Schreiben ist nicht immer leicht. Show Was man in der Schule zum Thema Rechtschreibung bei Komma bzw. der Kommasetzung gelernt hat, liegt meistens lange zurück und bedarf in der Regel einer kleinen Auffrischung, damit die Alltagskorrespondenz gut gelingt. Welche Regeln der deutschen Rechtschreibung Sie also wann und wo beachten müssen, nach welchem Wort ein Komma gesetzt wird, lernen Sie hier! Wann steht ein Komma vor den Konjunktionen als, wie oder denn?Konjunktionen (von lat. conjungere: verbinden) ordnen bei, das bedeutet, dass sie gleichrangige Satzglieder verbinden - im Gegensatz zur Subjunktion, die einen Nebensatz unterordnet. Es würde also wahrscheinlich keiner von Ihnen auf die Idee kommen, in folgendem Satz ein Komma zu setzen: Er ist größer als sie. Aber wie sieht es mit folgenden Sätzen aus? Bei welchen Sätzen würden Sie ein Komma einfügen?
Entscheidend ist laut Duden, ob die Konjunktion Satzteile verbindet oder einen Nebensatz einleitet. Falls sie – wie im ersten Beispiel – Satzteile verbindet, steht kein Komma. Infinitive mit zu (wie der letzte Beispielsatz) oder Nebensätze (wie der zweite Beispielsatz), die mit als eingeleitet sind, werden durch Komma abgetrennt. Die letzten beiden Beispiele werden also nach deutscher Rechtschreibung mit Komma vor dem als geschrieben, das erste steht ohne Komma:
Wie stellen wir fest, ob es sich um einen Nebensatz handelt?Was genau ist eigentlich ein Nebensatz und was ist der Unterschied zum Hauptsatz? Im Gegensatz zu einem Hauptsatz kann ein Nebensatz nicht alleine stehen und beginnt mit einer einleitenden Konjunktion. Nebensätze erkennt man außerdem daran, dass das konjugierte Verb an letzter Stelle des Satzes steht. Beispiel: Sie schreiben (Hauptsatz), dass es draußen windig wird. (Nebensatz) Nebensätze erkennt man außerdem daran, dass das konjugierte Verb an letzter Stelle des Satzes steht. Beispiel mit Konjunktur: ich freue mich (Hauptsatz), dass Sie mir glauben.(Nebensatz) Beispiel mit Pronomen: Das Anwesen war das Haus (Hauptsatz), das seiner Großmutter gehörte.(Nebensatz) Damit es sich um einen Satz handelt – in Abgrenzung zu einem Satzteil – müssen zumindest ein Subjekt sowie ein Prädikat vorhanden sein. So erklärt sich auch, warum bei unserem Ursprungsbeispiel im ersten Satz kein Komma gesetzt wird, im zweiten aber schon. Und, sowie, oder: Mit Komma oder nicht?Konjunktionen wie diese drei sind in unserer Alltagskorrespondenz allgegenwärtig. Umso wichtiger zu wissen, ob man vor ihnen im Satz ein Komma setzen muss oder nicht. Werden gleichrangige Wörter und Wortgruppen durch eine der Konjunktionen in unserer Übersicht verbunden, setzt man nach neuer deutscher Rechtschreibung kein Komma im Satz. Wenn das Komma einen vorhergehenden Einschub, Nebensatz oder Ähnliches abgrenzt, bleibt es jedoch erhalten. Hier am Beispiel mit einer Nebensatzkonstruktion, die mit „dass“ eingeleitet wird:
Und hier mit einem Satz,, der einen Infinitiv enthält:
Für das Schreiben mit korrekter Rechtschreibung: Übersicht
Das Wichtigste zum Thema „Regeln der Kommasetzung bei Nebensätzen“ auf einen Blick:
Wann benutzt man wann und wenn?Wenn (mit zwei –n) zeigt an, dass der Vokal kurz gesprochen wird, wen (mit nur einem –n) signalisiert dagegen, dass der Vokal lang gesprochen wird. Beide Wörter gehören auch unterschiedlichen Wortklassen an: Wenn ist eine Konjunktion, wen dagegen ein Interrogativpronomen bzw. ein Relativpronomen.
Was ist wenn für eine Konjunktion?„Wenn“ und „als“ sind unterordnende Konjunktionen. Das bedeutet, dass sie einen Nebensatz einleiten und das Verb ans Ende des Nebensatzes schicken. Oft steht mit „wenn“ und „als“ der Nebensatz vor dem Hauptsatz, da man den Nebensatz besonders betonen möchte.
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