16.04.2004, 00:00 Uhr Trauer in den USA: Rachel (l) und Charity Witmer (r) beweinen ihre Schwester Michelle, die im Irak ums Leben gekommen ist. Copyright:
Lizenz Das Schicksal einer amerikanischen Familie, die eine von drei Töchtern im Irakkrieg verloren hat. New Berlin - Auf den ersten Blick sieht das bescheidene, zweistöckige Haus mit dem Basketballkorb im Vorgarten so aus wie alle anderen Häuser in dem beschaulichen Vorort von Milwaukee. Doch ein kleines Zeichen lässt die Tragödie der Familie Witmer erahnen. Auf einer Fahne im Fenster heften drei silberne Sterne: ein Stern für jede der drei Töchter, die mit der US-Armee im Einsatz an der Front im Irak sind. Der silberne Stern für Michelle wird nun gegen einen anderen in Gold ausgewechselt: Die 20-Jährige wurde vergangene Woche getötet, als ihr Konvoi in Bagdad in einen Hinterhalt geriet. Für Michelles Beerdigung erhielten ihre Zwillingsschwester Charity und die 24-jährige Rachel zwei Wochen Heimaturlaub. Und wenn es nach ihren Eltern geht, sollen die beiden gar nicht mehr zurück in den Irak. Die Familie habe genug gelitten, sagen Lori und John Witmer aus New Berlin im US-Bundesstaat Wisconsin. Das Pentagon habe Verständnis für ihre Sorgen gezeigt, erzählen sie. Das Ministerium erklärte sich einverstanden, dass die beiden verbliebenen Töchter nun in den USA bleiben dürften. Doch für Charity und Rachel ist die Entscheidung nicht so einfach wie für ihre Eltern: Sie seien hin- und hergerissen zwischen ihrer Familie daheim und ihren Kollegen von der Wisconsin National Guard, berichten die beiden Soldatinnen. „Wir haben zwei Familien, und wir können nicht gleichzeitig bei beiden sein.“ Die Regelung zur Befreiung von einem Militäreinsatz, die Rachel und Charity für sich in Anspruch nehmen könnten, stammt noch aus dem Zweiten Weltkrieg. Damals kamen fünf Brüder ums Leben, die auf demselben Kriegsschiff gedient hatten. Nach der Versenkung durch ein japanisches U-Boot musste ein Armeevertreter die Familie über den Tod ihrer Söhne informieren. „Welcher ist tot?“, fragte der Vater. „Es tut mir Leid. Alle fünf“, war die Antwort. Am Tag von Michelles Beerdigung lief die Soldaten-Rekrutierung für den Irak wie immer. „Man will einfach ein Gewehr nehmen und da runtergehen“ - so stellt sich der 18-jährige Dave Solwold den Waffendienst vor. Und der gleichaltrige Max Jaruba: „Ich will für das kämpfen, was richtig ist.“ (afp)  Am heutigen 19. September findet die Trauerfeier von Queen Elizabeth II. statt. Bei diesem sehr wichtigen Staatsereignis gibt es für die Royals einen strikten Dresscode an den sich alle halten müssen. Queen Elizabeth II. (†96) ist am 8. September in Schloss Balmoral friedlich für immer eingeschlafen. Bei einem bewegenden Trauerzug in Edinburgh hatten zahlreiche Untertanen bereits am 12. September die Möglichkeit, von ihrer Monarchin Abschied zu nehmen. Am 13. September wurde der Sarg nach London geflogen. Und am 14. September hat auch in der britischen Hauptstadt ein Trauerzug stattgefunden, bevor der Sarg von Queen Elizabeth II. in der Westminster Hall aufgebahrt wurde. Seit dem 15. September hat die Öffentlichkeit für 3 Tage 23 Stunden am Tag die Möglichkeit, der Queen die letzte Ehre zu erweisen. Es werden hunderttausende Besucher erwartet, berichtet „mdr.de“. Am Montag, 19. September beginnt dann um 11:00 Uhr das Staatsbegräbnis in der Westminster Abbey, zu dem Staatsgäste aus aller Welt anreisen werden, darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und US-Präsident Joe Biden. Bei der Zeremonie gilt für die Familienmitglieder der Queen ein strenger Dresscode, berichtet „gala.de“. Neue BUNTE-Ausgabe mit Sonderteil Das BUNTE Magazin würdigt die unvergessene Monarchin Queen Elizabeth II. auf 41 Seiten mit einem großen Sonderteil und faszinierenden Bildstrecken. Als Magazin und E-Paper!
Prinz Andrew und Prinz Harry werden keine Uniform tragenWie schon beim Trauerzug in Edinburgh werden die arbeitenden Mitglieder der königlichen Familie, darunter König Charles III., sein Sohn Prinz William, und Charles' Geschwister Prinzessin Anne und Prinz Edward in Militäruniform erscheinen. Lediglich Charles' Bruder Prinz Andrew wird Zivil tragen. Wegen Verstrickungen in den Skandal um den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66) musste er Anfang des Jahres sämtliche militärischen Titel abgeben. Auch Prinz Harry, der 2020 freiwillig von seinen royalen Pflichten zurückgetreten ist, wird in ziviler Trauerkleidung erwartet, ebenso wie Königin Camilla, Prinzessin Kate und Harrys Frau Herzogin Meghan.
Prinzessin Anne: Zur Trauerfeier der Queen trägt sie AdmiralsuniformPrinzessin Anne hat übrigens selbst nie beim Militär gedient, aber dennoch einige militärische Ehren und Titel inne. Die Prinzessin ist Schirmherrin der Royal Navy und der Royal Marines Charity, Oberbefehlshaberin in Portsmouth und zudem Konteradmiralin ehrenhalber. Aus diesem Grund trägt auch sie bei entsprechenden royalen Anlässen eine Admiralsuniform. Die Tochter der Queen absolviert jedes Jahr Hunderte von Einsätzen im Rahmen ihrer militärischen Schirmherrschaften und Zugehörigkeiten und gilt als eine der am härtesten arbeitenden Royals. Die Liste der militärischen Medaillen, die Prinzessin Anne bereits erhalten hat, ist lang. So bekam sie den Queen's Service Order, die Coronation Medal, die Silver Jubilee Medal, die Golden Jubilee Medal, die Diamond Jubilee Medal, die Platinum Jubilee Medal, die Long Service and Good Conduct Medal (Royal Navy), die Canadian Forces Decoration, die Order of St John Service Medal und die New Zealand 1990 Medal verliehen. Weibliche Royals dürfen nur Schmuck mit besonderer Bedeutung tragenBei der Beisetzung der Queen werden sich auch die weiblichen Mitglieder der Royals an einen bestimmten Dresscode halten. Das königliche Protokoll sieht vor, dass die Damen schwarze Kleider und dunkle Strumpfhosen wählen. Schmuck hingegen ist bei der Beisetzung ein Tabu, es sei denn, es handelt sich um Schmuckstücke mit besonderer Bedeutung. So trug Prinzessin Kate bei der Beisetzung von Prinz Philip (†99) im April 2021 die sogenannten „Bahrain Pearl Drop“-Ohrringe. Der Hakim von Bahrain hatte sie 1947 Queen Elizabeth II. anlässlich ihrer Hochzeit mit Prinz Philip geschenkt. Auch Schleier werden bei royalen Bestattungen in der Regel nicht getragen, es sei denn, eine Monarchin oder ein Monarch wird beigesetzt. Die männlichen Mitglieder der Royals, die in Zivil erscheinen, haben sich ebenfalls an bestimmte Kleiderregeln zu halten. Für sie ist ein schwarzer Mantel, ein schwarzer Anzug und eine schwarze Krawatte Pflicht. Die Tradition schwarzer Trauerkleidung geht auf Königin Victoria (†81) zurück. Als ihr Mann Prinz Albert (†42) 1861 unerwartet starb, trug die Monarchin über 40 Jahre ausnahmslos Schwarz. Mehr spannende Themen lesen Sie hier:
Zum Staatsbegräbnis von Queen Elizabeth II. sind Repräsentanten aus aller Welt geladen, darunter auch der umstrittene spanische Altkönig Juan Carlos. Nicht erscheinen dürfen indes Vertreter aus Russland, Belarus und Myanmar.
Wem vermacht die Queen ihre Schlösser und Juwelen? FOCUS online verrät, was bisher bekannt ist. So viel vorweg: Harry und Meghan dürfen sich freuen, Prinz Andrew eher weniger.
Der Termin für die Beerdigung von Queen Elizabeth II. steht fest. Zahlreiche TV-Sender und Streaminganbieter übertragen ihre Trauerfeier. Wir verraten Ihnen, wo Sie sie sehen können. Wie werden gefallene Soldaten beerdigt?Manche dieser Anlagen sind abgetrennte Gräberfelder innerhalb ziviler Friedhöfe. Oft finden sich Soldatengräber auch im räumlichen Zusammenhang mit Kriegsgefangenenlagern oder Lazaretten. Gefallene wurden auch teilweise in ihre Heimat überführt und dort auf Ehrenfriedhöfen bestattet.
Was schlagen Soldaten auf den Sarg?Das Special Warfare Insignia, offiziell auch SEAL Trident, aber innerhalb der US Navy meist nur The Budweiser (dt. „Das Budweiser“) genannt, ist das Qualifikations- und Tätigkeitsabzeichen der US Navy SEALs.
Wie werden deutsche Soldaten beerdigt?Da nach deutschem Zeremoniell der Sarg mit Flagge in das Grab gesenkt wird, wird eine zweite Flagge zum Zweck der Übergabe an die Hinterbliebenen gesondert mitgeführt. Fester Bestandteil des Ablaufs ist das Spielen des Liedes vom guten Kameraden beim Senken des Sarges ins Grab bzw.
Warum gibt es die Totenwache?Die Totenwache und ihre Ursprünge
Im Rahmen des meist religiös motivierten Rituals war es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts üblich, nach dem Tod eines geliebten Menschen in den eigenen vier Wänden vom Verstorbenen Abschied zu nehmen.
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