Marille gleich aprikose

Marille gleich aprikose

Laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft essen die Deutschen rund ein Kilogramm Pflaumen, Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen pro Jahr. Doch wie genau unterscheiden sich Marille, Zwetschge, Reneklode und Pflaume voneinander.

Gar nicht mal so einfach. Denn aus botanischer Sicht sind Mirabellen, Marillen, Renekloden, Pflaumen und Zwetschgen alles ein und dasselbe, so BAYERN 1 Gartenexpertin Karin Greiner. Sie sind verschiedene Sorten einer Art, die sich untereinander kreuzen. Das ist jedoch im Grunde genommen die einzige Gemeinsamkeit, die Mirabelle, Marille und Reneklode miteinander haben. Die unterschiedlichen Sorten laufen unter dem lateinischen Begriff Prunus, was für Pflaume steht. Dabei werden Zwetschgen und Pflaumen tatsächlich bis heute aus wissenschaftlicher Sicht nicht deutlich unterteilt, so das Bundeszentrum für Ernährung.

Unterschied zwischen Pflaume und Zwetschge

Das Bundeszentrum für Ernährung unterscheidet Pflaumen und Zwetschgen wie folgt:

Marille gleich aprikose

Frische, runde Pflaumen

Pflaumen sind im engeren Sinn rundliche bis ovale Früchte mit einer Längsnaht. Die Farbe der Pflaume variiert von gelb über rot bis hin zu blauviolett. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zur Zwetschge ist die Tatsache, dass sich der Stein der Pflaume wegen des weichen Fruchtfleischs schwer lösen lässt. Sie sind saftig und schmecken süß.

Zwetschgen hingegen sind kleiner als Pflaumen. Ihre Form ist meist länglich oval bis plattrund. Zwetschgen haben spitze Enden und meist keine Furche oder wenn nur eine feine Bauchnaht. Sie sind häufig blauviolett gefärbt und haben festes Fruchtfleisch – deshalb lässt sich ihr Stein auch leichter lösen. Ihr Geschmack ist eher süßsauer.

Wie unterscheiden sich Mirabelle, Marille und Reneklode?

Tatsächlich ist das Aussehen der drei Pflaumenarten schon der erste Anhaltspunkt. So ist die Mirabelle klein, rund und eher gelblich mit teils roten Einfärbungen. Sie schmeckt süß und ihr Stein lässt sich leicht aus dem Fruchtfleisch lösen.

Marille gleich aprikose

Grüne Renekloden

Die Reneklode ist eher grün – kann aber auch gelb und rotgrün gefärbt sein - und ist etwas größer als die Mirabelle. Sie ist sehr saftig und hat eine kleine Kerbe. Der Kern der Frucht, die nach der französischen Königin Claudia benannt wurde, lässt sich nur schlecht aus dem Fleisch lösen.

Die Marille ist im süddeutschen Raum und in Österreich eine andere Bezeichnung für die Aprikose. Sie hat im Gegensatz zur Mirabelle eher eine orange Färbung und ihre Haut ist flaumig weich.

Worauf sollte man beim Kauf von Zwetschgen, Pflaumen, Mirabellen, Marillen und Reneklode achten?

Marille gleich aprikose

Reife Mirabellen

Wenn die Früchte schön reif sind, dann verströmen sie einen aromatischen Duft – der optimale Zustand für den Kauf.

Haben Zwetschgen und Pflaumen einen weißlichen Film auf der Schale, dann sind sie besonders frisch. Vor dem Verzehr sollten alle Früchte unbedingt gründlich gewaschen werden. Wer das Obst nicht gleich verzehrt, der kann es gut und gerne einige Tage im Kühlschrank lagern.

BAYERN 1

Zwetschgendatschi vom Blech: Was tun mit all den Zwetschgen? Natürlich einen klassischen Zwetschgendatschi backen! Wer macht seinen Datschi auch genau so? 👇👇Gepostet von BAYERN 1 am Mittwoch, 19. September 2018

  • Startseite
  • Magazin
  • Warenkunde
  • Aprikosen

Marille gleich aprikose

Die Aprikose, im österreichischen auch liebevoll Marille genannt, schaut auf eine spannenden Kulturgeschichte zurück. Hier erfahren Sie mehr über das samtweiche und zuckersüße Steinobst.

Süßes Steinobst

Aprikose, Albicocca, Marill – gleichgültig in welcher Sprache, sie wird selten ohne einen Anflug von Zärtlichkeit genannt.

Kein Wunder, denn das Steinobst ist samtweich, zuckersüß, leicht vom Stein zu lösen und gerade so saftig, dass einem das Wasser im Mund zusammen-, aber nicht die Mundwinkel herunterläuft.

Süße und herzhafte Gerichte mit Aprikosen

Marille gleich aprikose

<

>

Aprikosen-Produkte von Alnatura

<

>

Wissenswertes zur Aprikose

Ursprünglich in China beheimatet, ist die Aprikose mit den Feldzügen Alexanders des Großen zuerst ans Mittelmeer und später in römischen Tornistern auch über die Alpen getragen worden. Überhaupt waren die Römer verrückt nach ihr, wie das Kochbuch des Apicius bezeugt. Auch die Völker des Orients schätzten die typische Oasenfrucht, süßsauren Fleischgerichten hat sie eine besondere Note verliehen.

Aprikosen blühen früh im Jahr und sind spätfrostgefährdet, jährlich schwankende Ernteerträge sind die Folge. Unsere Aprikosen kommen vor allem aus Griechenland, Italien und Frankreich. Europas größter Produzent Türkei verwendet den überwiegenden Teil der Ernte zur Trockenfruchtbereitung.

Dieses Steinobst ist auch interessant 

<

>

Ist Aprikose eine Marille?

Die Aprikose, im österreichischen auch liebevoll Marille genannt, schaut auf eine spannenden Kulturgeschichte zurück. Hier erfahren Sie mehr über das samtweiche und zuckersüße Steinobst.

Was ist der Unterschied zwischen Aprikosen und Mirabellen?

Die Marillen sind Teil der Aprikosenfamilie, wohingegen Mirabellen zu den Pflaumen/Zwetschgen gehören. Ein Unterschied der beiden Arten liegt vor allem im Geschmack. Während Mirabellen eher süß schmecken, haben Aprikosen einen hocharomatischen Geschmack.

Wie nennt man Marille noch?

Für diese Früchte gibt es mit Abstand die meisten, ähnlich klingenden Trivialnamen: Reineclaude, Reneclode, Reneklode, Ringlotte, Ringelotte, in Süddeutschland wird sie auch Ringlo genannt.

Was sind Marillen auf Deutsch?

[1] österreichisch: Aprikose. Herkunft: über italienisch armellino it bzw. armenillo it aus dem lateinischen armeniacum la mit der Bedeutung „die armenische Frucht"