicht.

Die Software kann auch in virtuellen Umgebungen mit den genannten Betriebssystemen installiert werden.

Eine Installationsanleitung zur Client-Software finden Sie hier (PDF-Download - 2,2 MB).


Was macht der Client in Ihrem Netzwerk?

Der Client fragt die Drucksysteme in Ihrem Netzwerk stündlich nach Informationen wie Zählerstände, Tonerlevel, Fehlerstatus, etc. ab und liefert diese gesammelten Informationen an printer4you.com zur weiteren Auswertung.

Die Software installiert hierzu eine MS-Access kompatible Datenbank. Für den Einsatz bei größeren Datenmengen wird jedoch der Einsatz von Microsoft SQL Server Express oder Microsoft SQL Server empfohlen.

Die Datenübertragung vom Client zu printer4you.com erfolgt zweimal am Tag.


Voraussetzungen zum Betrieb

Vom PC bzw. der virtuellen Umgebung, auf dem die Client Software installiert wurde, muss ein Netzwerkzugriff per SNMP Protokoll auf die zu überwachenden Drucksysteme möglich sein. Weiterhin muss die Möglichkeit zum Aufbau einer TCP/IP basierten XML-RPC Verbindung zu printer4you.com gegeben sein.

Die entsprechenden Ports in lokalen Firewalls sind hierfür zu öffnen:

Für SNMP Abfragen der Drucksysteme: Port 161 (UDP)

Für TCP/IP XML-RPC Kommunikation zu printer4you.com: Port 52004 (TCP)

Für die lokale Kommunikation zwischen dem Client und der zugehörigen, webbasierten Konfigurationsoberfläche: Port 52005 (TCP)

  • Die übertragenen Datenpakete werden verschlüsselt übertragen.
  • Sie können den Client über eine Benutzeroberfläche einsehen und bedienen, dazu haben Sie einen administrativen Zugang
  • Sie können jederzeit Einstellungen ändern
  • Das Passwort für die Verschlüsselung können Sie (nach Rücksprache) selbst festlegen
  • Sie können die Dateien einsehen, die der Client an unseren Server schickt
  • Sie können jederzeit die Kommunikation unterbrechen oder beenden

Eine andere Variante:

Sie können die verschlüsselten Daten auch per Mail an printer4you übertragen. Die Übertragung erfolgt in diesem Fall durch Ihren Mailserver. Sprechen Sie uns bitte an, sollten Sie diese Variante bevorzugen.

Welche Papiersorten gibt es basteln?

Tonzeichenpapier..
Fotokarton..
Kratzpapier..
Krepppapier..
Transparentpapier..
Seidenpapier & Strohseide..
Motivpapier & Kreativpapier..

Wie nennt man dickes Papier?

Papierstärke. Die Papierstärke beschreibt die Dicke des Papiers in mm oder µ. Druckerpapiere für die Anwendung im Büro bewegen sich in der Regel bei einer Papierstärke von 0,1 mm.

Was ist das hochwertigste Papier?

Ab 100 g/² wird das Papier als hochwertig wahrgenommen. Ab einer Grammatur von etwa 150 g/m² spricht man bereits von Karton, ab 225 g/m² von Pappe. Die Grammaturen haben nicht nur erheblichen Einfluss auf den Preis beim Postversand.

Wie nennt man festes Papier?

Offsetdruckpapier, auch kurz Offsetpapier, ist ein geleimtes, festes Papier mit guter Dimensionsstabilität, um bei der Offsetfeuchtung die Form zu behalten.