Wann wird ein Huhn zum Hahn?

In Indien hat sich eine Henne in nur wenigen Wochen von einem weiblichen Tier in einen Hahn gewandelt. Erst legte das Tier Eier, dann wuchs ihm ein Hahnenkamm. Ein Veterinär der Tierzuchtbehörde bestätigte die Geschlechtsumwandlung.

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Bei der Umwandlung von einer Henne zum Hahn handle es sich um eine natürliche Geschlechtsumwandlung, erklärte ein Veterinär der Tierzuchtbehörde im Unionsstaat Westbengalen, Partha Sarathi Ghose. Er und ein Expertenteam überzeugten sich in dieser Woche bei einem Besuch im Dorf Kamat-Chengrabanda von dem Vorfall. Noch vor sechs Monaten legte die Henne Eier, aus einigen von ihnen schlüpften Küken. Später sei ihr aber ein Hahnenkamm gewachsen.

Der Halter des Vogels habe die Wandlung von der Henne zum Hahn als Wunder bezeichnet und es abgelehnt, den Vogel der Tierzuchtbehörde zu übergeben, sagte der Arzt. Einer 2000 von der Universität Florida veröffentlichten Studie zufolge sind derartige spontane Geschlechtsumwandlungen zwar selten, doch kommen sie tatsächlich vor. Ursache könne eine Beschädigung eines Eierstocks sein. Es gebe Berichte, dass einige solcher Hähne Nachkommen gezeugt hätten, bei den meisten sei dies aber nicht der Fall.

Sie krähen, sie plustern sich auf, sie stolzieren und stehen wie der sprichwörtliche Hahn im Korb gern im Mittelpunkt. Aber sind Hähne denn für die kleine Hobbyhaltung überhaupt nötig? Fakt ist: Man kann einen Hahn halten, muss es aber nicht. Es kommt in erster Linie darauf an, welche Ambitionen man mit der Hühnerhaltung verfolgen möchte. Um Eier zu legen, benötigen Hennen keinen Hahn. Möchte man sich allerdings um Küken-Nachwuchs bemühen oder sogar Hühner züchten, ist ein Hahn zur Befruchtung der Eier unbedingt notwendig. Damit die Eier befruchtet werden und daraus Küken schlüpfen, gehört dann aber noch mehr dazu: gesunde Eier und eine Glucke bzw. ein Brutautomat, die beide für optimale Bedingungen für die Bruteier sorgen. Alternativ kann man für die Brut auch Bruteier erwerben, wenn man selbst keinen Hahn hält.

Hilfreiche Infos und Tipps zu Natur- und Kunstbrut liest du hier: Von der Kunst, Küken zu brüten

Wann wird ein Huhn zum Hahn?
Wann wird ein Huhn zum Hahn?

Hühner leben in einer Hierarchie – der Hackordnung –, in der normalerweise der Hahn das Oberhaupt ist. Bei der Hühnerhaltung ohne Hahn übernimmt die stärkste Henne diese Rolle. Da eine stolzgeschwellte Hähnchenbrust schon auch ihren Platz braucht, entscheidet sich die Antwort, ob Hahn oder nicht, auch am Platzangebot. Für insgesamt vier Hühner können ca. 2 m² Stallfläche ausreichen, für bis zu 10 Hühner sollten es dann mindestens 4 m² zuzüglich mindestens 4 m² / Huhn Auslauffläche sein.

 

Das spricht für einen Hahn

 

 

Das spricht gegen einen Hahn

  • Übernimmt die Führung der Herde: agiert als Streitschlichter, hält die Hühnerschar zusammen, ist der „galante Kavalier“ für seine Ladys
  • Unerlässlich für die Befruchtung der Eier
  • Zeigt an, wo sich das beste Futter im Hühnergarten befindet
  • Sieht unwiderstehlich „schmuck“ aus
  • Verteidigt seine Hennen vor Fressfeinden und Räubern
  • Es gehört zu einer artgerechten Hühnerhaltung, dass Hennen in einer sozialen Gruppe leben, in denen beide Geschlechter vertreten sind
  • Nachbarschaftsstreit wg. Lautstärke: Dauerkrähen, lautes Krähen am frühen Morgen  – Tipps dazu s. u.
  • Nehmen ihre Fortpflanzungspflicht sehr genau: Hennen können durch das viele Treten verletzt werden bzw. gerupft aussehen – Tipps dazu s. u.
  • Teilweise unberechenbares Verhalten, bis hin zu Verletzungsgefahr für Kinder und Erwachsene bei sehr dominanten Hähnen

 

Tipp:

„Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt, wie es ist.“ – Diese und 443 weitere verlässliche Bauernregeln mit jahrhundertealtem Wissen gibt es hier zum selbst Entdecken oder zum Verschenken.

Wann wird ein Huhn zum Hahn?
Wann wird ein Huhn zum Hahn?

Wo sich ein Hahn wie ein stolzer Gockel fühlt?

Ein Hahn braucht also genügend Platz in Stall und Auslauf, ein gut ausbalanciertes Hühnerfutter wie unser Bio Alleinfutter und einen „Harem“ mit ausreichend Hennen. Hast du zu wenige Hennen, werden diese „überbeansprucht“ bis hin zu kahlen Stellen und Verletzungen an Kopf und Rücken durch zu häufigen Tretakt. Was schafft hier Abhilfe?

Wann wird ein Huhn zum Hahn?
Wann wird ein Huhn zum Hahn?

Herausforderung: Überbeanspruchte Hennen

Wenn Hühner zu sehr vom Hahn beansprucht werden, liegt es meist daran, dass du zu wenige Hühner hältst. Je nach Temperament des Hahnes dürfen es schon mindestens fünf oder mehr Hennen sein. Das ist jedoch keine Garantie, denn auch bei an sich ausreichender Anzahl Hennen, haben einige Hähne manchmal ihre Favoritinnen, die überbeansprucht werden.

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Ein paar Tipps, um deine Hennen zu schonen:
Wann wird ein Huhn zum Hahn?
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  • Erhöhe die Anzahl der Hennen
  • Trenne einzelne verletzte Hennen oder alle Hennen zeitweise vom übereifrigem Hahn (auf Dauer ist das nicht sinnvoll, weil jedes Mal die Hackordnung durcheinandergebracht wird.)
  • Behandle Hennen ggf. mit Hirschhornöl oder Fedpick am Nacken, um dem Federpicken / Treten vorzubeugen (Kann auch nur eine Ausnahmelösung sein)
  • Reduziere die Lichtzeit: So wird der Hahn ruhiger, Nachteil: die Hennen legen weniger Eier und beginnen ggf. die Mauser (Beachte hier auch die Vorteile der Mauser)
  • Wechsle den Hahn oder besser informiere dich vorab genau:
    1. Der Hahn muss in der Größe zu den Hennen passen, also nicht zu groß, nicht zu klein.
    2. Diese Hähne sind für ihre ruhige Art bekannt: Sundheimer, Australorps, Brahma

Herausforderung: Hähne, die auf Menschen losgehen

Außerdem kann ein Hahn auch aggressiv gegenüber Menschen und anderen Tieren sein. Aggressive Hähne können dir den Spaß an der Hühnerhaltung verderben und sogar gefährlich werden. Ein Hahn kann Menschen, vor allem Kinder, im Ausnahmefall ernsthaft verletzten, wenn er mit dem Schnabel oder den Sporen angreift.

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Ein paar Tipps bei aggressiven Hähnen:

Wird der Hahn aggressiv, kannst du ein ernstes Wörtchen mit ihm reden. Dazu gehört es, betont dominant aufzutreten, inklusive sich „groß machen“, eindringliche Worte sprechen, nicht vor dem Hahn zurückweichen (sondern dafür sorgen, dass der Hahn dir ausweichen muss) – notfalls mit einem Besen sanft beiseiteschieben. Das kann klappen, aber bei manchen Hähnen ist der Erfolg jedoch nur von kurzer Dauer.

Herausforderung: Dauerkräher oder, wie man einen Hahn zum Schweigen bringt …

Ob ein Hahn und vor allem du und deine Nachbarschaft sich wohlfühlen, hängt auch davon an, wie und wo du wohnst? Besitzt du ein eigenes Grundstück, solltest du vorab mit der Stadt oder Gemeinde klären, welche Einschränkungen sie vorsieht. Vielerorts gilt die Regel, dass etwa zwischen 19 Uhr am Abend bis zum nächsten Morgen etwa um 8 Uhr kein Weckruf erschallen soll.

Die Hühnerhaltung ist jedoch gesetzlich oft eine Grauzone und bei Streitigkeiten muss häufig im Einzelfall entschieden werden. Nachbarstreitigkeiten wegen laut krähender Hähne sind sehr ernst zu nehmen und landen nicht selten vor Gericht. Daher ist es immer ratsam, sich vorher umzuhören, wie deine Nachbarn zum Thema Hühnerhaltung eingestellt sind. Wohnst du zur Miete, muss dein Vermieter ebenfalls zustimmen.

Wann wird ein Huhn zum Hahn?
Wann wird ein Huhn zum Hahn?

Bevor wir den Kopf in den Sand stecken und der Hahn sogar im Kochtopf landet, haben wir noch ein paar Ideen. Nicht von ungefähr stammt „Hahn“ vom Mittelhochdeutschen „hane“, dem Wort für „Sänger“ ab. Das Kikeriki ist der charakteristische Ruf des Hahns, der gern am frühen Morgen, aber auch mal den ganzen lieben Tag lang zu hören ist. Kein Wunder also, dass sich viele in ihrer Ruhe gestört fühlen. Viele andere jedoch lieben ihren natürlichen Wecker im Nachbargarten.

Übrigens kräht der Hahn nicht etwa, weil die Sonne aufgeht, sondern weil er seiner inneren Uhr folgt. Mit einer Verdunkelung des Stalls lässt sich das Problem des frühen Krähens also nicht direkt lösen. Wenn es regelmäßig für den Hahn erst später hell wird, hilft das aber schon.

 

Damit das Krähen des Hahns nicht zum Problem wird, kannst du vorab auch darauf achten, dass du dir eine Hühnerrasse anschaffst, die besonders leise oder wenig kräht. Auch tiefes Krähen von großen Rassen wird eher toleriert. Aber auch das ist keine Garantie, denn jeder Hahn „tickt“ anders. Während der Hahn der Nachbarn das ruhigste Tier überhaupt ist, kann dein Hahn derselben Rasse ein lauter Dauerkräher sein.

Ein paar Tipps, um deine Nachbarn zu schonen:

  • Schaffe dir eine „leise“ Hühnerrasse an: z. B. Zwerg-Wyandotten (mittellaut), Bantam (kurz & schrill), Serama (leise-quietschig), Sebrights (hoch, aber recht leise), Chabo (gehören zu den Leisesten), Brahma (tief, nicht so weit hörbar), Seidenhühner (recht leise)
  • Verwende in deinem Stall eine Schallisolierung
  • Verzögere durch Verdunkelung das frühmorgendliche Krähen
  • Benutze einen elektronischen Türöffner mit Zeitsteuerung statt Dämmerungssensor, damit die Hühner erst zu einer bestimmten Zeit und nicht lichtgesteuert aus dem Stall kommen: Das Krähen im Stall dämpft die Lautstärke bereits ordentlich
  • Begrenze dich auf einen Hahn: Hält man mehrere Hähne gemeinsam, können diese sich gegenseitig hochschaukeln, was in einem regelrechten stundenlangen Wettkrähen münden kann
  • Immer nett: Um deinen Nachbarn den Wind aus den Segeln zu nehmen, kannst du sie regelmäßig mit frischen Eiern versorgen

Achtung: Dabei nicht vergessen, dass die Hähne nicht aus lauter Jux krähen. Auch wenn sie manchmal einfach nur aus purer Lebensfreude krähen, ihr Revier markieren und dabei miteinander wetteifern (auch mit dem Nachbarshahn), vermelden sie damit z. B. auch Gefahr bei herumschleichenden Räubern.

Wann wird ein Huhn zum Hahn?
Wann wird ein Huhn zum Hahn?

Der Hahn an sich ist sicherlich kein Radaubruder und zu einer artgerechten Hühnerhaltung gehört er zu einem ausgewogenen sozialen Gefüge einfach dazu. Dennoch ist bereits das Aussuchen des passenden Hahns eine mitunter knifflige Sache. Im Hinblick auf verärgerte Nachbarn, denen das Kikeriki nicht so recht schmeckt und nervösen Hennen, denen ein zu feuriger Hahn zu Leibe rückt, ist Vorbeugen ist immer noch das Beste und Fairste. Wenn alles nichts hilft, lässt du deine Nachbarn vielleicht den Namen vom Hahn auswählen …

Kann ein Huhn zum Hahn werden?

In Indien hat sich eine Henne in nur wenigen Wochen von einem weiblichen Tier in einen Hahn gewandelt. Erst legte das Tier Eier, dann wuchs ihm ein Hahnenkamm. Ein Veterinär der Tierzuchtbehörde bestätigte die Geschlechtsumwandlung.

Wann tritt der Hahn die Henne?

Theoretisch wären die Spermien der jungen Hähne schon in der zwölften Lebenswoche reif. Untersuchungen von Engelmann haben jedoch gezeigt, dass die Hähne erst in der 24. Lebenswoche mit der Balz beginnen. Wenn sich eine Henne vor einem Junghahn duckt, begreift er oft noch nicht, um was es geht und was er nun tun soll.

Wie sehe ich ob es eine Henne oder Hahn ist?

Sowohl Hennen als auch Hähne haben Kämme und Kehllappen, wobei sich der Kamm am oberen Teil des Kopfes befindet und die Kehllappen unterhalb des Kinns. Das Aussehen von Kamm und Kehllappen ist von Rasse zu Rasse verschieden, aber im Allgemeinen kann man ein Huhn anhand des Kammes unterscheiden.

In welchem Alter fängt ein Hahn an zu krähen?

Also so zwischen 7-9 Monaten. In diesem Alter üben sie zum einen, erst einmal das Krähen. Es klingt meist noch sehr eigenartig. Kurz, heißer und manchmal blechern.