Warum verliere ich immer so schnell das Interesse?

Ich beschäftige mich nicht nur mit der Frauenverführung, sondern auch mit der Männerverführung. Dort habe ich spannende Details gelernt, wieso sich Männer in Frauen verlieben. Zuerst möchte ich sagen, dass mit dir alles in Ordnung ist. Du hast keine Ängste, kein Problem mit Frauen und stehst wohl auch im Leben vernünftig da. Ich halte mich kurz, dennoch hoffe ich, dass ich dir das Wichtigste mitteilen kann.

Bei mir war es ähnlich, sobald ich eine Frau geküsst habe, war ich schon wieder weg. Das hatte zwei Gründe.

1. Ich wollte mich nicht binden, weil ich gerne frei bin, weil ich viele Frauen haben kann.

2. Die Frau war einfach zu wenig toll, sie sah gut aus, konnte flirten, aber hatte keine Ahnung, wie man mich langfristig glücklich macht.

Vor allem Punkt 2 war bei mir ausschlaggebend. Du scheinst ein toller Mann zu sein. Du hast einfach noch keine Frau kennen gelernt, die genau so toll ist. Ich hatte zum Glück der Fall, dass ich nach 8 Monaten langem Suchen eine Freundin fand. Wir waren 9 Monate zusammen und die Beziehung war genial. Deshalb, warte, bis eine wirklich tolle Frau kommt.

Ein weiterer Punkt könnte sein, dass du einfach noch zu wenig weit bist für eine Beziehung. Aber das scheint nicht der Fall zu sein.

  • 14.05.2015
  • #1

Hallo zusammen

Ich bin jetzt schon eine relativ lange Zeit single. In den letzten paar Jahren habe ich vermehrt Frauen getroffen. Viele von ihnen haben mir sehr gut gefallen. Jedoch habe ich bemerkt, dass immer sobald eine Frau mir zeigt, dass sie mich auch mag, ich einfach das Interesse verliere. Am meisten hinterhergetrauert habe ich bisher immer den Frauen, die mich haben abblitzen lassen.

Kennt ihr das auch? Kann man dagegen denn irgend etwas machen? Das einzige Mal, als ich bisher wirklich richtig verliebt war, betraf es eine Frau, mit der ich mehrere Jahre befreundet war und die schlussendlich ihren Freund für mich verliess. Also wiederum eine Frau, die ich über 3 Jahre hinweg nicht haben konnte. Stimmt etwas nicht mit mir?

Ich frage mich oft, ob ich bisher einfach nicht "die Richtige" kennengelernt habe. Oder ob ich "die Richtige" gar nicht erkennen würde, weil ich automatisch das Interesse an ihr verlieren würde, sobald sie mir gegenüber Interesse zeigt.

Danke! etec

  • 15.05.2015
  • #2

Hallo Etec,

anscheinend bist du wie ein Jäger, der das Interesse an der "Beute" verliert, wenn er sie "erlegt" hat. Ziehst du die Befriedigung aus dem Erobern einer Frau und nicht aus der Beziehung als solcher?

Ob man dagegen was machen kann? Vielleicht. Hast du schon mal fremde Hilfe in Anspruch genommen?

  • 15.05.2015
  • #3

Lieber FS, Du bist einfach unreif. Du erinnerst mich an eine Szene im Sandkasten. Zwei Buben spielen vor sich hin, der eine hat eine neue Schaufel, der andere eine alte. Der Bube mit der alten Schaufel schielt auf die Schaufel des Anderen. Der gibt sie ihm und sie tauschen. Schon nach kurzer Zeit pfeffert der Junge mit der neuen Schaufel diese weg und starrt bockig mit verschränkten Armen vor sich hin. Na, wiedererkannt? Sobald kleine Jungen bekommen, was sie wollen, verlieren sie das Interesse und schielen nach dem, was ihnen im Moment unerreichbar erscheint. Haben sie das, geht der Spaß von vorne los. Und täglich grüßt das Murmeltier...

  • 15.05.2015
  • #4

Jedoch habe ich bemerkt, dass immer sobald eine Frau mir zeigt, dass sie mich auch mag, ich einfach das Interesse verliere. Am meisten hinterhergetrauert habe ich bisher immer den Frauen, die mich haben abblitzen lassen.

Klingt für mich nach einer "klassischen" Bindungsangst. (Ob du an das Konstrukt von "Bindungsangst" glaubst oder nicht, weiß ich nicht. Es gibt wohl durchaus Leute, die davon nichts halten.) Der Mechanismus hinter deinem bisherigen Verhalten könnte folgender sein:
Du verliebst dich fast nur in Frauen, die du aus verschiedenen Gründen nicht haben kannst. Dann kannst du deinen Gefühlen und deiner Sehnsucht freien Lauf lassen, denn du bist in "Sicherheit". Es besteht keine Gefahr, dass sie dich abblitzen oder verlassen wird, denn eine Beziehung kommt ja gar nicht erst zustande. Zeigt die Frau, von der du z. B. bisher dachtest, eh keine Chance bei ihr zu haben, plötzlich Interesse an dir, setzt Angst ein. Angst, nicht zu genügen, Ansprüche nicht erfüllen zu können, in einer möglichen Beziehung vielleicht verlassen zu werden. Angst, dass sie dir die Luft zum Atmen nimmt, dich einengt etc. etc. Und schwupps, ist dein Interesse wie weggeblasen. Diese Ängste sind einem jedoch i. d. R. nicht bewusst, man kann sie selten direkt wahrnehmen, wenn man sich vorher nie damit beschäftigt hat. Oft liegen die Ursachen in früher Kindheit und hängen mit den primären Bezugspersonen zusammen.

Am meisten hinterhergetrauert habe ich bisher immer den Frauen, die mich haben abblitzen lassen.

Es ist zwar für niemanden schön, immer wieder abzublitzen - aber wenn du dieses Muster schon sehr lange wiederholst, ist es für dich "sicher". Das kennst du eben. Du weißt, wie es läuft: Verlieben, abblitzen, hinterhertrauern. Würdest du dich dagegen auf eine Frau einlassen, wäre alles neu, unbekanntes Terrain, "gefährlich". Das Motto für dieses Verhalten könnte lauten: Lieber das bekannte Problem wählen als die (noch) unbekannte Lösung.

  • 15.05.2015
  • #5

Hier geht's weiter:

Das einzige Mal, als ich bisher wirklich richtig verliebt war, betraf es eine Frau, mit der ich mehrere Jahre befreundet war und die schlussendlich ihren Freund für mich verliess. Also wiederum eine Frau, die ich über 3 Jahre hinweg nicht haben konnte.

Wie ging es weiter? Hattet ihr schließlich eine Beziehung miteinander? Oder hast du auch schnell das Interesse an ihr verloren, nachdem sie ihren Freund verlassen hatte? Wenn eine Beziehung zwischen euch zustande kam und eine Weile gehalten hat, wäre doch schon mal was anders als sonst. Soll heißen, du bist durchaus in der Lage, es anders zu machen und hast einen Ansatzpunkt.

Kennt ihr das auch? Kann man dagegen denn irgend etwas machen?

Ja, ich kannte das auch, und ja, man kann was machen. Und glaube mir, es laufen genügend Leute durch die Welt, die ähnlich ticken wie du.
Ich selbst habe mich viel belesen (Google mal "Literatur zu Bindungsangst" oder suche bei Amazon, da gibt es genug), viel Selbstreflexion betrieben und innerhalb von zehn Jahren zwei Psychotherapien gemacht. Mir hat das alles jedenfalls geholfen, heute führe ich eine glückliche Beziehung. Der Weg dahin war lang mit vielen "Ehrenrunden" zurück in altbekanntes Verhalten.
Eine gute Freundin von mir hatte bis Ende 20 eine eher traurige Beziehungsbiografie. Schließlich kam doch noch der "Richtige", inzwischen sind sie mehrere Jahre glücklich miteinander. Sie hat ihre Verhaltensweisen und Gedankenmuster hinterfragt und sich schließlich einfach mal auf jemanden eingelassen, der "anders" war als die vorhergehenden Männer. Es kann also auch ohne Therapiemarathon funktionieren. Nur um Selbstreflexion und das Ändern von Gedanken- und Verhaltensmustern wirst du wahrscheinlich nicht herumkommen, wenn für dich was anders als bisher laufen soll.

  • 15.05.2015
  • #6

Du verlierst nicht das Interesse, Du lehnst Dich nur erleichtert zurück wie jemand, der soeben einen großen Auftrag erhalten hat und sich freut, daß der zermürbende Kampf gegen die Konkurrenz jetzt ein Ende hat.

Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dir klar machst, daß für Dich in so einem Augenblick ein neuer Lebensabschnitt beginnt, auf den Du natürlich neugierig bist. Nicht zurückfallen ins alte Leben, bitte!

  • 15.05.2015
  • #7

Lieber FS. So ergeht es mir auch seit Jahren. Habe mich ein paar Mal in aussichtslose vergebene Fälle unglücklich verliebt.
Natürlich ist es ein großer Reiz den zu wollen, der nur sehr schwer zu bekommen ist, aber ich denke das ist nicht der Auslöser.

Es gehört halt auch sehr sehr viel Glück dazu einen passenden Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu begegnen, der einen optisch & charakterlich beeindruckt und gleichzeitig auch noch Single/frei ist. Mir begegnen im RL ständig nur liierte Männer und in der Onlinewelt fast immer nur oberflächliche Affärentypen. Mir fehlte bisher einfach das Glück und vielleicht ist es bei dir ähnlich. Bleib einfach weiter am Ball.

  • 15.05.2015
  • #8

Das finde ich als Mann in der Tat sehr seltsam. Dieses Verhalten kenne ich ansonsten nur bei Frauen (innerhalb eines natürlichen Partnerwahlverhaltens). Nicht von männlichen Freunden bzw. auch nicht von mir.
Grund: Frauen legen ja normalerweise sehr viel Wert auf den sozialen Stellenwert eines potentiellen Partners. Also was andere Frauen über den Mann denken. Und wenn jemand vergeben ist, dann hat er sozusagen einen hohen Stellenwert.
Zu dir zurück: Menschen mit einem gestörten Selbstwertgefühl agieren oft so. Nach außen wirken sie nicht so, aber in ihrem Inneren fühlen sie sich oft wertlos. Und das versuchen Sie auszugleichen, indem sie auf der "Jagd" nach potentiellen Partnern sind, um sich selbst zu bestätigen.
In dem Moment, in dem sich die "Jagdtrophäe" für einen dann interessiert - also quasi erlegt wurde - wird es uninteressant. Mission accomplished und Selbstwertgefühl aufpoliert. Hinzu kommt noch das denken, dass ein Mensch, der sich für einen interessiert, gar nicht so toll sein kann. Denn sonst würde er sich ja nicht für einen interessieren!

  • 15.05.2015
  • #9

Fang halt einfach an, das Interesse nicht zu verlieren. Triff dich mit der Frau und lerne sie besser kennen auch wenn sie dich anfangs nicht so interessiert. Sowas kann sich auch entwickeln.

  • 15.05.2015
  • #10

Hallo FS
Teil 1:
Schon Groucho Marx sagte:
" I don´t want to belong to any club that will accept me as a member".
Die Frage ist, was bei Dir los ist.
Klar ist aber, dass eine Frau die scheinbau unerreichbar ist, eine sichere Frau ist, und Du kannst alle deine Fantasien und Sehnsüchte in sie hinein projektzieren...und die Perfekte Frau basteln, die sie dann nicht ist. Auch kannst Du von Dir bei diesem Abstand ein falsches Bild erzeugen, die nicht auf die Wirklichkeit basiert.
Allerdings basiert eine wirklich liebevolle Beziehung zwischen zwei Menschen nicht auf Perfektion und Fantasie, sondern aus Menschen mit Ecken und Kanten und Fehler.
Hast Du Angst, in Wirklichkeit nicht liebenswert zu sein?
Sicher ist auch, dass das "fallen lassen" der Frau nach ihrer "Eroberung" dein Selbstbewusstsein erst mal auch pusht, und die Frage ist, warum Du es nötig hast.
Ich vermute mal, dass Du ziemlich Beziehungsängstlich bist, und Du in der Hinsicht unter einem niedrigen Selbstwert Gefühl leidest. Die Frage ist, was genau bei Dir deine Ängste sind, und wo sie her kommen. Nur Du kannst es beantworten.
Ich kenne zwei solchen Beispiele aus meinem Umfeld:
Nr. 1 hat noch nie eine richtige Beziehung gehabt, ist 40 Jahre alt, sympatisch, attraktiv und intelligent, hatte aber eine schwere Kindheit (Pflegeheim, Adoption), und "verliebt" sich nur in Frauen die überhaupt nicht passen: Sie sind unerreichbar (in einer Beziehung), sehen super aus (aber intellektuell sind nicht auf einer Augenhöhe) usw. usw. In letzten Jahr hat er sich für eine sehr gut aussehende Frau (mit etlichen schweren finanziellen und sozialen Problemen) interessiert. Er war Feuer und Flamme, bis sie es klar gemacht hat, dass sie ihn auch wollte. Er ist sofort rückwärts gegangen und hat dann schleunigst den Kontakt abgebrochen. Sympatische, attraktive und intelligente Frauen, mit denen er anscheinend für Außenstehende auf Augenhöhe sind, sind für ihn zu bedrohlich, weil hinter seiner Kulissen die "Augenhöhe" anders aussieht, da seine Seele noch so voller (Verlust) Angst ist.
End of part 1...

  • 15.05.2015
  • #11

Du träumst lieber deine Idealvorstellung von einer Beziehung. Sobald der Traum real werden könnte, ziehst Du dich zurück. Gefahr - das könnte „sich einlassen müssen“ bedeuten und verlieben könnte verletzte Gefühle zur Folge haben. Eine Gefahr für das fehlende Selbstvertrauen die von Frauen ausgeht, die dich wollen. Die Einzige, in die Du dich verlieben konntest, war eine gebundene Frau die nicht erreichbar war und uninteressant wurde, als sie sich für dich getrennt hat. Damit machst Du dich zum Traum jeder Frau, die sich verliebt, um dann festzustellen: Er geht auf Distanz, braucht Zeit, ist über die Ex nicht hinweg oder sein Hund ist krank. Frau braucht sich nur entlieben, dann wird sie wieder begehrt.

Da stimmt tatsächlich etwas nicht und Du wirst zur Ursachenforschung möglicherweise in die Kindheit zurück müssen. Was Du lebst ist ein Muster: Ich habe eine große Sehnsucht die enttäuscht wurde, wenn ich mich am Ziel glaubte. Das kann eine Mutter sein, die dem Jungen Belohnung versprochen hat, wenn er brav ist (dies oder jenes tut) und sein Vertrauen missbraucht hat, indem die Belohnung ausgeblieben ist. Die Sehnsucht nach Belohnung blieb jedoch und er hat gelernt sich keine Hoffnungen zu machen, weil Enttäuschung schmerzt. Noch verheerender wirken Aussagen wie: „Du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass ...“, also ein Angriff auf das Selbstbewusstsein und Kuschen aus Verlustangst in der Abhängigkeit. Irgendwas in diese Richtung muss dir in der Kindheit oder später begegnet sein. Das steht dir jetzt im Weg und lässt dich vor einer Wiederholung flüchten.

Wenn Du dem Phänomen näher kommen willst gibt es Bücher, in denen Du dich wiederfinden könntest: Ich lieb dich nicht, wenn du mich liebst (Cassandra Phillips), Wenn die Kindheit Schatten wirft (Barbara Egert). Wenn Du alleine nicht weiter kommst, habe keine Scheu vor einem Therapeuten, es ist dein Leben. Du verkrümelst dich wenn Du gemeint bist, obwohl Du lieben möchtest. Geh es an und alles Gute für dich.

  • 15.05.2015
  • #12

Lies doch mal "Jein" von Stefanie Stahl, finde es ist ein sehr aufschlussreiches und interessant geschriebenes Buch.

  • 15.05.2015
  • #13

Teil 2:
Kandidat Nr. 2 war ein Ex-Partner
Er war komplett Bindungsängstlich. Die ersten Monaten unserer Beziehung wurden durch seine Unsicherheit geprägt. Er wollte von mir ein Gefühl der absoluten Sicherheit, fühlte sich bedroht von meinem Ex-Partner (zu dem ich 3! Jahrelang kein Kontakt hatte!) und war nur am schlottern. Ich dachte wenn ich ihm beistehe, würde die Lage sich entspannen. Allerdings in dem Augenblick wo er sich sicher Gefühlt hat, und die Beziehung ein paar Wochen wirklich gut lief, kamen alle seine andere Ängste hoch......Angst, dass ich ihn erkenne mit allen Fehlern, Angst, dass ich ihn verlasse, Angst vor der Angst, Angst, dass er diese Angst nicht hätte, wenn ich die richtige wäre. Somit hat er sich dann getrennt, als es uns eigentlich endlich gut ging. Durch die Trennung und den sicheren Abstand, hatte er dann wieder die Möglichkeit zu spüren, wie sehr er mich vermisst hat, und so ging es noch einmal hin und her. Am Ende war dann die Trennung, weil es seiner Meinung nach da draußen noch die Perfekte Frau gäbe, die zu ihm passt, und wo keine Ängste entstehen würden. Das ist nun 15 Jahre her, und er ist immer auf der Suche nach der Perfekten Frau, weil er sich weigert, zu schauen was bei ihm los ist, bzw. er versucht es alles zu unterdrucken.
Also FS, zwei Geschichten, die verschiedenes Zeigen:
a) Ja es kann an den falschen Partner liegen, aber man ist selbst dafür verantwortlich, wenn man immer den „falschen“ Partner sucht
b) Es gibt keine „perfekten“ Partner. Wie immer heißt es: man kann nur Liebe geben und nehmen wenn man sich selber liebt. Und - Angst ist das Gegenteil von Liebe.
Wenn Du mit deiner Situation unzufrieden bist, suche Dir eine Unterstützung in Form einer Therapie. Es ist eine Frage wie Groß dein Leidensdruck ist. Allerdings scheinst Du auch was positives aus deinem jetzigen Verhalten zu ziehen und es ist eine Frage ob Dir das auch reicht, oder WILLST Du eine Beziehung?
Anderseits finde ich, dass Du auch eine Verantwortung für deine Mitmenschen trägst. Wenn Du andere Leute andauernd verletzt, weil DU Probleme hast, ist es nicht in Ordnung, und es ist an die Zeit auch deswegen was zu ändern.
Dir viel Glück!
G (nicht Muttersprachlerin!)

  • 15.05.2015
  • #14

Sorry, aber das was Du da beschreibst ist eine Krankheit und die heißt Bindungsangst (äußert sich bei vielen Männern und Frauen auch in on-off-Beziehungen). Du verlierst das Interesse, wenn es Ernst wird. Nicht weil Du die Frauen dann plötzlich weniger toll findest ( wie auch, sie sind a immer noch dieselben), sondern weil Du Panik hast vor der Beziehung, die folgen dann würde. Es wird quasi Ernst, andere Frauen wären tabu, Kompromisse, Einschränkungen, Auseinandersetzungen stehen bevor.
Wenn Du nicht als einsamer Wolf mit gelegentlichen Affären oder ONS enden willst, dann solltest Du Dir professionelle Hilfe suchen. Sowas
Du wirst belohnt mit Liebe und Intimität, die nur eine Liebesbeziehung geben kann und vielleicht auch einer eigenen, kleinen Familie und Kindern, sofern Du und deine zukünftige Freundin sich das denn wünschen.

Viel Glück!

w (30)

  • 15.05.2015
  • #15

Ist doch ganz normal! Ich kann mit Typen auch nichts anfangen, die sich mir anbiedern! Und da ist es egal, wie attraktiv der Mann ist. Er macht sich damit schlagartig uninteressant. Bei Frauen genauso - eben da wenige menschen ein vernünftiges Nähe-Distanz-Verhältnis haben, sondern entweder sofort zu intim werden oder viel zu distanziert sind.

  • 15.05.2015
  • #16

Wenn Du mit deiner Situation unzufrieden bist, suche Dir eine Unterstützung in Form einer Therapie. Es ist eine Frage wie Groß dein Leidensdruck ist. Allerdings scheinst Du auch was positives aus deinem jetzigen Verhalten zu ziehen und es ist eine Frage ob Dir das auch reicht, oder WILLST Du eine Beziehung?
Anderseits finde ich, dass Du auch eine Verantwortung für deine Mitmenschen trägst. Wenn Du andere Leute andauernd verletzt, weil DU Probleme hast, ist es nicht in Ordnung, und es ist an die Zeit auch deswegen was zu ändern.
Dir viel Glück!
G (nicht Muttersprachlerin!)

Super Beitrag, trifft es auf den Kopf!
Ich hatte auch mal so einen Freund. Ich habe ihn wirklich geliebt, so wie er war, wollte einfach eine glückliche Beziehung mit ihm führen und das Leben mit ihm genießen, aber er hat sich immer wieder zurückgezogen, dann wieder wollte er, dass ich ihm beistehe, dann wieder hieß es, ich wäre nicht die perfekte Frau für ihn. Er war sehr eifersüchtig, hat mir ständig unterstellt, ich würde ihn betrügen, dann wieder hat er mich runtergemacht. Alle seine Beziehungen scheiterten, weil er immer wieder dieses Spiel abgezogen hat.
Wichtig finde ich, dass was #12 schon sagte. 1. Du machst Dich selbst unglücklich, aber 2. Du machst auch die Frau sehr unglücklich und traurig.
Sie entwickelt ECHTE Gefühle für Dich und investiert ihre Liebe und Zeit und wenn Du weißt, dass Du keiner Frau das gleiche zurückgeben kannst, dann ist es einfach extrem unfair überhaupt Frauen zu daten. Bitte bedenke das.

  • 16.05.2015
  • #17

Hallo zusammen

Ich bin jetzt schon eine relativ lange Zeit single. In den letzten paar Jahren habe ich vermehrt Frauen getroffen. Viele von ihnen haben mir sehr gut gefallen. Jedoch habe ich bemerkt, dass immer sobald eine Frau mir zeigt, dass sie mich auch mag, ich einfach das Interesse verliere. Am meisten hinterhergetrauert habe ich bisher immer den Frauen, die mich haben abblitzen lassen.

Kennt ihr das auch? Kann man dagegen denn irgend etwas machen? Das einzige Mal, als ich bisher wirklich richtig verliebt war, betraf es eine Frau, mit der ich mehrere Jahre befreundet war und die schlussendlich ihren Freund für mich verliess. Also wiederum eine Frau, die ich über 3 Jahre hinweg nicht haben konnte. Stimmt etwas nicht mit mir?

Ich frage mich oft, ob ich bisher einfach nicht "die Richtige" kennengelernt habe. Oder ob ich "die Richtige" gar nicht erkennen würde, weil ich automatisch das Interesse an ihr verlieren würde, sobald sie mir gegenüber Interesse zeigt.

Danke! etec

Hallo etec.

Ein Literaturtipp von mir.

Vom Jein zum Ja von Stefanie Stahl. (Bindungsangst verstehen und lösen). Ich wünsche Dir alles Gute. Gruesse

  • 16.05.2015
  • #18

Also bevor ich mich hier aus Frauensicht zu dem Thema äußere, muss ich erstmal loswerden, dass es mich verwundert, dass der FS sich im Forum Trennung als 20 jährigen mit Liebeskummer beschreibt ... passt irgendwie nicht ganz zu den Angaben hier ... meine Meinung

Und zum Thema kann ich nur sagen: Hoffentlich bist Du offen gegenüber den Frauen mit Deinem Problem ... es tut nämlich verdammt weh, wenn man erst erzählt bekommt wie toll alles ist und in dem Moment, in dem man seine Gefühle offenbart, dann ein "oh eh was? Du magst mich echt ... ich glaube wir lassen das ..."
SCHEISSE ist das.

  • 17.05.2015
  • #19

...dass es mich verwundert, dass der FS sich im Forum Trennung als 20 jährigen mit Liebeskummer beschreibt ... passt irgendwie nicht ganz zu den Angaben hier ...

Ich finde, die Beiträge widersprechen sich nicht. Diese Frau, die im ersten Beitrag mit ihm Schluss gemacht hat, hatte nie Gefühle für ihn. Sie hatten nur eine Affaire, also hatte er Interesse an ihr. Wo siehst du den Widerspruch ?
Ein bisschen unglaubwürdig ist vielleicht nur, dass er mit 20 Jahren:

Ich bin jetzt schon eine relativ lange Zeit single. In den letzten paar Jahren habe ich vermehrt Frauen getroffen.

Aber wenn er die letzten drei Jahre oder so meint, haut es schon hin.

Zum FS

Das einzige Mal, als ich bisher wirklich richtig verliebt war, betraf es eine Frau, die ich über 3 Jahre hinweg nicht haben konnte.

Erklärt es das nicht ?
Du warst in den wenigen Jahren seit dem Eintritt in das Alter, in dem Verliebtheit überhaupt in Frage kommt in eine bestimmte Frau verliebt.
Daher warst du eben nicht in andere Frauen, die du hättest haben können, verliebt.
Du hattest Interesse an ihnen, weil es deiner verletzten Seele geschmeichelt hat und wenn sie Nägel mit Köpfen machen wollten, wurde es dir zu heiß.
Ich finde das normal und NULL pathologisch. Nicht zu fassen, wie schnell die Leute hier mit Diagnosen und Therapieaufforderungen bei der Hand sind.

Mach dir keine Sorgen. Wenn du über diese eine Frau hinweg bist, werden dir schon noch andere gefallen.
Ich finde es super, dass du die anderen Frauen nicht verarscht.
Wäre ja auch eine Möglichkeit, jetzt möglichst viele Mädchen flachzulegen, um dein Ego zu streicheln.

w 48

Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.05.2015

  • 21.05.2015
  • #20

Ich bin mittlerweile 21, war von ca 15 bis 18 in diese Frau verliebt und bin seit 18.5 ~ single. Habe nicht daran gedacht, dass ich vielleicht eine andere Vorstellung von "relativ lange" habe, tut mir leid

Danke für all eure Antworten. Bindungsangst ist wirklich ein guter Punkt, auf den ich nicht gekommen wäre. Bin eigentlich ein netter Typ und will Frauen auf keinen Fall verarschen oder ihr Herz brechen. Noch ein Grund für mich dieses Problem endlich anzugehen. Ich werde nun einfach versuchen mich auf eine Frau einzulassen und ihre Liebe zu geniessen anstatt mich abschrecken zu lassen. Wünscht mir viel Erfolg

  • 22.05.2015
  • #21

I
Ich werde nun einfach versuchen mich auf eine Frau einzulassen und ihre Liebe zu geniessen anstatt mich abschrecken zu lassen. Wünscht mir viel Erfolg

Genau !
Viel Erfolg