Sing mir ein gute nacht lied vor.

Die Nacht besitzt eine ganz besondere Magie. Kein Wunder also, dass Kinder es lieben, von ihren Eltern mit einem Gute-Nacht-Ritual in den Schlaf begleitet zu werden. Dazu findest du hier bei uns die beliebter Schlaflieder samt Text.

Das Singen von Einschlafliedern für Kinder gehört bei vielen Familien zur täglichen Abendroutine dazu. Wenn das eigene Kleine weint, singen oder summen Eltern oft instinktiv zur Beruhigung. Für deinen Schatz ist deine Stimme, die deines Partners / deiner Partnerin oder einer anderen vertrauten Person das Allergrößte. Das kleine, aufgeweckte Gemüt wird beruhigt, und zusammen mit der Melodie eines Schlafliedes kann die elterliche Stimme wahre Wunder wirken. Gute-Nacht-Lieder als gemeinsames Abendritual stärken die Beziehung zu deinem Kind. Und mal ehrlich: Den kleinen Schatz mit Gesang beim Einschlafen zu helfen, ist doch wunderschön.

So funktionieren Schlaflieder für Kinder

  • Schlaflieder für Kinder sind melodisch oft konstant, monoton, und im Text werden meist einfache Reime verwendet. Das wirkt wohltuend auf deinen Nachwuchs, besonders wenn es unter nächtlichem Aufschrecken leidet.

  • In vielen Fällen können Schlafprobleme des kleinen Sonnenscheins zu einer Belastung für die ganze Familie werden. Vielleicht hilft das Singen von Schlafliedern durch die schwierigen Momente hinweg und versüßt den ein oder anderen Abend.

  • Beim Singen gilt wie in so vielen Bereichen: Genauso wie dein Liebling das Allergrößte für dich ist, bist du es für dein Baby. Deshalb ist die Scheu vor dem Singen in der Regel unbegründet. Solange du liebevoll singst, erwartet dein kleiner Liebling auch sicher keine musikalische Höchstleistung!

Damit du nicht viel Zeit mit der Suche nach Kinderschlafliedern verbringen musst, haben wir hier die schönsten Gute-Nacht-Lieder für Babys und Kinder gesammelt. Sowohl den„Schlaf, Kindlein, Schlaf”-Text als auch den „Der Mond ist aufgegangen”-Text haben wir für dich herausgesucht sowie weitere Klassiker. Auf Youtube findest du außerdem Vertonungen vieler Kinderlieder, oft auch mit Text. So kannst du dir die Melodien ganz einfach in Erinnerung rufen. Viel Spaß und Freude beim Singen mit deinem süßen Schatz!

● „Guten Abend, Gute Nacht”

Guten Abend, gute Nacht ist ursprünglich ein bekanntes deutsches Gedicht aus dem 19. Jahrhundert. In der Vertonung von Johannes Brahms unter dem Titel Wiegenlied (im englischsprachigen Raum heißt es Brahms' Lullaby) wurde es zu einem der bekanntesten Schlaflieder. Hier kommt der Text zum Einschlaflied:

Guten Abend, gut’ Nacht! Mit Rosen bedacht, Mit Näglein besteckt, Schlupf unter die Deck. Morgen früh, wenn Gott will, Wirst du wieder geweckt, Morgen früh, wenn Gott will, Wirst du wieder geweckt.

Guten Abend, gut’ Nacht! Von Englein bewacht, Sie zeigen im Traum Dir Christkindleins Baum. Schlaf nun selig und süß, Schau im Traum 's Paradies, Schlaf nun selig und süß, Schau im Traum 's Paradies.

● „Schlaf, Kindlein, schlaf”

Die erste Strophe des Wiegenliedes Schlaf, Kindlein, Schlaf ist eines der bekanntesten Gute-Nacht-Lieder. Es stammt aus dem 17. Jahrhundert. Damals existierte im Gegensatz zu heute nur die erste Strophe. Die anderen Verse wurden Anfang des 19. Jahrhunderts hinzugedichtet und erzählen von einer Traumwelt voller Geborgenheit. Hier kommt der Text:

Schlaf’, Kindlein, schlaf’! Der Vater hüt’t die Schaf, Die Mutter schüttelt’s Bäumelein, Da fällt herab ein Träumelein. Schlaf’, Kindlein, schlaf’!

Schlaf’, Kindlein, schlaf’! Am Himmel zieh’n die Schaf: Die Sterne sind die Lämmerlein, Der Mond, der ist das Schäferlein. Schlaf’, Kindlein, schlaf’!

Schlaf’, Kindlein, schlaf’! So schenk’ ich dir ein Schaf Mit einer goldnen Schelle fein, Das soll dein Spielgeselle sein. Schlaf’, Kindlein, schlaf’!

● „Abendstille”

Kurz und fein ist dieser Reim, der auch als vierstimmiger Kanon gesungen werden kann. Der Text stammt von Fritz Jöde; die Melodie von Otto Laub:

Abendstille überall, Nur am Bach die Nachtigall, Singt ihre Weise Klagend und leise Durch das Tal.

● „Weißt du, wie viel Sternlein stehen”

Die Melodie zu Weißt du, wie viel Sternlein stehen stammt aus einem alten Volkslied. Der evangelische Pfarrer und Dichter Wilhelm Hey veröffentlichte dieses deutschsprachige Lied zum ersten Mal 1837. Seither begleitet es viele Kinder in den süßen Schlaf. Hier kommt der Text zum Gute-Nacht-Lied:

Weißt du, wie viel Sternlein stehen An dem blauen Himmelszelt? Weißt du, wie viel Wolken gehen Weithin über alle Welt? Gott der Herr hat sie gezählet, Dass ihm auch nicht eines fehlet An der ganzen großen Zahl.

Weißt du, wie viel Mücklein spielen In der heißen Sonnenglut? Wie viel Fischlein auch sich kühlen In der hellen Wasserflut? Gott der Herr rief sie mit Namen, Dass sie all ins Leben kamen, Dass sie nun so fröhlich sind.

Weißt du, wie viel Kinder frühe Stehn aus ihrem Bettlein auf, Dass sie ohne Sorg’ und Mühe Fröhlich sind im Tageslauf? Gott im Himmel hat an allen Seine Lust, sein Wohlgefallen; Kennt auch dich und hat dich lieb.

● „Der Mond ist aufgegangen”

Der Mond ist aufgegangen ist ein Klassiker unter den Schlafliedern für Kinder und wurde zuerst als Gedicht des deutschen Lyrikers Matthias Claudius (1740–1815) veröffentlicht. Die Melodie dazu wurde später von großen Komponisten wie zum Beispiel Max Reger und Franz Schubert vertont. Hier kommt der Text von 1779:

Der Mond ist aufgegangen, Die goldnen Sternlein prangen Am Himmel hell und klar: Der Wald steht schwarz und schweiget, Und aus den Wiesen steiget Der weiße Nebel wunderbar.

Wie ist die Welt so stille, Und in der Dämmrung Hülle So traulich und so hold! Als eine stille Kammer, Wo ihr des Tages Jammer Verschlafen und vergessen sollt.

Seht ihr den Mond dort stehen? Er ist nur halb zu sehen, Und ist doch rund und schön. So sind wohl manche Sachen, Die wir getrost belachen, Weil unsre Augen sie nicht sehen.

Wir stolze Menschenkinder Sind eitel arme Sünder, Und wissen gar nicht viel; Wir spinnen Luftgespinste, Und suchen viele Künste, Und kommen weiter von dem Ziel.

Gott, lass dein Heil uns schauen, Auf nichts vergänglichs trauen, Nicht Eitelkeit uns freun! Laß uns einfältig werden Und vor dir hier auf Erden Wie Kinder fromm und fröhlich sein!

Wollst endlich sonder Grämen Aus dieser Welt uns nehmen Durch einen sanften Tod! Und, wenn du uns genommen, Laß uns in Himmel kommen, Du unser Herr und unser Gott!

So legt euch denn, ihr Brüder, In Gottes Namen nieder! Kalt ist der Abendhauch. Verschon’ uns Gott mit Strafen Und laß uns ruhig schlafen Und unsern kranken Nachbarn auch!

● „Müde bin ich, geh zur Ruh”

Müde bin ich, geh zur Ruh wird als eine lyrische Perle unter den traditionellen Schlafliedern für Kinder angesehen. Den Text zu diesem Kinder- und Abendgebet hat die Dichterin Luise Maria Hensel im 19. Jahrhundert verfasst:

Müde bin ich, geh zur Ruh, Schließe beide Äuglein zu: Vater, lass die Augen Dein Über meinem Bette sein.

Hab’ ich Unrecht heut getan, Sieh es, lieber Gott, nicht an! Deine Gnad’ und Jesu Blut Macht ja allen Schaden gut.

Alle, die mir sind verwandt, Gott, lass ruhn in deiner Hand! Alle Menschen, groß und klein, Sollen dir befohlen sein.

Kranken Herzen sende Ruh, Nasse Augen schließe zu! Lass den Mond am Himmel stehn Und die stille Welt besehn!

● „Sandmännchen – Die Blümelein, sie schlafen”

Dieses Gute-Nacht-Lied begleitet schon seit 1840 Kinder in den Schlaf. Die Melodie geht auf ein altes Volkslied aus dem Jahr 1697 zurück. Der Text stammt von Anton Wilhelm von Zuccalmaglio (1803–1869). Durch den gefühlvollen Text des Schlafliedes und der bereits bekannten Melodie wurde es schnell populär und zu einem beliebten Ohrwurm:

Die Blümelein, sie schlafen Schon längst im Mondenschein, Sie nicken mit den Köpfchen Auf ihren Stengelein. Es rüttelt sich der Blütenbaum, Er säuselt wie im Traum: Schlafe, schlafe, Schlaf du, mein Kindelein!

Die Vögelein, sie sangen So süß im Sonnenschein, Sie sind zur Ruh gegangen In ihre Nestchen klein. Das Heimchen in dem Ährengrund, Es tut allein sich kund: Schlafe, schlafe, Schlaf du mein Kindlein!

Sandmännchen kommt geschlichen Und guckt durchs Fensterlein, Ob irgend noch ein Liebchen nicht mag zu Bette sein. Und wo er noch ein Kindchen fand, Streut er ins Aug' ihm Sand. Schlafe, schlafe, Schlaf du, mein Kindlein!

Sandmännchen aus dem Zimmer, Es schläft mein Herzchen fein, Es ist gar fest verschlossen Schon sein Guckäugelein. Es leuchtet morgen mir Willkomm das Äugelein so fromm! Schlafe, schlafe, Schlaf du, mein Kindlein!

● „Kindlein mein, schlaf doch ein”

Kindlein Mein, schlafe doch ein erzählt in einem schönen Text von der Natur, die sich auch in die Nachtruhe begibt und so auch das Kind in den Schlaf begleitet. Wer dieses Lied gedichtet oder komponiert hat, ist nicht bekannt. Klar ist nur, dass es aus Tschechien stammt und mündlich überliefert wurde.

Kindlein mein, schlafe ein, weil die Sternlein kommen. Und der Mond kommt auch schon wieder angeschwommen. Eia Wieglein, Wieglein mein, schlaf doch, Kindlein, schlafe ein!

Kindlein mein, schlaf doch ein, denn die Nacht kommt nieder. Und der Wind summt dem Kind seine Wiegenlieder. Eia Wieglein, Wieglein mein, schlaf doch, Kindlein, schlafe ein.

Kindlein mein, schlaf doch ein, Vöglein fliegt vom Baume. Fliegt geschwind zu meinem Kind, singt ihm vor im Traume. Eia Wieglein, Wieglein mein, schlaf doch, Kindlein, schlafe ein.

● „Wer hat die schönsten Schäfchen”

Wer hat die schönsten Schäfchen ist ein fantasievolles Schlaflied. Es erzählt die Geschichte des Mondes, der als Hirte seine Schäfchen hütet: die Sterne. Der deutsche Dichter August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) schrieb dieses Wiegenlied 1830. Die Melodie dazu komponierte Johann Friedrich Reichardt (1752–1814). Hier liest du den Text dieses Gute-Nacht-Liedes für Kinder:

Wer hat die schönsten Schäfchen? Die hat der goldne Mond, Der hinter unsern Bäumen Am Himmel drüben wohnt.

Er kommt am späten Abend, Wenn alles schlafen will, Hervor aus seinem Hause Zum Himmel leis' und still.

Dann weidet er die Schäfchen Auf seiner blauen Flur; Denn all die weißen Sterne Sind seine Schäfchen nur.

Sie tun sich nichts zu leide, Hat ein das andre gern, Und Schwestern sind und Brüder Da droben Stern an Stern.

Und soll ich dir eins bringen, So darfst du niemals schrei’n, Musst freundlich wie die Schäfchen Und wie ihr Schäfer sein.

Wusstest du, dass das Vorsingen von Liedern nicht nur deinem kleinen Schatz zugute kommt, sondern auch dir selbst? Singen hat eine positive Wirkung (auch auf die eigene Psyche), die sowohl Gesundheit als auch Abwehrkräfte stärkt – das ist sogar wissenschaftlich erwiesen. Also: Tu dir selbst und deinem Schatz etwas Gutes und fange an zu singen. Viel Spaß!

Wer singt das Lied La Le Lu und der Mond schaut zu?

Heinz RühmannLa Le Lu / Künstlernull

Wie heißt das Schlaflied?

Ein Wiegenlied (auch Schlaf- oder Gutenachtlied) ist eine Variante des Abendliedes, das vorwiegend Kindern vor dem Einschlafen vorgesungen wird. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es eine ruhige und einschläfernde Melodie hat und langsam gesungen wird.

Wie heißt das Lied morgen früh Wenn Gott will wirst du wieder geweckt?

Guten Abend, gut' Nacht ist ein seit Beginn des 19. Jahrhunderts bekanntes Gedicht deutschsprachiger Volkspoesie. In der Vertonung von Johannes Brahms unter dem Titel Wiegenlied (im englischsprachigen Raum auch als Brahms' Lullaby bekannt) wurde es zu einem der bekanntesten Schlaflieder.

Wie heißt das Lied Guten Abend gute Nacht?

Eines der bekanntesten Schlaflieder in deutscher Sprache ist das „Wiegenlied“ von Johannes Brahms. Den meisten ist es besser bekannt unter „Guten Abend, gut' Nacht“. So wie auch die ersten Zeilen des Wiegenlieds lauten. In heutiger Zeit wird der Liedtext jedoch häufig als gruselig oder morbide missinterpretiert.